Generalaudienzen 2005-2013 18016

Mittwoch, 18. Januar 2006: Lesung: Matthäusevangelium 18,18-20

18016

18 Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.
19 Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.
20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.



Liebe Brüder und Schwestern!

»Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten« (
Mt 18,19). Diese feierliche Zusage Jesu an seine Jünger trägt auch unser Gebet. Heute beginnt die bereits zur Tradition gewordene »Gebetswoche für die Einheit der Christen «, eine wichtige Zeit, um über das Drama der Spaltung der christlichen Gemeinschaft nachzudenken und gemeinsam mit Jesus darum zu bitten, »daß alle eins seien, damit die Welt glaubt« (Jn 17,21). Das tun heute auch wir hier im Einklang mit unzähligen Menschen in aller Welt. Tatsächlich bezieht das Gebet »für die Einheit aller« in verschiedenen Formen und Weisen und zu unterschiedlichen Zeiten Katholiken, Orthodoxe und Protestanten mit ein, die durch den Glauben an Jesus Christus, den einzigen Herrn und Heiland, verbunden sind.

Das Gebet für die Einheit ist Teil jenes zentralen Kerns, den das Zweite Vatikanische Konzil »die Seele der ganzen ökumenischen Bewegung« nennt (Unitatis redintegratio UR 8) und zu dem das öffentliche und private Gebet, die Bekehrung des Herzens und die Heiligkeit des Lebens gehören. Diese Sicht führt uns in das Zentrum des ökumenischen Problems, nämlich dem Gehorsam gegenüber dem Evangelium, um den Willen Gottes mit dessen notwendiger und wirksamer Hilfe zu erfüllen. Darauf hat das Konzil die Gläubigen ausdrücklich hingewiesen, wenn es erklärte: »Je inniger die Gemeinschaft ist, die sie mit dem Vater, dem Wort und dem Geist vereint, um so inniger und leichter werden sie imstande sein, die gegenseitige Brüderlichkeit zu vertiefen« (ebd., UR 7).

Die Elemente, die die Christen trotz der bestehenden Spaltung immer noch verbinden, ermöglichen es, ein gemeinsames Gebet an Gott zu richten. Diese Gemeinschaft in Christus trägt die ganze ökumenische Bewegung und verweist auf das Ziel der Suche nach der Einheit aller Christen in der Kirche Gottes. Das unterscheidet die ökumenische Bewegung von jeder anderen Initiative des Dialogs und der Beziehungen mit anderen Religionen und Ideologien. Auch in diesem Punkt ist die Lehre des Ökumenismusdekrets des Zweiten Vatikanischen Konzils sehr genau: »Diese Einheitsbewegung, die man als ökumenische Bewegung bezeichnet, wird von Menschen getragen, die den dreieinigen Gott anrufen und Jesus als Herrn und Erlöser bekennen« (ebd., 1). Die gemeinsamen Gebete, die in der ganzen Welt besonders zu dieser Zeit oder rund um das Pfingstfest stattfinden, bringen außerdem den Willen zu einem gemeinsamen Bemühen um die Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft aller Christen zum Ausdruck. Diese gemeinsamen Gebete sind zweifellos »ein höchst wirksames Mittel, um die Gnade der Einheit zu erflehen« (ebd., 8). Mit dieser Aussage interpretiert das Zweite Vatikanische Konzil im wesentlichen die Worte Jesu an seine Jünger, denen er zusichert, daß der Vater im Himmel, wenn sich auf Erden zwei versammeln, um etwas von ihm zu erbitten, sie erhören werde, »denn« wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen. Nach der Auferstehung verspricht er noch, daß er immer, »alle Tage bis zum Ende der Welt« bei ihnen sein werde. Die Gegenwart Jesu in der Gemeinschaft der Jünger und in unserem Gebet garantiert seine Wirksamkeit. Und diese geht bis zu der verheißungsvollen Zusage: »Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein« (Mt 18,18).

Aber wir beschränken uns nicht darauf, nur etwas zu erbitten. Wir können dem Herrn auch danken für die von den ökumenischen Beziehungen zwischen den Christen mühsam geschaffene neue Situation in der wiedergefundenen Brüderlichkeit; für die starken Bande der Solidarität, die sich gefestigt haben; für das Wachstum der Gemeinschaft und für die Übereinstimmungen, die - sicherlich in unterschiedlichem Maß - bei den verschiedenen Gesprächen erzielt werden konnten. Es gibt viele Gründe, um zu danken. Und auch wenn noch viel zu erhoffen und zu tun bleibt, wollen wir nicht vergessen, daß Gott uns auf dem Weg zur Einheit viel geschenkt hat. Deshalb danken wir ihm für diese Gaben. Die Zukunft liegt vor uns. Der Heilige Vater Johannes Paul II. seligen Angedenkens, der für die ökumenische Frage so viel getan und gelitten hat, lehrte uns dementsprechend: »Anzuerkennen, was Gott schon gewährt hat, ist die Voraussetzung, die uns darauf vorbereitet, jene noch unerläßlichen Gaben zu empfangen, um das ökumenische Werk der Einheit zur Vollendung zu führen« (Ut unum sint UUS 41). Brüder und Schwestern, beten wir also weiter, damit wir uns immer bewußt sind, daß das heilige Anliegen der Wiederherstellung der Einheit der Christen unsere armseligen menschlichen Kräfte übersteigt und daß die Einheit letzten Endes ein Geschenk Gottes ist.

In diesem Sinn und mit diesen Empfindungen werde ich mich auf den Spuren Johannes Pauls II. am kommenden Mittwoch, dem 25. Januar, Fest der Bekehrung des Völkerapostels, in die Basilika Sankt Paul vor den Mauern begeben, um mit den orthodoxen und protestantischen Brüdern zu beten: beten, um für alles zu danken, was der Herr uns geschenkt hat; beten, damit der Herr uns auf den Spuren der Einheit leite.

Am gleichen Tag, dem 25. Januar, wird außerdem endlich meine erste Enzyklika veröffentlicht werden, deren Titel Deus caritas est (Gott ist die Liebe) ja schon bekannt ist. Das Thema ist nicht direkt ökumenisch, aber der Rahmen und der Hintergrund sind ökumenisch, weil Gott und unsere Liebe Bedingung für die Einheit der Christen sind. Sie sind auch Bedingung für den Frieden in der Welt.

In dieser Enzyklika möchte ich den Begriff Liebe in seinen verschiedenen Dimensionen zeigen. Heute scheint »Liebe«, im alltäglichen Sprachgebrauch, weit von allem entfernt zu sein, was sich ein Christ vorstellt, wenn er von Liebe spricht. Ich will zeigen, daß es sich um eine einzige Bewegung handelt, aber mit verschiedenen Dimensionen. Der »Eros«, dieses Geschenk der Liebe zwischen Mann und Frau, kommt aus der gleichen Quelle der Güte des Schöpfers wie auch die Möglichkeit einer Liebe, die um des anderen willen auf sich selbst verzichtet. Der »Eros« verwandelt sich in dem Maß in »Agape«, in dem sich die beiden wirklich lieben und einer nicht mehr sich selbst, seine Freude, seine Befriedigung sucht, sondern vor allem das Wohl des anderen. Und so verwandelt sich dieser »Eros« in »Caritas«, auf einem Weg der Läuterung und Vertiefung. Von der eigenen Familie öffnet sie sich hin zur größeren Familie der Gesellschaft, zur Familie der Kirche und zur Familie der Welt.

Ich versuche auch zu zeigen, daß der ganz und gar persönliche Akt der Liebe, der von Gott kommt und uns geschenkt wird, ein einziger Akt der Liebe ist. Er muß auch als kirchlicher - organisatorischer - Akt zum Ausdruck kommen. Wenn es wirklich wahr ist, daß die Kirche Ausdruck der Liebe Gottes ist, jener Liebe, die Gott für sein menschliches Geschöpf hegt, dann muß es auch stimmen, daß der fundamentale Akt des Glaubens, der die Kirche schafft und eint und uns die Hoffnung auf das ewige Leben und die Gegenwart Gottes in der Welt schenkt, auch einen kirchlichen Akt hervorbringt. Praktisch muß die Kirche als Kirche, als Gemeinschaft, als Institution lieben.

Und die sogenannte »Caritas« ist nicht nur eine Organisation wie andere philanthropische Organisationen auch, sondern notwendiger Ausdruck des tiefsten Aktes der persönlichen Liebe, mit der uns Gott geschaffen hat und in unserem Herzen den Drang zur Liebe weckt, Spiegelbild der Liebe, die Gott ist und uns zu seinem Abbild macht.

Bis der Text fertiggestellt und übersetzt war, ist etwas Zeit vergangen. Jetzt erscheint es mir wie ein Geschenk der Vorsehung, daß genau an dem Tag, an dem wir für die Einheit der Christen beten werden, der Text veröffentlicht wird. Ich hoffe, daß er unser christliches Leben erleuchten und ihm helfen kann.

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Mit diesem Wort aus dem Matthäusevangelium beginnt heute die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Zusammen mit der stets notwendigen Bekehrung des Herzens und mit dem Streben nach Heiligkeit ist das Gebet um die Einheit die Seele der ganzen ökumenischen Bewegung. Daran erinnert uns das II. Vatikanische Konzil (vgl. Unitatis redintegratio UR 8). Das gemeinsame Bekenntnis des Dreieinigen Gottes und die Gemeinschaft in Jesus Christus tragen die Ökumene und geben der Suche nach Einheit die Richtung vor. Dies unterscheidet die Ökumene auch von jeder anderen Initiative in den Beziehungen zu anderen Religionen.

Trotz der bestehenden Trennungen ist das gemeinsame Beten „ein höchst wirksames Mittel, um die Gnade der Einheit zu erflehen“ (ebd.). Die Gegenwart Christi in der Gemeinschaft seiner Jünger und in ihrem Beten schenkt diese Wirksamkeit. Im Gebet danken wir auch für alles, was uns der Herr auf dem Weg zur Einheit schon gewährt hat. So werden wir bereit, seine unermeßlichen Gaben zu empfangen, um das Werk der Einheit zur Vollendung zu führen.
* * *


Mit diesem Wunsch grüße ich alle Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum. Die Einheit übersteigt unsere menschlichen Kräfte; sie ist ein Geschenk Gottes. In diesem Bewußtsein wollen wir unaufhörlich um diese große Gnade im Namen Jesu Christi bitten. - Der Heilige Geist leite euch in dieser Gebetswoche und alle Tage dieses Jahres!



Mittwoch, 25. Januar 2006: Lesung: Psalm 144,9-15

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9 Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,
10 der du den Königen den Sieg verleihst und David, deinen Knecht, errettest. Vor dem bösen Schwert
11 errette mich, entreiß mich der Hand der Fremden! Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, Meineide schwört ihre Rechte.
12 Unsre Söhne seien wie junge Bäume, hochgewachsen in ihrer Jugend, unsre Töchter wie schlanke Säulen, die geschnitzt sind für den Tempel.
13 Unsre Speicher seien gefüllt, überquellend von vielerlei Vorrat; unsre Herden mögen sich tausendfach mehren, vieltausendfach auf unsren Fluren.
14 Unsre Kühe mögen tragen, ohne zu verwerfen und ohne Unfall; kein Wehgeschrei werde laut auf unsern Straßen.
15 Wohl dem Volk, dem es so ergeht, glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist!



Liebe Brüder und Schwestern!

1. Heute geht die Gebetswoche für die Einheit der Christen zu Ende, in der wir über die Notwendigkeit nachgedacht haben, beständig vom Herrn das große Geschenk der vollen Einheit unter allen Jüngern Christi zu erflehen. Denn das Gebet trägt entscheidend dazu bei, daß der gemeinsame ökumenische Einsatz der Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften aufrichtiger und reich an Früchten ist.

Bei dieser unserer Begegnung wollen wir die Betrachtung von Psalm 144 wiederaufnehmen, den die Liturgie der Vesper uns in zwei Teilen vorstellt (vgl. V. 1-8 und V. 9-15). Der hymnische Ton wird beibehalten und auch in diesem zweiten Teil des Psalms tritt die Person des »Gesalbten« schlechthin in Erscheinung, Jesus, der alle an sich zieht, damit alle eins sind (vgl.
Jn 17,11 Jn 17,21). Nicht umsonst ist die das Lied beherrschende Szene gekennzeichnet von Wohlergehen und Frieden, den untrüglichen Zeichen der messianischen Zeiten.

2. Deshalb wird das Lied als »neu« bezeichnet, ein Begriff, der in der Bibel nicht so sehr an die äußerliche Neuheit der Worte denken läßt, sondern an die letzte Fülle, mit der die Hoffnung besiegelt wird (vgl. V. 9). Es wird also das Ziel der Geschichte besungen, wenn schließlich die Stimme des Bösen zum Schweigen gebracht wird, die der Psalmist mit der »Lüge« und dem »Meineid« beschreibt, Ausdrücke, die auf den Götzendienst hinweisen (vgl. V. 11).

Aber auf diesen negativen Aspekt folgt, sehr viel mehr Raum einnehmend, die positive Seite der neuen, von Freude erfüllten Welt, die sich durchsetzen wird. Das ist der wahre »shalom«, das heißt der messianische »Frieden«, ein lichtvoller Ausblick, der sich zusammensetzt aus einer Abfolge von verschiedenen Facetten des sozialen Lebens: Sie können auch für uns zum Wunsch nach dem Entstehen einer gerechteren Gesellschaft werden.

3. Da ist vor allem die Familie (vgl. V. 12), die auf die Lebenskraft der Nachkommen gegründet ist. Die Söhne, die Hoffnung der Zukunft, werden mit hochgewachsenen Bäumen verglichen; die Töchter werden dargestellt als starke Säulen, die den Bau des Hauses tragen, ähnlich wie die Säulen eines Tempels. Nach der Familie folgt das wirtschaftliche Leben, das Land mit seinen in den Speichern gesammelten Erträgen, mit den Fluren, auf denen die Herden weiden, und den Arbeitstieren, die auf den fruchtbaren Feldern dahinziehen (vgl. V. 13-14a).

Der Blick richtet sich dann auf die Stadt, das heißt auf die gesamte bürgerliche Gemeinschaft, die endlich das wertvolle Geschenk des Friedens und der öffentlichen Ruhe genießt. Nie wieder wird es Breschen geben, die die eindringenden Feinde bei einem Angriff auf die Stadt in die Mauern schlagen; vorbei sind die Überfälle, die Plünderung und Verschleppung mit sich bringen, und schließlich gibt es kein »Wehgeschrei« der Verzweifelten, Verletzten, der Opfer und Waisen mehr, jene traurige Hinterlassenschaft des Krieges (vgl. V. 14b).

4. Diese Schilderung einer anderen, jedoch im Bereich des Möglichen liegenden Welt wird dem Werk des Messias anvertraut und auch dem seines Volkes. Wir müssen alle gemeinsam unter der Führung Christi, des Messias, für diesen Plan der Eintracht und des Friedens arbeiten, indem wir dem zerstörerischen Wirken des Hasses, der Gewalt und des Krieges Einhalt gebieten. Dafür ist es aber nötig, eine Entscheidung zu treffen und sich auf die Seite des Gottes der Liebe und der Gerechtigkeit zu stellen.

Deshalb schließt der Psalm mit den Worten: »Glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist!« Gott ist das Gut der Güter, das höchste Gut, die Voraussetzung für alle anderen Güter. Nur ein Volk, das Gott kennt und die spirituellen und sittlichen Werte verteidigt, kann wirklich zu einem tiefen Frieden gelangen und auch zu einer Kraft des Friedens für die Welt, für andere Völker werden. Dann kann es mit dem Psalmisten das »neue Lied« anstimmen, voll Vertrauen und Hoffnung. Wir denken dabei spontan an den Neuen Bund, an die Neuheit, die Christus und sein Evangelium ist.

Daran erinnert uns der hl. Augustinus. Bei der Deutung dieses Psalms legt er auch die Worte aus: »auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen«. Die zehnsaitige Harfe ist für ihn das in den Zehn Geboten zusammengefaßte Gesetz. Aber mit diesen zehn Saiten, diesen Zehn Geboten müssen wir richtig umzugehen verstehen. Und nur wenn diese zehn Saiten der Zehn Gebote - so sagt der hl. Augustinus - von der Liebe des Herzens zum Klingen gebracht werden, klingen sie gut. Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes. Wer die Gebote als einen Aspekt der einen und einzigen Liebe lebt, singt in Wahrheit das »neue Lied«. Die Liebe, die uns mit der Gesinnung Christi vereint, ist das wahre »neue Lied« des »neuen Menschen«, der in der Lage ist, auch eine »neue Welt« zu schaffen. Dieser Psalm lädt uns ein, »auf der zehnsaitigen Harfe« zu spielen, mit einem neuen Herzen, mit der Gesinnung Christi, die zehn Gebote in der Haltung der Liebe zu leben und so zu Frieden und Eintracht der Welt beizutragen (vgl. Psalmenkommentar 143,16; Nuova Biblioteca Agostiniana, XXVIII, Roma 1977, S. 677).

„Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen" (Ps 144,9). Mit diesen Wort beginnt der Psalmabschnitt, der der heutigen Katechese zugrunde liegt. Die beglückende Neuheit zeigt sich für den Psalmisten im Sieg über die Feinde, in gesund heranwachsenden Kindern und im Wohlergehen der Stadt. Der tiefere Grund dieser wichtigen Güter kommt im letzten Vers zum Ausdruck: „Glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist!" (V. 15).

Auch wir sind eingeladen, unser Leben ganz auf Gott auszurichten, ihn als unseren wahren Herrn anzuerkennen und so die heilbringende Kraft der Gnade Christi zu erfahren. Seine Liebe soll alles durchdringen und das Leben der Kirche und der Gesellschaft erneuern. Der heilige Augustinus ruft uns dazu in Erinnerung: „Glaube nicht, daß die Gnade vom Gesetz kommt; denn in Wirklichkeit können wir nur mit der Kraft der Gnade das Gesetz erfüllen. [...] Die Erfüllung des Gesetzes ist die Liebe".
***


Mit diesen Gedanken heiße ich euch, liebe Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache, herzlich willkommen. Mit besonderer Freude begrüße ich die Dechanten und die Mitarbeiter der Bischöflichen Kurie der Diözese Gurk-Klagenfurt in Begleitung ihres Bischofs sowie die Pilgergruppe der Hauptabteilung „Seelsorge" im Kölner Generalvikariat. Das heutige Fest der Bekehrung des heiligen Paulus sei euch allen ein Ansporn, in das „neue Lied" der Jünger Christi einzustimmen und Gott für die guten Gaben zu danken, die wir aus seiner Güte und Liebe empfangen haben. Euch allen wünsche ich von Herzen einen gesegneten Tag!



Mittwoch, 1. Februar 2006: Lesung: Psalm 145,1-13

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Ps 145,1-13
1 [Ein Loblied Davids.] Ich will dich rühmen, mein Gott und König, und deinen Namen preisen immer und ewig;
2 ich will dich preisen Tag für Tag und deinen Namen loben immer und ewig.
3 Groß ist der Herr und hoch zu loben, seine Größe ist unerforschlich.
4 Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm deiner Werke und erzähle von deinen gewaltigen Taten.
5 Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; ich will deine Wunder besingen.
6 Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschreckenden Taten; ich will von deinen großen Taten berichten.
7 Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken und über deine Gerechtigkeit jubeln.
8 Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade.
9 Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke und deine Frommen dich preisen.
11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, sollen sprechen von deiner Macht,
12 den Menschen deine machtvollen Taten verkünden und den herrlichen Glanz deines Königtums. 13 Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. [Der Herr ist treu in all seinen Worten, voll Huld in all seinen Taten.]



Liebe Brüder und Schwestern!

1. Soeben haben wir Psalm 145 zu unserem Gebet gemacht, ein freudiges Lob auf den Herrn, der als liebevoller und milder Herrscher gepriesen wird, der sich um alle seine Geschöpfe kümmert. Die Liturgie legt uns diesen Hymnus in zwei verschiedenen Momenten vor, die auch den beiden poetischen und spirituellen Sätzen des Psalms selbst entsprechen. Wir verweilen jetzt beim ersten Teil, der den Versen 1-13 entspricht.

Der Psalm steigt zum Herrn auf, der als »König« angerufen und beschrieben wird (vgl. Ps 145,1), eine Darstellung Gottes, die auch in anderen Psalmhymnen vorherrscht (vgl. Ps 47 Ps 93 Ps 96-99). Ja, den geistigen Mittelpunkt unseres Gesanges bildet gerade eine bedeutungsvolle, leidenschaftliche Verherrlichung der göttlichen Königswürde. Darin wird viermal - gleichsam als Hinweis auf die vier Dimensionen des Seins und der Geschichte - das hebräische Wort »malkut«, »Königtum«, wiederholt (vgl. Ps 145,11-13).

Wir wissen, daß diese Königssymbolik, die auch in der Verkündigung Christi eine zentrale Stellung einnehmen wird, Ausdruck des Heilsplanes Gottes ist: Er steht der menschlichen Geschichte nicht gleichgültig gegenüber, sondern hat ihr gegenüber vielmehr den Wunsch, einen Plan der Eintracht und des Friedens zu verwirklichen. Zur Erfüllung dieses Planes ist auch die ganze Menschheit aufgerufen, dem göttlichen Heilswillen nachzukommen, einem Willen, der sich auf »alle Menschen«, auf »alle Geschlechter« und auf »ewige Zeiten« erstreckt. Es ist ein universales Tun, das das Böse aus der Welt wegnimmt und in ihr die »Herrlichkeit« des Herrn errichtet, das heißt seine wirksame und transzendente persönliche Gegenwart.

2. Auf diese Herzmitte des Psalms, die genau im Zentrum des Textes steht, richtet sich das Lobgebet des Psalmisten, der sich zur Stimme aller Gläubigen macht und der heute die Stimme von uns allen sein möchte. Das erhabenste biblische Gebet ist in der Tat die Verherrlichung der Heilswerke, die die Liebe des Herrn zu seinen Geschöpfen kundtun. Unablässig wird in diesem Psalm »der Name« Gottes, das heißt seine Person, gepriesen (vgl. Vers 1-2), die sich in ihrem Handeln in der Geschichte offenbart: Da ist die Rede von »Werken«, »gewaltigen Taten«, »Wundern«, »Macht«, »Größe«, »Gerechtigkeit«, »Langmut«, »Barmherzigkeit«, »Gnade«, »Güte« und »Erbarmen«.

Es ist ein litaneiartiges Gebet, das den Eintritt Gottes in die Wechselfälle des menschlichen Lebens verkündet, um die gesamte geschaffene Wirklichkeit zur Heilsfülle zu führen. Wir sind weder finsteren Mächten ausgeliefert, noch werden wir mit unserer Freiheit allein gelassen, sondern wir sind dem Handeln des mächtigen und liebenden Herrn anvertraut, der uns gegenüber einen Plan hat, ein »Reich« errichten will (vgl. Vers 11).

3. Dieses »Reich« besteht nicht aus Macht und Herrschaft, Triumph und Unterdrückung, wie es leider häufig auf die irdischen Reiche zutrifft, sondern es ist der Ort eines Offenbarwerdens von Mitleid, Zärtlichkeit, Güte, Gnade, Gerechtigkeit, wie es im Fluß der Verse, die das Lob beinhalten, mehrmals bestätigt wird.

Die Zusammenfassung dieses Gottesbildes enthält Vers 8: Der Herr ist »langmütig und reich an Gnade«. Diese Worte erinnern an die Selbstoffenbarung Gottes auf dem Sinai: »Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue« (Ex 34,6). Wir haben es hier mit einer Vorbereitung des Glaubensbekenntnisses an Gott durch den hl. Johannes zu tun, den Apostel, der uns einfach sagt, daß Gott die Liebe ist: »Deus caritas est« (vgl. 1Jn 4,8 1Jn 4,16).

4. Außer auf diese schönen Worte, die uns einen Gott zeigen, der »gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade« ist, immer bereit, zu verzeihen und zu helfen, richtet sich unsere Aufmerksamkeit auch auf den wunderschönen Vers 9: »Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über allen seinen Werken«. Ein Wort, über das man nachdenken muß, ein Wort des Trostes, eine Gewißheit, die Er in unser Leben bringt. Dazu schreibt der hl. Petrus Chrysologus (ca. 380-ca. 450) in seiner Zweiten Predigt über das Fasten: »›Groß sind die Werke des Herrn‹: aber diese Größe, die wir in der Großartigkeit der Schöpfung sehen, diese Macht wird von der Größe des Erbarmens übertroffen. Denn nachdem der Prophet gesagt hatte: ›Groß sind die Werke des Herrn‹, fügte er an einer anderen Stelle hinzu: ›Sein Erbarmen ist größer als alle seine Werke‹. Das Erbarmen, Brüder, erfüllt den Himmel, erfüllt die Erde … Deshalb wies das großartige, großzügige, einzigartige Erbarmen Christi, der für das ganze Gericht einen einzigen Tag vorbehalten hat, die ganze Zeit des Menschen der Waffenruhe der Buße zu… Deshalb stürzte sich der Prophet, der kein Vertrauen in die eigene Gerechtigkeit hatte, ganz auf das Erbarmen: ›Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld‹ (Ps 51,3)« (42,4-5: Sermoni 1-62bis, Scrittori dell’Area Santambrosiana, 1, Mailand/Rom 1996, S. 299.301).

Und so sagen auch wir zum Herrn: »Gott sei mir gnädig, der du groß bist in deinem Erbarmen «.

Gottes Eingreifen in die Geschichte gehört zu den großen Glaubenserfahrungen des alttestamentlichen Volkes Israel. Diese Überzeugung liegt auch dem Psalm 145 zugrunde, den wir zu Beginn vernommen haben. Der Psalmist preist die göttliche Königsherrschaft: Ja, Gottist König. Er regiert ein Reich der Eintracht und des Friedens und ruft alle Menschen auf, seinem neuschaffenden Heilswillen Folge zu leisten.

Die höchste Antwort auf die Liebe des Schöpfers ist der freudige Lobpreis des Beters. Dankbar verkündet er seinen Kindern, daß die Königsherrschaft Gottes den Menschen nicht überwältigt, sondern ein Erweis seiner Gnade, seiner Sanftmut und seiner Güte ist. „Sein Erbarmen waltet über all seinen Werken“ sagt der Psalmist (V. 9). Diese Barmherzigkeit offenbart sich in Jesus Christus. Mehr als alle großen Werke beeindruckt und berührt das göttliche Erbarmen das Herz des Menschen, den es von innen zu erneuern vermag.
***


Ganz herzlich heiße ich alle Pilger und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern willkommen. Euer Aufenthalt hier in Rom und die Begegnung mit den großen und kleinen Zeugnissen der Geschichte des Christentums stärke euren Glauben. Die Gewißheit der liebenden Nähe Gottes mache euch stets bereit, das Gute zu tun und die Gemeinschaft der Menschen zu fördern. Der Herr begleite euch mit seinem Segen.



Mittwoch, 8. Februar 2006: Lesung: Psalm 145,14-21

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Ps 145 Ps 14-21
14 Der Herr stützt alle, die fallen, und richtet alle Gebeugten auf.
15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
16 Du öffnest deine Hand und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, voll Huld in all seinen Werken.
18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen.
19 Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, er hört ihr Schreien und rettet sie.
20 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, doch alle Frevler vernichtet er.
21 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!



Liebe Brüder und Schwestern!

1. Der Liturgie folgend, die ihn in zwei Teile untergliedert, kommen wir wieder auf Psalm 145 zurück, einen wunderbaren Gesang zu Ehren des Herrn, des liebevollen Königs, der sich um seine Geschöpfe kümmert. Wir wollen jetzt den zweiten Teil dieses Psalms betrachten: Es sind die Verse 14-21, die das Grundthema des ersten Abschnittes des Hymnus wiederaufnehmen.

Dort wurden das Mitleid, die Zärtlichkeit, die Treue und die Güte Gottes gepriesen, die sich auf die ganze Menschheit erstrecken und jedes Geschöpf miteinbeziehen. Nun richtet der Psalmist seine Aufmerksamkeit auf die Liebe, die der Herr in besonderer Weise für den Armen und Schwachen bereithält. Die göttliche Königswürde ist also nicht teilnahmslos und überheblich, wie es manchmal bei der Ausübung menschlicher Macht vorkommen kann. Gott bringt seine Königswürde dadurch zum Ausdruck, daß er sich zu den schwächsten und wehrlosesten Geschöpfen hinabbeugt.

2. Denn er ist zuallererst ein Vater, der »alle stützt, die fallen«, und diejenigen aufrichtet, die im Staub der Demütigung gefallen sind (vgl. V. 14). Die Lebenden sind folglich auf den Herrn hin ausgerichtet wie hungrige Bettler, und er bietet ihnen als ein fürsorglicher Vater die Nahrung an, die sie brauchen, um zu leben (vgl. V. 15).

Hier kommt dem Beter das Bekenntnis des Glaubens an die beiden göttlichen Eigenschaften schlechthin auf die Lippen: Gerechtigkeit und Heiligkeit. »Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, voll Huld in all seinen Werken« (V. 17). Im Hebräischen haben wir zwei typische Adjektive, um den Bund, der zwischen Gott und seinem Volk besteht, zu veranschaulichen: »saddiq« und »hasid«. Sie bezeichnen die Gerechtigkeit, die vom Bösen retten und befreien will, und die Treue, die Zeichen der liebevollen Größe des Herrn ist.

3. Der Psalmist stellt sich auf die Seite derer, die Wohltaten empfangen haben. Sie werden mit verschiedenen Ausdrücken bezeichnet, die gleichsam eine Darstellung des wahren Gläubigen sind. Dieser »ruft« den Herrn im vertrauensvollen Gebet an, »sucht« ihn im Leben »mit aufrichtigem Herzen« (vgl. V. 18), »fürchtet« seinen Gott, indem er seinen Willen achtet und seinem Wort gehorcht (vgl. V. 19), vor allem aber »liebt« er ihn in der Gewißheit, unter dem Mantel seines Schutzes und seiner Vertrautheit geborgen zu sein (vgl. V. 20).

Das letzte Wort des Psalmisten ist somit jenes, mit dem er seinen Hymnus eröffnet hatte: eine Aufforderung, Gott und seinen »Namen«, das heißt seine lebendige und heilige Person, die in der Welt und in der Geschichte wirkt und heilt, zu loben und zu preisen. Ja, es ist geradezu ein Appell, um zu erreichen, daß sich jedes Geschöpf, das als Merkmal das Geschenk des Lebens aufweist, dem Lobpreis des Gläubigen anschließe: »Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!« (Vers 21). Es ist eine Art immerwährender Gesang, der von der Erde zum Himmel emporsteigen soll, es ist eine gemeinsame Feier der allumfassenden Liebe Gottes, Quelle des Friedens, der Freude und des Heils.

4. Zum Abschluß unserer Betrachtung kehren wir noch einmal zu jenem schönen Vers zurück, in dem es heißt: »Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen«. Besonders am Herzen lag dieser Satz Barsanuphios von Gaza, einem um die Mitte des 6. Jahrhunderts verstorbenen Asketen, der aufgrund seiner Weisheit und Unterscheidungsgabe häufig von Mönchen, Geistlichen und Laien um Rat gefragt wurde.

So antwortete Barsanuphios einem Schüler, der ihm gegenüber den Wunsch äußerte, »die Ursachen der verschiedenen Versuchungen, die ihn heimgesucht hatten, zu erforschen«: »Bruder Johannes, hab keine Angst vor den Versuchungen, die sich gegen dich erhoben haben, um dich auf die Probe zu stellen, denn der Herr läßt dich nicht zu ihrem Opfer werden. Wenn also eine dieser Versuchungen über dich kommt, mühe dich nicht damit ab, herauszufinden, worum es sich handle, sondern rufe laut den Namen Jesu: ›Jesus, hilf mir‹. Und er wird dich hören, weil ›er allen nahe ist, die ihn anrufen‹. Laß dich nicht entmutigen, sondern laufe mit Eifer und du wirst das Ziel erreichen in Christus Jesus, unserem Herrn« (Briefwechsel zwischen Barsanuphios und seinem Schüler Johannes von Gaza, in: Barsanufio e Giovanni di Gaza, Epistolario, 39: Collana di Testi Patristici, XCIII, Roma 1991, S. 109).

Und diese Worte des alten Mönches gelten auch für uns. In unseren Schwierigkeiten, Problemen und Versuchungen dürfen wir nicht bloß eine theoretische Überlegung anstellen - woher kommen sie? -, sondern müssen positiv reagieren: den Herrn anrufen, den lebendigen Kontakt zum Herrn halten. Ja, wir müssen laut den Namen Jesu rufen: »Jesus, hilf mir!« Und wir sind gewiß, daß er uns hört, weil er dem nahe ist, der ihn sucht. Lassen wir uns nicht entmutigen, sondern laufen wir mit Eifer - wie dieser Mönch sagt -, dann werden auch wir das Ziel des Lebens, Jesus, den Herrn, erreichen.

Gott schenkt seine Liebe in besonderer Weise den Armen und Schwachen. Im Psalm 145 haben wir soeben gehört: „Der Herr stützt alle, die fallen, und richtet die Gebeugten auf“ (V. 14). Gerade in dieser liebevollen Zuwendung zeigt Gott sich als König und Herr. Er ist allen nahe, die zu ihm rufen. Er ist der Vater, der für die Seinen sorgt, der seine Hand öffnet und ihnen Speise gibt.

Der Lobpreis der Werke des Herrn geht im Psalm einher mit dem Bekenntnis zur Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes. Gerecht ist der Herr, denn er heilt und rettet vom Bösen und ist seinem Volk treu. Alle, denen Gott seine Wohltaten erweist, sind aufgefordert, in das gemeinschaftliche Lob der universalen Liebe Gottes einzustimmen: „Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig“ (V. 21).
* * *


Gerne grüße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Ein ganz herzliches Grüß Gott sage ich meinen bayerischen Landsleuten, insbesondere der Delegation der Stadt Traunstein, die ihre Nähe zum Nachfolger Petri bekunden will. Mit Freude heiße ich auch die Jugendlichen aus den Ländern des Mitteleuropäischen Katholikentags willkommen, die unter der Führung des Wiener Erzbischofs nach Rom gepilgert sind. - Liebe Freunde, vertraut euer ganzes Leben auf die Hilfe des Herrn und bringt das Licht des Glaubens und die Liebe Gottes in eure Familien und zu euren Mitmenschen. Der Herr stärke euch heute und alle Tage mit seiner heiligen Gegenwart!




Generalaudienzen 2005-2013 18016