Generalaudienzen 2005-2013 12122

Mittwoch, 12. Dezember 2012: Jahr des Glaubens. Gottes Handeln in der Geschichte

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Liebe Brüder und Schwestern!

In der letzten Katechese habe ich über die Offenbarung Gottes gesprochen, als Mitteilung, die Gott von sich selbst und von seinem Plan der Güte und der Liebe macht. Diese Offenbarung Gottes ist in die Zeit und in die Geschichte der Menschen eingefügt: »Die Geschichte wird daher zu dem Ort, an dem wir Gottes Handeln für die Menschheit feststellen können. Er erreicht uns in dem, was für uns am vertrautesten und leicht zu überprüfen ist, weil es sich um unsere tägliche Umgebung handelt, ohne die wir uns nicht zu begreifen vermöchten« (Johannes Paul II., Enzyklika Fides et ratio
FR 12).

Wie wir gehört haben, gibt der heilige Evangelist Markus die Anfänge der Verkündigung Jesu in deutlichen und kurzen Worten wieder: »Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe« (Mc 1,15). Was die Geschichte der Welt und des Menschen erleuchtet und ihr Sinn und Fülle gibt, beginnt in der Grotte von Betlehem aufzustrahlen. Es ist das Geheimnis, das wir in Kürze an Weihnachten betrachten werden: das Heil, das in Jesus Christus verwirklicht wird. In Jesus von Nazaret offenbart Gott sein Antlitz und ruft den Menschen auf, ihn zu erkennen und ihm zu folgen. Die Selbstoffenbarung Gottes in der Geschichte, um in ein liebevolles Zwiegespräch mit dem Menschen einzutreten, schenkt dem ganzen menschlichen Weg einen neuen Sinn. Die Geschichte ist nicht einfach nur eine Abfolge von Jahrhunderten, von Jahren, von Tagen, sondern die Zeit einer Gegenwart, die ihr Bedeutung und Fülle verleiht und sie auf eine feste Hoffnung hin öffnet.

Wo können wir die Stufen dieser Offenbarung Gottes erkennen? Die Heilige Schrift ist der bevorzugte Ort, um die Ereignisse dieses Weges zu entdecken, und ich möchte – noch einmal – alle einladen, jetzt im Jahr des Glaubens öfter die Bibel zur Hand zu nehmen, um sie zu lesen und darüber nachzudenken, und den Lesungen in der Sonntagsmesse größere Aufmerksamkeit zu schenken; all das bietet unserem Glauben wertvolle Nahrung.

Wenn wir das Alte Testament lesen, können wir sehen, daß Gottes Eingreifen in die Geschichte des Volkes, das er sich erwählt hat und mit dem er einen Bund schließt, nicht etwas ist, das vorübergeht und in Vergessenheit gerät, sondern daß es zum »Gedächtnis« wird, in seiner Gesamtheit die »Heilsgeschichte« darstellt, die im Bewußtsein des Volkes Israel durch die Feier des Heilsgeschehens lebendig erhalten wird. So gebietet der Herr im Buch Exodus mit folgenden Worten dem Mose, den großen Augenblick der Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten, das jüdische Pascha, zu feiern: »Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest zur Ehre des Herrn! Für die kommenden Generationen macht euch diese Feier zur festen Regel!« (Ex 12,14). Für das ganze Volk Israel wird die Erinnerung an das, was Gott gewirkt hat, zu einer Art bleibendem Imperativ, damit die Zeit, die vergeht, von der lebendigen Erinnerung an die vergangenen Ereignisse gezeichnet ist, die so Tag für Tag aufs neue die Geschichte prägen und gegenwärtig bleiben. Im Buch Deuteronomium wendet Mose sich an das Volk und sagt: »Jedoch, nimm dich in acht, achte gut auf dich! Vergiß nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen, und die Worte, die du gehört hast. Laß sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn! Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!« (Dt 4,9).

Und so sagt er auch zu uns: »Nimm dich in acht, achte gut auf dich! Vergiß nicht, was Gott an uns getan hat.« Der Glaube wird genährt von der Entdeckung und vom Gedächtnis, daß Gott stets treu ist, die Geschichte lenkt und den festen Grund bildet, auf dem man das eigene Leben bauen kann. Auch der Gesang des »Magnifikat«, den die Jungfrau Maria zu Gott erhebt, ist ein hohes Beispiel für diese Heilsgeschichte, für dieses Gedächtnis, die das Wirken Gottes gegenwärtig macht und uns vor Augen hält. Maria preist das barmherzige Wirken Gottes auf dem konkreten Weg seines Volkes, die Treue zu den Verheißungen des Bundes, die Abraham und seine Nachkommen empfangen haben; und all das ist lebendiges Gedächtnis der göttlichen Gegenwart, die niemals aufhört (vgl. ).

Für Israel ist der Exodus das zentrale historische Ereignis, in dem Gott sein mächtiges Wirken offenbart. Gott befreit die Israeliten aus der Knechtschaft in Ägypten, damit sie in das Gelobte Land zurückkehren und ihn als den einzigen und wahren Herrn verehren können. Israel macht sich nicht auf den Weg, um ein Volk wie alle anderen zu sein – um auch eine nationale Unabhängigkeit zu haben –, sondern um Gott im Gottesdienst und im Leben zu dienen, um für Gott einen Ort zu schaffen, an dem der Mensch ihm gehorsam ist, wo Gott in der Welt gegenwärtig ist und angebetet wird, natürlich nicht nur für Israel selbst, sondern um ihn unter den anderen Völkern zu bezeugen. Die Feier dieses Ereignisses bedeutet, es gegenwärtig und aktuell zu machen, denn das Wirken Gottes hört nicht auf. Er ist seinem Plan der Befreiung treu und verfolgt ihn auch weiterhin, damit der Mensch seinen Herrn erkennen und ihm dienen und mit Glauben und Liebe auf sein Wirken antworten kann.

Gott offenbart sich also nicht nur im ursprünglichen Schöpfungsakt, sondern indem er in unsere Geschichte hereintritt, in die Geschichte eines kleinen Volkes, das weder das zahlenmäßig größte noch das stärkste war. Und diese Offenbarung Gottes, die in der Geschichte weitergeht, gipfelt in Jesus Christus: Gott, der »Logos«, das Schöpferwort, das am Ursprung der Welt steht, ist in Jesus Mensch geworden und hat das wahre Antlitz Gottes gezeigt. In Jesus werden alle Verheißungen erfüllt, in ihm gipfelt die Geschichte Gottes mit der Menschheit. Wenn wir den Bericht über die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus lesen, den der hl. Lukas uns mitteilt, sehen wir, wie daraus deutlich hervorgeht, daß die Person Christi das Alte Testament, die gesamte Heilsgeschichte erleuchtet und den großen einheitlichen Plan der beiden Testamente aufzeigt, den Weg ihrer Einheit aufzeigt. Denn Jesus legt den beiden verwirrten und enttäuschten Weggefährten dar, daß er die Erfüllung aller Verheißungen ist: »Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht« (24,27). Und der Evangelist berichtet, was die beiden Jünger sagen, nachdem sie erkennt haben, daß dieser Weggefährte der Herr war: »Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloß?« (V. 32).

Der Katechismus der Katholischen Kirche faßt die Stufen der göttlichen Offenbarung zusammen und zeigt kurz die Entwicklung auf (vgl. ): Gott hat den Menschen von Anfang an zu einer innigen Gemeinschaft mit sich berufen, und auch als der Mensch im Ungehorsam seine Freundschaft verlor, hat Gott ihn nicht verlassen und der Macht des Todes preisgegeben, sondern hat den Menschen immer wieder seinen Bund angeboten (vgl. Römisches Meßbuch, Eucharistisches Hochgebet IV). Der Katechismus zeichnet den Weg Gottes mit dem Menschen nach, vom Bund mit Noach nach der Sintflut bis zum Ruf, der an Abraham ergeht, aus seinem Land auszuziehen, um zum Stammvater einer Menge von Völkern zu werden. Gott formt Israel als sein Volk durch das Ereignis des Exodus, den Bundesschluß am Sinai und die Gabe des Gesetzes durch Mose, damit er als der einzige lebendige und wahre Gott erkannt und ihm gedient wird.

Durch die Propheten führt Gott sein Volk in der Hoffnung auf Rettung und Heil. Durch Jesaja kennen wir den »zweiten Exodus«, die Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft in das eigene Land, die Wiedererrichtung des Volkes; gleichzeitig bleiben jedoch viele in der Zerstreuung, und so beginnt die Universalität des Glaubens. Am Ende wird nicht mehr nur ein König – David, ein Sohn Davids – erwartet, sondern ein »Menschensohn«, das Heil aller Völker. Es kommt zu Begegnungen zwischen den Kulturen, zunächst mit Babylonien und Syrien, dann auch mit der Menge der Griechen. So sehen wir, daß der Weg Gottes sich erweitert, sich immer mehr auf das Geheimnis Christi, des Königs des Universums, hin öffnet. In Christus wird schließlich die Offenbarung in ganzer Fülle verwirklicht, der barmherzige Plan Gottes: Er selbst wird einer von uns. Ich habe das Wirken Gottes in der Geschichte des Menschen in Erinnerung gerufen, um die Etappen des großen Liebesplans aufzuzeigen, der im Alten und im Neuen Testament bezeugt wird: ein einziger Heilsplan für die gesamte Menschheit, von Gottes Macht Schritt für Schritt offenbart und verwirklicht, wo Gott stets auf die Antworten des Menschen reagiert und Neuanfänge für den Bund findet, wenn der Mensch in die Irre geht. Das ist wesentlich auf dem Glaubensweg.

Wir befinden uns in der liturgischen Zeit des Advent, die uns auf das heilige Weihnachtsfest vorbereitet. Wie wir alle wissen, bedeutet der Begriff »Advent« »Ankunft«, »Gegenwart«, und in alter Zeit bezeichnete er die Ankunft des Königs oder des Kaisers in einer bestimmten Provinz. Für uns Christen verweist das Wort auf eine wunderbare und erschütternde Wirklichkeit: Gott selbst ist von seinem Himmel herabgestiegen und hat sich dem Menschen zugeneigt; er hat einen Bund mit ihm geschlossen und ist in die Geschichte eines Volkes hereingetreten; er ist der König, der in diese arme Provinz, auf die Erde, herabgekommen ist, uns mit seinem Besuch beschenkt und unser Fleisch angenommen hat und Mensch geworden ist wie wir. Der Advent lädt uns ein, den Weg dieser Gegenwart nachzuvollziehen, und er erinnert uns immer wieder daran, daß Gott sich nicht aus der Welt zurückgezogen hat, daß er nicht abwesend ist, uns nicht uns selbst überlassen hat, sondern uns in verschiedenen Weisen entgegenkommt, die zu erkennen wir lernen müssen. Und auch wir sind mit unserem Glauben, unserer Hoffnung und unserer Liebe jeden Tag aufgerufen, diese Gegenwart in der oft oberflächlichen und zerstreuten Welt zu entdecken und zu bezeugen und in unserem Leben das Licht erstrahlen zu lassen, das die Grotte von Betlehem erleuchtet hat. Danke.

* * *

Gerne heiße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache willkommen. Die Zeit des Advents lädt uns neu ein, Gottes Handeln in der Geschichte zu betrachten, der Gedächtnislosigkeit entgegenzuwirken, wachsam zu werden für die Zeichen der Gegenwart Gottes, für sein Mitsein mit uns. Gott ist nicht weggegangen von der Geschichte, er ist da. Wir müssen nur aufmerksam sein und ihm unsererseits entgegengehen. Wir wollen seine Gegenwart von Tag zu Tag bezeugen und das Licht der Menschwerdung Gottes durch unser eigenes Leben hindurchscheinen lassen. Der Herr schenke euch allen einen gesegneten Advent.



Aula Paolo VI

Mittwoch, 19. Dezember 2012

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Liebe Brüder und Schwestern!

Auf dem Weg des Advents nimmt die Jungfrau Maria einen besonderen Platz ein als jene, die auf einzigartige Weise die Erfüllung der Verheißungen Gottes erwartet und Jesus, den Sohn Gottes, im Glauben und in ihrem Leib angenommen hat, in völligem Gehorsam gegenüber dem göttlichen Willen. Heute möchte ich vom großen Geheimnis der Verkündigung her kurz mit euch über den Glauben Marias nachdenken.

»Chaîre kecharitomene, ho Kyrios meta sou«, »Freue dich, du Gnadenvolle. Der Herr ist mir dir« (
Lc 1,28). Dies sind die Worte – vom Evangelisten Lukas wiedergegeben –, mit denen der Erzengel Gabriel sich an Maria wendet. Auf den ersten Blick scheint der Begriff »chaîre«, »freue dich«, ein normaler Gruß zu sein, der im griechischen Sprachraum üblich ist. Auf dem Hintergrund der biblischen Überlieferung erhält dieses Wort jedoch eine viel tiefere Bedeutung. Derselbe Begriff erscheint viermal im griechischen Text des Alten Testaments, und zwar immer als freudige Verkündigung der Ankunft des Messias (vgl. Zef So 3,14 Jl 2,21 Za 9,9 Lm 4,21). Der Gruß des Engels an Maria ist also eine Einladung zur Freude, zu einer tiefen Freude. Er verkündet das Ende der Traurigkeit, die in der Welt ist angesichts der Begrenztheit des Lebens, angesichts des Leidens, des Todes, der Bosheit, der Finsternis des Bösen, die das Licht der göttlichen Güte zu verdunkeln scheint. Es ist ein Gruß, der den Beginn des Evangeliums, der Frohen Botschaft, anzeigt.

Warum aber wird Maria eingeladen, sich auf diese Weise zu freuen? Die Antwort findet sich in der zweiten Hälfte des Grußes: »Der Herr ist mit dir«. Auch hier müssen wir uns, um den Sinn des Gesagten richtig zu verstehen, dem Alten Testament zuwenden. Im Buch Zefanja finden wir dieses Wort: »Juble, Tochter Zion … Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte … Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt« (3,14–17). In diesen Worten liegt eine zweifache Verheißung, die an Israel, die Tochter Zion, ergeht: Gott wird als Retter kommen und in der Mitte seines Volkes Wohnung nehmen, im Schoß der Tochter Zion. Im Zwiegespräch zwischen dem Engel und Maria erfüllt sich genau diese Verheißung: Maria wird gleichgesetzt mit dem Volk, mit dem Gott den Bund geschlossen hat, sie ist wirklich die Tochter Zion in Person; in ihr erfüllt sich die Erwartung der endgültigen Ankunft Gottes, in ihr nimmt der lebendige Gott Wohnung.

Im Gruß des Engels wird Maria »Gnadenvolle« genannt; im Griechischen hat der Begriff »Gnade«, »charis«, dieselbe sprachliche Wurzel wie das Wort »Freude«. Auch in diesem Ausdruck wird die Quelle der Freude Marias noch besser erläutert: Die Freude kommt aus der Gnade, sie kommt also aus der Gemeinschaft mit Gott, aus der Tatsache, in so enger Verbindung mit ihm zu stehen, die Wohnung des Heiligen Geistes zu sein, völlig vom Wirken Gottes geprägt. Maria ist das Geschöpf, das auf einzigartige Weise ihrem Schöpfer die Tür weit geöffnet hat, sich ohne Einschränkung in seine Hände gegeben hat. Sie lebt ganz und gar »von« und »in« der Beziehung mit dem Herrn; sie ist in hörender Haltung, achtet darauf, die Zeichen Gottes auf dem Weg seines Volkes zu erfassen; sie ist eingebunden in eine Geschichte des Glaubens und der Hoffnung auf die Verheißungen Gottes, die das Gefüge ihres Daseins darstellt. Und sie unterwirft sich im Glaubensgehorsam freiwillig dem empfangenen Wort, dem göttlichen Willen. Der Evangelist Lukas erzählt die Geschichte Marias durch einen subtilen Parallelismus zur Geschichte Abrahams. Wie der große Erzvater der Vater der Glaubenden ist, der auf den Ruf Gottes geantwortet hat, das Land, in dem er lebte, seine Sicherheiten zu verlassen, um in ein unbekanntes Land aufzubrechen, dessen Besitz ihm von Gott verheißen ist, so vertraut sich Maria mit völligem Vertrauen dem Wort an, das ihr der Bote Gottes verkündigt, und wird zum Vorbild und zur Mutter aller Gläubigen.

Ich möchte einen weiteren wichtigen Aspekt hervorheben: Die Öffnung der Seele für Gott und sein Wirken im Glauben schließt auch das Element der Dunkelheit ein. Die Beziehung des Menschen zu Gott löscht die Entfernung zwischen Schöpfer und Geschöpf nicht aus, beseitigt nicht das, was der Apostel Paulus angesichts der Tiefe der Weisheit Gottes sagt: »Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!« (Rm 11,33). Aber gerade wer – wie Maria – vollkommen offen ist für Gott, gelangt zur Annahme des göttlichen Willens, auch wenn er geheimnisvoll ist, auch wenn er oft nicht dem eigenen Willen entspricht und ein Schwert ist, das durch die Seele dringt, wie der alte Simeon auf prophetische Weise zu Maria sagen wird, als Jesus später im Tempel dargebracht wird (vgl. Lc 2,35). Zum Glaubensweg Abrahams gehört der Augenblick der Freude über das Geschenk seines Sohnes Isaak ebenso wie der Augenblick der Dunkelheit, als er auf den Berg Morija steigen muß, um eine paradoxe Geste zu vollbringen: Gott fordert ihn auf, den Sohn zu opfern, den er ihm gerade geschenkt hat. Auf dem Berg gebietet ihm der Engel: »Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, daß du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten « (Gn 22,12). Das volle Vertrauen Abrahams in einen Gott, der den Verheißungen treu ist, schwindet auch dann nicht, wenn sein Wort geheimnisvoll und schwierig, fast unmöglich anzunehmen ist. Ebenso ist es für Maria: Ihr Glaube lebt die Freude der Verkündigung, aber er geht auch durch die Dunkelheit der Kreuzigung ihres Sohnes, um zum Licht der Auferstehung gelangen zu können.

Auch für den Glaubensweg eines jeden von uns ist es nicht anders: Wir erleben Augenblicke des Lichts, aber wir erleben auch Zeiten, in denen Gott abwesend zu sein scheint, sein Schweigen auf unserem Herzen lastet und sein Wille nicht dem unseren entspricht – dem, was wir möchten. Aber je mehr wir uns Gott öffnen, das Geschenk des Glaubens annehmen, unser Vertrauen ganz auf ihn setzen – wie Abraham und wie Maria –, desto mehr befähigt er uns, mit seiner Gegenwart jede Situation des Lebens im Frieden und in der Gewißheit seiner Treue und seiner Liebe zu leben. Das bedeutet jedoch, aus sich selbst und aus den eigenen Plänen herauszugehen, damit das Wort Gottes das Licht sei, das unser Denken und unser Handeln leitet.

Ich möchte noch einen anderen Aspekt erwähnen, der in den Berichten des hl. Lukas über die Kindheit Jesu zum Vorschein kommt. Maria und Josef bringen ihren Sohn nach Jerusalem, zum Tempel, um ihn dem Herrn darzubringen und zu weihen, wie das Gesetz des Mose es vorschreibt: »Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein« (vgl. ). Diese Geste der Heiligen Familie bekommt einen noch tieferen Sinn, wenn wir sie im Licht der im Evangelium berichteten Episode des zwölfjährigen Jesus betrachten, der nach dreitägiger Suche im Tempel wiedergefunden wird, wo er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Auf die sorgenvollen Worte von Maria und Josef: »Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht«, erfolgt die geheimnisvolle Antwort Jesu: »Warum habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meinem Vater gehört?« () – also im Eigentum des Vaters, im Haus des Vaters, wie ein Sohn. Maria muß den tiefen Glauben erneuern, mit dem sie bei der Verkündigung »ja« gesagt hat; sie muß akzeptieren, daß der eigentliche Vater Jesu den Vorrang hat, sie muß den Sohn loslassen können, den sie zur Welt gebracht hat, damit er seiner Sendung folgt. Und das »Ja« Marias zum Willen Gottes, im Glaubensgehorsam, wiederholt sich ihr ganzes Leben lang, bis hin zum schwierigsten Augenblick, dem des Kreuzes.

Angesichts all dessen können wir uns fragen: Wie konnte Maria diesen Weg an der Seite ihres Sohnes mit einem so festen Glauben leben, auch in der Dunkelheit, ohne das volle Vertrauen in das Wirken Gottes zu verlieren? Es gibt eine Grundhaltung, die Maria angesichts dessen, was in ihrem Leben geschieht, annimmt. Bei der Verkündigung erschrickt sie, als sie die Worte des Engels hört – es ist die Furcht, die der Mensch verspürt, wenn er von der Nähe Gottes berührt wird –, aber es ist nicht die Haltung dessen, der Angst vor dem hat, was Gott erbitten könnte. Maria denkt nach, sie überlegt, was dieser Gruß zu bedeuten habe (vgl. Lc 1,29). Der griechische Begriff, der im Evangelium gebraucht wird, um dieses »Nachdenken« zum Ausdruck zu bringen, »dielogizeto«, verweist auf die Wurzel des Wortes »Dialog«. Das bedeutet, daß Maria in einen vertrauten Dialog eintritt mit dem Wort Gottes, das ihr verkündigt wurde. Sie betrachtet es nicht oberflächlich, sondern sie verweilt dabei, läßt es in ihren Verstand und in ihr Herz eindringen, um zu verstehen, was der Herr von ihr will, den Sinn der Verkündigung. Einen weiteren Hinweis auf die innere Haltung Marias gegenüber dem Wirken Gottes finden wir – ebenfalls im Evangelium des hl. Lukas – bei der Geburt Jesu, nach der Anbetung der Hirten. Es heißt, Maria »bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach« (Lc 2,19). Der griechische Begriff ist »symballon«: Wir könnten sagen, daß sie all das, was ihr geschah, in ihrem Herzen »zusammenhielt«, »zusammenstellte «; sie stellte jedes einzelne Element, jedes Wort, jede Tatsache in das Ganze hinein und verarbeitete es, bewahrte es und erkannte, daß alles aus dem Willen Gottes kommt. Maria macht nicht halt bei einem oberflächlichen Verständnis dessen, was in ihrem Leben geschieht, sondern sie blickt in die Tiefe, läßt sich von den Ereignissen ansprechen, verarbeitet sie, erkennt sie und erlangt jenes Verständnis, das nur der Glaube gewährleisten kann. Es ist die tiefe Demut des gehorsamen Glaubens Marias, der auch das in sich aufnimmt, was sie am Wirken Gottes nicht versteht, indem sie zuläßt, daß Gott ihren Verstand und ihr Herz öffnet. »Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ« (Lc 1,45), ruft ihre Verwandte Elisabet aus. Eben aufgrund ihres Glaubens werden alle Geschlechter sie seligpreisen.

Liebe Freunde, das Hochfest der Geburt des Herrn, das wir in einigen Tagen feiern werden, lädt uns ein, dieselbe Demut und denselben Glaubensgehorsam zu leben. Die Herrlichkeit Gottes zeigt sich nicht im Triumph und in der Macht eines Königs, sie erstrahlt nicht in einer berühmten Stadt, in einem prächtigen Palast, sondern sie nimmt Wohnung im Schoß einer Jungfrau, sie offenbart sich in der Armut eines Kindes. Auch in unserem Leben wirkt die Allmacht Gottes mit der oft stillen Kraft der Wahrheit und der Liebe. Der Glaube sagt uns also, daß die wehrlose Macht jenes Kindes am Ende den Lärm der Mächte der Welt besiegt.

* * *

Herzlich grüße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Wir alle wollen durch unser Leben sichtbar machen, daß Gott die Menschen liebt und uns in seinem Sohn Jesus Christus nahe gekommen ist. Wir wollen versuchen mitzuhelfen, daß sich der Friede auf der Erde ausbreitet. Der Herr stärke uns dazu mit seiner Gnade. Von Herzen wünsche ich euch und euren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.




Aula Paolo VI

Mittwoch, 2. Januar 2013: Er hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist

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Liebe Brüder und Schwestern!

Das Weihnachtsfest erleuchtet wieder einmal mit seinem Licht die Dunkelheit, die unsere Welt und unser Herz oft umgibt, und bringt Hoffnung und Freude. Woher kommt dieses Licht? Aus der Grotte von Betlehem, wo die Hirten »Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag« fanden (
Lc 2,16). Angesichts der Heiligen Familie steht eine andere und tiefere Frage auf: Wie kann dieses kleine, schwache Kind eine so radikale Neuheit in die Welt gebracht haben, daß es den Lauf der Geschichte verändert hat? Liegt in seiner Herkunft nicht vielleicht etwas Geheimnisvolles, das über jene Grotte hinausgeht?

So taucht immer wieder die Frage nach der Herkunft Jesu auf, die auch der Statthalter Pontius Pilatus im Prozeß stellt: »Woher bist du?« (Jn 19,9). Dennoch ist die Herkunft ganz klar. Im Johannesevangelium sagt der Herr: »Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist«, und die Juden reagieren mit Murren: »Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?« (). Und wenig später lehnen sich die Einwohner Jerusalems nachdrücklich gegen den messianischen Anspruch Jesu auf, indem sie sagen, man wisse gut, »woher er stammt; wenn jedoch der Messias kommt, weiß niemand, woher er stammt« (Jn 7,27). Jesus selbst weist darauf hin, wie anmaßend ihre Behauptung ist, seine Herkunft zu kennen, und damit gibt er bereits einen Hinweis, um zu erfahren, woher er kommt: »Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht« (Jn 7,28).

Gewiß, Jesus stammt aus Nazaret, er ist in Betlehem geboren, aber was weiß man über seine wahre Herkunft? Aus den vier Evangelien geht die Antwort auf die Frage, »woher« Jesus kommt, ganz klar hervor: Seine wahre Herkunft ist der Vater, Gott. Er kommt völlig aus ihm, aber anders als jeglicher Prophet oder Gesandter Gottes, der ihm vorausgegangen ist. Diese Herkunft aus dem Geheimnis Gottes, »den niemand kennt«, ist bereits in den Kindheitsgeschichten der Evangelien des Markus und des Lukas enthalten, die wir jetzt in der Weihnachtszeit lesen. Der Engel Gabriel verkündigt: »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden« (Lc 1,35). Wir wiederholen diese Worte jedes Mal, wenn wir das Credo, das Glaubensbekenntnis, sprechen: »Et incarnatus est de Spiritu Sancto, ex Maria Virgine«, er »hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria«. Bei diesen Worten knien wir nieder, weil der Vorhang, der Gott verbarg, sozusagen geöffnet wird und sein unergründliches und unzugängliches Geheimnis uns berührt: Gott wird der Immanuel, der »Gott mit uns«. Wenn wir die Messen hören, die von den großen Meistern der Sakralmusik komponiert wurden – ich denke zum Beispiel an die Krönungsmesse von Mozart –, merken wir sofort, daß sie besonders bei diesen Worten verweilen, gleichsam als wollten sie versuchen, durch die universale Sprache der Musik das zum Ausdruck zu bringen, was Worte nicht offenbaren können: das große Geheimnis Gottes, der Fleisch annimmt, Mensch wird.

Wenn wir den Ausdruck »durch den Heiligen Geist geboren von der Jungfrau Maria« aufmerksam betrachten, dann merken wir, daß er vier handelnde Subjekte enthält. Ausdrücklich erwähnt werden der Heilige Geist und Maria, aber miteingeschlossen ist »Er«, also der Sohn, der im Schoß der Jungfrau Maria Fleisch angenommen hat. Im Glaubensbekenntnis, dem Credo, wird Jesus mit verschiedenen Namen bezeichnet: »Herr, … Christus, Gottes eingeborener Sohn… Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott… eines Wesens mit dem Vater« (Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel). Wir sehen also, daß »Er« auf eine andere Person, die des Vaters, verweist. Das erste Subjekt dieses Satzes ist also der Vater, der mit dem Sohn und dem Heiligen Geist der eine Gott ist.

Diese Aussage des Credo bezieht sich nicht auf das ewige Wesen Gottes, sondern spricht vielmehr von einem Handeln, an dem die drei göttlichen Personen beteiligt sind und das sich »ex Maria Virgine« verwirklicht. Ohne sie wäre der Eintritt Gottes in die Geschichte der Menschheit nicht zu seinem Ziel gelangt und hätte nicht das stattgefunden, was in unserem Glaubensbekenntnis zentral ist: Gott ist ein Gott mit uns. So gehört Maria auf unverzichtbare Weise zu unserem Glauben an den Gott, der handelt, der in die Geschichte eintritt. Sie stellt ihre ganze Person zur Verfügung, sie »ist bereit«, Wohnstatt Gottes zu werden. Auch auf dem Glaubensweg und im Glaubensleben können wir zuweilen unsere Armut spüren, unsere Unzulänglichkeit in bezug auf das Zeugnis, das wir der Welt geben sollen. Aber Gott hat gerade eine einfache Frau in einem unbekannten Dorf in einer der entlegensten Provinzen des großen Römischen Reiches erwählt. Immer, auch inmitten der größten Schwierigkeiten, denen wir begegnen, müssen wir Vertrauen haben in Gott und den Glauben an seine Gegenwart und sein Handeln in unserer Geschichte – so wie in der Geschichte Marias – erneuern. Für Gott ist nichts unmöglich! Mit ihm geht unser Dasein immer auf sicherem Grund und ist geöffnet auf eine Zukunft sicherer Hoffnung hin.

Wenn wir im Credo bekennen: Er »hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria«, dann sagen wir, daß der Heilige Geist als Kraft des Höchsten auf geheimnisvolle Weise in der Jungfrau Maria die Empfängnis des Sohnes Gottes gewirkt hat. Der Evangelist Lukas gibt die Worte des Erzengels Gabriel wieder: »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten« (1,35). Zwei Verweise sind offensichtlich: Der erste bezieht sich auf den Augenblick der Schöpfung. Zu Beginn des Buches Genesis lesen wir: »Gottes Geist schwebte über dem Wasser« (1,2); der Schöpfergeist hat alle Dinge und den Menschen ins Leben gerufen. Was in Maria geschieht, durch das Wirken desselben göttlichen Geistes, ist eine neue Schöpfung: Gott, der alles Sein aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat, ruft durch die Menschwerdung einen Neubeginn der Menschheit ins Leben.

Die Kirchenväter sprechen mehrmals von Christus als dem neuen Adam, um zu betonen, daß die neue Schöpfung mit der Geburt des Sohnes Gottes aus der Jungfrau Maria beginnt. Das läßt uns darüber nachdenken, daß der Glaube auch in uns eine Neuheit bringt, die so stark ist, daß sie eine zweite Geburt bewirkt. Denn am Anfang des Christseins steht die Taufe, die uns als Kinder Gottes neu geboren werden läßt, uns an der Sohnesbeziehung Jesu zum Vater teilhaben läßt. Und ich möchte darauf hinweisen, daß man die Taufe »empfängt«, wir »werden getauft« – es ist ein Passiv –, denn niemand ist in der Lage, sich selbst zum Kind Gottes zu machen: Es ist ein Geschenk, das unentgeltlich gegeben wird. Der hl. Paulus ruft die Sohnschaft der Christen in einem zentralen Abschnitt seines Briefes an die Römer in Erinnerung, wo er schreibt: »Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so daß ihr euch immer noch fürchten müßtet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt der Geist selber unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind« (8,14–16), nicht Knechte. Nur wenn wir uns, wie Maria, dem Wirken Gottes öffnen, nur wenn wir unser Leben dem Herrn anvertrauen wie einem Freund, dem wir völlig vertrauen, dann ändert sich alles, dann erhält unser Leben einen neuen Sinn und ein neues Gesicht: das der Kinder eines Vaters, der uns liebt und uns nie verläßt.

Wir haben von zwei Elementen gesprochen: das erste Element, der Geist über dem Wasser, der Schöpfergeist; es gibt ein weiteres Element in den Worten der Verkündigung. Der Engel sagt zu Maria: »Die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.« Es ist ein Verweis auf die heilige Wolke, die sich auf dem Weg des Auszugs aus Ägypten auf dem Offenbarungszelt niederließ, auf der Bundeslade, die das Volk Israel mit sich trug, und die die Gegenwart Gottes anzeigte (vgl. Ex 40,34 – 38). Maria ist also das neue heilige Zelt, die neue Bundeslade: Mit ihrem »Ja« zu den Worten des Erz engels erhält Gott eine Wohnstatt in dieser Welt, er, den das Universum nicht fassen kann, nimmt seine Wohnstatt im Schoß einer Jungfrau. Kehren wir also zu der Frage zurück, von der wir ausgegangen sind, zur Frage nach der Herkunft Jesu, die zusammengefaßt wird von der Frage des Pilatus: »Woher bist du?« Aus unseren Überlegungen geht klar hervor, vom Anfang der Evangelien an, welches die wahre Herkunft Jesu ist: Er ist der eingeborene Sohn des Vaters, er kommt von Gott. Wir stehen vor dem großen und erschütternden Geheimnis, das wir jetzt in der Weihnachtszeit feiern: Der Sohn Gottes ist durch das Wirken des Heiligen Geistes im Schoß der Jungfrau Maria Mensch geworden. Diese Verkündigung erklingt stets aufs neue, sie trägt Hoffnung in sich und bringt Freude in unser Herz, denn sie schenkt uns immer wieder die Gewißheit, daß – auch wenn wir uns oft schwach, arm, machtlos gegenüber den Schwierigkeiten und dem Bösen der Welt fühlen – die Kraft Gottes immer handelt und gerade in der Schwachheit Wunder wirkt. Seine Gnade ist unsere Kraft (vgl. 2 Kor 12,9–10). Danke.

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Mit Freude heiße ich alle deutschsprachigen Gäste willkommen, besonders die Pilger des Youcat-Zentrums in Augsburg. Das Kind von Bethlehem ist wirklich der »Immanuel«, der »Gott mit uns«. Gott bleibt nicht irgendwo weit hinter den Wolken; er ist da, er hat seinen Sohn gesandt, um die Welt zu erneuern. Und so ist dies für uns ein Ansporn, daß auch wir uns erneuern lassen, verwandeln lassen, als neue Menschen aus diesem neuen Beginn her leben. Dabei ist uns Maria, in der er Fleisch angenommen hat durch ihr Ja, Vorbild im Glauben und im Vertrauen auf Gott, auf sein Handeln in uns. Der Herr begleite euch alle in diesem neuen Jahr. Allen wünsche ich ein gutes und gesegnetes neues Jahr!



Aula Paolo VI

Mittwoch, 9. Januar 2013: Das Geheimnis der Menschwerdung Jesu


Generalaudienzen 2005-2013 12122