ANSPRACHE 2008 Januar 2008


BESUCH IM HAUS "DONO DI MARIA" DER MISSIONARINNEN DER NÄCHSTENLIEBE


NACH SEINEM BESUCH

Freitag, 4. Januar 2008

1
Liebe Freunde!

Zu Beginn des neuen Jahres, während wir noch die familiäre Atmosphäre von Weihnachten spüren, komme ich euch besuchen und nütze die Gelegenheit, um allen meine herzlichsten und besten Wünsche auszusprechen. Mit Zuneigung grüße ich euch hier Anwesende und alle, die dank der Fernsehübertragung aus den übrigen Räumen dieses »Dono di Maria« genannten Hauses mit uns verbunden sind und uns folgen. Viele Jahre lang habe ich als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre alltäglich mehrere Stunden neben eurer verdienstvollen Einrichtung verbracht, die von meinem verehrten Vorgänger, dem Diener Gottes Johannes Paul II., gewollt und der sel. Teresa von Kalkutta anvertraut worden war. So konnte ich den evangeliumsgemäßen großmütigen Liebesdienst würdigen, den die Missionarinnen der Nächstenliebe seit fast zwanzig Jahren mit der Hilfe und Mitarbeit vieler Menschen guten Willens ausüben. Heute bin ich unter euch, um den Schwestern, den Ehrenamtlichen und den verschiedenen Mitarbeitern meinen Dank auszusprechen. Ich bin vor allem hier, um euch, liebe Freunde, meine geistliche Nähe zu bekunden, die ihr in diesem Haus liebevolle Aufnahme, Gehör, Verständnis und tägliche materielle und geistliche Unterstützung findet. Ich bin hier, um euch zu sagen, daß der Papst euch gern hat und euch nahe ist. Ich danke der Oberin der Missionarinnen der Nächstenliebe, die ihren Dienst beendet; sie hat im Namen aller freundliche Worte des Willkommens an mich gerichtet und eure Gefühle zum Ausdruck gebracht. Ich grüße die neue Oberin, die die Leitung dieses Hauses mit dem Stil fügsamer Bereitschaft übernimmt, der die geistlichen Töchter von Mutter Teresa von Kalkutta auszeichnet.

Als dieses Haus entstand, wollte die selige Mutter Teresa es »Dono di Maria« nennen, sozusagen mit dem Wunsch, daß hier immer die Liebe der Jungfrau Maria zu spüren sei. Für jeden, der an die Tür klopft, ist es tatsächlich ein Geschenk Marias, von den liebevollen Armen der Schwestern und der Ehrenamtlichen aufgenommen zu werden. Und ein weiteres Geschenk Marias ist die Anwesenheit derer, die sich Zeit nehmen, die Menschen in Not anzuhören und ihnen mit derselben Haltung zu dienen, die die Mutter des Herrn ohne Zögern zu Elisabeth hingezogen hat. Dieser Stil der evangeliumsgemäßen Liebe besiegle und kennzeichne immer eure Berufung, damit ihr neben der materiellen Hilfe allen, denen ihr täglich begegnet, die gleiche Leidenschaft für Christus und das strahlende »Lächeln Gottes« vermitteln könnt, die das Dasein von Mutter Teresa beseelt haben.

Mutter Teresa pflegte zu sagen: Weihnachten ist jedesmal, wenn wir es Jesus gestatten, die anderen durch uns zu lieben. Weihnachten ist Geheimnis der Liebe, das Geheimnis der göttlichen Liebe. Die Weihnachtszeit läßt uns erneut die Geburt Jesu in Betlehem betrachten und zeigt uns damit die unendliche Güte Gottes, der der Armut und Einsamkeit der Menschen entgegenkommen wollte, indem er Kind wurde; er hat es auf sich genommen, unter uns zu wohnen und unsere täglichen Schwierigkeiten zu teilen; er hat nicht gezögert, mit uns die Last des Daseins mit seinen Mühen und Sorgen zu tragen. Er wurde für uns geboren, um bei uns zu bleiben und jedem, der ihm die Tür des eigenen Herzens öffnet, das Geschenk seiner Freude, seines Friedens, seiner Liebe anzubieten. Indem er in einer Grotte geboren wurde, weil sonst kein Platz für ihn war, hat Jesus die Beschwernisse kennengelernt, die viele unter euch erfahren. Weihnachten hilft uns zu verstehen, daß Gott uns nie verläßt, uns immer entgegenkommt, uns schützt und daß er sich um jeden von uns sorgt, denn jeder Mensch, vor allem der kleinste und schutzloseste, ist wertvoll in den von Zärtlichkeit und Erbarmen erfüllten Augen des Vaters. Er hat für uns und zu unserem Heil seinen Sohn in die Welt gesandt, den wir im Geheimnis von Weihnachten als den Emmanuel, den Gott-mit-uns betrachten. Mit diesen Empfindungen erneuere ich meine herzlichsten Wünsche an euch für das soeben begonnene neue Jahr und versichere euch meines täglichen Gebetsgedenkens. Während ich den mütterlichen Schutz Marias erbitte, der Mutter Christi und unserer Mutter, erteile ich allen mit Zuneigung meinen Segen.


GRUSSWORTE VON BENEDIKT XVI. NACH SEINEM BESUCH

Freitag, 4. Januar 2008


Liebe Schwestern und Brüder,

ich grüße euch mit Zuneigung und danke euch für eure herzliche Aufnahme. Ich bitte euch, Schwester Nirmala meinen herzlichen Gruß zu überbringen und sie meines Gebetes für sie und für die Kongregation zu versichern. Es ist mir eine Freude, die Generaloberen der beiden männlichen Zweige der Familie zu treffen, die von der sel. Mutter Teresa gegründet wurden: die Missionare der Nächstenliebe und die kontemplativen Missionsbrüder der Nächstenliebe. Außerdem grüße ich mit aufrichtiger Herzlichkeit die Laien- Mitarbeiter und die hier anwesenden geladenen Gäste, wobei ich meine Hochschätzung all denen ausspreche, die an diesem Ort Dienst tun, damit diejenigen, die hier als Gäste aufgenommen werden, sich wie zu Hause fühlen können. Ihr alle zusammen bildet eine Kette christlicher Nächstenliebe, ohne die dieses Haus wie jedes ehrenamtliche Werk nicht bestehen und den vielen Formen der Not und Entbehrung nicht abhelfen könnte. Deshalb gilt jedem von euch meine Anerkennung und meine Ermutigung, denn ich weiß, daß ihr das, was ihr hier für jeden Bruder und jede Schwester tut, für Christus selbst tut.

Der Besuch, den ich heute abstatten wollte, knüpft an die vielen Besuche meines geliebten Vorgängers, des Dieners Gottes Johannes Paul II., an. Er wollte unbedingt dieses Haus der Aufnahme für die Ärmsten gerade hier, wo die Mitte der Kirche ist, neben Petrus, der Jesus, den Herrn, liebte, ihm diente und nachfolgte. Diese unsere Begegnung findet fast zwanzig Jahre nach dem Bau und der Eröffnung dieses Hauses innerhalb der Leoninischen Mauern statt. Denn es war der 21. Mai 1988, als der geliebte Johannes Paul II. das Haus »Dono di Maria« eröffnet hat. Wie viele Gesten des Teilens, der konkreten Nächstenliebe wurden in diesen Jahren in diesen Mauern vollbracht! Sie sind ein Zeichen und ein Beispiel für die christlichen Gemeinden, daß sie sich bemühen, immer aufnahmebereite und offene Gemeinschaften zu sein.

Der schöne Name dieses Hauses: »Dono di Maria - Geschenk Marias« lädt uns am Jahresbeginn ein, unser Leben unermüdlich zu verschenken. Die Jungfrau Maria, die sich dem Allmächtigen ganz überlassen hat und durch die Ankunft des Sohnes Gottes mit allen Gnaden und Segen erfüllt worden ist, lehre uns, unser Dasein zu einem täglichen Geschenk an Gottvater zu machen, im Dienst an den Brüdern und Schwestern und im Hören seines Wortes und seines Willens. Geht auch ihr, liebe Brüder und Schwestern, durch die Straßen der Welt, wie die Heiligen Drei Könige, die aus der Ferne gekommen sind, um den König und Messias anzubeten. Folgt dabei dem Beispiel der Mutter Teresa; gebt mit Freude immer Zeugnis von der Liebe Jesu, besonders gegenüber den Letzten und den Armen, und eure selige Gründerin begleite und schütze euch vom Himmel aus. Euch Anwesenden, den Gästen des Hauses und allen Mitarbeitern erteile ich erneut von Herzen den Apostolischen Segen.


BEIM NEUJAHRSEMPFANG FÜR DAS BEIM HL. STUHL AKKREDITIERTE DIPLOMATISCHE KORPS

"Sala Regia" Montag, 7. Januar 2008

2
Eccellenze,
Signore e Signori!

Exzellenzen,
meine Damen und Herren!

1. Herzlich begrüße ich Ihren Doyen, Herrn Botschafter Giovanni Galassi, und danke ihm für die freundlichen Worte, die er im Namen des akkreditierten Diplomatischen Korps an mich gerichtet hat. An jeden von Ihnen ergeht mein ehrerbietiger Gruß, besonders an diejenigen, die zum ersten Mal an dieser Begegnung teilnehmen. Durch Sie spreche ich den Völkern und Regierungen, die Sie mit Würde und Kompetenz vertreten, meine herzlichen Glückwünsche aus. Vor einigen Wochen hat ein Trauerfall Ihre Gemeinschaft getroffen: Der Botschafter Frankreichs, Herr Bernard Kessedjian, hat seine irdische Pilgerschaft beendet; möge ihn der Herr in seinen Frieden aufnehmen! In gleicher Weise gilt heute ein besonderer Gedanke den Nationen, die noch keine diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl unterhalten: Auch sie haben einen Platz im Herzen des Papstes. Die Kirche ist zutiefst davon überzeugt, daß die Menschheit eine Familie ist, wie ich in der diesjährigen Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages hervorgehoben habe.

2. In einem familiären Geist wurden die diplomatischen Beziehungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgenommen und sind die Besuche in Ländern verlaufen, an denen mir sehr viel liegt. Den begeisterten Empfang durch die Brasilianer spüre ich noch immer in meinem Herzen! In diesem Land konnte ich zu meiner Freude den Vertretern der großen Familie der Kirche in Lateinamerika und in der Karibik begegnen, die sich in Aparecida zur V. Generalversammlung der Bischofskonferenzen von Lateinamerika und der Karibik (CELAM) versammelt hatten. Im wirtschaftlichen und sozialen Bereich konnte ich deutliche Hoffnungszeichen für diesen Kontinent wahrnehmen, zugleich aber auch Dinge, die Anlaß zur Sorge geben. Wie sollte man sich nicht eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Völkern Lateinamerikas und in jedem seiner Länder den Abbau der inneren Spannungen wünschen, damit sie sich auf die großen, vom Evangelium inspirierten Werte konzentrieren können? Erwähnen möchte ich Kuba, das sich anschickt, den zehnten Jahrestag des Besuchs meines verehrten Vorgängers zu feiern. Papst Johannes Paul II. wurde von den Obrigkeiten und von der Bevölkerung voll Liebe empfangen und ermutigte alle Kubaner, für eine bessere Zukunft zusammenzuarbeiten. Es sei mir gestattet, diese Botschaft der Hoffnung, die nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat, wieder aufzunehmen.

3. Meine Gedanken und mein Gebet sind vor allem auf die Bevölkerungen gerichtet, die von schrecklichen Naturkatastrophen heimgesucht wurden. Ich denke an die Hurrikans und die Überschwemmungen, die einige Regionen Mexikos und Mittelamerikas sowie Länder in Afrika und Asien, besonders Bangladesch und Teile Ozeaniens, verwüstet haben; erwähnt werden müssen auch die Großbrände. Der Kardinalstaatssekretär ist Ende August nach Peru gereist und hat mir als Augenzeuge von den durch das schreckliche Erdbeben verursachten Zerstörungen und der Verzweiflung, aber auch von dem Mut und dem Glauben der betroffenen Bevölkerung berichtet. Angesichts derartiger tragischer Ereignisse ist ein gemeinsames und starkes Engagement notwendig. Wie ich in der Enzyklika über die Hoffnung geschrieben habe, »bestimmt sich das Maß der Humanität ganz wesentlich im Verhältnis zum Leid und zum Leidenden. Das gilt für den einzelnen wie für die Gesellschaft« (Enzyklika Spe salvi ).

4. Die besondere Sorge der internationalen Gemeinschaft gilt weiterhin dem Nahen Osten. Ich freue mich, daß die Konferenz von Annapolis Zeichen gesetzt hat auf dem Weg zur Überwindung von einseitigen Lösungen oder Teillösungen zugunsten einer umfassenden Annäherung, die die Rechte und Interessen der Völker der Region respektiert. Ich appelliere erneut an Israelis und Palästinenser, ihre Kräfte auf die Umsetzung der bei dieser Gelegenheit eingegangenen Verpflichtungen zu konzentrieren und den glücklich in Gang gesetzten Prozeß nicht aufzuhalten. Ich lade zudem die internationale Gemeinschaft ein, diese beiden Völker mit Entschlossenheit und mit Verständnis für die Leiden und Befürchtungen beider Seiten zu unterstützen. Wie könnte ich dem Libanon nicht nahe sein in den Prüfungen und Gewaltakten, die dieses geliebte Land nach wie vor erschüttern? Ich wünsche, daß die Libanesen frei über ihre Zukunft entscheiden können, und bitte den Herrn, sie zu erleuchten, angefangen bei den Verantwortlichen für das öffentliche Leben, damit sie persönliche Interessen hintanstellen und bereit sind, sich auf den Weg des Dialogs und der Versöhnung einzulassen. Nur so wird das Land Fortschritte im Hinblick auf die Stabilität machen und aufs neue ein Vorbild für das Miteinander zwischen den Gemeinschaften sein können. Auch im Irak ist die Versöhnung dringlich! Derzeit kommt es weiterhin zu Terrorakten, Bedrohungen und Gewalt besonders gegen die christliche Gemeinschaft, und die Nachrichten, die uns gestern erreichten, bestätigen unsere Sorge; es ist offensichtlich, daß der Knoten gewisser politischer Fragen noch gelöst werden muß. In diesem Rahmen wird eine angemessene Verfassungsreform die Rechte der Minderheiten schützen müssen. Für die vom Krieg betroffene Bevölkerung sind beträchtliche humanitäre Hilfsmaßnahmen erforderlich; ich denke besonders an die Vertriebenen innerhalb des Landes und an alle, die ins Ausland geflohen sind, wovon zahlreiche Christen betroffen sind. Ich fordere die internationale Gemeinschaft auf, sich großzügig zu zeigen gegenüber ihnen und gegenüber den Ländern, in denen sie Zuflucht finden und deren Aufnahmekapazitäten einer harten Belastungsprobe ausgesetzt sind. Ich möchte auch meine Ermutigung dazu aussprechen, daß weiterhin unermüdlich der Weg der Diplomatie eingeschlagen werde, um die Frage des iranischen Nuklearprogramms dadurch zu lösen, daß man aufrichtig verhandelt, Maßnahmen anwendet, die die Transparenz und das gegenseitige Vertrauen erhöhen sollen, und immer die echten Bedürfnisse der Völker und des Gemeinwohls der Menschheitsfamilie berücksichtigt.

5. Während wir unseren Blick auf den ganzen asiatischen Kontinent ausweiten, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf einige weitere Krisensituationen lenken. An erster Stelle auf Pakistan, das in den letzten zehn Monaten schwer von Gewalt heimgesucht wurde. Ich wünsche, daß sich alle politischen und sozialen Kräfte um den Aufbau einer friedlichen Gesellschaft bemühen, die die Rechte aller respektiert. In Afghanistan kommen zur Gewalt weitere schwerwiegende soziale Probleme hinzu, wie die Herstellung von Drogen; es ist notwendig, noch mehr Unterstützung für die Entwicklungsbemühungen anzubieten und noch intensiver für den Aufbau einer friedlichen Zukunft zu arbeiten. In Sri Lanka dürfen die maßgeblichen Anstrengungen zur Behebung der von dem andauernden Konflikt verursachten unermeßlichen Leiden nicht mehr auf später verschoben werden. Und ich bitte den Herrn, daß sich in Myanmar mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft eine Zeit des Dialogs zwischen der Regierung und der Opposition öffnen möge, der eine wirkliche Achtung aller Rechte und grundlegenden Freiheiten des Menschen sicherstellt.

6. Während ich mich jetzt Afrika zuwende, möchte ich vor allem wieder mein tiefes Mitgefühl zum Ausdruck bringen, wenn ich feststelle, wie in Darfur angesichts der düsteren Abfolge von Hunger und Tod die Hoffnung beinahe ausgelöscht zu sein scheint. Ich wünsche von ganzem Herzen, daß die gemeinsame Aktion der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union, deren Einsatz eben begonnen hat, der leidgeprüften Bevölkerung Hilfe und Trost bringe. Der Friedensprozeß in der demokratischen Republik Kongo stößt in der Nähe der Großen Seen, vor allem in den östlichen Regionen, auf starken Widerstand, und Somalia, insbesondere Mogadischu, wird weiter von Gewalt und Armut heimgesucht. Ich appelliere an die Konfliktparteien, die militärischen Handlungen einzustellen, damit die Weiterleitung humanitärer Hilfsgüter erleichtert und auf die Zivilpersonen Rücksicht genommen werden kann. Kenia hat in den letzten Tagen einen plötzlichen Gewaltausbruch erlebt. Ich schließe mich dem Appell der Bischöfe vom 2. Januar an und fordere alle Einwohner, besonders die politisch Verantwortlichen auf, im Dialog nach einer friedlichen Lösung zu suchen, die auf Gerechtigkeit und Brüderlichkeit beruht. Die katholische Kirche steht dem schmerzvollen Klagen und Seufzen, das aus diesen Regionen aufsteigt, nicht gleichgültig gegenüber. Sie macht sich die Bitten der Flüchtlinge und der Vertriebenen um Hilfe zu eigen und setzt sich für die Förderung von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden ein. Äthiopien feiert in diesem Jahr den Eintritt in das dritte christliche Jahrtausend, und ich bin sicher, daß die aus diesem Anlaß veranstalteten Feierlichkeiten auch dazu beitragen werden, an die immense soziale und apostolische Arbeit zu erinnern, die von den Christen in Afrika geleistet worden ist.

3 7. Während ich abschließend von Europa spreche, freue ich mich über die Fortschritte, die in den verschiedenen Ländern der Balkanregion erreicht worden sind, und verleihe noch einmal meinem Wunsch Ausdruck, daß der definitive Status des Kosovo die legitimen Ansprüche der beteiligten Parteien berücksichtige und Sicherheit und Respekt für die Rechte derer gewährleiste, die in diesem Land leben, damit das Gespenst der gewaltsamen Konfrontationen endgültig verschwinde und die Stabilität Europas gestärkt werde. Gleichfalls erwähnen möchte ich Zypern, wobei ich mich mit Freude an den Besuch von Seiner Seligkeit Erzbischof Chrysostomos II. im vergangenen Juni im Vatikan erinnere. Ich bringe den Wunsch zum Ausdruck, daß man im Rahmen der Europäischen Union keine Anstrengung scheuen möge, um eine Lösung für eine Krise zu finden, die schon zu lange dauert. Im vergangenen September habe ich einen Besuch in Österreich absolviert, der auch den wesentlichen Beitrag unterstreichen sollte, den die katholische Kirche zur Vereinigung Europas leisten kann und will. Und was Europa betrifft, möchte ich Ihnen versichern, daß ich aufmerksam die Etappe verfolge, die sich mit der Unterzeichnung des »Vertrags von Lissabon« eröffnet. Diese Etappe bringt den Aufbauprozeß des »Hauses Europa« wieder in Schwung, das »nur dann ein für alle gut bewohnbarer Ort sein wird, wenn es auf einem soliden kulturellen und moralischen Fundament von gemeinsamen Werten aufbaut, die wir aus unserer Geschichte und unseren Traditionen gewinnen« (Ansprache bei der Begegnung mit führenden Vertretern des politischen und öffentlichen Lebens sowie dem Diplomatischen Korps, Wien, 7. September 2007; O.R. dt., Nr. 37, 14.9.2007, S. 8), und wenn es seine christlichen Wurzeln nicht verleugnet.

8. Aus diesem kurzen Überblick läßt sich klar erkennen, daß die Sicherheit und die Stabilität der Welt brüchig bleiben. Die Faktoren, die zur Sorge Anlaß geben, sind verschieden; sie bezeugen jedoch alle, daß die menschliche Freiheit nicht absolut ist, sondern daß es sich um ein Gut handelt, das miteinander geteilt wird und für das allen die Verantwortung obliegt. Daher sind die Ordnung und das Recht Elemente, die sie garantieren. Aber das Recht kann nur dann eine wirksame Kraft des Friedens sein, wenn seine Grundlagen fest in dem vom Schöpfer gegebenen Naturrecht verankert sind. Auch aus diesem Grund darf man niemals Gott aus dem Horizont des Menschen und der Geschichte ausschließen. Der Name Gottes ist ein Name für Gerechtigkeit; er stellt einen dringenden Appell zum Frieden dar.

9. Diese Bewußtmachung könnte unter anderem bei der Ausrichtung der Initiativen zum interkulturellen und interreligiösen Dialog helfen. Diese Initiativen werden immer zahlreicher und können die Zusammenarbeit über Themen von gegenseitigem Interesse anregen: die Würde der menschlichen Person, die Suche nach dem Gemeinwohl, der Aufbau des Friedens und die Entwicklung. In dieser Hinsicht hat der Heilige Stuhl seiner Teilnahme an dem anspruchsvollen Dialog über das Verständnis zwischen den Religionen und Kulturen und die Zusammenarbeit für den Frieden im Rahmen der 62. Generalversammlung der Vereinten Nationen (4. bis 5. Oktober 2007) besondere Bedeutung beigemessen. Um echt zu sein, muß dieser Dialog klar sein, indem er Relativismus und Synkretismus vermeidet, aber von einem ehrlichen Respekt für die anderen und von einem Geist der Versöhnung und der Brüderlichkeit beseelt ist. Die katholische Kirche ist hier stark engagiert, und gern möchte ich erneut den Brief erwähnen, den mir am 13. Oktober letzten Jahres 138 muslimische Persönlichkeiten geschrieben haben, und erneut meine Dankbarkeit für die edlen Gedanken, die darin zum Ausdruck kommen, aussprechen.

10. Unsere Gesellschaft hat mit Recht die Größe und Würde der menschlichen Person in die verschiedenen Rechtsdeklarationen eingebracht, die seit der vor nunmehr 60 Jahren verabschiedeten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte formuliert worden sind. Dieser feierliche Akt war nach den Worten Papst Pauls VI. einer der größten Ruhmestitel der Vereinten Nationen. In allen Kontinenten setzt sich die katholische Kirche dafür ein, daß die Menschenrechte nicht nur verkündet, sondern umgesetzt werden. Es ist zu wünschen, daß die Einrichtungen, die für die Verteidigung und Förderung der Menschenrechte geschaffen wurden, alle ihre Kräfte dieser Aufgabe widmen und daß insbesondere der UNO-Menschenrechtsrat den durch seine Errichtung geweckten Erwartungen zu entsprechen vermag.

11. Der Heilige Stuhl wird jedenfalls nicht aufhören, immer wieder für diese Prinzipien und Rechte einzutreten, die auf das gegründet sind, was das Bleibende und Wesentliche an der menschlichen Person ist. Das ist ein Dienst, den die Kirche der wahren Würde des nach dem Ebenbild Gottes geschaffenen Menschen leisten will. Und genau von diesen Überlegungen ausgehend kann ich nicht umhin, erneut die auf allen Kontinenten begangenen ständigen Angriffe auf das menschliche Leben zu beklagen. Ich möchte, zusammen mit vielen Forschern und Wissenschaftlern, daran erinnern, daß die neuen Grenzbereiche der Bioethik nicht mehr eine Wahl zwischen Wissenschaft und Moral auferlegen, sondern vielmehr einen moralischen Gebrauch der Wissenschaft verlangen. Anderseits freue ich mich in Erinnerung an den Appell von Papst Johannes Paul II. anläßlich des Großen Jubiläums des Jahres 2000 darüber, daß die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 18. Dezember eine Resolution angenommen hat, die die Staaten zu einem Moratorium über die Anwendung der Todesstrafe aufruft, und wünsche mir, daß diese Initiative die öffentliche Debatte über die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens anregen möge. Ich bedauere einmal mehr die besorgniserregenden Angriffe auf die Integrität der auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründeten Familie. Die politisch Verantwortlichen, welcher Seite sie auch angehören, müßten diese fundamentale Einrichtung, die die Grundzelle der Gesellschaft ist, verteidigen. Was wäre da noch alles zu sagen! Selbst die Religionsfreiheit, »unveräußerliches Erfordernis der Würde jedes Menschen und Eckstein im Gebäude der Menschenrechte« (Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages 1988, Einleitung), wird oft beeinträchtigt. Es gibt tatsächlich viele Orte, wo sie nicht voll ausgeübt werden kann. Der Heilige Stuhl verteidigt sie und fordert ihre Achtung für alle. Er ist besorgt wegen der Diskriminierungen gegen die Christen und gegen die Gläubigen anderer Religionen.

12. Der Friede darf nicht ein bloßes Wort oder eine illusorische Erwartung sein. Der Friede ist eine Verpflichtung und eine Lebensweise, die verlangen, daß man die berechtigten Erwartungen aller zufriedenstellt, wie den Zugang zu Nahrung, Wasser, Energie, Medizin und Technologie, oder auch die Überwachung des Klimawandels. Nur so kann man die Zukunft der Menschheit aufbauen; nur so begünstigt man die ganzheitliche Entwicklung für heute und für morgen. Mit einer besonders gelungenen Formulierung unterstrich Papst Paul VI. vor 40 Jahren in der Enzyklika Populorum progressio, daß »die Entwicklung der neue Name für Friede ist«. Um den Frieden zu sichern, müssen daher die von zahlreichen Entwicklungsländern im Jahr 2007 erzielten positiven makroökonomischen Ergebnisse von wirksamen sozialpolitischen Maßnahmen und von der Durchführung der Hilfsverpflichtungen der reichen Länder unterstützt werden.

13. Schließlich möchte ich die internationale Gemeinschaft zu einem globalen Einsatz für die Sicherheit auffordern. Eine gemeinsame Anstrengung von seiten der Staaten, um alle unterzeichneten Verpflichtungen zu erfüllen und Terroristen den Zugang zu Massenvernichtungswaffen zu verwehren, würde zweifellos die Regelung der Nichtverbreitung von Nuklearwaffen stärken und wirksamer machen. Ich begrüße die getroffene Vereinbarung für den Abbau des nuklearen Waffenprogramms in Nordkorea und ermutige zur Annahme geeigneter Maßnahmen für die Beschränkung der konventionellen Waffen und für die Auseinandersetzung mit dem humanitären Problem, das der Einsatz von Streubomben darstellt.

Meine Damen und Herren Botschafter!

14. Die Diplomatie ist in gewisser Weise die Kunst der Hoffnung. Sie lebt von der Hoffnung und versucht, selbst deren kleinste Zeichen zu entdecken. Die Diplomatie muß Hoffnung geben. Die Feier von Weihnachten erinnert uns jedes Jahr daran, daß damals, als Gott zu einem kleinen Kind geworden ist, die Hoffnung gekommen ist, um in der Welt, im Herzen der Menschheitsfamilie zu wohnen. Diese Gewißheit wird heute zum Gebet: Möge Gott das Herz derer, die die Völkerfamilie regieren, für die Hoffnung öffnen, die niemals enttäuscht! Von diesen Gedanken beseelt, richte ich an jeden von Ihnen meine besten Wünsche, auf daß Sie selbst, Ihre Mitarbeiter und die Völker, die Sie vertreten, von der Gnade und dem Frieden erleuchtet werden, die uns von dem Kind von Betlehem zukommen.




AN DIE POLITISCHEN VERTRETER UND MITARBEITER DER VERWALTUNGSEINRICHTUNGEN DER REGION LATIUM SOWIE DER STADT UND DER PROVINZ ROM

Donnerstag, 10. Januar 2008



Sehr geehrte Damen und Herren!

4 Es ist mir eine Freude, Sie zu Beginn des neuen Jahres zum traditionellen Austausch der Glückwünsche zu empfangen, und ich danke Ihnen für Ihre Anwesenheit. Mein ehrerbietiger und herzlicher Gruß gilt dem Präsidenten der Region Latium, Herrn Pietro Marrazzo, dem Bürgermeister von Rom, Herrn Abgeordneten Walter Veltroni, sowie dem Präsidenten der Provinz Rom, Herrn Enrico Gasbarra, denen ich aufrichtig für die freundlichen Worte danke, die sie auch im Namen der von ihnen geleiteten Verwaltungsbehörden an mich gerichtet haben. Mit ihnen grüße ich die Präsidenten der jeweiligen Ratsversammlungen und alle, die sich hier eingefunden haben.

Diese alljährliche Begegnung gibt uns Gelegenheit, über einige Themen von allgemeinem Interesse und von großer Bedeutung und Aktualität nachzudenken, die das Leben der Einwohner von Rom und von Latium aus nächster Nähe betreffen. Ihnen, jedem einzelnen und jeder Familie, sende ich durch euch einen herzlichen Gruß als Zeichen der Ermutigung und der pastoralen Aufmerksamkeit. So bringe ich jene Empfindungen und Bande zum Ausdruck, die über die Jahrhunderte hinweg die Nachfolger des Apostels Petrus mit der Stadt Rom, mit ihrer Provinz und mit der ganzen Region Latium vereint haben. Die Zeiten und die Verhältnisse ändern sich, aber die Liebe und Fürsorge des Papstes für all jene, die in dieser Region leben, die so tief geprägt ist vom großen und lebendigen Erbe des Christentums, wird nicht weniger und läßt nicht nach.

Ein grundlegendes Kriterium, über das wir uns bei der Erfüllung unserer verschiedenen Aufgaben leicht einig sind, ist die Zentralität der menschlichen Person. Wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, ist der Mensch auf Erden »die einzige von Gott um ihrer selbst willen gewollte Kreatur« (Gaudium et spes
GS 24). Mein geliebter Vorgänger, der Diener Gottes Johannes Paul II., schrieb seinerseits zu Recht in der Enzyklika Centesimus annus, daß »die wichtigste Ressource des Menschen … der Mensch selbst« ist (CA 32). Aus all dem ergibt sich als deutliche Konsequenz die entscheidende Bedeutung der Erziehung und Ausbildung der Person, vor allem im ersten Lebensabschnitt, aber dann auch das ganze Leben hindurch. Wenn wir jedoch unsere Lebenswirklichkeit betrachten, dann können wir nicht leugnen, daß wir einem wahren und großen »Erziehungsnotstand « gegenüberstehen, wie ich am 11. Juni vergangenen Jahres in meiner Ansprache zur Eröffnung der Pastoraltagung der Diözese Rom hervorgehoben habe. Es erscheint in der Tat immer schwieriger, den jungen Generationen solide Gewißheiten und Kriterien, auf denen sie ihr Leben aufbauen können, überzeugend zu vermitteln. Das wissen sowohl die Eltern als auch die Lehrer sehr gut, und sie sind auch aus diesem Grunde oft versucht, sich von ihrem Erziehungsauftrag zurückzuziehen. Im gegenwärtigen sozialen und kulturellen Kontext, der vom Relativismus und auch vom Nihilismus geprägt ist, gelingt es übrigens auch ihnen selbst kaum, sichere Bezugspunkte zu finden, die sie stützen und leiten können in ihrer Sendung als Erzieher und in ihrer ganzen Lebensführung.

Ein solcher Notstand, verehrte Vertreter der Verwaltungsbehörden von Rom und von Latium, kann weder die Kirche noch eure Verwaltungsorgane unberührt lassen, denn mit der Ausbildung der Personen stehen natürlich die Grundlagen des Zusammenlebens und die Zukunft der Gesellschaft auf dem Spiel. Die Diözese Rom ihrerseits widmet dieser schwierigen Aufgabe eine wirklich besondere Aufmerksamkeit, die in den verschiedenen Erziehungsbereichen zur Entfaltung kommt, von der Familie und der Schule über die Pfarreien, Vereine und Bewegungen bis hin zu den Jugendzentren, den kulturellen Initiativen, dem Sport und den Freizeitangeboten. In diesem Zusammenhang danke ich der Region Latium aufrichtig für ihre Unterstützung der von den Pfarreien und kirchlichen Gemeinschaften unterhaltenen Jugendzentren und Kindertagesstätten, ebenso wie für die Beiträge zur Errichtung neuer Gemeindezentren in den Gegenden Latiums, in denen noch keine vorhanden sind. Vor allem möchte ich jedoch zu einem einmütigen und breit anlegten Einsatz ermutigen, durch den die zivilen Einrichtungen, jede gemäß ihrer eigenen Zuständigkeiten, die Bemühungen vervielfachen, um dem gegenwärtigen Erziehungsnotstand auf den verschiedenen Ebenen entgegenzutreten, wobei sie sich stets am maßgeblichen Kriterium der Zentralität der Person ausrichten müssen.

Hier sind natürlich die Achtung und die Unterstützung der auf die Ehe gegründeten Familie von erstrangiger Bedeutung, wie ich kürzlich in der Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages schrieb: »Die auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründete natürliche Familie als innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe ist der ›erste Ort der Humanisierung der Person und der Gesellschaft‹, die ›Wiege des Lebens und der Liebe‹« (Nr. 2). Wir sehen leider jeden Tag, wie anhaltend und bedrohlich die Angriffe auf diese grundlegende menschliche und soziale Wirklichkeit und das Unverständnis ihr gegenüber sind. Es ist daher äußerst notwendig, daß sich die öffentlichen Verwaltungsbehörden derartigen negativen Tendenzen nicht beugen, sondern im Gegenteil den Familien überzeugte und konkrete Unterstützung anbieten, in der Gewißheit, auf diese Weise für das Gemeinwohl zu wirken.

Ein weiterer Notstand, der sich verschlimmert, ist die Armut: Sie nimmt vor allem in den großen urbanen Randgebieten zu, ist aber auch schon in anderen Umgebungen und Situationen vorhanden, die davor geschützt zu sein schienen. Die Kirche beteiligt sich von ganzem Herzen an den Bemühungen, sie zu mildern, und arbeitet gern mit den zivilen Einrichtungen zusammen, aber die Steigerung der Lebenshaltungskosten, insbesondere der Wohnraumpreise, der anhaltende Mißstand des Arbeitsmangels und auch die oft unzureichenden Löhne und Renten machen die Lebensumstände vieler Personen und Familien wirklich schwierig.

Ein tragisches Ereignis wie die Ermordung von Giovanna Reggiani in »Tor di Quinto« hat außerdem unsere Einwohnerschaft nicht nur mit dem Problem der Sicherheit, sondern auch mit dem gravierenden Verfall einiger Stadtteile von Rom sehr heftig konfrontiert: Besonders hier ist, weit über die Aufregung des Augenblicks hinaus, ein ständiger und konkreter Einsatz notwendig, mit dem zweifachen, aber in sich unteilbaren Ziel, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und allen, insbesondere den Immigranten, wenigstens das Notwendigste für ein rechtschaffenes und menschenwürdiges Leben zuzusichern. Die Kirche widmet sich durch die Caritas und viele andere Freiwilligendienste, in denen Laien, Ordensmänner und Ordensfrauen aktiv sind, auch diesem schwierigen Bereich, in dem die Verantwortlichkeiten und die Möglichkeiten der öffentlichen Hand für ein Eingreifen natürlich unersetzlich sind.

Eine weiteres Anliegen, das sowohl die Kirche als auch Ihre Verwaltungsbehörden betrifft, ist die Krankenfürsorge. Wir wissen gut, wie ernsthaft die Schwierigkeiten sind, denen die Region Latium im Gesundheitswesen gegenübersteht, aber dennoch müssen wir feststellen, daß die Situation der katholischen Gesundheitseinrichtungen - auch sehr renommierter und landesweit als hervorragend anerkannter - nicht selten dramatisch ist. Ich muß daher die Bitte aussprechen, sie bei der Verteilung der Gelder nicht zu benachteiligen - nicht um die Interessen der Kirche zu wahren, sondern um einen unverzichtbaren Dienst an unserer Bevölkerung nicht zu gefährden.

Verehrte Obrigkeiten, ich danke Ihnen noch einmal für Ihren freundlichen und willkommenen Besuch und versichere Sie meiner herzlichen Nähe und meines Gebets für Sie und für die verantwortungsvolle Arbeit, die Ihnen anvertraut ist. Der Herr möge Ihre Bemühungen unterstützen und Ihre guten Vorsätze erleuchten. Mit diesen Empfindungen erteile ich von Herzen jedem von Ihnen den Apostolischen Segen, in den ich gern Ihre Familien einschließe sowie alle, die in der Stadt und in der Provinz Rom und in ganz Latium leben und arbeiten.


ANSPRACHE 2008 Januar 2008