Catechesi tradendae DE 61

Katechese und Theologie


61 In diesem Zusammenhang scheint es mir wichtig, daß die Verbindung zwischen Katechese und Theologie richtig verstanden wird.

Diese Verbindung ist völlig evident, tief und vital für den, der die unersetzliche Aufgabe der Theologie im Dienst am Glauben begreift. Es erstaunt nicht, daß jede Erschütterung im Bereich der Theologie sich auch in der Katechese auswirkt. Nun aber erlebt die Kirche in dieser unmittelbar nachkonziliaren Zeit einen bedeutenden, jedoch auch riskanten Abschnitt des theologischen Forschens. Das gleiche gilt von der Hermeneutik in der Exegese.

Einige Väter auf der Synode, die aus allen Kontinenten stammten, haben diese Frage in sehr klarer Sprache aufgegriffen. Sie sprachen von einem „unstabilen Gleichgewicht“, das von der Theologie auf die Katechese überzugreifen drohe. Sie betonten daher die Notwendigkeit, für dieses Übel eine Abhilfe zu schaffen. Papst Paul Vl. hatte selber das Problem in nicht weniger klaren Worten in der Einleitung seines feierlichen Glaubensbekenntnisses[108] berührt; ferner auch in seinem Apostolischen Schreiben zum fünften Jahrestag der Beendigung des II. Vatikanischen Konzils[109] .

Es ist angebracht, erneut auf diesem Punkt zu bestehen. Im Bewußtsein des Einflusses, den ihre Forschungen und Aussagen auf den katechetischen Unterricht haben, sind Theologen und Exegeten verpflichtet, sehr achtzugeben und zu vermeiden, etwas als gesicherte Wahrheit hinzustellen, was im Gegenteil in den Bereich der Meinungen gehört oder zu dem, was man unser Fachleuten diskutiert. Die Katecheten werden ihrerseits so klug sein, aus dem Gebiet der theologischen Forschung das aufzugreifen, was ihre eigenen Überlegungen und ihren Unterricht erhellen kann, indem sie sich wie die Theologen selber im Licht des Lehramtes auf die echten Quellen stützen. Sie werden sich weigern, den Geist der Kinder und Jugendlichen auf diesem Entwicklungsstand ihrer Glaubensunterweisung mit fremdartigen Theorien, Scheinproblemen oder unfruchtbaren Diskussionen zu verwirken, die schon der heilige Paulus in seinen Pastoralbriefen oftmals verurteilt hat[110] .

Das kostbarste Geschenk, das die Kirche der Welt von heute, die so desorientiert und unruhig ist, machen kann, besteht in der Formung von Christen, die im Wesentlichen verwurzelt und demütig glücklich in ihrem Glauben sind. Die Katechese soll sie das lehren, und sie wird davon vor allem selber ihren Vorteil haben: „Der Mensch, der sich selbst bis in die Tiefe verstehen will - nicht nur nach unmittelbar zugänglichen, partiellen, oft oberflächlichen und sogar nur scheinbaren Kriterien und Maßstäben des eigenen Seins -, muß sich mit seiner Unruhe, Unsicherheit und auch mit seiner Schwäche und Sündigkeit, mit seinem Leben und Tode Christus nahen. Er muß sozusagen mit seinem ganzen Selbst in ihn eintreten, muß sich die ganze Wirklichkeit der Menschwerdung und der Erlösung aneignen und assimilieren, um sich selbst zu finden.[111] “

IX.


DIE AUFGABE GEHT UNS ALLE AN


Ermutigung aller Verantwortlichen


62 Liebe Brüder, Söhne und Töchter, ich möchte, daß meine Worte, die ich als eine eindringliche und herzliche Mahnung in meinem Amt als Hirte der ganzen Kirche verstehe, eure Herzen entzünden, wie es die Briefe des heiligen Paulus an seine Mitarbeiter bei der Verkündigung des Evangeliums, Titus und Timotheus, vermochten, oder auch nach der Art des heiligen Augustinus, als er dem Diakon Deogratias, der bei seiner katechetischen Arbeit den Mut verloren hatte, einen vortrefflichen kleinen Traktat über die Freude am Religionsunterricht sandte[112] . Ja, ich möchte in den Herzen all der vielen und so verschiedenen Verantwortlichen für den Religionsunterricht und die Einübung in ein Leben nach dem Evangelium in reichem Maße Mut, Hoffnung und Begeisterung wecken!

Bischöfe


63 Ich wende mich vor allem an meine Brüder im Bischofsamt: Das II. Vatikanische Konzil hat euch schon ausdrücklich auf eure Aufgabe für die Katechese hingewiesen[113] , und die Väter der 4. Generalversammlung der Synode haben sie auch ihrerseits nachdrücklich unterstrichen.

Hier habt ihr, liebe Brüder, in euren Kirchen eine besondere Sendung: ihr seid dort die für die Katechese zuallererst Verantwortlichen. Ihr selbst seid die eigentlichen Katecheten. Ferner tragt ihr gemeinsam mit dem Papst im Geiste bischöflicher Kollegialität die Verantwortung für die Katechese in der Gesamtkirche. Gestattet mir also, offenherzig zu euch zu sprechen.

Ich weiß, daß euer Bischofsamt euch vor täglich komplexere und drückendere Aufgaben stellt. Tausenderlei Aufgaben rufen nach euch, angefangen von der Heranbildung neuer Priester bis zu eurem tatkräftigen Einsatz inmitten der Gemeinden der Gläubigen, von der lebendigen und würdiger Feier der Liturgie und der Sakramente bis zur Sorge um die Förderung des Menschen und die Verteidigung der legitimen Rechte der Person. Dennoch sollte eure Sorge um die Förderung einer aktiven und wirksamen Katechese hinter keiner anderen Sorge irgendwie zurückstehen! Die Sorge darum wird euch dazu veranlassen, selber den Gläubigen die Lehre des Lebens vorzutragen. Sie muß euch aber auch dazu bewegen, innerhalb eurer Diözesen in Übereinstimmung mit den Plänen der Bischofskonferenz, zu der ihr gehört, die oberste Leitung der Katechese zu übernehmen, wobei ihr natürlich fachlich zuständige und vertrauenswürdige Mitarbeiter an eure Seite ruft. Eure hauptsächliche Aufgabe wird darin bestehen, in euren Kirchen eine echte und tiefe Liebe zur Katechese zu wecken und zu pflegen, eine Liebe, die in einer angemessenen und wirksamen Organisation konkrete Gestalt annimmt und Menschen, Mittel und Werkzeuge, natürlich auch das notwendige Geld zur Verfügung stellt. Seid gewiß: wenn die Katechese in den Ortskirchen gut gepflegt wird, dann wird auch alles übrige leichter. Im übrigen braucht man euch wohl kaum zu sagen, daß der Eifer für die Katechese euch gelegentlich auch die bittere Aufgabe einträgt, Entgleisungen anzuprangern und Irrtümer zu berichtigen. Viel öfter aber wird euch die Freude und der Trost geschenkt, eure Kirchen blühen zu sehen, weil dort die Katechese so erteilt wird, wie der Herr es will.

Priester


64 Für euch Priester ist die Katechese ein Arbeitsfeld, auf dem ihr die unmittelbaren Mitarbeiter eurer Bischöfe seid. Das Konzil hat euch „Erzieher zum Glauben[114] “ genannt: wie könnt ihr das aber besser sein, als wenn ihr eure besten Kräfte dem Wachstum der Gemeinden im Glauben widmet? Ob euch eine Pfarrei anvertraut ist oder ihr Beauftragte an Volksschulen, höheren Schulen oder Universitäten seid, ob ihr die Seelsorge in irgendeinem der vielen Bereiche ausübt und kleine oder große Gemeinschaften, vor allem aber Jugendgruppen seelsorglich betreut und führt, immer erwartet die Kirche von euch, daß ihr dabei in keiner Weise eine gut aufgebaute und ausgerichtete Katechese vernachlässigt. Die Diakone und andere Beauftragte, die euch eventuell zur Seite stehen, sind dabei eure geborenen Mitarbeiter. Alle Gläubigen haben ein Anrecht auf Katechese und alle Seelsorger die Pflicht, dafür Sorge zu tragen. Von den politisch Verantwortlichen möchte ich immer Achtung vor der Freiheit des katechetischen Unterrichts erbitten; euch, die Diener Jesu Christi, bitte ich so dringend wie möglich: laßt es nicht zu, daß durch fehlenden Eifer infolge gewisser unglücklicher vorgefaßter Ideen die Gläubigen ohne Katechese bleiben. Man sollte niemals sagen können: „Kinder betteln um Brot; keiner bricht es ihnen[115] !“

Ordensleute


65 Viele Ordensgemeinschaften beiderlei Geschlechts sind für die christliche Erziehung von Kindern und Jugendlichen gegründet worden, zumal der verlassensten. Im Verlauf der Geschichte haben Ordensmänner und Ordensfrauen das katechetische Wirken der Kirche sehr engagiert mitgetragen und hier eine besonders zeitnahe und wirksame Arbeit geleistet. In einem Augenblick, da man sieht, daß die Verbindungen zwischen den Ordensleuten und dem kirchlichen Hirtenamt sich verstärken und als Folge davon die aktive Präsenz der Ordensgemeinschaften und ihrer einzelnen Mitglieder bei den Seelsorgeplänen der Ortskirchen zunimmt, ermahne ich euch, die die religiöse Lebensweihe noch verfügbarer für den Dienst der Kirche machen sollen, von ganzem Herzen, euch so gut wie nur möglich auf die katechetische Aufgabe vorzubereiten. Folgt dabei der jeweiligen Berufung eurer Institute und dem euch anvertrauten Auftrag. Tragt dieses Anliegen überallhin. Möchten doch die Gemeinschaften alles, was sie an Fähigkeiten und Möglichkeiten besitzen, der spezifischen Aufgabe der Katechese widmen!

Laienkatecheten


66 Ich halte es für meine Pflicht, euch im Namen der ganzen Kirche zu danken; den Katecheten in den Pfarreien, den Laien, den Männern und den noch zahlreicheren Frauen, die ihr euch überall in der Welt der religiösen Erziehung vieler Generationen gewidmet habt. Eure oft schlichte und verborgene, aber mit brennendem, hochherzigem Eifer geleistete Arbeit ist eine hervorragende Form des Laienapostolates und besonders dort wichtig, wo Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Gründen daheim keine entsprechende religiöse Bildung erhalten. Wie viele von uns haben nicht von Menschen wie ihr den ersten Katechismusunterricht und die Vorbereitung auf das Bußsakrament, die erste heilige Kommunion und die Firmung erhalten. Die 4. Generalversammlung der Synode hat euch nicht vergessen. Mit ihr ermutige ich euch, eure Mitarbeit im Leben der Kirche fortzusetzen.

Die Katechisten in den Missionsländern sind diejenigen, die den Titel „Katecheten“ sozusagen mit Vorrang verdienen. Geboren in bereits christlichen Familien oder eines Tages zum Christentum bekehrt und von den Missionaren oder durch einen anderen Katechisten unterrichtet, stellen sie nun lange Jahre hindurch ihr Leben in den Dienst der Katechese für die Kinder und Erwachsenen in ihren Ländern. Heute blühende Kirchen hätten ohne sie nicht aufgebaut werden können. Ich freue mich über die Anstrengungen, die die Kongregation für die Evangelisierung der Völker unternimmt, um vor allem die Ausbildung solcher Katechisten immer noch weiter zu verbessern. Dankbar gedenke ich auch derer, die der Herr bereits zu sich gerufen hat. Ich erflehe die Fürbitte jener, die meine Vorgänger zur Ehre der Altäre erhoben haben. Von ganzem Herzen ermutige ich alle, die in dieser Arbeit stehen. Ferner wünsche ich, daß noch viele andere sich ihnen anschließen, so daß ihre Zahl für ein Werk wächst, das in den Missionen so notwendig ist.

In der Pfarrei


67 Nun möchte ich den konkreten Rahmen ansprechen, in dem alle diese Katecheten gewöhnlich arbeiten. Ich komme dabei noch einmal mehr zusammmenfassend auf die „Orte“ der Katechese zurück, von denen zum Teil schon im Kapitel VI die Rede war: Pfarrei, Familie, Schule, Verbände.

Wenn es auch wahr ist, daß man überall Glaubensunterweisung erteilen kann, möchte ich doch in Übereinstimmung mit den Wünschen vieler Bischöfe unterstreichen, daß die Pfarrgemeinde Motor und bevorzugter Ort der Katechese bleiben muß. Gewiß, in vielen Ländern ist die Pfarrei durch das Phänomen der Verstädterung erschüttert worden. Manche haben sich vielleicht zu schnell mit dem Urteil abgefunden, sie sei überholt oder sogar zum Verschwinden verurteilt zugunsten kleinerer Gemeinschaften, die geeigneter und wirkungsvoller seien. Ob man will oder nicht, die Pfarrei bleibt ein Hauptbezugspunkt für die Christen, selbst für die nichtpraktizierenden. Realismus und Klugheit verlangen daher, in den Bemühungen fortzufahren, der Pfarrei, wo es nötig ist, angemessenere Strukturen und vor allem einen neuen Elan zu geben durch die wachsende Hinzunahme qualifizierter, verantwortlicher und opferbereiter Mitglieder. Dies gilt unter Beachtung der notwendigen Verschiedenheit der Orte der Katechese für die Pfarrei selbst, in den Familien, die Kinder oder Jugendliche aufnehmen, im Religionsunterricht an den staatlichen Schulen und an katholischen Schulen, in den Apostolatsbewegungen, die katechetische Angebote machen, in den Zentren, die allen Jugendlichen offenstehen, in den Wochenenden für geistliche Formung usw. Bei dieser Vielfalt kommt es aber an erster Stelle darauf an, daß alle diese katechetischen Bemühungen wirklich ein und demselben Glaubensbekenntnis gelten, derselben Zugehörigkeit zur Kirche, einem sozialen Engagement, das im selben Geist des Evangeliums gelebt wird: „... ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater ...[116] “ Darum hat jede größere Pfarrei und jeder Verband von kleineren Pfarreien die schwere Pflicht, verantwortliche Mitglieder heranzubilden, die sich voll und ganz der Förderung der Glaubensunterweisung widmen - Priester, Ordensmänner, Ordensfrauen und Laien -, die notwendigen Hilfsmittel für eine allseitige Katechese bereitzustellen, die Orte der Katechese nach Möglichkeit und Nutzen zu vermehren und anzupassen sowie über die Qualität der religiösen Bildung und die Integration der verschiedenen Gruppen in die kirchliche Gemeinschaft zu wachen.

Kurz gesagt, ohne ein Monopol aufstellen oder alles gleichmachen zu wollen, bleibt doch, wie ich schon sagte, die Pfarrei der bevorzugte Ort der Katechese. Sie muß ihre Berufung wiederfinden, das Haus der Pfarrfamilie zu sein, brüderlich und gastfreundlich, wo die Getauften und Gefirmten sich bewußt werden, Volk Gottes zu sein. Hier wird ihnen das Brot der Frohen Botschaft und das Brot der heiligen Eucharistie in reicher Fülle gebrochen in ein und demselben Gottesdienst[117] . Von hier aus erhalten sie täglich neu den Auftrag für ihre apostolische Sendung an allen möglichen Wirkungsstätten im Leben der Welt.


In der Familie


68 Das katechetische Wirken der Familie hat seine besondere Eigenart und ist in gewissem Sinn unersetzlich. Es wird daher mit Recht von der Kirche betont, besonders vom II. Vatikanischen Konzil[118] . Diese Glaubenserziehung durch die Eltern, die schon im frühesten Kindesalter beginnen muß[119] , geschieht schon dort, wo die Mitglieder einer Familie sich gegenseitig helfen, im Glauben zu wachsen dank ihres christlichen Lebenszeugnisses, die oft im stillen wirken, doch in ihrem Alltag beharrlich nach dem Evangelium leben. Diese Katechese prägt sich stärker aus, wenn im Rhythmus der Familienereignisse wie beim Sakramentenempfang, bei der Feier der großen liturgischen Feste, bei der Geburt eines Kindes oder bei einem Trauerfall in der Familie der christliche oder religiöse Sinn dieser Ereignisse sorgfältig erklärt wird. Man muß jedoch noch viel weiter gehen: christliche Eltern sollen sich Mühe geben, im Rahmen der Familie die anderswo empfangene mehr methodische Bildung der Kinder zu begleiten und aufzugreifen. Die Tatsache, daß diese Wahrheiten über die wichtigsten Fragen des Glaubens und des christlichen Lebens so in einer von Liebe und Achtung geprägten Familienatmosphäre erneut zur Sprache kommen, kann die Kinder oft entscheidend und fürs ganze Leben prägen. Die Eltern selber profitieren von der Mühe, die dies ihnen macht, denn bei einem derartigen katechetischen Gespräch ist jeder ein Empfangender und Gebender zugleich.

Die Familienkatechese geht daher jeder anderen Form der Katechese voraus, begleitet und bereichert sie. Ferner bleibt dort, wo eine antireligiöse Gesetzgebung jede andere Form der Glaubenserziehung zu verhindern sucht oder wo verbreiteter Unglaube oder uferloser Säkularismus ein wirkliches religiöses Wachstum praktisch unmöglich machen, diese „Hauskirche[120] “ der einzige Ort, wo Kinder und Jugendliche eine echte Glaubensunterweisung erhalten können. Christliche Eltern können darum nie genug tun, um sich auf diese katechetische Aufgabe an ihren eigenen Kindern vorzubereiten und ihr dann auch mit unermüdlichem Eifer gerecht zu werden. Ebenso müssen alle jene Personen und Institutionen ermutigt werden, die durch individuelle Kontakte, durch Begegnungen oder Tagungen sowie durch jede Art von pädagogischen Hilfen den Eltern die Erfüllung ihrer Aufgabe erleichtern. Sie leisten damit der Katechese einen unschätzbaren Dienst.


In der Schule


69 Neben der Familie und in Verbindung mit ihr bietet die Schule der Katechese beachtliche Möglichkeiten. In den leider immer weniger werdenden Ländern, wo es möglich ist, innerhalb des Unterrichtsplanes auch eine Glaubensunterweisung anzubieten, wird es für die Kirche zur Pflicht, dies auf bestmögliche Weise durchzuführen. Dies gilt natürlich vor allem für die katholische Schule. Würde diese ihren Namen noch verdienen, wenn man bei aller Höhe des Unterrichtsniveaus in den profanen Fächern ihr berechtigterweise vorwerfen müßte, sie vernachlässige die eigentlich religiöse Erziehung oder erteile sie falsch? Man sollte dann auch nicht die Ausrede benutzen, sie geschehe ja immer einschlußweise oder indirekt! Der Eigencharakter und das Wesen einer katholischen Schule, weshalb katholische Eltern ihr den Vorzug geben sollten, liegt gerade in der Qualität des Religionsunterrichts, der in die Gesamterziehung der Schüler integriert ist Zwar müssen die katholischen Lehranstalten die Gewissensfreiheit achten, d. h. vermeiden, auf sie von außen her Druck auszuüben, sei er nun physischer oder moralischer Art, vor allem, was die religiöse Praxis der Jugendlichen angeht, doch obliegt ihnen die schwerwiegende Pflicht, eine religiöse Bildung anzubieten, die den oft sehr unterschiedlichen Situationen der Schüler angepaßt ist. Sie müssen ihnen auch das Verständnis dafür vermitteln, daß der Anruf Gottes, ihm im Geist und in der Wahrheit zu dienen gemäß den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche, den Mensch keineswegs zwingt, ihn aber dennoch im Gewissen verpflichtet.

Ich denke aber auch an die nicht konfessionell ausgerichtete und an staatliche Schule. Hier möchte ich den dringenden Wunsch aussprechen, daß es allen katholischen Schülern, entsprechend dem klaren Rechtsanspruch der menschlichen Person wie dem der Familien und unter Beachtung der religiösen Freiheit aller, ermöglicht werde, in ihrer geistlichen Bildung unter Mithilfe einer religiösen Unterweisung voranzuschreiten, die von der Kirche abhängt, jedoch je nach Ländern von der Schule oder im Rahmen der Schule oder auch aufgrund einer Abmachung mit den staatlichen Autoritäten über den Stundenplan angeboten werden kann, wenn die eigentliche Katechese nur in der Pfarrei oder einem anderen Seelsorgezentrum stattfindet. Selbst dort, wo tatsächlich objektive Schwierigkeiten vorliegen, zum Beispiel wenn die Schüler verschiedenen Religionen angehören, sollte man die Unterrichtszeiten so ordnen, daß die Katholiken ihren Glauben und ihre religiöse Erfahrung mit Hilfe von qualifizierten Erziehern, Priestern oder Laien vertiefen können.

Gewiß beeinflussen zugleich viele andere Lebensfaktoren als die Schule die Mentalität der jungen Menschen: die Freizeit, das soziale Milieu, die Arbeitswelt. Diejenigen aber, die in einer schulischen Ausbildung stehen, sind gerade hierdurch stark geprägt; sie begegnen den kulturellen und moralischen Werten im Klima der Schule und werden mit vielfältigen Ideen konfrontiert, die sie dort aufgenommen haben. Darum ist es wichtig, daß die Katechese diese Schulsituation in weitem Umfang berücksichtigt, um die anderen Elemente des Wissens und der Erziehung wirklich mitzuerfassen, damit das Evangelium Geist und Herz der Schüler auf der Ebene ihrer Ausbildung erreicht und die Harmonisierung ihrer Kultur im Licht des Glaubens geschieht. So ermutige ich die Schulseelsorger, die Ordensleute und Laien, die sich dafür einsetzen, den Schülern in ihrem Glauben zu helfen. Ich möchte in diesem Zusammenhang meine feste Überzeugung bekräftigen, daß die Achtung vor dem katholischen Glauben der Jugendlichen sowie die Bereitschaft, sein Wachsen, seine Verwurzelung und Festigung, sein freies Bekenntnis und seine praktische Ausübung zu erleichtern, gewiß jeder Regierung Ehre machen, und dies unabhängig vom System, auf das sie sich gründet, oder der Ideologie, von der sie sich leiten läßt.

In den Verbänden


70 Schließlich gilt ein Wort der Ermutigung den Vereinigungen, Bewegungen und Gruppen von Gläubigen, die sich Werken der Frömmigkeit, dem direkten Apostolat, der Liebestätigkeit, der Hilfe für Notleidende und der christlichen Präsenz innerhalb der irdischen Wirklichkeiten widmen. Sie alle werden ihre eigenen Ziele besser erreichen, der Kirche wirksamer dienen können, wenn sie bei ihrer inneren Organisation und in der Methode ihres Wirkens der ernsthaften religiösen Bildung ihrer Mitglieder einen wichtigen Platz einräumen. In diesem Sinne hat jede Vereinigung von Gläubigen innerhalb der Kirche die Pflicht, Glaubenserziehung zu ihrem Wesen zu rechnen.

So wird auch der Anteil deutlich, den man den Laien heute in der Katechese gibt, jedoch immer unter der pastoralen Leitung ihrer Bischöfe, wie es die von der Synode hinterlassenen Vorschläge mehrfach unterstreichen.

Ausbildungsstätten


71 Dieser Beitrag der Laien, für die wir dem Herrn Dank schulden, ist gleichzeitig eine Herausforderung an unsere Verantwortlichkeit als Hirten. Solche Laienkatecheten müssen sorgfältig vorbereitet werden für das, was zwar kein formelles Dienstamt ist, dennoch aber eine sehr große Bedeutung innerhalb der Kirche hat. Diese Ausbildung legt uns nahe, entsprechende Zentren und Institute einzurichten, denen die Bischöfe ihre ständige Aufmerksamkeit schenken müssen. Hier liegt eine Aufgabe vor, bei der sich eine diözesane, interdiözesane, ja nationale Zusammenarbeit als nützlich und fruchtbar erweist. Hier kann dann auch die materielle Hilfe der bessergestellten Kirchen für ihre ärmeren Schwesterkirchen am wirksamsten werden. Kann eine Kirche überhaupt einer anderen besser helfen, als wenn sie dazu beiträgt, daß diese durch sich selbst als Kirche wachsen kann?

Allen aber, die hochherzig im Dienst am Evangelium arbeiten und denen ich hier bereits meine lebhafte Ermutigung ausgesprochen habe, möchte ich eine Mahnung mit auf den Weg geben, die meinem verehrten Vorgänger Paul VI. teuer war: „Als Träger der Evangelisierung müssen wir ... das Bild von im Glauben gereiften Menschen geben, die fähig sind, sich jenseits aller konkreten Spannungen in der gemeinsamen aufrichtigen und lauteren Wahrheitssuche zu begegnen. Wirklich, das Schicksal der Evangelisierung ist mit aller Bestimmtheit an das von der Kirche gebotene Zeugnis der Einheit gebunden. Daraus ergibt sich Verantwortung, aber auch Trost[121] .“

SCHLUSS


Der Heilige Geist, der innere Lehrer


72 Am Ende dieses Apostolischen Schreibens wendet sich unser Herz dem zu, der die innere Triebkraft aller katechetischen Tätigkeit ist und in allen wirkt, die sie ausüben: der Geist des Vaters und des Sohnes, der Heilige Geist.

Bei der Beschreibung der Sendung, die dieser Geist innerhalb der Kirche haben würde, braucht Christus die bezeichnenden Worte: „Er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe[122] .“ Ferner: „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die volle Wahrheit führen ... das Kommende wird er euch verkünden[123] .“

Der Geist ist also der Kirche und jedem Gläubigen verheißen als ein innerer Lehrer, der im Verborgenen des Gewissens und des Herzens das verstehen läßt, was man gehört hat, aber noch nicht fassen konnte. Der heilige Augustinus sagt hierzu: „Der Heilige Geist unterweist von nun an die Gläubigen nach der geistigen Fassungskraft eines jeden. Er entzündet in ihrem Herzen ein um so lebendigeres Verlangen, je mehr einer in der Liebe voranschreitet, die ihn das lieben läßt, was er schon kennt, und nach dem verlangen läßt, was er noch nicht kennt[124] .“

Der Geist ist ferner dazu gesandt, die Jünger zu Zeugen für Christus zu machen: „Er wird Zeugnis für mich ablegen. Auch ihr seid Zeugen[125] .“

Aber noch mehr. Für den heiligen Paulus, der zu diesem Punkt eine im ganzen Neuen Testament verborgene Theologie zusammenfaßt, besteht das ganze „Christsein“, das ganze christliche Leben, im neuen Leben der Kinder Gottes, in einem Leben nach dem Geist[126] . Nur der Geist gestattet uns, zu Gott „Abba, Vater“ zu sagen.[127] Ohne den Geist können wir nicht bekennen: „Jesus ist der Herr[128] .“ Vom Heiligen Geist stammen alle Charismen, die die Kirche, die Gemeinschaft der Christen, auferbauen[129] . In diesem Sinne gibt der heilige Paulus jedem Jünger Christi den Auftrag: „Laßt euch vom Geist erfüllen[130] .“ Der heilige Augustinus sagt es sehr deutlich: „Beides (unser Glauben und Gutestun) sind unsere eigenen Akte kraft unserer Willensentscheidung, und doch ist das eine wie das andere ein Geschenk, das vom Geist des Glaubens und der Liebe herkommt[131] .“

Die Katechese, die Wachstum im Glauben und Reifung des christlichen Lebens auf seine Fülle hin bedeutet, ist folglich ein Werk des Heiligen Geistes, ein Werk, das nur er in der Kirche erwecken und nähren kann.

Diese Feststellung, die sich aus der Aussage der oben zitierten Texte und vieler anderer Stellen des Neuen Testamentes ergibt, führt uns zu einer zweifachen Überzeugung.

Vor allem ist klar, daß die Kirche, wenn sie ihre katechetische Sendung erfüllt - und das gleiche gilt von jedem Christen, der sich in der Kirche und im Namen der Kirche dafür einsetzt -, sich immer sehr bewußt bleiben muß, daß sie dabei als lebendiges und gelehriges Werkzeug des Heiligen Geistes tätig wird. Ständig diesen Geist anrufen, in Gemeinschaft mit ihm bleiben, sich bemühen, seine wahren Anregungen zu erkennen, das muß die Grundhaltung der lehrenden Kirche und jedes Katecheten sein.

Ferner muß das tiefe Verlangen, das Wirken des Geistes besser zu erfassen und sich immer mehr ihm zu öffnen - da wir doch „in der Kirche einen Augenblick erleben, der in besonderer Weise vom Heiligen Geist gekennzeichnet ist“, wie mein Vorgänger Paul VI. in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Nuntiandi“ bemerkte[132] -, ein Erwachen der Katechese hervorrufen. Tatsächlich ist die „Erneuerung im Geist“ schon dann echt und wirklich fruchtbar für die Kirche, wenn sie nicht so sehr außerordentliche Charismen weckt, sondern eine größtmögliche Zahl von Gläubigen auf den alltäglichen Wegen zum bescheidenen, geduldigen und beharrlichen Bemühen anregt, das Geheimnis Christi immer besser zu erkennen und von ihm Zeugnis zu geben.

Ich rufe hier auf die katechetische Tätigkeit der Kirche diesen Geist des Vaters und des Sohnes herab und bitte ihn, den Eifer für die Katechese in der Kirche zu erneuern.

Maria, Mutter und Vorbild des Jüngers


73 Möge die Jungfrau des Pfingstfestes uns dies durch ihre Fürbitte erflehen! In ihrer einzigartigen Berufung sah sie ihren Sohn Jesus „wachsen an Weisheit, Kraft und Gnade[133] “. Auf ihren Knien und dann sein ganzes verborgenes Leben in Nazaret hindurch wurde dieser Sohn, der als der eingeborene Sohn des Vaters „voll der Gnade und Wahrheit“ war, durch ihre Belehrung geformt in seinem menschlichen Wissen über die Schriften, die Geschichte des Heilsplanes Gottes mit seinem Volk und in der Anbetung des Vaters[134] . Andererseits war sie die erste von seinen Jüngern: die erste der Zeit nach, denn schon, als sie ihn im Tempel wiederfand, empfing sie von ihrem heranwachsenden Sohn eine Belehrung, die sie in ihrem Herzen bewahrte[135] ; die erste vor allem darum, weil niemand in einer solchen Tiefe wie sie „Schülerin Gottes[136] “ war. Der heilige Augustinus nennt sie „Mutter und Schülerin zugleich“, und er fügt kühn hinzu, daß dieses zweite für sie wichtiger war als das erste[137] . Nicht ohne Grund hat man in der Synodenaula gesagt, daß Maria ein „lebendiger Katechismus“ sei, „Mutter und Vorbild der Katecheten“.

Möge daher die Gegenwart des Heiligen Geistes auf die Fürsprache Mariens der Kirche einen neuen, nie dagewesenen Elan für die katechetische Arbeit schenken, die ihr so wesentlich ist. Dann wird die Kirche in dieser Stunde der Gnade ihre unverzichtbare und universale Sendung wirksam erfüllen, die sie von ihrem Meister empfangen hat: „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern[138] .“

Mit meinem apostolischen Segen!

Gegeben zu Rom bei St. Peter, am 16. Oktober 1979, im zweiten Jahr meines Pontifikates.

JOHANNES PAUL II.


Anmerkungen

[1] Vgl. Mt 28,19-20.

[2] Vgl. 1 Joh 1,1.

[3] Vgl. Joh 20,31.

[4] Vgl. AAS 63 (1971) 758—764.

[5] Vgl. Nr. 44; vgl. auch Nr. 45-48 und 54: AAS 68 (1976) 34-35; 35-38; 43.

[6] Bekanntlich kann nach dem Motu prorio Apostolica Sollicitudo vom 15. September 1965 (AAS57 [1965] 775-780) die Bischofssynode in der Form einer Generalversammlung, als außerordentliche oder als Sonderversammlung zusammentreten. Im vorliegenden Apostolischen Schreiben beziehen sich die Ausdrücke „Synode“ oder „Väter der Synode“ oder „Synodenaula“ immer, wenn nicht anders angegeben, auf die 4. Generalversammlung der Bischofssynode, die im Oktober 1977 in Rom über das Thema der Katechese stattfand.

[7] Bischofssynode De catechesi hoc nostro tempore tradenda praesertim pueris atque iuvenibus, Ad Populum Dei Nuntius, Vatikan, 28. 10. 1977; vgl. L‘Osservatore Romano, 30. Oktober 1977, S. 3-4.

[8] Vgl. AAS 69 (1977) 633.

[9] Vgl. Joh 1,14.

[10] Joh 14,6.

[11] Eph 3,9. 18-19.

[12] Vgl. Joh 14,6.

[13] Joh 7, 16. Dies ist ein bevorzugtes Thema des vierten Evangeliums: vgl. Joh 3, 34; 8, 28; 12, 49-50; 14, 24; 17, 8. 14.

[14] 1 Kor 11,23: das Wort „überliefern“, hier vom heiligen Paulus verwendet wird öfter im Apostolischen Schreiben Evangelii Nuntiandi benutzt, um die Verkündigung der Kirche zu beschreiben, z. B. Nr. 4, 15, 78, 79.

[15] Apg 1, 1.

[16] Mt 26, 55; vgl. Joh 18, 20.

[17] Mk 10, 1.

[18] Mk 1, 22; vgl. auch Mt 5, 2; 11, 1; 13, 54; 22, 16; Mk 2, 13, 4, 1; 6, 2. 6; Lk 5, 3. 17; Joh 7, 14; 8, 2 u.a.

[19] Lk 23, 5.

[20] An fast 50 Stellen der vier Evangelien wird dieser Titel Jesus zugeschrieben. Er ist der gesamten jüdischen Überlieferung entnommen, hat aber hier eine neue Bedeutung. die Christus selber oft ins Licht zu rücken sucht.

[21] Vgl. u. a. Mt 8, 19; Mk 4, 38; 9, 38; 10, 35; 13, 1; Joh 11, 28.

[22] Mt 12, 38.

[23] Lk 10, 25; vgl. Mt 22, 16.

[24] Joh 13, 13-14; vgl. auch Mt 10, 25; 26, 18 u. par.

[25] Mt 23, 8. Ignatius von Antiochien greift diese Feststellung auf und kommentiert sie wie folgt: „Wir haben den Glauben empfangen, und deswegen wollen wir auch als Jünger Jesu Christi, unseres einzigen Meisters, anerkannt werden“ (Brief an die Magnesier, IX, 1, Funk 1,239).

[26] Joh 3,2.

[27] Die Darstellung Christi, des Lehrers, wie er seine Lehre verkündet, taucht schon in den römischen Katakomben auf. Sehr oft wird sie in den Mosaiken der römisch-byzantinischen Kunst des dritten und vierten Jahrhunderts verwandt. Sie bildet ebenfalls ein vorherrschendes künstlerisches Motiv bei den großen romanischen und gotischen Kathedralen des Mittelalters.

[28] Mt 28, 19.

[29] Joh 15, 15.

[30] Vgl. Joh 15, 16.

[31] Apg 2, 42.

[32] Apg 4, 2.

[33] Vgl. Apg 4, 18; 5, 28.

[34] Vgl. Apg 4, 19.

[35] Vgl. Apg 1, 25.

[36] Vgl. Apg 6, 8 ff.; vgl. auch Philippus, der den Beamten der Königin von Äthiopien unterweist: Apg 8, 26 ff.

[37] Vgl. Apg 15, 35.

[38] Apg 8, 4.

[39] Apg 28, 31.

[40] Vgl. die Enzyklika Mater et Magistra von Papst Johannes XXIII., AAS 53 (1961) 401: Die Kirche ist „Mutter“, denn sie gebiert durch die Taufe ohne Unterlaß neue Kinder und läßt die Familie Gottes wachsen. Sie ist „Lehrerin“, denn sie sorgt dafür, daß ihre Kinder in der Gnade der Taufe wachsen. Sie nährt ihren sensus fidei durch die Unterweisung in den Glaubenswahrheiten.

[41] Vgl. z. B.: den Brief des Klemens von Rom an die Kirche von Korinth, die Didache, den „Brief der Apostel“, die Schriften des Irenäus von Lyon (Demonstratio apostolicae praedicationis und Adversus haereses), von Tertullian (De baptismo), des Klemens von Alexandrien (Der Pädagoge), des Cyprian (Testimonia ad Quirinum), des Origenes (Contra Celsum) usw.

[42] Vgl. 2 Thess 3, 1.

[43] II. Vatikanisches Konzil, Erklärung über die Religionsfreiheit Dignitatis Humanae Nr. 2: AAS58 (1966) 930.

[44] Vgl. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UNO) vom 10. Dezember 1948, Art. 18; Internationale Abmachung zu den bürgerlichen und politischen Rechten (UNO) vom 16. Dezember 1966, Art. 4; Schlußakte der Konferenz über die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Paragraph VII.

[45] Bischofssynode, De catechesi hoc nostro tempore tradenda praesertim pueris atque iuvenibus, Ad Populum Dei Nuntius, Nr. 1 und 4: a. a. O., S. 3-4; 6-7; vgl. „L‘Osservatore Romano“, 30. Oktober 1977, S. 3.

[46] Ebd. Nr. 6: a. a. O., 30. Oktober 1977, S. 7-8.

[47] Kleruskongregation: Allgemeines Katechetisches Direktorium, Nr. 17-35: AAS 64 (1972) 110-118.

[48] Vgl. Nr. 17-24: AAS 68 (1976) 17-22.

[49] Vgl. Bischofssynode, De catechesi hoc nostro tempore tradenda praesertim pueris atque iuvenibus, Ad Populum Dei Nuntius, Nr. 1: a. a. O., S. 3 f.; vgl. “L‘Osservatore Romano”, 30. Oktober 1977, S. 3.

[50] Ansprache zum Abschluß der Synode, 29. Oktober 1977: AAS 69 (1977) 634.

[51] Ebd.

[52] Allgemeines Katechetisches Direktorium, Nr. 40 und 46: AAS 64 (1972) 121 und 124-125.

[53] Vgl. Dekret über Dienst und Leben der Priester, Presbyterorum Ordinis, Nr. 6: AAS 58 (1966) 999.

[54] Vgl. Ordo initiationis christianae adultorum.

[55] Vgl. Eph 4, 13.

[56] Vgl. 1 Petr 3, 15.

[57] Vgl. Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, Nr. 10 und 24:AAS 58 (1966) 822 und 828-829; vgl. auch Kleruskongregation: Allgemeines Katechetisches Direktorium, Nr. 45: AAS 64 (1972) 124, wo die hauptsächlichen und die ergänzenden Quellen der Katechese gut dargestellt sind.

[58] Vgl. Ordo initiationis christianae adultorum, Nr. 25-26; 183-187.

[59] Vgl. AAS 60 (1968) 436-445. Neben diesen großen Glaubensbekenntnissen des Lehramtes gibt esbekanntlich auch Glaubensbekenntnisse der Volksfrömmigkeit, die in der überlieferten christlichen Kultur bestimmter Länder verwurzelt sind; vgl. das, was ich den Jugendlichen in Gnesen (Gniezno) am 3. Juni 1979 über die hymnische Botschaft der Bogurodzica gesagt habe: „Sie ist nicht nur ein Gesang, sie ist zugleich Bekenntnis des Glaubens, Symbol des polnischen Credo, Katechese und sogar ein Dokument christlicher Erziehung. Die wichtigsten Glaubenswahrheiten und die Grundprinzipien der Moral sind dort enthalten. Sie ist nicht nur ein literarisches Werk; sie ist ein Dokument des Lebens. Man hat sie sogar ‚polnischen Katechismus’ genannt“; vgl. AAS 71 (1979) 754.

[60] Nr. 25: AAS 68 (1976) 23.

[61] Ebd., besonders Nr. 26-39: a.a.O., S.23-25; die „hauptsächlichen Elemente der christlichen Botschaft“ sind noch mehr systematisch dargestellt im Allgemeinen Katechetischen Direktorium, Nr. 47-69 (AAS 64 [1972] 125-141); hier findet man also die Norm für den wesentlichen lehrhaften Inhalt der Katechese.

[62] Man kann hier auch das betreffende Kapitel des Allgemeinen Katechetischen Direktoriumsheranziehen, Nr. 37-46: a. a. O., S. 120-125.

[63] Röm 1, 19.

[64] Apg 17, 23.

[65] Vgl. Eph 3, 3.

[66] Vgl. Eph 2, 18.

[67] Vgl. Apg 20, 28.

[68] II. Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et Spes, Nr. 39: AAS 58 (1966) 1056-1057.

[69] Röm 6, 4.

[70] 2 Kor 5, 17.

[71] Vgl. ebd.

[72] Röm 6, 23.

[73] Vgl. PAUL VI., Apostolisches Schreiben Evangelii Nuntiandi, Nr. 30-38: AAS 68 (1976) 25-30.

[74] Vgl. Catechismo maggiore, V. Teil, Kap. 6, Nr. 965-966.

[75] Vgl. Phil 2, 17.

[76] Röm 10, 8.

[77] Phil 3, 8.

[78] Vgl. Eph 4, 20-21.

[79] Vgl. 2 Thess 2, 7.

[80] Joh 6, 69; vgl. Apg 5, 20; 7, 38.

[81] Apg 2, 28 mit dem Zitat von Ps 16, 11.

[82] Vgl. das ganze Dekret über den Ökumenismus Unitatis Redintegratio: AAS 57 (1965) 90-112.

[83] Vgl. ebd., Nr. 5: a. a. O., S. 96; vgl. auch II. Vatikanisches Konzil, Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche Ad Gentes, Nr. 15; AAS 58 (1966) 963-965; Kleruskongregation:Allgemeines Katechetisches Direktorium, Nr. 27: AAS 64 (1972) 115.

[84] Vgl. II. Vatikanisches Konzil, Dekret über den Ökumenismus Unitatis Redintegratio, Nr. 3 und 4: AAS 57 (1965) 92-96.

[85] Vgl. ebd., Nr. 3: a. a. O., S. 93.

[86] Vgl. ebd.; vgl. auch Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium, Nr. 15: AAS57 (1965) 19.

[87] Lk 12, 32.

[88] Vgl. z. B. II. Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heuteGaudium et Spes: AAS 58 (1966) 1025-1120; PAUL VI., Enzyklika Populorum Progressio: AAS59 (1967) 257-299; Brief Octogesima Adveniens: AAS 63 (1971) 401-441; Apostolisches Schreiben Evangelii Nuntiandi: AAS 68 (1976) 5-76.

[89] Mt 1,16.

[90] Vgl. II. Vatikanisches Konzil, Dekret über die Hirtenaufgabe der Bischöfe Christus Dominus, Nr. 14: AAS 58 (1966) 679; Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche Ad Gentes, Nr. 14: AAS58 (1966) 962-963; Kleruskongregation, Allgemeines Katechetisches Direktorium, Nr. 20: AAS 64 (1972) 112; vgl. auch Ordo initiationis christianae adultorum.

[91] Vgl. Nr. 58: AAS 68 (1976) 46-49.

[92] Vgl. Bischofssynode, De catechesi hoc nostro tempore tradenda praesertim pueris atque iuvenibus, Ad Populum Dei Nuntius, Nr. 7-10: a. a. O., S. 9-12; vgl. “L' Osservatore Romano”, 30. Oktober 1977, S. 3.

[93] Vgl. Kleruskongregation, Allgemeines Katechetisches Direktorium, Nr. 119-121; 134: AAS 64 (1972) 166-167; 172.

[94] Vgl. AAS 71 (1979) 607.

[95] Vgl. Röm 16, 25; Eph 3, 5.

[96] Vgl. 1 Kor 1, 17.

[97] Vgl. 2 Tim 1, 14.

[98] Vgl. Joh 1, 16; Eph 1, 10.

[99] Vgl. Enzyklika Redemptor Hominis, Nr. 15-16: AAS 71 (1979) 286-295.

[100] Vgl. Mt 5, 13-16.

[101] Vgl. PAUL VI., Enzyklika Ecclesiam Suam, III. Teil: AAS 56 (1964) 637-659.

[102] Vgl. Hebr 11, 27

[103] 1 Kor 13, 12

[104] Vgl. 1 Tim 6, 16

[105] Hebr 11, 1.

[106] Vgl. Mt 2, 1ff.

[107] BLAISE PASCAL, Le mystère de Jésus: Pensées, Nr. 553.

[108] PAUL VI. Sollemnis Professio Fidei, Nr. 4: AAS 60 (1968) 434.

[109] PAUL VI., Apostolisches Schreiben Quinque iam Anni: AAS 63 (1971) 99.

[110] Vgl. 1 Tim 1, 3 ff.; 4, 1 ff.; 2 Tim 2, 14 ff.; 4, 1-5; Tit 1, 10-12; vgl. auch Apostolisches Schreiben Evangelii Nuntiandi, Nr. 78: AAS 68 (1976) 70.

[111] Enzyklika Redemptor Hominis, Nr. 10: AAS 71 (1979) 274.

[112] De catechizandis rudibus: PL 40, 310-347.

[113] Vgl. Dekret über die Hirtenaufgabe der Bischöfe Christus Dominus, Nr. 14: AAS 58 (1966) 679.

[114] Dekret über Dienst und Leben der Priester Presbyterorum Ordinis, Nr. 6: AAS 58 (1966) 999.

[115] Klgl 4, 4.

[116] Eph 4, 5-6.

[117] Vgl. II. Vatikanisches Konzil, Konstitution über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, Nr. 35, 52: AAS 56 (1964) 109, 114; vgl. auch Institutio generalis Missalis Romani, promulgiert durch Dekret der Ritenkongregation vom 6. April 1969, Nr. 33, und das, was hierzu im Kapitel VI über die Predigt gesagt ist.

[118] Seit dem hohen Mittelalter bestanden die Provinzialkonzile auf der Verantwortlichkeit der Eltern für die Glaubenserziehung: vgl. VI. Konzil von Arles (813), can. 19; Konzil von Mainz (813), can. 45, 47; VI. Konzil von Paris (829), Buch I, Kap. 7: MANSI, Sacrorum Conciliorum nova et amplissima collectio, XIV, 62, 74, 542. Unter den jüngeren Dokumenten des Lehramtes ist die Enzyklika Divini illius Magistri von Pius XI. vom 31. Dezember 1929 zu erwähnen: AAS22 (1930) 49-86; dazu viele Ansprachen und Botschaften Pius' XII.; vor allem auch die Texte des II. Vatikanischen Konzils: Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium Nr. 11, 35:AAS 57 (1965) 15, 40; Dekret über das Laienapostolat Apostolicam Actuositatem, Nr. 11, 30: AAS58 (1966) 847, 860; Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et Spes, Nr. 52: AAS 58 (1966) 1073; besonders die Erklärung über die christliche Erziehung Gravissimum Educationis, Nr. 3: AAS 58 (1966) 731.

[119] Vgl. II. Vatikanisches Konzil, Erklärung über die christliche Erziehung Gravissimum Educationis, Nr. 3: AAS 58 (1966) 731.

[120] II. Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium, Nr. 11: AAS 57 (1965) 16; vgl. Dekret über das Laienapostolat Apostolicam Actuositatem, Nr. 11: AAS58 (1966) 848.

[121] Apostolisches Schreiben Evangelii Nuntiandi, Nr. 77; AAS 68 (1976) 69.

[122] Joh 14, 26.

[123] Joh 16, 13.

[124] In Ioannis Evangelium Tractatus, 97, 1: PL 35, 1877.

[125] Joh 15, 26-27.

[126] Vgl. Röm 8, 14-17; Gal 4, 6.

[127] Röm 8, 15.

[128] 1 Kor 12, 3

[129] Vgl. 1 Kor 12, 4-11.

[130] Eph 5, 18.

[131] Retractationum liber I, 23, 2: PG 32, 621.

[132] Nr. 75: AAS 68 (1976) 66.

[133] Vgl. Lk 2, 52.

[134] Vgl. Joh 1, 14; Hebr 10, 5; S. Th. IIIa, Q. 12, a. 2; a. 3, ad 3.

[135] Vgl. Lk 2, 51.

[136] Vgl. Joh 6, 45.

[137] Vgl. Sermo 25, 7: PL 46, 937-938.

[138] Mt 28, 19.







Catechesi tradendae DE 61