Predigten 1978-2005 461


HEILIGE MESSE UND EUCHARISTISCHE PROZESSION

ZUM HOCHFEST DES LEIBES UND BLUTES CHRISTI

Donnerstag, 30. Mai 2002



1. »Lauda, Sion, Salvatorem, lauda ducem et pastorem in hymnis et canticis« – »Deinem Heiland, deinem Lehrer, deinem Hirten und Ernährer, Zion, stimm ein Loblied an

Wir haben soeben in gläubiger und andächtiger Gesinnung diese traditionelle Sequenz aus der Liturgie des Fronleichnamsfestes gesungen.

Heute ist ein Hochfest, der Festtag, an dem wir das erste heilige Abendmahl wiedererleben. In einem öffentlichen und feierlichen Akt lobpreisen und verehren wir das Brot und den Wein, die zum wahren Leib und zum wahren Blut des Erlösers geworden sind. »Unter beiderlei Gestalten hohe Dinge sind enthalten« – heißt es in der Sequenz – »in den Zeichen tief verhüllt

2. »Dieses Brot sollst du erheben, welches lebt und gibt das Leben, das man heute den Christen zeigt

Wir feiern heute ein Fest, das die staunende Verwunderung des Volkes Gottes zum Ausdruck bringt, eine Verwunderung voll des Dankes über das Geschenk der Eucharistie. Im Altarsakrament wollte Jesus seine lebendige Gegenwart in unserer Mitte in derselben Form fortsetzen, in der er sich im Abendmahlsaal den Aposteln hingegeben hatte. Er hinterläßt uns das, was er beim letzten Abendmahl den Aposteln aufgetragen hat, und wir erneuern es getreu.

Das Fronleichnamsfest gliedert sich gemäß den festen örtlichen Gewohnheiten in zwei Teile: die heilige Messe, in der das Opfer dargebracht wird, und die Prozession, in der die Verehrung und Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes öffentlich bekundet wird.

462 3. »Treu dem heiligen Befehle wandeln wir zum Heil der Seele in sein Opfer Brot und Wein.« Es wird vor allem das Gedächtnis des Pascha Christi erneuert.

Tage, Jahre, Jahrhunderte vergehen, aber diese heilige Geste, in der Jesus seine ganze Liebesbotschaft zusammengefaßt hat, vergeht nicht. Er hört nicht auf, sich selbst zum Heil der Welt als Osterlamm hinzugeben. Mit diesem Gedächtnis erfüllt die Kirche das Gebot des Wortes Gottes, das wir auch heute in der Ersten Lesung gehört haben: »Du sollst daran denken …und nicht vergessen« (
Dt 8,2 Dt 8,14).

Die Eucharistie ist unser lebendiges Gedächtnis! Das Konzil lehrt: »Die Heiligste Eucharistie enthält das Heilsgut der Kirche in seiner ganzen Fülle. Christus selbst, unser Osterlamm und das lebendige Brot. Durch sein Fleisch, das durch den Heiligen Geist lebt und Leben schafft, spendet er den Menschen das Leben;so werden sie ermuntert und angeleitet, sich selbst, ihre Arbeiten und die ganze Schöpfung mit ihm darzubringen« (Presbyterorum Ordinis PO 5).

Aus der Eucharistie, »der Quelle und dem Höhepunkt aller Evangelisation« (ebd.), muß auch unsere Kirche in Rom täglich Kraft und Elan für ihre Missionsarbeit und für jede Form des christlichen Zeugnisses in der Stadt der Menschen schöpfen.

4. »Guter Hirt, du wahre Speise, Jesus, gnädig dich erweise! Nähre uns auf deinen Auen, laß uns deine Wonnen schauen …«

Du, guter Hirt, wirst in wenigen Augenblicken durch die Straßen unserer Stadt getragen. An diesem Festtag wird jede Stadt, die Metropole ebenso wie die kleinste Gemeinde in der Welt, im Geiste jenes Jerusalem, Zion, sein, das den Erlöser lobpreist: das neue Volk Gottes, zusammengerufen aus allen Nationen und genährt mit dem einen Brot des Lebens.

Dieses Volk braucht die Eucharistie. Denn die Eucharistie macht es zur missionarischen Kirche. Aber ist dies ohne die Priester, die das eucharistische Geheimnis erneuern, möglich?

Gerade deshalb lade ich euch an diesem Festtag ein, für ein gutes Gelingen des diözesanen Kirchentages zu beten, der am kommenden Montag in der Basilika St. Johann im Lateran beginnt und sich besonders mit dem Thema der Berufungen zum Priesteramt und zum geweihten Leben befaßt.

Liebe junge Menschen von Rom! Ich wiederhole vor euch das, was ich beim Weltjugendtag 2000 zu den in Tor Vergata versammelten Jugendlichen gesagt habe: »Wenn jemand unter euch, liebe Jungen und Mädchen, in sich den Ruf des Herrn spürt, sich ganz Ihm zu schenken, um Ihn mit ungeteiltem Herzen zu lieben (vgl. 1Co 7,24), dann lasse er sich vom Zweifel und von der Angst nicht bremsen. Er oder sie sage mutig und ohne Vorbehalte ›Ja‹ und vertraue sich Ihm an, der treu ist in allem, was Er verspricht« (Predigt, Nr. 6; in: O.R. dt., Nr. 34, 25. 8. 2000, S. 13).

5. »Ave verum Corpus, natum de Maria Virgine.« – »Wahrer Leib, sei uns gegrüßet, den Maria uns gebar

Wir beten dich an, unser heiliger Erlöser, der du Fleisch angenommen hast aus dem reinsten Schoß der Jungfrau Maria. In Kürze wird uns die feierliche Prozession zur ältesten Marienkirche des Westens, zur Basilika »Santa Maria Maggiore«, führen. Herr, wir danken dir für deine eucharistische Gegenwart in der Welt.

463 Du hast eingewilligt, für uns zu leiden, und am Kreuz hast du uns deine Liebe zur ganzen Menschheit bis zur Vollendung gezeigt. Wir beten dich an, tägliche Wegzehrung für uns Pilger auf Erden!

»Du, der alles weiß und leitet, uns im Tal des Todes weidet, laß an deinem Tisch uns weilen, deine Herrlichkeit uns teilen. Deinen Seligen mach uns gleich!«

Amen!



HEILIGSPRECHUNG VON PATER PIO VON PIETRELCINA

Sonntag, 16. Juni 2002

1. »Mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht« (Mt 11,30).

1. Die soeben gehörten Worte Jesu an die Jünger helfen uns, die wichtigste Botschaft dieses feierlichen Gottesdienstes zu verstehen. Ja, wir können sie in gewisser Weise als eine wunderbare Zusammenfassung des ganzen Daseins des heute heiliggesprochenen Paters Pio da Pietrelcina ansehen.

Das im Evangelium verwandte Bild vom »Joch« ruft die vielen Prüfungen in Erinnerung, die der demütige Kapuziner von San Giovanni Rotondo durchstehen mußte. An ihm sehen wir heute, wie wenig das »Joch« Christi drückt, und wie leicht seine Last ist, wenn man sie mit treuer Liebe trägt. Leben und Sendung von Pater Pio bezeugen, daß Schwierigkeiten und Leid, wenn sie aus Liebe angenommen werden, sich in einen bevorzugten Weg der Heiligkeit verwandeln, der die Perspektive auf ein viel höheres Gut öffnet, das nur der Herr kennt.

2. »Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen« (Ga 6,14).

Zeichnete sich Pater Pio nicht hauptsächlich dadurch aus, daß er sich »des Kreuzes rühmte«? Die von dem einfachen Kapuziner aus Pietrelcina gelebte Spiritualität des Kreuzes ist überaus aktuell. Unsere Zeit muß diesen Wert wiederentdecken, damit sie das Herz auf die Hoffnung hin öffnet.

In seinem ganzen Leben hat er eine immer größere Ähnlichkeit mit dem Gekreuzigten angestrebt, wobei er sich seiner besonderen Berufung bewußt war, in einzigartiger Weise am Heilswerk mitzuwirken. Ohne diesen ständigen Bezug auf das Kreuz versteht man seine Heiligkeit nicht.

Im Plan Gottes ist das Kreuz das wahre Heilswerkzeug für die ganze Menschheit und der vom Herrn ausdrücklich angebotene Weg für alle, die ihm nachfolgen wollen (vgl. Mc 16,24). Der heilige Bruder vom Gargano hatte dies vollkommen erkannt, als er am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel im Jahr 1914 schrieb: »Wenn wir zu unserer endgültigen Bestimmung gelangen wollen, müssen wir dem göttlichen Haupt folgen. Gott will die erwählte Seele auf keinen anderen als den von ihm beschrittenen Weg führen; ich meine, auf den Weg der Selbstverleugnung und des Kreuzes« (Epistolarium II , S. 155).

464 3. »Ich, der Herr, bin es, der auf der Erde Gnade schafft« (Jr 9,23).

Pater Pio war ein hochherziger Ausspender der göttlichen Gnade, indem er allen zur Verfügung stand durch die Aufnahmebereitschaft, die geistliche Führung und besonders durch die Spendung des Bußsakraments. Auch mir wurde das Privileg zuteil, in meinen Jugendjahren in den Genuß seiner Verfügbarkeit gegenüber den Beichtenden zu kommen. Der Dienst im Beichtstuhl, der für sein Apostolat kennzeichnend war, hat große Scharen von Gläubigen zum Kloster von San Giovanni Rotondo hingezogen. Auch wenn dieser einzigartige Beichtvater die Pilger scheinbar mit Härte behandelte, kehrten sie, der schweren Sünde bewußt und wirklich reumütig, fast immer zur versöhnlichen Umarmung der sakramentalen Vergebung zurück.

Sein Beispiel möge die Priester dazu anspornen, mit Freude und Seeleneifer diesen Dienst zu vollbringen, der auch heute sehr wichtig ist, wie ich im Schreiben an die Priester zum vergangenen Gründonnerstag betonen wollte.

4. »Herr, mein ganzes Glück bist du allein.«

So haben wir im Antwortpsalm gesungen. Mit diesen Worten lädt uns der neue Heilige ein, Gott über alles zu stellen, ihn als unser einziges und höchstes Gut zu betrachten.

Denn der tiefste Grund des apostolischen Wirkens von Pater Pio, die eigentliche Wurzel seiner großen geistlichen Fruchtbarkeit findet sich in der festen inneren Verbundenheit mit Gott, deren sprechendes Zeugnis die vielen im Gebet und im Beichtstuhl verbrachten Stunden waren. Er pflegte zu sagen: »Ich bin ein einfacher Bruder, der betet«, überzeugt davon, daß »das Gebet die beste Waffe ist, die wir haben, ein Schlüssel, der das Herz Gottes öffnet.« Dieses grundlegende Merkmal seiner Spiritualität setzt sich fort in den von ihm gegründeten »Gebetsgruppen«, die durch ihr unablässiges und vertrauensvolles Gebet in großartiger Weise zum Wohl der Kirche und der Gesellschaft beitragen. Mit dem Gebet hat Pater Pio eine intensive karitative Tätigkeit verbunden, deren schönster Ausdruck die »Casa Sollievo della Sofferenza« ist. Gebet und Nächstenliebe, das ist die konkrete Zusammenfassung der Lehre Pater Pios, die heute allen erneut angeboten wird.

5. »Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.« (Mt 11,25).

Wie zutreffend erscheinen diese Worte Jesu, wenn man sie auf dich, einfacher und geliebter Pater Pio, bezieht.

Wir bitten dich, lehre auch uns die Einfachheit des Herzens, damit wir zu den Kleinen des Evangeliums gezählt werden, denen der Vater die Geheimnisse seiner Reiches zu enthüllen verheißen hat.

Hilf uns zu beten, ohne zu ermüden, getragen von der Gewißheit, daß Gott weiß, was wir brauchen, bevor wir ihn darum bitten.

Erlange uns den Blick des Glaubens, der in den Armen und Leidenden das leidende Antlitz Jesu zu sehen vermag.

465 Hilf uns in der Stunde des Kampfes und der Prüfung, und, wenn wir fallen, laß uns die Freude des Sakraments der Vergebung spüren.

Vermittle uns deine zärtliche Verehrung für Maria, die Mutter Jesu und unsere Mutter.

Begleite uns auf dem Pilgerweg auf Erden in die selige Heimat, wohin auch wir – so hoffen wir – gelangen werden, um in Ewigkeit die Herrlichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu schauen. Amen.



EUCHARISTIEFEIER AM HOCHFEST PETER UND PAUL MIT ÜBERREICHUNG DER PALLIEN AN DIE NEUERNANNTEN ERZBISCHÖFE PREDIGT DES HEILIGEN VATERS JOHANNES PAUL II.

Samstag, 29. Juni 2002


1. »Wirf deinen Mantel um, und folge mir!« (Ac 12,8).

Das sagte der Engel zu Petrus, der im Gefängnis von Jerusalem saß. »Und Petrus folgte ihm«, heißt es im Bericht der Heiligen Schrift (Ac 12,9).

Durch dieses außerordentliche Eingreifen kam Gott seinem Apostel zu Hilfe, damit dieser seine Sendung fortsetzen konnte. Es war keine leichte Sendung, denn sie war mit einem schwierigen und mühevollen Weg verbunden. Die Sendung sollte mit dem Märtyrertod gerade hier in Rom enden, wo auch heute noch das Petrusgrab ständig Ziel von Wallfahrten aus allen Teilen der Welt ist.

2. »Saul, Saul, warum verfolgst du mich?… Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst« (Ac 9, 4–6).

Paulus wurde auf dem Weg nach Damaskus von der göttlichen Gnade blitzartig getroffen. Er, der Christenverfolger, wurde zum Völkerapostel. Nachdem er auf seinem Weg Jesus begegnet war, widmete er sich vorbehaltlos der Sache des Evangeliums.

Rom, die Hauptstadt des Kaiserreiches, war als Fernziel auch für Paulus bestimmt. Dort sollte er zusammen mit Petrus den einzigen Herrn und Erlöser der Welt, Christus, v rkünden. Um des Glaubens willen sollte auch er eines Tages sein Blut gerade hier vergießen und dadurch seinen Namen mit dem des Petrus in der Geschichte des christlichen Rom für immer verbinden.

3. Voll Freude feiert die Kirche heute das gemeinsame Gedächtnis dieser beiden. Der »Fels« und das »auserwählte Werkzeug« sind hier in Rom endgültig zusammengetroffen.Hier haben sie ihren apostolischen Dienst zur Vollendung geführt, indem sie ihn durch ihr Blutvergießen besiegelten.

466 Der geheimnisvolle Weg des Glaubens und der Liebe, der Petrus und Paulus von ihrem Geburtsland nach Jerusalem, dann in andere Teile der Welt und schließlich nach Rom führte, ist in gewissem Sinn ein Modell des Weges, den jeder Christ zu beschreiten berufen ist, um Christus in der Welt zu bezeugen.

»Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen« (
Ps 34,5). Haben sich diese Worte des Psalmisten nicht in der Erfahrung dieser beiden Heiligen, deren Gedächtnis wir heute feiern, als wahr erwiesen? Die Kirche wird ständig auf die Probe gestellt. Die Botschaft, die sie von den hll. Aposteln Petrus und Paulus bekommt, ist klar und deutlich: Durch die Gnade Gottes ist es dem Menschen in jeder Situation möglich, Zeichen der siegreichen Macht Gottes zu werden. Darum braucht er sich nicht zu fürchten. Wer auf Gott vertraut, ist frei von jeder Angst und erfährt die stärkende Gegenwart des Geistes auch und besonders in den Augenblicken der Prüfung und des Schmerzes.

4. Liebe und hochwürdige Brüder im Bischofsamt! Das Beispiel von Petrus und Paulus betrifft in besonderer Weise uns, die wir durch die Bischofsweihe zu Nachfolgern der Apostel eingesetzt wurden. Ebenso wie sie sind wir eingeladen, einen Weg der Umkehr und Liebe zu Christus zu gehen. Hat er uns nicht gerufen? Ist nicht er immer derjenige, den wir konsequent und treu verkündigen sollen?

Ich wende mich besonders an euch, liebe Metropoliten, die ihr aus vielen Ländern der Welt gekommen seid, um vom Nachfolger Petri das Pallium zu empfangen. Ich grüße euch und alle, die euch begleiten, sehr herzlich. Das besonder Band mit dem Apostolischen Stuhl, das diese feierliche Liturgie zum Ausdruck bringt, ist ein Ansporn zum verstärkten Bemühen, die geistliche und pastorale Gemeinschaft zum Wohl der Gläubigen zu suchen, indem in ihnen der Sinn für die Einheit und Universalität der Kirche gefestigt wird. Bewahrt in euch und in den euch anvertrauten Menschen voll Treue jene Heiligkeit des Lebens, die übernatürliches Geschenk der Gnade des Herrn ist.

Besonders herzlich begrüße ich auch die Delegation, die vom Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., entsandt und hier von Metropolit Panteleimon angeführt wird. Der traditionelle Besuch der Repräsentanten des Ökumenischen Patriarchats am Hochfest der hll. Apostel Petrus und Paulus ist ein providentieller Augenblick auf dem Weg zur Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft zwischen uns. Zu Beginn des dritten Jahrtausends spüren wir besonders stark die Pflicht, »neu anzufangen bei Christus«, dem Fundament unseres gemeinsamen Glaubens und unserer Sendung. Christus ist der feste Felsen, auf dem die Kirche gebaut ist: »Heri, hodie et in saecula – Gestern, heute und in Ewigkeit« (He 13,8).

5. »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!« (Mt 16,16). Das Glaubensbekenntnis, das Petrus in Cäsarea Philippi ablegte, als der Meister die Jünger fragte: »Ihr aber, für wen haltet ihr mich?« (ebd., 15), hat für uns, die wir die kirchliche Gemeinde in Rom bilden, eine ganz besondere Bedeutung und einen großen Wert. Das mit dem äußersten Opfer des Lebens besiegelte Zeugnis von Petrus und Paulus erinnert diese Kirche an die anspruchsvolle Aufgabe, »den Vorsitz in der Liebe zu führen« (Ignatius von Antiochien, Rom., 1, 1).

Liebe Gläubige meiner Diözese, seien wir uns dieser Verantwortung immer mehr bewußt. Verharren wir einmütig im Gebet mit Maria, der Königin der Apostel.

Indem wir dem Beispiel unserer ruhmvollen Patrone folgen, versuchen wir mit ihrer ständigen Hilfe in jedem Augenblick vor Christus zu bekennen: »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Du bist unser einziger Retter, Retter der Welt!«


WORTE DES HEILIGEN VATERS

AM ENDE DER EUCHARISTIEFEIER

Am Schluß dieser feierlichen Zelebration danke ich euch allen, liebe Brüder und Schwestern, daß ihr mit eurer demütigen Teilnahme das Andenken an die hll. Petrus und Paulus geehrt habt. Einen herzlichen und dankbaren Gruß richte ich besonders an die Delegation der orthodoxen Kirche Bulgariens unter der Leitung des Metropoliten Simeon. In Erinnerung an meinen kürzlichen Besuch in Bulgarien erteile ich den Gläubigen jener geliebten Nation den Segen. Herzliche Glückwünsche an alle, die Peter oder Paul heißen. Einen schönen Feiertag allen Römern und Pilgern.


APOSTOLISCHE REISE NACH TORONTO,

GUATEMALA-STADT UND MEXIKO-STADT

XVII. WELTJUGENDTAG

EUCHARISTIEFEIER

PREDIGT DES HEILIGEN VATERS JOHANNES PAUL II.


Toronto, Downsview Park

Sonntag, 28. Juli 2002

467
"Ihr seid das Salz der Erde. . .

Ihr seid das Licht der Welt" (Mt 5,13 Mt 5,14)


Liebe Jugendliche des XVII. Weltjugendtages,
liebe Schwestern und Brüder!

1. Auf einem Berg nahe dem See Genezaret lauschten die Jünger Jesu seiner sanften und eindringlichen Stimme: Sie war sanft wie die galiläische Landschaft und eindringlich wie die Aufforderung zur Entscheidung zwischen Leben und Tod, zwischen Wahrheit und Lüge. Der Herr sagte damals Worte des Lebens, die in den Herzen der Jünger für immer nachhallen sollten.

Er sagt heute dieselben Worte zu euch, junge Menschen aus Toronto und Ontario, aus ganz Kanada, den Vereinigten Staaten, der Karibik, aus dem spanisch- und portugiesischsprachigen Amerika, aus Europa, Afrika, Asien und Ozeanien. Hört auf die Stimme Jesu in der Tiefe eurer Herzen! Seine Worte sagen euch, wer ihr als Christen seid. Sie lehren euch, was ihr tun sollt, um in seiner Liebe zu bleiben.

2. Jesus macht ein Angebot; der »Geist der Welt« hingegen macht ein anderes Angebot. In der heutigen Lesung aus dem Brief an die Epheser bekräftigt Paulus, daß Jesus uns aus der Finsternis ins Licht führt (vgl. Ep 5,8). Der große Apostel dachte vielleicht an das Licht, das ihn, den Christenverfolger, auf dem Weg nach Damaskus geblendet hatte. Nachdem er das Augenlicht wiedererlangt hatte, war nichts mehr wie zuvor. Paulus war wiedergeboren, und nichts hätte ihm die Freude nehmen können, die sein Herz erfüllte.

Auch ihr, liebe Jugendliche, seid berufen, euch verwandeln zu lassen. »Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein« (Ep 5,14): Es ist wiederum Paulus, der spricht.

Der »Geist der Welt« bietet zahllose Illusionen und viele Formen vermeintlichen Glücks an. Bedeutet es etwa nicht die tiefste Verfinsterung, wenn falsche Propheten im Herzen der jungen Menschen das Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe auslöschen? Die größte Täuschung, die häufigste Ursache des Unglücks ist die Illusion, das Leben finden zu können und dabei ohne Gott auszukommen, die Freiheit zu finden und hierbei die moralischen Wahrheiten und persönlichen Verantwortlichkeiten auszuschließen.

3. Der Herr lädt uns ein, zwischen den beiden Stimmen zu entscheiden, die unsere Seele einnehmen wollen. Diese Entscheidung ist im Grunde genommen die Herausforderung des Weltjugendtages. Warum seid ihr aus allen Teilen der Welt hierhergekommen? Um gemeinsam zu Christus zu sagen: »Herr, zu wem sollen wir gehen?« (Jn 6,68). Wer, wer hat Worte des ewigen Lebens? Jesus, der engste Freund jedes jungen Menschen, hat Worte des Lebens.

Ihr werdet eine Welt erben, die ein tiefes Verlangen nach einem neuen Sinn für menschliche Geschwisterlichkeit und Solidarität hat. Es ist eine Welt, die von der Schönheit und dem Reichtum der Liebe Gottes berührt und geheilt werden muß. Die heutige Welt braucht Zeugen dieser Liebe. Sie braucht euch, damit ihr Salz der Erde und Licht der Welt seid. Die Welt braucht euch, die Welt braucht Salz, sie braucht euch als Salz der Erde und Licht der Welt. [Nach den Worten auf französisch sagte der Papst auf spanisch:]

468 4. Das Salz verwendet man, um Speisen gut aufzubewahren und einwandfrei zu erhalten.Als Apostel des dritten Jahrtausends ist es eure Aufgabe, die Gegenwart unseres Erlösers Jesus Christus erneut bewußt zu machen und lebendig zu halten, besonders in der Eucharistiefeier, dem Gedächtnis seines Erlösungstodes und seiner glorreichen Auferstehung. Ihr müßt das Gedächtnis der von im gesprochenen Worte des Lebens, der von ihm vollbrachten wunderbaren Werke der Barmherzigkeit und Güte wachhalten. Ihr müßt die Welt ständig daran erinnern, daß das Evangelium eine Kraft Gottes ist, die rettet (vgl. Rm 1,16)!

Das Salz würzt die Speise und gibt ihr Geschmack.Indem ihr Christus nachfolgt, müßt ihr den »Geschmack« der Menschheitsgeschichte verändern und verbessern. Durch euren Glauben, eure Hoffnung und eure Liebe, durch eure Intelligenz, euren Mut und eure Ausdauer müßt ihr die Welt, in der wir leben, menschlicher machen. Auf welche Weise das gelingt, hat uns schon der Prophet Jesaja in der Ersten Lesung von heute gesagt: »Wenn du die Fesseln des Unrechts löst … dem Hungrigen dein Brot reichst … wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest, …dann geht im Dunkel dein Licht auf« (Is 58,6 –10). [Der Papst sagte auf englisch:]

5. Auch eine kleine Flamme erhellt das Dunkel der Nacht. Wieviel mehr Licht könnt ihr – alle zusammen – machen, wenn ihr euch in der Gemeinschaft der Kirche eng zusammenschließt! Wenn ihr Jesus liebt, liebt ihr auch die Kirche! Laßt euch nicht entmutigen durch die Sünden und Verfehlungen mancher ihrer Söhne. Der von einigen Priestern und Ordensmännern angerichtete Schaden an jungen oder zerbrechlichen Menschen erfüllt uns alle mit einem Gefühl tiefer Traurigkeit und Scham. Aber denkt an die große Mehrheit der Priester und Ordensmänner, die einen hochherzigen Einsatz leisten und deren einziges Ziel ist, zu dienen und Gutes zu tun!

Viele Priester, Seminaristen und geweihte Personen sind heute hier anwesend. Steht ihnen bei, und stützt sie! Und wenn ihr in der Tiefe eures Herzens denselben Ruf zum Priestertum oder zum geweihten Leben verspürt, habt keine Angst, Christus auf dem Königsweg des Kreuzes zu folgen. In schwierigen Augenblicken der Kirchengeschichte wird die Pflicht zur Heiligkeit noch dringender. Und die Heiligkeit ist keine Frage des Alters. Heiligkeit ist Leben im Heiligen Geist, wie es hier in Amerika Kateri Tekakwitha und viele andere junge Menschen getan haben.

Ihr seid jung, und der Papst ist alt; wenn man 82 oder 83 Jahre alt ist, ist das nicht dasselbe wie mit 22 oder 23 Jahren. Aber er identifiziert sich noch mit euren Erwartungen und euren Hoffnungen. Obwohl ich inmitten vieler Dunkelheiten unter harten totalitären Regimes gelebt habe, habe ich genug gesehen, um felsenfest überzeugt zu sein, daß keine Schwierigkeit, keine Angst so groß ist, daß sie die Hoffnung völlig auslöschen könnte, die im Herzen der jungen Menschen immer lebendig ist.

Ihr seid unsere Hoffnung, die jungen Menschen sind unsere Hoffnung. Laßt nicht zu, daß diese Hoffnung stirbt! Setzt euer Leben auf sie! Wir sind nicht die Summe unserer Schwächen und Niederlagen, im Gegenteil, wir sind die Summe der Liebe des Vaters zu uns und unserer wirklichen Fähigkeit, das Abbild seines Sohnes zu werden.

Ich möchte mit einem Gebet schließen.

6. Herr Jesus Christus,
erhalte diese Jugendlichen in deiner Liebe.
Gib, daß sie deine Stimme hören
und daß sie an das glauben, was du sagst,
469 denn nur du hast Worte des ewigen Lebens.
Lehre sie, wie sie ihren Glauben bekennen,
die eigene Liebe weiterschenken
und die Hoffnung an die anderen weitergeben sollen. .
Mach sie zu glaubwürdigen Zeugen deines Evangeliums
in einer Welt, die deiner rettenden Gnade so sehr bedarf.
Mach sie zum neuen Volk der Seligpreisungen,
damit sie Salz der Erde und Licht der Welt
am Beginn des dritten christlichen Jahrtausends sind.
Maria, Mutter der Kirche, schütze und leite
diese jungen Männer und Frauen des 21. Jahrhunderts.
470 Bewahre sie alle in deinem mütterlichen Herzen. Amen.



APOSTOLISCHE REISE NACH TORONTO,

GUATEMALA-STADT UND MEXIKO-STADT

HEILIGSPRECHUNG VON BRUDER PEDRO DI SAN JOSÉ DI BETANCURT

PREDIGT DES HEILIGEN VATERS JOHANNES PAUL II.

Guatemala-Stadt

Dienstag, 30. Juli 2002



1. »Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid …Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan« (Mt 25,34 Mt 25,40). Denkt man nicht unwillkürlich, daß diese Worte Jesu, mit denen die Menschheitsgeschichte einmal abgeschlossen werden wird, auch auf Bruder Pedro zutreffen? Denn er hat sich wahrhaftig mit großer Hochherzigkeit dem Dienst an den Ärmsten und Verlassensten gewidmet.

Wenn ich heute Bruder Pedro di San José de Betancur in das Verzeichnis der Heiligen einschreibe, tue ich es in der Überzeugung, daß seine Botschaft äußerst aktuell ist. Mit seinem Glauben und seinem Vertrauen auf Gott überquerte der neue Heilige den Atlantik, um den Armen und den Ureinwohnern in Amerika zu dienen: zunächst in Kuba, dann in Honduras und schließlich in dem gesegneten Land Guatemala, seinem »Land der Verheißung«.

2. Ich danke herzlich für die freundlichen Worte, die der Erzbischof von Guatemala, Rodolfo Quezada, an mich gerichtet und mit denen er mir diese geliebten kirchlichen Gemeinschaften vorgestellt hat. Ich begrüße die Herren Kardinäle, die Bischöfe von Guatemala, den Bischof von Teneriffa und alle, die aus verschiedenen Ländern Amerikas gekommen sind.

Mit besonderer Hochschätzung grüße ich die Priester und Ordensleute. Einen lieben Gruß richte ich auch an die Brüder des Ordens der Betlehemiten und an die Betlehemiten-Schwestern, die auf eine Inspiration von Mutter Encarnación Rosal zurückgehen, der ersten guatemaltekischen Seligen und Reformatorin der Gemeinschaft, aus der die Gründung erwuchs, mit der die Grundwerte der Jünger von Bruder Pedro erneuert wurden.

Ich danke insbesondere für die Anwesenheit der Staatspräsidenten der Republiken von Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama und der Dominikanischen Republik sowie des Premierministers von Belize und den zivilen Autoritäten. Mein Dank gilt auch für die Teilnahme der offiziellen Mission an dieser Feier, die die spanische Regierung zu diesem Anlaß entsandt hat.

In gleicher Weise möchte ich den vielen Ureinwohnern meine Hochschätzung und Nähe aussprechen. Der Papst vergißt euch nicht, und er ermutigt euch – während er die Werte eurer Kultur bewundert –, voll Hoffnung die manchmal sehr schwierigen Situationen durchzustehen, in denen ihr lebt. Baut verantwortungsvoll eure Zukunft, arbeitet für den harmonischen Fortschritt eurer Völker! Ihr verdient volle Achtung und habt das Recht, euch in der Gerechtigkeit, in der ganzheitlichen Entwicklung und im Frieden voll zu verwirklichen.

3. »Daß ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt. Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet« (Ep 3,16 –17). Diese Worte des Apostel Paulus, die wir heute gehört haben, machen deutlich, wie die innere Begegnung mit Christus den Menschen umwandelt und mit Barmherzigkeit gegenüber dem Nächsten erfüllt.

Bruder Pedro war schon in seiner Heimat Teneriffa und dann während seines ganzen Lebens ein Mann des tiefen Gebetslebens. Auch als er hierherkam, suchte er besonders in der Einsiedelei von Kalvaria den Willen Gottes allzeit zu ergründen.

471 Darum ist er ein leuchtendes Vorbild für die Christen von heute, die er daran erinnert, daß es, um heilig zu sein, »ein Christentum braucht, das sich besonders durch die Kunst des Gebets auszeichnet« (Novo millennio ineunte NM 32). Ich erneuere also meine Mahnung an alle christlichen Gemeinschaften von Guatemala und in den anderen Ländern, authentische Schulen des Gebets zu werden, in denen das Gebet der Schwerpunkt aller Tätigkeiten ist. Ein intensives Gebetsleben trägt immer reiche Früchte.

Bruder Pedro formte so seine Spiritualität, besonders in der Betrachtung der Geheimnisse von Betlehem und des Kreuzes. Durch die Betrachtung der Geburt und Kindheit Jesu versenkte er sich so tief in das grundlegende Ereignis der Menschwerdung des Wortes, daß er gleichsam ganz von selbst das Antlitz Gottes im Menschen, in der Betrachtung des Kreuzes, entdeckte; und er fand die Kraft, die Barmherzigkeit an den Kleinsten und Ärmsten heroisch zu üben.

4. Wir sind heute Zeugen der tiefsten Wahrheit der Worte des Psalms, den wir soeben gesprochen haben: Der Gerechte »fürchtet sich nie … Reichlich gibt er den Armen, sein Heil hat Bestand für immer« (Ps 112, 8–9). Die Gerechtigkeit, die Bestand hat, ist die, die mit Demut geübt wird, indem man das Leben der Schwestern und Brüder im Herzen teilt und überall den Geist der Vergebung und des Erbarmens verbreitet.

Pedro de Betancur zeichnete sich besonders durch die Barmherzigkeit aus, die er in Demut und durch ein strenges Leben übte. Er fühlte in seinem Herzen als Diener die Mahnung des Apostels Paulus: »Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen« (Col 3,23). Deshalb war er denen, die in Not lebten, wirklich ein Bruder, und er verzehrte sich in Zärtlichkeit und grenzenlose Liebe für ihr Heil. Das wurde in den Ereignissen seines Lebens sichtbar, wie in seiner Hingabe an die Kranken in dem kleinen Krankenhaus Unserer Lieben Frau von Betlehem, der Wiege des Betlehemiten-Ordens.

Der Heilige lädt uns auch heute dringend dazu ein, die Barmherzigkeit in der heutigen Gesellschaft zu üben, vor allem, wenn so viele auf eine ausgestreckte Hand warten, die ihnen hilft. Wir denken an die Kinder und Jugendlichen ohne Elternhaus und ohne Bildung, an die alleinstehenden Frauen, die mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, an die große Schar von Ausgegrenzten in den Großstädten, an die Opfer der organisierten Kriminalität, der Prostitution und Drogen, an die Kranken ohne Beistand oder an die vereinsamten Alten.

5. Bruder Pedro »ist ein Erbe, das nicht verlorengehen darf, das einer ständigen Dankespflicht und einem erneuerten Vorsatz zur Nachahmung anvertraut werden muß« (Novo millennio ineunte NM 7). Dieses Erbe soll in den Christen und in allen Bürgern den Wunsch wecken, die menschliche Gemeinschaft in eine große Familie zu verwandeln, in der die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen menschenwürdig sind und die Würde der Person durch die tatsächliche Anerkennung ihrer unveräußerlichen Rechte bekräftigt werden.

Ich möchte schließen, indem ich daran erinnere, daß die Verehrung der allerseligsten Jungfrau Maria das Gebet und die karitative Tätigkeit von Bruder Pedro prägte. Sie möge auch uns führen, damit wir, erleuchtet vom Vorbild des Pedro de Betancur, der als »Mensch, der zur Nächstenliebe geworden war«, bekannt wurde, zu ihrem Sohn Jesus gelangen mögen. Amen.

Zum Abschluß der Eucharistiefeier sagte Johannes Paul II.:

Bevor ich diesen wundervollen Ort verlasse, den Ort der Heiligsprechung des ersten Heiligen von Guatemala und von Teneriffa, möchte ich euch nochmals sagen, daß mich die Begegnung mit euch innerlich tief bewegt hat.

Danke, vielen Dank, für diese Herzlichkeit, für diese so wunderschön geschmückten Straßen. Danke, denn ich weiß, daß hinter jedem Kreuz dieses Herz ist. Bleibt Gott, der Kirche und eurer katholischen Tradition treu, erleuchtet vo Beispiel des heiligen Bruder Pedro. Guatemala, sei immer treu unter dem Schutz des Allerheiligsten Christus von Esquipulas. Guatemala, ich habe dich ins Herz geschlossen.

Gelobt sei Jesus Christus!





Predigten 1978-2005 461