Numeri (EUS) 20

20 1 Im ersten Monat kam die ganze Gemeinde der Israeliten in die Wüste Zin, und das Volk ließ sich in Kadesch nieder. Dort starb Mirjam und wurde auch dort begraben.2 Da die Gemeinde kein Wasser hatte, rotteten sie sich gegen Mose und Aaron zusammen.3 Das Volk geriet mit Mose in Streit; sie sagten: Wären wir doch umgekommen wie unsere Brüder, die vor den Augen des Herrn gestorben sind.4 Warum habt ihr das Volk des Herrn in diese Wüste geführt? Nur damit wir hier zusammen mit unserem Vieh sterben?5 Wozu habt ihr uns aus Ägypten hierher geführt? Nur um uns an diesen elenden Ort zu bringen, eine Gegend ohne Korn und Feigen, ohne Wein und Granatäpfel? Nicht einmal Trinkwasser gibt es.6 Mose und Aaron verließen die Versammlung, gingen zum Eingang des Offenbarungszeltes und warfen sich auf ihr Gesicht nieder. Da erschien ihnen die Herrlichkeit des Herrn.7 Der Herr sprach zu Mose:8 Nimm deinen Stab; dann versammelt die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und sagt vor ihren Augen zu dem Felsen, er solle sein Wasser fließen lassen. Auf diese Weise wirst du für sie Wasser aus dem Felsen fließen lassen und ihnen und ihrem Vieh zu trinken geben.9 Mose holte den Stab von seinem Platz vor dem Herrn, wie der Herr ihm befohlen hatte.10 Mose und Aaron riefen die Versammlung vor dem Felsen zusammen, und Mose sagte zu ihnen: Hört, ihr Meuterer, können wir euch wohl aus diesem Felsen Wasser fließen lassen?11 Dann hob er seine Hand hoch und schlug mit seinem Stab zweimal auf den Felsen. Da kam Wasser heraus, viel Wasser, und die Gemeinde und ihr Vieh konnten trinken.12 Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr mir nicht geglaubt habt und mich vor den Augen der Israeliten nicht als den Heiligen bezeugen wolltet, darum werdet ihr dieses Volk nicht in das Land hineinführen, das ich ihm geben will.13 Das ist das Wasser von Meriba (Streitwasser), weil die Israeliten mit dem Herrn gestritten haben und er sich als der Heilige erwiesen hat.
14
Mose schickte von Kadesch aus Boten zum König von Edom und ließ ihm sagen: So sagt dein Bruder Israel: Du kennst alle Mühsal, die uns getroffen hat.15 Unsere Väter sind nach Ägypten gezogen, und wir haben viele Jahre in Ägypten gewohnt. Aber die Ägypter haben uns und unsere Väter schlecht behandelt.16 Da haben wir zum Herrn geschrien, und er hat uns gehört. Er schickte einen Boten, und der Bote führte uns aus Ägypten heraus. Jetzt sind wir in Kadesch, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes.17 Wir möchten durch dein Land ziehen. Wir werden eure Felder und Weinberge nicht betreten und kein Brunnenwasser trinken. Wir werden die Königsstraße benutzen und weder rechts noch links davon abbiegen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.18 Edom aber ließ dem Mose sagen: Du wirst bei mir nicht durchziehen, sonst ziehe ich dir mit dem Schwert entgegen.19 Da ließen ihm die Israeliten sagen: Wir wollen auf der Straße ziehen. Und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und meine Herden, dann zahle ich dafür. Ich will nichts anderes, nur zu Fuß durch dein Land ziehen.20 Aber Edom ließ wieder sagen: Du wirst nicht durchziehen. Und Edom zog mit schwer bewaffneten Kriegern Israel entgegen, zur Abwehr entschlossen.21 Da Edom sich also weigerte, Israel durch sein Gebiet ziehen zu lassen, mußte Israel einen Umweg machen.
22
Die Israeliten brachen von Kadesch auf, und die ganze Gemeinde kam zum Berg Hor.23 Am Berg Hor, an der Grenze von Edom, sprach der Herr zu Mose und Aaron:24 Aaron wird jetzt mit seinen Vorfahren vereint; er wird nicht in das Land kommen, das ich für die Israeliten bestimmt habe; denn ihr habt euch am Wasser von Meriba gegen meinen Befehl aufgelehnt.25 Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar, und führ sie auf den Berg Hor hinauf!26 Dann nimm Aaron seine Gewänder ab, und leg sie seinem Sohn Eleasar an! Aaron wird dort mit seinen Vätern vereint werden und sterben.27 Mose tat, was ihm der Herr befohlen hatte. Sie stiegen vor den Augen der ganzen Gemeinde auf den Berg Hor.28 Mose nahm Aaron die Gewänder ab und legte sie seinem Sohn Eleasar an. Dann starb Aaron dort auf dem Gipfel des Berges, Mose aber und Eleasar stiegen vom Berg herab.29 Als die Gemeinde sah, daß Aaron dahingeschieden war, beweinte ihn das ganze Haus Israel dreißig Tage lang.


Die kupferne Schlange. Kämpfe unterwegs

21 1 Als der kanaanitische König von Arad, der im Negeb saß, hörte, daß Israel auf dem Weg von Atarim heranzog, griff er die Israeliten an und machte einige Gefangene.2 Da gelobte Israel dem Herrn: Wenn du mir dieses Volk in meine Gewalt gibst, dann weihe ich ihre Städte dem Untergang.3 Der Herr hörte auf Israel und gab die Kanaaniter in seine Gewalt. Israel weihte sie und ihre Städte dem Untergang. Daher nannte man den Ort Horma (Untergangsweihe).
4
Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,5 es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.6 Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.7 Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, daß er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.8 Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.9 Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.
10
Die Israeliten brachen auf und schlugen ihr Lager in Obot auf.11 Dann brachen sie von Obot auf und schlugen in Ije-Abarim ihr Lager auf, in der Wüste, die östlich von Moab liegt.12 Von dort brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Bach Sered auf.13 Von dort brachen sie auf und schlugen das Lager jenseits des Arnon auf, in der Wüste, die sich vom Amoritergebiet bis zum Arnon ausdehnt. Der Arnon bildet nämlich die Grenze zwischen Moab und den Amoritern.14 Deshalb heißt es im Buch der Kriege des Herrn: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon15 und die Wasserscheide, die sich zum Wohngebiet von Ar hinneigt und sich an das Gebiet von Moab anlehnt.16 Von dort ging es weiter nach Beer (Brunnen); es ist der Brunnen, von dem der Herr zu Mose gesagt hat: Versammle das Volk, damit ich ihnen Wasser gebe.17 Damals sang Israel das folgende Lied: Steig auf, Brunnen! Singt über ihn ein Lied,18 über den Brunnen, den Heerführer gruben, den die Edlen des Volkes aushoben mit dem Zepter, mit ihren Stäben. Aus der Wüste (zogen sie weiter) nach Mattana,19 von Mattana nach Nahaliël, von Nahaliël nach Bamot,20 von Bamot zum Tal im Grünland von Moab, zum Gipfel des Pisga, der auf das Ödland herabschaut.
21
Israel schickte Boten zum Amoriterkönig Sihon und ließ ihm sagen:22 Ich möchte durch dein Land ziehen. Wir werden nicht in die Felder und Weinberge abbiegen, und wir werden kein Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir wollen nur die Königsstraße benutzen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.23 Doch Sihon ließ Israel nicht durch sein Gebiet ziehen. Er versammelte sein ganzes Volk und zog Israel in die Wüste entgegen. Als er nach Jahaz gekommen war, griff er Israel an.24 Aber Israel schlug ihn mit scharfem Schwert und besetzte sein Land vom Arnon bis zum Jabbok, das heißt bis zu dem Gebiet der Ammoniter, denn Jaser bildete damals die Grenze zu den Ammonitern.25 Die Israeliten nahmen alle jene Städte ein und ließen sich in den Amoriterstädten nieder, in Heschbon und allen seinen Tochterstädten.26 Heschbon war nämlich die Hauptstadt Sihons, des Amoriterkönigs. Sihon hatte aber zuvor gegen den ersten König von Moab Krieg geführt und hatte ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgenommen.27 Darum sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! Aufgebaut, neu gegründet wird Sihons Stadt.28 Denn von Heschbon ging ein Feuer aus, eine Flamme von Sihons Burg, sie hat Ar-Moab gefressen und die Arnonhöhen verschlungen.29 Weh dir, Moab, mit dir ist es aus, Volk des Kamosch. Seine Söhne hat er zu Flüchtlingen gemacht, seine Töchter zu Gefangenen des Amoriterkönigs Sihon.30 Ihre Scholle ist dahin von Heschbon bis Dibon, von Naschim bis Nofach bei Medeba.31 Die Israeliten ließen sich im Land der Amoriter nieder.32 Mose schickte Boten aus, um Jaser auskundschaften zu lassen. Die Israeliten eroberten Jasers Tochterstädte und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.33 Dann änderten sie die Richtung und zogen den Weg zum Baschan hinauf. Og, der König des Baschan, zog ihnen mit seinem ganzen Volk nach Edreï zum Kampf entgegen.34 Der Herr sagte zu Mose: Hab keine Angst vor ihm; denn ich gebe ihn mit seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Gewalt. Mach mit ihm, was du schon mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon saß.35 Da erschlugen die Israeliten Og und seine Söhne und sein ganzes Volk; keiner von ihnen konnte entrinnen. Die Israeliten aber besetzten sein Land.


Der Seher Bileam

22 1 Die Israeliten brachen auf und schlugen ihr Lager in den Steppen von Moab auf, jenseits des Jordan bei Jericho.
2
Balak, der Sohn Zippors, hatte gesehen, was Israel den Amoritern alles angetan hatte.3 Moab erschrak sehr vor dem Volk (der Israeliten), weil es so groß war, und es packte ihn das Grauen vor den Israeliten.4 Da sagte Moab zu den Ältesten von Midian: Jetzt wird uns dieser Haufen ringsum alles abfressen, wie die Rinder das Gras auf den Weiden abgrasen. Damals war Balak, der Sohn Zippors, König von Moab.5 Er schickte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Petor am Strom, ins Land seiner Stammesgenossen, um ihn rufen zu lassen. Er ließ ihm sagen: Aus Ägypten ist ein Volk herangezogen, das das ganze Land bedeckt und nun mir gegenüber sich niedergelassen hat.6 Darum komm her, und verfluch mir dieses Volk; denn es ist zu mächtig für mich. Vielleicht kann ich es dann schlagen und aus dem Land vertreiben. Ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet; wen du verfluchst, der ist verflucht.7 Die Ältesten von Moab und die Ältesten von Midian machten sich auf den Weg, mit Wahrsagerlohn in den Händen. Als sie zu Bileam kamen, wiederholten sie ihm die Worte Balaks.8 Bileam sagte zu ihnen: Bleibt über Nacht hier, dann werde ich euch berichten, was der Herr zu mir sagt. Da blieben die Hofleute aus Moab bei Bileam.9 Gott kam zu Bileam und fragte ihn: Wer sind die Männer, die bei dir wohnen?10 Bileam antwortete Gott: Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat Boten zu mir geschickt und läßt mir sagen:11 Das Volk, das aus Ägypten herangezogen ist, bedeckt das ganze Land. Darum komm, und verwünsch es für mich! Vielleicht kann ich es dann im Kampf besiegen und vertreiben.12 Gott antwortete Bileam: Geh nicht mit! Verfluch das Volk nicht; denn es ist gesegnet.13 Am Morgen stand Bileam auf und sagte zu den Hofleuten Balaks: Kehrt in euer Land zurück; denn der Herr erlaubt mir nicht, mit euch zu gehen.14 Da machten sich die Hofleute aus Moab auf den Weg und kehrten zu Balak zurück. Sie berichteten: Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen.15 Balak schickte noch einmal Hofleute aus, mehr und vornehmere als das erstemal.16 Sie kamen zu Bileam und sagten zu ihm: So sagt Balak, der Sohn Zippors: Laß dich nicht abhalten, zu mir zu kommen.17 Ich will dir einen sehr hohen Lohn geben; alles, was du von mir verlangst, will ich tun. Nur komm, und verwünsch mir dieses Volk!18 Bileam antwortete den Dienern Balaks: Auch wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, könnte ich dem Befehl des Herrn, meines Gottes, nicht zuwiderhandeln, sei es in einer unwichtigen oder einer wichtigen Sache.19 Doch bleibt auch ihr jetzt über Nacht hier, bis ich weiß, was der Herr weiter zu mir sagt.20 In der Nacht kam Gott zu Bileam und sprach zu ihm: Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu holen, dann mach dich auf den Weg, und geh mit! Aber du darfst nur das tun, was ich dir sage.21 Am Morgen stand Bileam auf, sattelte seinen Esel und ging mit den Hofleuten aus Moab.22 Aber Gott wurde zornig, weil Bileam mitging, und der Engel des Herrn trat Bileam in feindlicher Absicht in den Weg, als Bileam, begleitet von zwei jungen Männern, auf seinem Esel dahinritt.23 Der Esel sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand, und er verließ den Weg und wich ins Feld aus. Da schlug ihn Bileam, um ihn auf den Weg zurückzubringen.24 Darauf stellte sich der Engel des Herrn auf den engen Weg zwischen den Weinbergen, der zu beiden Seiten Mauern hatte.25 Als der Esel den Engel des Herrn sah, drückte er sich an der Mauer entlang und drückte dabei das Bein Bileams gegen die Mauer. Da schlug ihn Bileam wieder.26 Der Engel des Herrn ging weiter und stellte sich an eine besonders enge Stelle, wo es weder rechts noch links eine Möglichkeit gab auszuweichen.27 Als der Esel den Engel des Herrn sah, ging er unter Bileam in die Knie. Bileam aber wurde wütend und schlug den Esel mit dem Stock.28 Da öffnete der Herr dem Esel den Mund, und der Esel sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich jetzt schon zum drittenmal schlägst?29 Bileam erwiderte dem Esel: Weil du mich zum Narren hältst. Hätte ich ein Schwert dabei, dann hätte ich dich schon umgebracht.30 Der Esel antwortete Bileam: Bin ich nicht dein Esel, auf dem du seit eh und je bis heute geritten bist? War es etwa je meine Gewohnheit, mich so gegen dich zu benehmen? Da mußte Bileam zugeben: Nein.31 Nun öffnete der Herr dem Bileam die Augen, und er sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand. Da verneigte sich Bileam und warf sich auf sein Gesicht nieder.32 Der Engel des Herrn sagte zu ihm: Warum hast du deinen Esel dreimal geschlagen? Ich bin dir feindlich in den Weg getreten, weil mir der Weg, den du gehst, zu abschüssig ist.33 Der Esel hat mich gesehen und ist mir schon dreimal ausgewichen. Wäre er mir nicht ausgewichen, dann hätte ich dich vielleicht jetzt schon umgebracht, ihn aber am Leben gelassen.34 Bileam antwortete dem Engel des Herrn: Ich habe gesündigt, aber nur, weil ich nicht wußte, daß du mir im Weg standest. Jetzt aber will ich umkehren, wenn dir mein Vorhaben nicht recht ist.35 Der Engel des Herrn antwortete Bileam: Geh mit den Männern, aber rede nichts, außer was ich dir sage. Da ging Bileam mit den Hofleuten Balaks.36 Als Balak hörte, daß Bileam kam, ging er ihm entgegen bis zur Grenzstadt Moabs am Arnon, unmittelbar an der Grenze.37 Balak sagte zu Bileam: Ich hatte dich rufen lassen. Warum bist du nicht zu mir gekommen? Kann ich dir nicht einen hohen Lohn geben?38 Bileam antwortete Balak: Jetzt bin ich zwar bei dir. Aber kann ich jetzt etwas reden? Ich kann nur sagen, was Gott mir in den Mund legt.39 Bileam ging mit Balak weiter nach Kirjat-Huzot.40 Balak schlachtete Rinder und Schafe und ließ damit Bileam und die Hofleute, die dabeiwaren, bewirten.41 Am nächsten Morgen nahm Balak Bileam mit sich und führte ihn zu den Baalshöhen hinauf. Von dort konnte er bis zum Volk sehen.



23 1 Bileam sagte zu Balak: Errichte mir hier sieben Altäre, und stell mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit!2 Balak tat, was Bileam gesagt hatte, und Balak und Bileam brachten auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dar.3 Dann sagte Bileam zu Balak: Bleib bei deinem Brandopfer stehen! Ich aber will beiseite gehen; vielleicht begegnet mir der Herr. Was er mich sehen läßt, werde ich dir mitteilen. Dann ging er auf die kahle Höhe.4 Gott begegnete Bileam. Bileam sagte zu ihm: Ich habe sieben Altäre hergerichtet und auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dargebracht.5 Da legte der Herr dem Bileam ein Wort in den Mund und sagte: Geh zu Balak zurück, und sag ihm das und das!6 Bileam kehrte also zurück. Balak stand bei seinem Brandopfer, und alle Hofleute Moabs waren bei ihm.7 Da begann Bileam mit seinem Orakelspruch und sagte: Aus Aram führte mich Balak her, der König von Moab vom Ostgebirge: "Geh, verfluche mir Jakob! Geh, drohe Israel!"8 Doch wie soll ich verwünschen, wen Gott nicht verwünscht, wie soll ich drohen, wem Jahwe nicht droht?9 Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, von den Höhen aus erblicke ich es: Dort, ein Volk, es wohnt für sich, es zählt sich nicht zu den Völkern.10 Wer zählt Jakobs Menge, zahlreich wie Staub, wer die Zehntausende Israels? Oh, könnte ich den Tod der Gerechten sterben, und wäre mein Ende dem seinen gleich.
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Da sagte Balak zu Bileam: Was hast du mir angetan? Ich habe dich geholt, damit du meine Feinde verwünschst, und nun hast du sie statt dessen gesegnet.12 Bileam antwortete: Muß ich nicht das sagen, was der Herr mir in den Mund legt?13 Darauf sagte Balak zu ihm: Geh mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du das Volk sehen kannst. Du wirst freilich nur den äußersten Rand sehen; ganz wirst du es nicht sehen. Von dort aus verwünsch es mir!14 Er nahm ihn mit zum Späherfeld am Gipfel des Pisga, errichtete dort sieben Altäre und brachte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dar.15 Bileam sagte zu Balak: Bleib hier bei deinem Brandopfer stehen, ich aber will dort drüben auf die Begegnung mit dem Herrn warten.16 Der Herr begegnete Bileam, legte ihm ein Wort in den Mund und sagte: Kehr zu Balak zurück, und sag ihm das und das!17 Als Bileam zu Balak kam, stand er bei seinem Opfer, und die Hofleute Moabs waren bei ihm. Balak fragte ihn: Was hat der Herr gesagt?18 Da begann Bileam mit seinem Orakelspruch und sagte: Auf, Balak, höre, lausche mir, Sohn Zippors!19 Gott ist kein Mensch, der lügt, kein Menschenkind, das etwas bereut. Spricht er etwas und tut es dann nicht, sagt er etwas und hält es dann nicht?20 Sieh her, ich habe es übernommen zu segnen; so muß ich segnen, ich kann's nicht widerrufen.21 Man erblickt kein Übel in Jakob, man sieht kein Unheil in Israel. Jahwe, sein Gott, ist bei ihm, seinem König jubelt Israel zu.22 Gott hat sie aus Ägypten geführt. Er hat Hörner wie ein Wildstier.23 Zauberei wirkt nicht gegen Jakob, Beschwörung hilft nicht gegen Israel - 24 ein Volk wie ein Löwe, der aufsteht, wie ein Raubtier, das sich erhebt. Es legt sich nicht hin, bevor es die Beute gefressen und das Blut der Erschlagenen getrunken hat.
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Da sagte Balak zu Bileam: Wenn du es schon nicht verwünschen willst, dann segne es doch wenigstens nicht!26 Bileam antwortete Balak: Habe ich es dir nicht gesagt: Ich muß alles tun, was der Herr mir befiehlt.27 Darauf sagte Balak zu Bileam: Komm mit, ich will dich noch an einen anderen Ort mitnehmen. Vielleicht ist es Gott recht, daß du mir das Volk von dort aus verfluchst.28 Balak nahm also Bileam mit auf den Gipfel des Pegor, der auf das Ödland herabschaut.29 Bileam sagte zu Balak: Bau mir hier sieben Altäre, und stell mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit!30 Balak tat, was Bileam gesagt hatte, und brachte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dar.



24 1 Bileam aber sah, daß es dem Herrn recht war, wenn er Israel segnete. Er suchte nicht geheimnisvolle Zeichen, wie er sonst zu tun pflegte, sondern wandte sein Gesicht der Wüste zu.2 Als Bileam aufblickte, sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet. Da kam der Geist Gottes über ihn,3 er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge,4 Spruch dessen, der Gottesworte hört, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen:5 Jakob, wie schön sind deine Zelte, wie schön deine Wohnstätten, Israel!6 Wie Bachtäler ziehen sie sich hin, wie Gärten am Strom, wie Eichen, vom Herrn gepflanzt, wie Zedern am Wasser.7 Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser, reichlich Wasser hat seine Saat. Sein König ist Agag überlegen, seine Königsherrschaft erstarkt.8 Ja, Gott hat ihn aus Ägypten geführt. Er hat Hörner wie ein Wildstier. Er frißt die Völker, die ihm feind sind, er zermalmt ihre Knochen und zerbricht ihre Pfeile.9 Er duckt sich, liegt da wie ein Löwe, wie ein Raubtier. Wer wagt es, ihn aufzujagen? Wer dich segnet, ist gesegnet, und wer dich verflucht, ist verflucht.
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Da wurde Balak zornig auf Bileam. Er schlug die Hände zusammen und sagte zu Bileam: Ich habe dich gerufen, damit du meine Feinde verwünschst, du aber hast sie schon dreimal gesegnet.11 Geh weg, dorthin, woher du gekommen bist! Ich habe versprochen, dir einen hohen Lohn zu geben, aber Jahwe hat dich daran gehindert, ihn zu erhalten.12 Bileam antwortete Balak: Habe ich nicht gleich zu deinen Boten, die du zu mir geschickt hast, gesagt:13 Auch wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gibt, kann ich dem Befehl des Herrn nicht zuwiderhandeln und nach eigenem Gutdünken Gutes oder Böses bewirken. Ich muß sagen, was der Herr sagt.14 Gut, ich gehe jetzt zu meinem Volk zurück. Ich will dir aber noch verraten, was dieses Volk deinem Volk in der Zukunft antun wird.15 Und er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge,16 Spruch dessen, der Gottesworte hört, der die Gedanken des Höchsten kennt, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen:17 Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: Ein Stern geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in Israel. Er zerschlägt Moab die Schläfen und allen Söhnen Sets den Schädel.18 Edom wird sein Eigentum, Seïr, sein Feind, wird sein Besitz. Israel aber wird mächtig und stark.19 Aus Jakob steigt einer herab und vernichtet alles, was aus der Stadt entkam.20 Dann sah Bileam Amalek; er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Amalek war das erste unter den Völkern, doch es endet im Untergang.21 Dann sah Bileam die Keniter; er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Dein Wohnsitz, Kain, ist sicher und fest, dein Nest ist auf Felsen gebaut;22 doch es wird hinweggefegt werden. Nicht mehr lange, dann führt Assur dich weg.23 Er begann nochmals mit seinem Orakelspruch und sagte: Weh, wer wird am Leben bleiben, wenn Gott das tut?24 Schiffe kommen von den Kittäern, sie demütigen Assur, sie demütigen Eber. Doch auch er endet im Untergang.25 Dann brach Bileam auf und kehrte in seine Heimat zurück, und auch Balak zog seines Weges.


Der Priester Pinhas

25 1 Als sich Israel in Schittim aufhielt, begann das Volk mit den Moabiterinnen Unzucht zu treiben.2 Sie luden das Volk zu den Opferfesten ihrer Götter ein, das Volk aß mit ihnen und fiel vor ihren Göttern nieder.3 So ließ sich Israel mit Baal-Pegor ein. Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel,4 und der Herr sprach zu Mose: Nimm alle Anführer des Volkes, und spieße sie für den Herrn im Angesicht der Sonne auf Pfähle, damit sich der glühende Zorn des Herrn von Israel abwendet.5 Da sagte Mose zu den Richtern Israels: Jeder soll die von seinen Leuten töten, die sich mit Baal-Pegor eingelassen haben.6 Unter den Israeliten war einer, der zu seinen Brüdern kam und eine Midianiterin mitbrachte, und zwar vor den Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Israeliten, während sie am Eingang des Offenbarungszeltes weinten.7 Als das der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, sah, stand er mitten in der Gemeinde auf, ergriff einen Speer,8 ging dem Israeliten in den Frauenraum nach und durchbohrte beide, den Israeliten und die Frau, auf ihrem Lager. Danach nahm die Plage, die die Israeliten getroffen hatte, ein Ende.9 Im ganzen aber waren vierundzwanzigtausend Menschen an der Plage gestorben.10 Der Herr sprach zu Mose:11 Der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, hat meinen Zorn von den Israeliten abgewendet dadurch, daß er sich bei ihnen für mich ereiferte. So mußte ich die Israeliten nicht in meinem leidenschaftlichen Eifer umbringen.12 Darum sage ich: Hiermit gewähre ich ihm meinen Friedensbund.13 Ihm und seinen Nachkommen wird der Bund des ewigen Priestertums zuteil, weil er sich für seinen Gott ereifert und die Israeliten entsühnt hat.14 Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin erschlagen worden war, hieß Simri; er war ein Sohn Salus und ein führender Mann aus einer simeonitischen Großfamilie.15 Die erschlagene Midianiterin hieß Kosbi; sie war die Tochter Zurs, und dieser war das Haupt einer Großfamilie in Midian.16 Der Herr sprach zu Mose:17 Greift die Midianiter an, und schlagt sie;18 denn auch sie haben euch arglistig angegriffen, als sie euch mit Pegor und mit ihrer Schwester Kosbi überlisteten, der Tochter eines führenden Midianiters, die erschlagen wurde, als die Plage wegen Pegor ausgebrochen war.

Die zweite Volkszählung

19 Nach jener Plage



26 1 sagte der Herr zu Mose und zu dem Priester Eleasar,dem Sohn Aarons:2 Ermittelt die Gesamtzahl der Gemeinde aller Israeliten, die zwanzig Jahre und älter sind, aller wehrfähigen Israeliten, nach Großfamilien geordnet.3 Da redeten Mose und der Priester Eleasar zu den Israeliten in den Steppen von Moab, am Jordan bei Jericho,4 zu allen Männern von zwanzig Jahren und darüber, wie der Herr es Mose befohlen hatte. Das sind die Israeliten, die aus Ägypten ausgezogen waren:5 Ruben war der Erstgeborene Israels. Zu den Rubenitern gehörten von Henoch die Sippe der Henochiter, von Pallu die Sippe der Palluiter,6 von Hezron die Sippe der Hezroniter, von Karmi die Sippe der Karmiter.7 Das waren die Sippen der Rubeniter. Die Zahl der bei ihnen Gemusterten betrug 43730 Mann.8 Der Sohn Pallus war Eliab;9 die Söhne Eliabs: Nemuël, Datan und Abiram. Datan und Abiram waren die Abgeordneten der Gemeinde, die mit Mose und Aaron in Streit geraten waren, zusammen mit den Anhängern Korachs, als diese mit dem Herrn in Streit geraten waren.10 Die Erde tat ihren Rachen auf und verschlang sie und Korach, als seine Anhänger ums Leben kamen; das Feuer fraß die zweihundertfünfzig Mann, und sie wurden zu einem warnenden Zeichen.11 Die Söhne Korachs waren aber dabei nicht ums Leben gekommen.12 Zu den Simeonitern gehörten folgende Sippen: von Jemuël die Sippe der Jemuëliter, von Jamin die Sippe der Jaminiter, von Jachin die Sippe der Jachiniter,13 von Serach die Sippe der Serachiter, von Schaul die Sippe der Schauliter.14 Das waren die Sippen der Simeoniter, im ganzen 22200 Mann.15 Zu den Gaditern gehörten folgende Sippen: von Zifjon die Sippe der Zifjoniter, von Haggi die Sippe der Haggiter, von Schuni die Sippe der Schuniter,16 von Osni die Sippe der Osniter, von Eri die Sippe der Eriter,17 von Arod die Sippe der Aroditer, von Areli die Sippe der Areliter.18 Das waren die Sippen der Gaditer mit ihren Gemusterten, im ganzen 40500 Mann.19 Die Söhne Judas waren: Er und Onan; Er und Onan aber waren in Kanaan gestorben.20 Zu Juda gehörten folgende Sippen: von Schela die Sippe der Schelaniter, von Perez die Sippe der Pereziter, von Serach die Sippe der Serachiter.21 Zu den Perezitern gehörten von Hezron die Sippe der Hezroniter und von Hamul die Sippe der Hamuliter.22 Das waren die Sippen Judas mit ihren Gemusterten, im ganzen 76500 Mann.23 Zu den Issacharitern gehörten folgende Sippen: von Tola die Sippe der Tolaiter, von Puwa die Sippe der Puwaniter,24 von Jaschub die Sippe der Jaschubiter, von Schimron die Sippe der Schimroniter.25 Das waren die Sippen Issachars mit ihren Gemusterten, im ganzen 64300 Mann.26 Zu den Sebulonitern gehörten folgende Sippen: von Sered die Sippe der Serediter, von Elon die Sippe der Eloniter, von Jachleel die Sippe der Jachleeliter.27 Das waren die Sippen der Sebuloniter mit ihren Gemusterten, im ganzen 60500 Mann.28 Bei den Josefstämmen Manasse und Efraim gehörten folgende Sippen29 zu den Manassitern: von Machir die Sippe der Machiriter; Machir zeugte Gilead, und von Gilead stammt die Sippe der Gileaditer.30 Das sind die Gileaditer: von Iëser die Sippe der Iëseriter, von Helek die Sippe der Helekiter,31 von Asriël die Sippe der Asriëliter, von Schechem die Sippe der Schechemiter,32 von Schemida die Sippe der Schemidaiter, von Hefer die Sippe der Heferiter.33 Zelofhad, der Sohn Hefers, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; die Töchter Zelofhads hießen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.34 Das waren die Sippen Manasses mit ihren Gemusterten, im ganzen 52700 Mann.35 Zu den Efraimitern gehörten folgende Sippen: von Schutelach die Sippe der Schutelachiter, von Becher die Sippe der Becheriter, von Tahan die Sippe der Tahaniter.36 Zu den Schutelachitern gehört von Eran die Sippe der Eraniter.37 Das waren die Sippen der Efraimiter mit ihren Gemusterten, im ganzen 32500 Mann. Das waren die Josefstämme nach ihren Sippen.38 Zu den Benjaminitern gehörten folgende Sippen: von Bela die Sippe der Belaiter, von Aschbel die Sippe der Aschbeliter, von Ahiram die Sippe der Ahiramiter,39 von Schufam die Sippe der Schufamiter, von Hufam die Sippe der Hufamiter.40 Die Söhne Belas waren Ard und Naaman; von Ard stammt die Sippe der Arditer, von Naaman die Sippe der Naamaniter.41 Das waren die Benjaminiter nach ihren Sippen; die Zahl der bei ihnen Gemusterten betrug 45600 Mann.42 Zu den Danitern gehörten folgende Sippen: von Schuham die Sippe der Schuhamiter. Das waren die Sippen Dans.43 Die Zahl der Gemusterten bei den Sippen der Schuhamiter betrug im ganzen 64400 Mann.44 Zu den Ascheritern gehörten folgende Sippen: von Jimna die Sippe der Jimnaiter, von Jischwi die Sippe der Jischwiter, von Beria die Sippe der Beriaiter.45 Zu den Beriaitern gehörten folgende Sippen: von Heber die Sippe der Heberiter, von Malkiël die Sippe der Malkiëliter.46 Die Tochter Aschers hieß Serach.47 Das waren die Sippen der Ascheriter mit ihren Gemusterten, im ganzen 53400 Mann.48 Zu den Naftalitern gehörten folgende Sippen: von Jachzeel die Sippe der Jachzeeliter, von Guni die Sippe der Guniter,49 von Jezer die Sippe der Jezeriter, von Schillem die Sippe der Schillemiter.50 Das waren die Sippen Naftalis. Die Zahl der bei ihnen Gemusterten betrug 45400 Mann.51 Die Gesamtzahl der gemusterten Israeliten betrug 601730 Mann.52 Der Herr sprach zu Mose:53 An diese Männer soll das Land als Erbbesitz verteilt werden, entsprechend der Zahl der verzeichneten Namen.54 Wer mehr Namen zählt, dem sollst du einen größeren Erbbesitz geben; wer weniger zählt, dem sollst du einen kleineren Erbbesitz geben. Jedem soll sein Erbbesitz entsprechend der Zahl der bei ihm Gemusterten gegeben werden.55 Doch soll das Land durch das Los verteilt werden, und sie sollen ihren Erbbesitz nach den Namen der Stämme ihrer Väter erhalten.56 Der Erbbesitz soll durch das Los zwischen den großen und den kleinen Stämmen aufgeteilt werden.57 Zu den im Stamm Levi Gemusterten gehörten folgende Sippen: von Gerschon die Sippe der Gerschoniter, von Kehat die Sippe der Kehatiter, von Merari die Sippe der Merariter.58 Das sind die Sippen Levis: die Sippe der Libniter, die Sippe der Hebroniter, die Sippe der Machliter, die Sippe der Muschiter, die Sippe der Korachiter. Kehat zeugte Amram.59 Die Frau Amrams hieß Jochebed; sie war die Tochter Levis, die dem Levi noch in Ägypten geboren wurde. Sie gebar dem Amram Aaron und Mose sowie deren Schwester Mirjam.60 Dem Aaron wurden Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar geboren.61 Nadab und Abihu aber waren gestorben, als sie dem Herrn ein unerlaubtes Feueropfer darbrachten.62 Bei den Leviten wurden im ganzen 23000 Mann gemustert, alle männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber. Sie wurden aber nicht zusammen mit den Israeliten gemustert; denn ihnen wurde kein Erbbesitz wie den anderen Israeliten gegeben.63 Das waren die von Mose und dem Priester Eleasar gemusterten Israeliten, die sie in den Steppen von Moab am Jordan bei Jericho gemustert hatten.64 Unter ihnen war niemand mehr von denen, die Mose und der Priester Aaron in der Wüste Sinai gemustert hatten.65 Denn über sie hatte der Herr ja gesagt: Sie müssen in der Wüste sterben. Daher war keiner von ihnen am Leben geblieben außer Kaleb, der Sohn Jefunnes, und Josua, der Sohn Nuns.



Numeri (EUS) 20