Vita consecrata DE 68

Die Notwendigkeit einer vollständigen und zeitgemäben ratio


68 Eine ausdrückliche Dauer der Ausbildung, die bis zur ewigen Profeb reichen soll, wird auch den weiblichen Instituten ebenso wie den männlichen bzw. den Ordensbrüdern empfohlen. Das gilt im wesentlichen auch für die Klausurgemeinschaften, die sich im Hinblick auf eine authentische Ausbildung zum kontemplativen Leben und auf ihren besonderen Auftrag in der Kirche um die Ausarbeitung eines angemessenen Programms bemühen sollen.Die Synodenväter haben alle Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens inständig gebeten, sobald wie möglich eine ratio institutionis, d. h. einen am Charisma des Instituts inspirierten Ausbildungsplan zu erarbeiten, in dem klar und dynamisch der Weg dargelegt wird, der gegangen werden mub, um sich die Spiritualität des eigenen Instituts vollkommen anzueignen. Die ratio antwortet heute auf eine echte Notwendigkeit: sie zeigt einerseits auf, wie der Geist des Instituts vermittelt werden soll, damit er von den jungen Generationen in der Unterschiedlichkeit der Kulturen und der geographischen Lagen unverfälscht gelebt werde; andererseits erläutert sie den Personen des geweihten Lebens die Wege, um den gleichen Geist in den verschiedenen Lebensphasen im Fortschreiten auf die volle Reife des Glaubens an Christus hin zu leben.Wenn es also zutrifft, dab die Erneuerung des geweihten Lebens hauptsächlich von der Ausbildung abhängt, so ist es ebenfalls richtig, dab diese ihrerseits an die Fähigkeit gebunden ist, eine an geistlicher und pädagogischer Weisheit reiche Methode vorzuschlagen, die den, der sich Gott zu weihen wünscht, nach und nach dahin führt, die selbstlose Gesinnung Christi, des Herrn, anzunehmen. Die Ausbildung ist ein Lebensprozeb, durch den sich der Mensch bis in die Tiefen seines Seins zum Wort Gottes bekehrt und zugleich die Kunst erlernt, in der Wirklichkeit der Welt die Zeichen Gottes zu suchen. In einer Zeit wachsender Verdrängung der religiösen Werte aus der Kultur ist dieser Ausbildungweg in doppeltem Sinn bedeutsam: dank diesem vermag die Person des geweihten Lebens nicht nur Gott weiterhin mit den Augen des Glaubens in einer Welt zu »sehen«, die seine Gegenwart ignoriert, sondern es gelingt ihr auch, durch das Zeugnis des eigenen Charismas seine Gegenwart irgendwie »wahrnehmbar« zu machen.

Die ständige Weiterbildung


69 Die ständige Weiterbildung ist sowohl für die Institute des apostolischen Lebens als auch für die des kontemplativen Lebens ist eine für die Weihe an Gott wesentliche Forderung. Der Ausbildungsprozeb beschränkt sich, wie gesagt, nicht auf seine Anfangsphase, weil nun einmal wegen der menschlichen Grenzen die Person des geweihten Lebens niemals annehmen kann, sie habe das Heranwachsen jenes neuen Menschen vollendet, der in sich in jeder Lebenssituation die Gesinnung Christi erfährt. Die Anfangsausbildung mub sich darum mit jener ständigen Weiterbildung verbinden, die im Menschen die Bereitschaft erzeugt, sich an jedem Tag des Lebens bilden zu lassen.nfolgedessen wird es sehr entscheidend sein, dab jedes Institut als Teil der ratio institutionis die möglichst präzise und systematische Definition eines Planes für die ständige Weiterbildung vorsieht, dessen Hauptzweck es sein soll, jede Person des geweihten Lebens mit einem das ganze Leben umfassenden Programm zu begleiten. Keiner kann umhin, sich seinem menschlichen und religiösen Wachstum zu widmen, so wie sich keiner anmaben kann, sein Leben in Selbstgenügsamkeit zu führen. Keine Lebensphase kann sich für so sicher und eifrig halten, dab man die Notwendigkeit besonderer Vorsichtsmabnahmen aus-schlieben soll, um so das Ausharren in der Treue zu gewährleisten, ebenso wie es kein Alter gibt, das die Reifung der Person als beendet ansehen könnte.

In einem Dynamismus der Treue


70 Es gibt eine Jugendlichkeit des Geistes, die zeitlich weiterbesteht: sie steht in Verbindung mit der Tatsache, dab der einzelne für jeden Lebensabschnitt eine andere zu erfüllende Aufgabe, eine besondere Seinsweise, eine besondere Art zu dienen und zu lieben sucht und findet.m geweihten Leben stellen die ersten Jahre der vollen Eingliederung in die apostolische Tätigkeit eine an und für sich kritische Phase dar, die gekennzeichnet ist vom Übergang aus einem gelenkten Leben in eine Situation der vollen tätigen Verantwortlichkeit.Es ist wichtig, dab junge Personen des geweihten Lebens von einem Mitbruder oder einer Mitschwester unterstützt und begleitet werden, der oder die ihnen helfen soll, die jugendliche Frische ihrer Liebe und ihrer Begeisterung für Christus voll zu leben.In der anschliebenden Phase kann sich das Risiko der Gewohnheit und die daraus folgende Versuchung zur Enttäuschung über die Dürftigkeit der Ergebnisse einstellen. Da gilt es nun, den Personen des geweihten Lebens des mittleren Lebensalters zu helfen, im Lichte des Evangeliums und der charismatischen Inspiration ihre ursprüngliche Option neu zu überdenken, wobei die Vollständigkeit der Hingabe nicht mit der Vollständigkeit des Ergebnisses verwechselt werden darf. Dadurch wird es möglich, der eigenen Entscheidung neuen Schwung und neue Motivationen zu geben. Es ist die Phase der Suche nach dem Wesentlichen.Die Phase des reifen Alters kann zusammen mit dem persönlichen Wachstum die Gefahr eines gewissen Individualismus mit sich bringen, der sowohl von der Furcht, nicht mehr in die Zeit zu passen, als auch von Phänomenen wie Erstarrung, Aufhören und Erschlaffung begleitet ist. Hier hat die ständige Weiterbildung den Zweck zu helfen, damit nicht nur eine höhere geistliche und apostolische Lebenshaltung wiedererlangt, sondern auch die besondere Eigenart dieser Lebensphase entdeckt wird. Nach Läuterung einiger Aspekte der Persönlichkeit steigt in dieser Lebensphase tatsächlich die Selbsthingabe mit gröberer Lauterkeit und Hochherzigkeit zu Gott empor und kommt ruhiger, diskreter und zugleich transparenter und gnadenreicher auf die Brüder und Schwestern nieder. Das ist das Geschenk und die Erfahrung der geistlichen Vater- und Mutterschaft. Das fortgeschrittene Alter wirft neue Probleme auf, denen man mit einem umsichtigen Programm der spirituellen Haltung vorbeugend begegnen mub. Das zunehmende Sich-Zurückziehen aus dem aktiven Wirken, in manchen Fällen Krankheit und notgedrungene Untätigkeit, stellen eine Erfahrung dar, die in hohem Mabe formend sein kann. Obwohl dieser Rückzug oft schmerzlich ist, bietet er der Person des geweihten Lebens dennoch die Gelegenheit, sich von der österlichen Erfahrung formen zu lassenund die Gestalt des gekreuzigten Christus anzunehmen, der in allem den Willen des Vaters erfüllt und sich in seine Händen gibt, bis er ihm den Geist zurückgibt. Diese Gleichgestaltung ist eine neue Weise, die Weihe an Gott zu leben, die nicht an die Effizienz einer Führungsaufgabe oder einer apostolischen Arbeit gebunden ist.Wenn dann der Augenblick kommt, um sich mit der letzten Stunde der Passion des Herrn zu vereinen, weib die Person des geweihten Lebens, dab der Vater in ihm jenen geheimnisvollen, vor langer Zeit eingeleiteten Bildungsprozeb nunmehr beendet. Der Tod wird nun als der letzte Akt der Liebe und Selbsthingabe erwartet und vorbereitet.Es mub hinzugefügt werden, dab jedes Alter, unabhängig von den verschiedenen Lebensphasen, kritische Situationen kennenlernen kann durch die Einwirkung äuberer Faktoren– Orts- oder Amtswechsel, Schwierigkeiten bei der Arbeit oder apostolischer Miberfolg, Unverständnis oder Ausgrenzung usw. –oder persönlicher Faktoren im engeren Sinn– physische oder psychische Erkrankung, geistliche Leere, Trauer, Probleme zwischenmenschlicher Beziehungen, starke Versuchungen, Glaubens- oder Identitätskrisen, Gefühl der Bedeutungslosigkeit, und ähnliches. Wenn die Treue schwieriger wird, mub dem einzelnen mehr Vertrauen und gröbere Liebe auf persönlicher wie gemeinschaftlicher Ebene als Hilfe entgegengebracht werden. Dabei ist vor allem die liebevolle Nähe des Oberen nötig; grober Trost wird auch von der geeigneten Hilfe eines Bruders oder einer Schwester kommen, dessen oder deren zuvorkommende und bereite Anwesenheit zur Wiederentdeckung des Sinnes des Bundes führen kann, den Gott als erster geschlossen hat und nicht zu widerrufen gedenkt. So wird der Geprüfte schlieblich Läuterung und Entäuberung als wesentliche Handlungen der Nachfolge des gekreuzigten Christus annehmen. Die Prüfung selbst wird ihm als Ausbildungsmittel der Vorsehung in den Händen des Vaters erscheinen, nicht nur als psychologischer Kampf, der vom Ich mit Bezug auf sich selbst und auf seine Schwächen geführt wird, sondern als religiöserKampf, der jeden Tag von der Gegenwart Gottes und von der Macht des Kreuzes gekennzeichnet ist!

Dimensionen der ständigen Weiterbildung


71 Wenn die Person Subjekt der Ausbildung in jeder Lebensphase ist, so ist das Ziel der Ausbildung die Ganzheit des Menschen, der aufgerufen ist, Gott zu suchen und »mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft« (Dt 6,5) zu lieben und den Nächsten wie sich selbst (vgl. Lev Lv 19,18 Mt 22,37-39). Die Liebe zu Gott und zu den Brüdern und Schwestern ist ein mächtiger Dynamismus, der den Weg des Wachstums und der Treue ständig zu inspirieren vermag.Das Leben im Geist hat seinen selbstverständlichen Vorrang. In ihm findet die Person des geweihten Lebens wieder ihre Identität und eine tiefe heitere Ruhe, wächst in der Aufmerksamkeit auf die täglichen Herausforderungen des Gotteswortes und läbt sich von der ursprünglichen Inspiration seines Instituts leiten. Unter dem Wirken des Heiligen Geistes werden die Zeiten des Gebetes, der Stille und der Einsamkeit fest verteidigt, und die Gabe der Weisheit wird inständig vom Himmel in der Mühsal des Alltags erfleht (vgl. Weish Sg 9,10).Die menschliche und brüderliche Dimension erfordert die Erkenntnis seiner selbst und die der eigenen Grenzen, um daraus die notwendige Anregung und Unterstützung auf dem Weg zur vollen Befreiung zu gewinnen. Von besonderer Bedeutung sind in der heutigen Situation die innere Freiheit der Person des geweihten Lebens, seine gefühlsmäbige Integration, die Kommunikationsfähigkeit mit allen, besonders in der eigenen Kommunität, die Gelassenheit des Geistes und das Mitgefühl mit dem Leidenden, die Liebe zur Wahrheit sowie der klare Zusammenhang zwischen Wort und Tat.Die apostolische Dimension öffnet Verstand und Herz der Person des geweihten Lebens und macht sie bereit für ein ständiges aktives Bemühen als Zeichen der Liebe Christi, die sie drängt (vgl. 2Co 5,14). In der Praxis bedeutet dies die zeitgemäbe Erneuerung der Methoden und Zielsetzungen der apostolischen Tätigkeiten in Treue zum Geist und zur Zielsetzung des Gründers oder der Gründerin sowie zu den in der Folge gereiften Traditionen, unter Beachtung der veränderten historischen und kulturellen, allgemeinen und lokalen Verhältnisse des Umfeldes, in dem man sich betätigt.Die kulturelle und berufliche Dimension schliebt auf der Grundlage einer soliden theologischen Ausbildung, die zur Unterscheidung befähigt, eine ständige zeitgemäbe Erneuerung und eine besondere Beachtung der verschiedenen Bereiche ein, auf die jedes einzelne Charisma verweist. Es ist daher notwendig, geistig offen und möglichst anpassungsfähig zu bleiben, damit der Dienst gemäb den Erfordernissen der Zeit geplant und durchgeführt wird, indem man sich der vom kulturellen Fortschritt bereitgestellten Mittel bedient.In der Dimension des Charismasschlieblich finden sich alle anderen Forderungen gesammelt, wie in einer Synthese, die eine dauernde Vertiefung der eigenen besonderen Weihe in ihren verschiedenen Komponenten– nicht nur in der apostolischen, sondern auch in der asketischen und mystischen –verlangt. Das schliebt für jedes Mitglied ein eifriges Studium des Geistes des Institutes, dem es angehört, seiner Geschichte und seiner Sendung ein, um dessen persönliche und gemeinschaftliche Assimilation zu verbessern.

KAPITEL III


SERVITIUM CARITATIS


DAS GEWEIHTE LEBEN,


SICHTBARWERDEN DER LIEBE GOTTES IN DER WELT


Geweiht für die Sendung


72 Nach dem Bilde Jesu, des geliebten Sohnes, »den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat« (Jn 10,36), werden auch diejenigen, die Gott in seine Nachfolge ruft, geheiligt und in die Welt gesandt, um sein Beispiel nachzuahmen und seine Sendung fortzusetzen. Grundsätzlich gilt das für jeden Jünger. Doch in besonderer Weise gilt es für alle, die in der charakteristischen Form des geweihten Lebens dazu berufen sind, Christus »aus nächster Nähe« zu folgen und ihn »zum Ganzen« ihrer Existenz zu machen. In dem Anruf an sie ist daher die Aufgabe enthalten, sich vollständig der Sendung zu widmen: ja, das geweihte Leben wird unter dem Wirken des Heiligen Geistes, dem Ursprung jeder Berufung und jedes Charismas, selbst zur Sendung, wie es das ganze Leben Jesu gewesen ist. Das Bekenntnis zu den evangelischen Räten, das die Person des geweihten Lebens für die Sache des Evangeliums völlig frei macht, offenbart auch unter diesem Gesichtspunkt seine Bedeutung. Man darf also behaupten, dab die Sendung für jedes Institut wesentlich ist, nicht nur für die des tätigen apostolischen Lebens, sondern auch für die des beschaulichen Lebens.

Denn noch ehe sich die Sendung durch äubere Werke kennzeichnet, entfaltet sie sich dadurch, dab sie durch das persönliche Zeugnis für die Welt Christus selbst gegenwärtig macht. Das ist die Herausforderung, das ist die erstrangige Aufgabe des geweihten Lebens! Je mehr man Christus gleichförmig wird, umso gegenwärtiger und wirksamer macht man ihn in der Welt zum Heil der Menschen.Man kann also sagen, die Person des geweihten Lebens ist »in Mission« eben kraft ihrer Weihe selbst, die entsprechend dem Plan des eigenen Instituts bezeugt ist. Wenn das Gründungscharisma pastorale Tätigkeiten vorsieht, sind offensichtlich Lebenszeugnis und Werke des Apostolats oder menschlicher Förderung in gleicher Weise notwendig: beide stellen Christus dar, der geheiligt ist zur Ehre des Vaters und zugleich in die Welt gesandt zum Heil der Brüder und Schwestern.as Ordensleben nimmt noch mit einem anderen, ganz besonderen Element an der Sendung Christi teil: dem geschwisterlichen Leben in Gemeinschaft für die Sendung. Das Ordensleben wird daher um so apostolischer sein, je inniger seine Hingabe an den Herrn Jesus, je brüderlicher seine gemeinschaftliche Lebensform, je glühender die Einbeziehung in die besondere Sendung des Instituts ist.

Im Dienste Gottes und des Menschen


73 Das geweihte Leben hat die prophetische Aufgabe, sich auf Gottes Plan in bezug auf die Menschen zu besinnen und ihm zu dienen, wie es von der Schrift verkündet wird und wie es aus einem aufmerksamen Lesen der Zeichen des weisen Wirkens Gottes in der Geschichte hervorgeht. Es ist der Plan für eine gerettete und versöhnte Menschheit (vgl. Kol Col 2,20-22). Um diesen Dienst in angemessener Weise zu erfüllen, müssen die Personen des geweihten Lebens eine tiefe Gotteserfahrung haben und sich die Herausforderungen der Zeit bewubt machen, indem sie deren tiefe theologische Bedeutung durch die mit Hilfe des Heiligen Geistes gewirkte Unterscheidung erfassen. In der Tat verbirgt sich in den geschichtlichen Ereignissen oft der Anruf Gottes, nach seinem Plan durch eine aktive und fruchtbare Einbeziehung in die Belange unserer Zeit zu wirken.ie Unterscheidung der Zeichen der Zeit mub, wie das Konzil sagt, im Lichte des Evangeliums vorgenommen werden, damit man »auf die bleibenden Fragen der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und des zukünftigen Lebens und nach dem Verhältnis beider zueinander Antwort geben kann«.Es ist daher notwendig, das Herz für die inneren Eingebungen des Geistes zu öffnen, der dazu einlädt, die Zeichen der Vorsehung in ihrer Tiefe zu erfassen. Er ruft das geweihte Leben, auf die neuen Probleme der Welt von heute neue Antworten zu erarbeiten. Das sind göttliche Mahnungen, die nur Menschen, die gewohnt sind, in allem den Willen Gottes zu suchen, getreu aufzunehmen und dann mutig in Entscheidungen umzusetzen vermögen, die sowohl mit dem ursprünglichen Charisma als auch mit den Erfordernissenn der konkreten geschichtlichen Situation übereinstimmen.Angesichts der zahlreichen Probleme und Nöte, die das geweihte Leben mitunter zu gefährden oder gar mit sich zu reiben scheinen, müssen die Berufenen die Aufgabe wahrnehmen, die vielen Bedürfnisse der ganzen Welt im Herzen und im Gebet zu tragen und zugleich eifrig auf den zum Gründungscharisma gehörenden Gebieten tätig zu sein. Ihre Hingabe wird offensichtlich von dem übernatürlichen Unterscheidungsvermögen geleitet sein müssen und wird das, was vom Geist kommt, von dem zu unterscheiden wissen, was ihm entgegengesetzt ist (vgl. Gal Ga 5,16-17 Gal Ga 5,22 1Jn 4,6). Er bewahrt durch die Treue zur Ordensregel und zu den Konstitutionen die volle Gemeinschaft mit der Kirche.uf diese Weise wird sich das geweihte Leben nicht darauf beschränken, die Zeichen der Zeit zu lesen, sondern es wird dazu beitragen, auch neue Pläne der Evangelisierung für die Situationen der heutigen Zeit auszuarbeiten und zu verwirklichen. Das alles geschieht in der Glaubensgewibheit, dab der Geist auch auf die schwierigsten Fragen die geeigneten Antworten zu geben vermag. In diesem Zusammenhang gilt es wiederzuentdecken, was die groben Hauptvertreter der apostolischen Tätigkeit schon immer gelehrt haben: man mub auf Gott vertrauen, als hinge alles von ihm ab, und sich gleichzeitig so grobherzig einsetzen, als hinge alles von uns ab.

Kirchliche Zusammenarbeit und apostolische Spiritualität


74 Alles mub in Gemeinschaft und im Dialog mit den anderen Mitgliedern der Kirche getan werden. Die Herausforderungen an die Sendung sind so grob, dab sie ohne die Zusammenarbeit aller Glieder der Kirche sowohl bei der Unterscheidung als auch beim Tun nicht wirksam angegangen werden können. Die einzelnen verfügen kaum über die entscheidende Antwort: diese kann hingegen aus der Gegenüberstellung und dem Dialog entspringen. Insbesondere wird es die durch die verschiedenen Charismen tätige Gemeinschaft nicht unterlassen, auber einer gegenseitigen Bereicherung eine ausgeprägtere Wirksamkeit in der Sendung sicherzustellen. Die Erfahrung dieser Jahre bestätigt weitgehend, dab »der neue Name der Liebe ‘Dialog' ist«,besonders jener kirchlichen Liebe; der Dialog hilft, die Probleme in ihren tatsächlichen Dimensionen zu sehen, und ermöglicht, sie mit gröberer Hoffnung auf Erfolg anzugehen. Das geweihte Leben stellt sich auf Grund der Tatsache, dab es den Wert des geschwisterlichen Lebens pflegt, als bevorzugte Dialogerfahrung dar. Es kann daher zur Schaffung eines Klimas gegenseitiger Annahme beitragen, in dem die verschiedenen Personen der Kirche, während sie sich aufgewertet fühlen durch das, was sie sind, in überzeugterer Weise der auf die grobe universale Sendung ausgerichteten kirchlichen Gemeinschaft zustreben.Die in der einen oder der anderen Form des apostolischen Dienstes tätigen Institute müssen schlieblich eine solide Spiritualität der Tätigkeit pflegen, die in allen Dingen Gott und alle Dinge in Gott sieht. »Man mub nämlich wissen, dab, wie das gute geordnete Leben danach strebt, vom tätigen zum kontemplativen Leben überzugehen, die Seele so meistens in nützlicher Weise aus dem kontemplativen in das tätige Leben zurückkehrt, um noch vollkommener das tätige Leben dafür zu bewahren, was das beschauliche Leben im Herzen entzündet hat. Das tätige Leben soll uns also ins beschauliche hinüberführen und bisweilen soll uns die Kontemplation aufgrund dessen, was wir im Inneren sehen, besser zum Handeln anleiten«.Jesus selbst hat uns das vollkommene Beispiel gegeben, wie man die Gemeinschaft mit dem Vater mit einem intensiven tätigen Leben vereinen kann. Ohne das ständige Streben nach dieser Einheit lauert im Hinterhalt ständig die Gefahr der inneren Ermattung, der Orientierungslosigkeit und der Entmutigung. Die enge Verbindung zwischen Beschaulichkeit und Tätigkeit wird es heute wie gestern ermöglichen, sich den schwierigsten Aufträgen zu stellen.


I. DIE LIEBE BIS ZUM ENDE

Mit dem Herzen Christi lieben


75 »Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung. Es fand ein Mahl statt [...], Jesus stand vom Mahl auf [...] und begann, den Jüngern die Fübe zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war« (Jn 13,1-2 Jn 13,4-5).Bei der Fubwaschung macht Jesus die Tiefe der Liebe Gottes zum Menschen offenbar: in ihm stellt sich Gott selber in den Dienst der Menschen! Zugleich enthüllt er den Sinn des christlichen Lebens und noch mehr des geweihten Lebens, das ein Leben hingebungsbereiter Liebe, konkreten und selbstlosen Dienstes ist. Da das geweihte Leben sich in die Nachfolge des Menschensohnes stellt, »der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern zu dienen« (Mt 20,28), ist es, zumindest in den besten Zeiten seiner langen Geschichte, durch dieses »Waschen der Fübe« gekennzeichnet, das heibt durch den Dienst besonders an den Ärmsten und Bedürftigsten. Wenn das geweihte Leben sich einerseits in das erhabene Geheimnis des Wortes vertieft, das bei Gott war (vgl. Joh Jn 1,1), so folgt es andererseits eben demselben Wort, das Fleisch wird (vgl. Joh Jn 1,14), sich erniedrigt, sich demütigt, um den Menschen zu dienen. Die Personen, die Christus auf dem Weg der evangelischen Räte folgen, beabsichtigen auch dort hinzugehen, wo Christus hingegangen ist, und das zu tun, was er getan hat.Er ruft unablässig neue Jünger, Männer und Frauen zu sich, um ihnen durch die Ausgiebung des Geistes (vgl. Röm Rm 5,5) die göttliche Agape, seine Art zu lieben mitzuteilen und sie so anzuspornen, in demütiger Selbsthingabe, fernab von eigennützigen Überlegungen, den anderen zu dienen. An Petrus, der in ekstatischer Begeisterung über den Glanz der Verklärung ausruft: »Herr, es ist gut, dab wir hier sind« (Mt 17,4), ergeht die Einladung, auf die Straben der Welt zurückzukehren, um weiterhin dem Reich Gottes zu dienen: »Steige hinab, Petrus; du wolltest auf dem Berge ausruhen: steige hinab; verkündige das Wort, greife bei jeder Gelegenheit ein, sei es gelegen oder ungelegen, tadle, ermahne und ermuntere mit aller Grobmut und mit jeder Art von Unterweisung. Arbeite, strenge dich sehr an, nimm auch Leiden und Qualen auf dich, damit du mittels des Glanzes und der Schönheit der guten Werke in der Liebe das besitzen mögest, was im Glanz der Kleider des Herrn versinnbildlicht ist«.Der auf das Angesicht des Herrn gerichtete Blick schwächt im Apostel den Einsatz für den Menschen nicht; im Gegenteil, er verstärkt ihn noch, weil er den Apostel mit einer neuen Fähigkeit zum Einwirken auf die Geschichte ausstattet, um sie von allem Entstellenden zu befreien.Die Suche nach der göttlichen Schönheit veranlabt die Personen des geweihten Lebens dazu, sich für das in den Gesichtern von Brüdern und Schwestern entstellte göttliche Abbild zu sorgen, Gesichter, die durch Hunger verzerrt, Gesichter, die von politischen Versprechungen enttäuscht sind, gedemütigte Gesichter, die die Schmähung ihrer Kultur erleben, erschrockene Gesichter angesichts täglicher und wahlloser Gewalt, verängstigte Gesichter von Minderjährigen, Gesichter beleidigter und gedemütigter Frauen, müde Gesichter von Emigranten, die keine würdige Aufnahme finden, Gesichter alter Menschen ohne geringste Voraussetzungen für ein würdiges Leben«.So beweist das geweihte Leben durch die Beredtheit der Werke, dab die göttliche Liebe Fundament und Ansporn zu selbstloser und tätiger Liebe ist. Davon war der hl. Vinzenz von Paul überzeugt, als er den Schwestern von der Liebe folgendes Lebensprogramm gab: »Der Geist der Gesellschaft besteht in der Hingabe an Gott, um unseren Herrn zu lieben und ihm in der Person der materiell und geistlich Armen in ihren Häusern oder anderswo zu dienen, um die armen jungen Mädchen, die Kinder und ganz allgemein alle zu unterrichten, die Euch die göttliche Vorsehung schickt«.nter den verschiedenen möglichen Bereichen der Liebe ist heutzutage jener, der der Welt die Liebe »bis zur Vollendung« auf besondere Weise offenbar macht, mit Gewibheit die begeisterte Verkündigung Jesu Christi an all jene, die ihn noch nicht kennen, an jene, die ihn vergessen haben, und vorzugsweise an die Armen.

Der besondere Beitrag des geweihten Lebens zur Evangelisierung


76 Der besondere Beitrag der Personen des geweihten Lebens zur Evangelisierung besteht vor allem im Zeugnis eines Lebens der vollständigen Hingabe an Gott und an die Brüder und Schwestern in der Nachfolge des Erlösers, der sich aus Menschenliebe zum Knecht gemacht hat. Denn im Heilswerk kommt alles aus der Teilhabe an der göttlichen Agape.Die Personen des geweihten Lebens machen in ihrer Weihe und Ganzhingabe die liebende und heilbringende Gegenwart Christi sichtbar, der vom Vater geheiligt und in die Welt gesandt wurde.Wenn sie sich von ihm ergreifen lassen (vgl. Phil Ph 3,12), sind sie bereit, gewissermaben zu einer Verlängerung seines Menschseins zu werden.Das geweihte Leben ist beredter Ausdruck dafür, dab einer, je mehr er aus Christus lebt, ihm um so besser in den anderen dienen kann, indem er bis in die vorderste Missionsfront vorstöbt und gröbte Risiken auf sich nimmt.

Die erste Evangelisierung: den Völkern Christus verkündigen


77 Wer Gott, den Vater aller, liebt, mub auch den Nächsten lieben, in denen er ebenso Brüder und Schwestern erkennt. Gerade deswegen kann er angesichts der Feststellung, dab viele von ihnen die volle Bezeigung der Liebe Gottes in Christus nicht kennen, nicht indifferent bleiben. Im Gehorsam gegenüber dem Gebot Christi entsteht hier der missionarische Elan ad gentes, den jeder bewubte Christ mit der Kirche teilt, die ihrer Natur nach missionarisch ist. Ein Aufschwung, der vor allem von den Mitgliedern der Institute sowohl des kontemplativen als auch des tätigen Lebens wahrgenommen wird.Denn die Personen des geweihten Lebens haben die Aufgabe, auch unter den Nichtchristenden keuschen, armen, gehorsamen, betenden und missionarischen Christus gegenwärtig zu machen.Wenn sie auf dynamische Weise ihrem Charisma treu bleiben, müssen sie sich auf Grund ihrer innigen Weihe an Gottin eine besondere Mitwirkung an der Missionstätigkeit der Kirche miteinbezogen fühlen. Das von Theresia von Lisieux wiederholt geäuberte Verlangen, »dich zu lieben und dich lieben zu lassen«, der glühende Wunsch des hl. Franz Xaver, dab »viele, die die Wissenschaften studieren, über die Rechenschaft nachdenken sollten, die Gott, unser Herr, von ihnen und bezüglich des ihnen übergebenen Talents verlangen wird; viele würden davon abrücken und sich jenen Mitteln und jenen geistlichen Exerzitien zuwenden, die den göttlichen Willen im eigenen Herzen erkennen und spüren lassen, und sie würden sich so mehr nach dem göttlichen Willen richten als nach den eigenen Neigungen und sagen: »Herr, hier bin ich, was willst du, dab ich tue? Sende mich, wohin du willst«,und andere ähnliche Zeugnisse unzähliger Heiliger stellen das unaufhebbare missionarische Bestreben heraus, das das geweihte Leben unterscheidet und kennzeichnet.

Anwesend in jedem Winkel der Erde


78 »Die Liebe Christi drängt uns« (2Co 5,14): diese Worte sollten die Mitglieder jedes Instituts mit dem Apostel wiederholen können, weil es Aufgabe des geweihten Lebens ist, in jedem Teil der Welt für die Festigung und Ausbreitung des Reiches Christi zu arbeiten, indem sie die Botschaft des Evangeliums überallhin, auch in die entferntesten Gegenden bringen.In der Tat zeugt die Missionsgeschichte von dem grobartigen Beitrag, der von ihnen zur Evangelisierung der Völker geleistet worden ist: von den ältesten monastischen Familien bis hin zu den jüngsten Gründungen, die ausschlieblich in der Mission »ad gentes« engagiert sind, von den Instituten des tätigen Lebens bis hin zu jenen, die sich der Beschaulichkeit widmen,haben zahllose Personen ihre Kräfte in dieser »wesentlichen und nie abgeschlossenen Haupttätigkeit der Kirche«eingesetzt, da diese sich an die wachsende Vielzahl derjenigen wendet, die Christus nicht kennen.Auch heute verlangt diese Verpflichtung weiterhin dringend die Mitwirkung der Institute des geweihten Lebens und der Gesellschaften des apostolischen Lebens: die Verkündigung des Evangeliums Christi erwartet von ihnen den gröbtmöglichen Beitrag. Auch die Institute, die in den jungen Kirchen entstehen oder tätig sind, werden aufgefordert, sich der Mission unter den Nichtchristen innerhalb und auberhalb ihrer Heimat zu öffnen. Trotz begreifbarer Schwierigkeiten, die manche von ihnen durchmachen mögen, ist es gut, alle daran zu erinnern, dab, wie »der Glaube stark wird durch Weitergabe«,die Mission das geweihte Leben stärkt, ihm neue Begeisterung und neue Motivationen verleiht und es zur Treue anspornt. Die Missionstätigkeit bietet ihrerseits breiten Raum für die Aufnahme der verschiedenen Formen des geweihten Lebens.Den Frauen des geweihten Lebens, den Ordensbrüdern und den Mitgliedern der Säkularinstitute bietet die Mission ad gentes besondere und aubergewöhnliche Chancen für ein besonders ausgeprägtes apostolisches Wirken. Letztere können dann durch ihre Präsenz in den verschiedenen typischen Bereichen der laikalen Berufung eine wertvolle Evangelisierungsarbeit entfalten im Hinblick auf die Umgebung, die Strukturen und sogar auf die Gesetze, die das Zusammenleben regeln. Auberdem können sie an der Seite von Menschen, die noch nichts von Jesus wissen, von den Werten des Evangeliums Zeugnis geben und damit einen spezifischen Beitrag zur Mission leisten.Es mub betont werden, dab in den Ländern, wo nichtchristliche Religionen Wurzel gefabt haben, die Anwesenheit des geweihten Lebens sowohl durch erzieherische, karitative und kulturelle Tätigkeiten als auch durch dessen kontemplative Ausprägung enorme Bedeutung gewinnt. Deshalb soll in den neuen Kirchen besonders zur Gründung kontemplativer Gemeinschaften ermutigt werden, da »das beschauliche Leben zur vollen Anwesenheit der Kirche gehört«.Es ist sodann notwendig, mit geeigneten Mitteln, sei es durch die Entsendung von Missionaren und Missionarinnen, sei es durch die gebührende Hilfe der Institute des geweihten Lebens an die ärmeren Diözesen, eine angemessene Versorgung des geweihten Lebens in seinen verschiedenen Formen zu fördern, um einen neuen Impuls zur Evangelisierung zu geben.

Christusverkündigung und Inkulturation


79 Die Verkündigung Christi »hat in der Mission der Kirche jederzeit Vorrang«und hat die Bekehrung zum Ziel, d. h. die volle und ehrliche Zustimmung zu Christus und seinem Evangelium.In das Gesamtbild der missionarischen Tätigkeit treten auch der Prozeb der Inkulturation und der interreligiöse Dialog. Die Herausforderung der Inkulturation wird von den Personen des geweihten Lebens als Appell zu einem fruchtbaren Zusammenwirken mit der Gnade bei der Annäherung an die verschiedenen Kulturen aufgegriffen. Voraussetzung dafür sind ernsthafte persönliche Vorbereitung, reifes Unterscheidungsvermögen, treues Festhalten an den unverzichtbaren Kriterien für die Rechtgläubigkeit in der Lehre sowie für die Authentizität und kirchliche Gemeinschaft.Gestützt auf das Charisma der Stifter und Stifterinnen haben viele Personen des geweihten Lebens es verstanden, den verschiedenen Kulturen in der Verhaltensweise Jesu nahezukommen, der »sich entäuberte und wurde wie ein Sklave« (Ph 2,7), und in geduldigem und mutigem Bemühen um Dialog haben sie nützliche Kontakte zu den verschiedensten Völkern hergestellt und dabei allen den Weg zum Heil verkündet. Auch heute sind viele von ihnen in der Lage, in der Geschichte einzelner Personen und ganzer Völker Spuren der Gegenwart Gottes zu suchen und aufzuspüren, der die ganze Menschheit zum Erkennen der Zeichen seines Erlösungswillens führt. Dieses Suchen erweist sich für die Personen des geweihten Lebens selbst als Vorteil: sie können in der Tat durch die in den verschiedenen Zivilisationen entdeckten Werte angespornt werden, den eigenen Eifer zur Betrachtung und zum Gebet zu erhöhen, das gemeinschaftliche Miteinander und die Gastfreundschaft intensiver zu praktizieren sowie mit gröberer Aufmerksamkeit die Achtung vor der Person und vor der Natur zu pflegen.Für eine echte Inkulturation sind Verhaltensweisen vonnöten, die jenen des Herrn ähnlich sind, als er Mensch geworden und mit Liebe und Demut in unsere Mitte gekommen ist. In diesem Sinne macht das geweihte Leben die Menschen besonders dafür geeignet, die umfassende, mühsame Arbeit der Inkulturation anzugehen, weil dies sie an das Abstandnehmen von den Dingen und sogar von so vielen Aspekten der eigenen Kultur gewöhnt. Wenn die Personen des geweihten Lebens sich mit dieser Verhaltensweise dem Studium und dem Verständnis der Kulturen widmen, können sie in ihnen besser die echten Werte erkennen und die Art und Weise, in der sie mit Hilfe ihres Charismas diese Werte aufnehmen und vervollkommnen können.Man darf freilich nicht vergessen, dab in vielen alten Kulturen der religiöse Ausdruck so tief integriert ist, dab die Religion oft die transzendentale Dimension der Kultur selbst darstellt. In diesem Fall ist eine echte Inkulturation notwendigerweise mit einem ernsthaften, offenen interreligiösen Dialog verbunden, der »nicht in Gegensatz zur Mission ad gentes » steht und »nicht von der Verkündigung des Evangeliums enthebt«.


Vita consecrata DE 68