Generalaudienzen 2005-2013 22120

Mittwoch, 22. Dezember 2010

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Liebe Brüder und Schwestern!


Mit dieser letzten Audienz vor dem Weihnachtsfest nähern wir uns voll ehrfürchtigem Staunen dem »Ort«, an dem alles für uns und für unser Heil seinen Anfang genommen hat, wo alles eine Vollendung gefunden hat, wo die Erwartungen der Welt und des menschlichen Herzens der Gegenwart Gottes begegnet sind, wo sich ihre Wege gekreuzt haben. Wir erahnen bereits jetzt die Freude über das kleine Licht, das aufscheint und das von der Grotte in Betlehem in die Welt hinein auszustrahlen beginnt. Auf dem Weg des Advent, den die Liturgie uns zu leben eingeladen hat, wurden wir dahin begleitet, bereitwillig und dankbar das große Ereignis des Kommens des Erlösers anzunehmen und staunend seinen Eintritt in die Welt zu betrachten.

Die freudige Erwartung, die die Tage kennzeichnet, die dem Weihnachtsfest vorausgehen, ist sicher die Grundhaltung des Christen, der fruchtbringend die erneuerte Begegnung mit dem leben will, der kommt, um unter uns zu wohnen: Jesus Christus, der menschgewordene Sohn Gottes. Wir finden diese Herzenshaltung, die wir uns zu eigen machen, in jenen wieder, die als erste das Kommen des Messias annahmen: Zacharias und Elisabet, die Hirten, das einfache Volk und besonders Maria und Josef, die selbst Ehrfurcht, vor allem aber Freude über das Geheimnis dieser Geburt empfunden haben. Das ganze Alte Testament ist eine einzige große Verheißung, die durch das Kommen eines mächtigen Retters erfüllt werden sollte. Das bezeugt uns insbesondere das Buch des Propheten Jesaja, das zu uns über die Geburtswehen der Geschichte und der ganzen Schöpfung für eine Erlösung spricht, die dazu bestimmt ist, der ganzen Welt wieder neue Kraft und neue Orientierung zu geben. So erhält neben der Erwartung der Personen der Heiligen Schrift auch unsere Erwartung über die Jahrhunderte hinweg Raum und Bedeutung: jene, die wir in diesen Tagen erfahren, und jene, die uns den gesamten Weg unseres Lebens hindurch wachsam sein läßt. In der Tat ist das ganze menschliche Dasein von diesem tiefen Empfinden beseelt, von dem Wunsch, daß das Wahrste, das Schönste und das Größte, das wir mit dem Verstand und mit dem Herzen erkannt und wahrgenommen haben, zu uns kommt, vor unseren Augen konkret wird und uns erhebt.

»Bald wird kommen der Herrscher, der Herr. Sein Name ist Immanuel, Gott mit uns« (Eröffnungsvers, heilige Messe
Am 21 . In diesen Tagen wiederholen wir oft diese Worte. In der Zeit der Liturgie, die das Geheimnis neu vergegenwärtigt, steht er, der kommt, um uns von Sünde und Tod zu retten, nunmehr vor der Tür - er, der uns nach Adams und Evas Ungehorsam wieder umarmt und uns den Zugang zum wahren Leben weit öffnet. Das erklärt der hl. Irenäus in seinem Traktat »Gegen die Häresien«, wenn er sagt: »Der Sohn Gottes selbst kam herab ›in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht‹ (Rm 8,3), um die Sünde zu verurteilen und sie, nachdem er sie verurteilt hatte, ganz vom Menschengeschlecht auszuschließen.

Er rief den Menschen zur Ähnlichkeit mit sich selbst, er machte ihn zum Nachahmer Gottes, er stellte ihn auf den vom Vater gewiesenen Weg, damit er Gott sehen konnte, und er machte ihm den Vater selbst zum Geschenk« (III,20,2-3). Wir stehen hier vor einigen der bevorzugten Gedanken des hl. Irenäus: Gott ruft uns durch das Jesuskind die Ähnlichkeit mit sich selbst in Erinnerung. Wir sehen, wie Gott ist. Und so erinnert er uns daran, daß wir Gott ähnlich sein sollen. Und wir müssen ihn nachahmen. Gott hat sich hingegeben, Gott hat sich in unsere Hände gegeben. Wir müssen Gott nachahmen. Und schließlich der Gedanke, daß wir so Gott sehen können, ein zentraler Gedanke des hl. Irenäus: Der Mensch sieht Gott nicht, er kann ihn nicht sehen, und so ist er im Dunkeln über die Wahrheit, über sich selbst. Aber der Mensch, der Gott nicht sehen kann, kann Jesus sehen. Und so sieht er Gott, so beginnt er die Wahrheit zu sehen, so beginnt er zu leben.

Der Heiland kommt also, um das Werk des Bösen und alles, was uns noch von Gott fernhalten kann, zu entmachten, um uns zum alten Glanz und zur ursprünglichen Vaterschaft zurückzuführen. Dadurch, daß er zu uns kommt, zeigt Gott uns auch eine Aufgabe und vertraut sie uns an: ihm ähnlich zu sein und zum wahren Leben zu streben, im Antlitz Christi zur Gottesschau zu gelangen. Der hl. Irenäus sagt auch: »Das Wort Gottes wohnte unter den Menschen und wurde zum Menschensohn, um den Menschen daran zu gewöhnen, Gott wahrzunehmen und Gott daran zu gewöhnen, im Menschen zu wohnen nach dem Willen des Vaters. Daher hat Gott uns als ›Zeichen‹ unseres Heils den Immanuel geschenkt, der aus der Jungfrau geboren ist« (ebd.). Auch dies ist ein sehr schöner zentraler Gedanke des hl. Irenäus: Wir müssen uns daran gewöhnen, Gott wahrzunehmen. Gewöhnlich ist Gott unserem Leben, unserem Denken, unserem Handeln fern. Er ist zu uns gekommen, und wir müssen uns daran gewöhnen, bei Gott zu sein. Und kühn wagt der hl. Irenäus zu sagen, daß auch Gott sich daran gewöhnen muß, bei uns und in uns zu sein, und daß Gott uns vielleicht am Weihnachtsfest begleiten sollte, uns an Gott gewöhnen sollte, wie Gott sich an uns gewöhnen muß, an unsere Armut und Schwachheit.

Das Kommen des Herrn kann daher keinen anderen Zweck haben als den, uns zu lehren, die Ereignisse, die Welt und alles, was uns umgibt, mit Gottes Augen zu sehen und zu lieben. Das Wort, das ein Kind geworden ist, hilft uns, Gottes Handeln zu verstehen, damit wir in die Lage versetzt werden, uns von seiner Güte und seiner unendlichen Barmherzigkeit immer mehr verwandeln zu lassen.

In der Nacht der Welt wollen wir uns aufs neue von diesem völlig unerwarteten Handeln Gottes überraschen und erleuchten lassen: Gott wird ein Kind. Lassen wir uns überraschen, erleuchten von dem Stern, der das Universum mit Freude erfüllt hat. Wenn das Jesuskind zu uns kommt, soll es uns nicht unvorbereitet finden und nur damit beschäftigt, die äußere Wirklichkeit schöner zu gestalten. Die Sorgfalt, die wir aufwenden, um unsere Straßen und Häuser im Glanz erstrahlen zu lassen, möge uns noch stärker anspornen, unser Herz zu bereiten, um ihm zu begegnen, der zu uns kommt und der die wahre Schönheit und das wahre Licht ist. Reinigen wir also unser Gewissen und unser Leben von dem, was diesem Kommen entgegensteht: Gedanken, Worte, Haltungen und Taten, indem wir uns bemühen, Gutes zu tun und dazu beizutragen, in dieser unserer Welt Frieden und Gerechtigkeit für jeden Menschen zu schaffen und so dem Herrn entgegenzugehen.

Ein Kennzeichen der Weihnachtszeit ist die Krippe. Auch auf dem Petersplatz ist sie, wie es dem Brauch entspricht, fast fertig und öffnet sich im Geiste auf Rom und die ganze Welt hin. Sie stellt die Schönheit des Geheimnisses Gottes dar, der Mensch geworden ist und unter uns gewohnt hat (vgl. Jn 1,14). Die Krippe ist Ausdruck unserer Erwartung, daß Gott uns nahe ist, daß Jesus uns nahe ist, aber sie ist auch Ausdruck der Danksagung an ihn, der die Menschennatur mit uns teilen wollte, in der Armut und in der Einfachheit. Ich freue mich, daß die Tradition, in den Häusern, am Arbeitsplatz, in den Begegnungsstätten Krippen aufzubauen, noch immer lebendig ist, ja sogar neu entdeckt wird. Dieses echte Zeugnis des christlichen Glaubens möge auch heute für alle Menschen guten Willens ein eindrucksvolles Bild der unendlichen Liebe des Vaters zu allen Menschen sein. Das Herz der Kinder und der Erwachsenen soll davor auch heute noch von Staunen ergriffen sein.

Liebe Brüder und Schwestern, die Jungfrau Maria und der hl. Josef mögen uns helfen, das Geheimnis von Weihnachten mit erneuerter Dankbarkeit gegenüber dem Herrn zu leben. Inmitten der hektischen Betriebsamkeit unserer Tage möge diese Zeit uns etwas Ruhe und Freude schenken und uns die Güte unseres Gottes, der ein Kind wird, um uns zu retten und unserem Weg neuen Mut und neues Licht zu geben, mit eigenen Händen berühren lassen. Das ist mein Wunsch für ein heiliges und frohes Weihnachtsfest: Ich richte ihn von Herzen an alle hier Anwesenden, an eure Angehörigen, besonders an die Kranken und Leidenden, ebenso wie an eure Gemeinschaften sowie an alle, die euch nahestehen.
* * *


Ganz herzlich grüße ich die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache. Wir freuen uns über den weihnachtlichen Schmuck in unseren Städten und Häusern. Aber lassen wir das nicht Äußerlichkeit sein, die veräußerlicht, sondern bereiten wir uns inwendig für die Schönheit Gottes, versuchen wir inwendig uns zu reinigen, so daß Gott in uns Platz finden kann. Der Herr segne euch alle und schenke euch allen ein gnadenreiches Weihnachtsfest.



Audienzhalle - Mittwoch, 29. Dezember 2010: Hl. Katharina von Bologna

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Liebe Brüder und Schwestern!

Kürzlich habe ich in einer Katechese über die hl. Katharina von Siena gesprochen. Heute möchte ich euch eine andere, weniger bekannte Heilige vorstellen, die denselben Namen trägt: die hl. Katharina von Bologna, eine Frau mit weitreichender Bildung, die jedoch sehr demütig war. Sie widmete sich dem Gebet, war aber stets bereit zu dienen; sie brachte großherzig Opfer dar und nahm voll Freude mit Christus das Kreuz an.

Sie wird am 8. September 1413 in Bologna geboren, als erstes Kind von Benvenuta Mammolini und Giovanni de’ Vigri, einem reichen und gebildeten Adligen aus Ferrara, Doktor der Rechtswissenschaften und öffentlicher Dozent in Padua, wo er für Nikolaus III. d’Este, dem Markgrafen von Ferrara, im diplomatischen Dienst stand. Über Katharinas Kindheit und Jugend gibt es nur wenige Nachrichten, und nicht alle von ihnen sind gesichert. Als Kind lebt sie in Bologna, im Haus der Großeltern; hier wird sie von den Angehörigen erzogen, vor allem von ihrer Mutter, einer sehr gläubigen Frau. Im Alter von etwa zehn Jahren zieht sie mit ihr nach Ferrara an den Hof von Nikolaus III. d’Este als Hofdame für Margherita, eine uneheliche Tochter von Nikolaus. Der Markgraf macht Ferrara zu einer prächtigen Stadt, in die er Künstler und Literaten aus verschiedenen Ländern ruft. Er fördert die Kultur, und obgleich er kein vorbildliches Privatleben führt, trägt er große Sorge für das geistliche Wohl, das sittliche Verhalten und die Erziehung und Bildung der Untertanen.

In Ferrara leidet Katharina nicht unter den negativen Aspekten, die das Leben am Hof oft mit sich bringt; sie genießt Margheritas Freundschaft und wird ihre Vertraute; sie bereichert ihre Kultur. Sie studiert Musik, Malerei und Tanz; sie lernt, Gedichte zu schreiben, literarische Texte zu verfassen, Bratsche zu spielen; sie gewinnt Erfahrungen in der Kunst der Miniatur und der Handschriften; sie vervollkommnet das Studium der lateinischen Sprache. Später im Klosterleben wird sie aus dem kulturellen und künstlerischen Reichtum, den sie in diesen Jahren erwirbt, großen Nutzen ziehen. Das Lernen fällt ihr leicht, sie lernt mit Leidenschaft und Beharrlichkeit; sie zeigt große Klugheit, und ihr Verhalten ist von einzigartiger Bescheidenheit, Anmut und Freundlichkeit geprägt. Ein Zug jedoch zeichnet sie besonders deutlich aus: ihr stets den himmlischen Dingen zugewandter Geist. 1427, mit nur 14 Jahren, entschließt sich Katharina, auch infolge einiger familiärer Ereignisse, den Hof zu verlassen, um sich einer Gruppe junger Frauen aus adligen Familien anzuschließen, die ein gemeinsames Leben führen, und sich Gott zu weihen. Ihre gläubige Mutter stimmt zu, obgleich sie andere Pläne für sie hatte.

Katharinas geistlichen Weg vor dieser Entscheidung kennen wir nicht. In dritter Person sagt sie von sich, daß sie sich in den Dienst Gottes gestellt hat »erleuchtet von der göttlichen Gnade […] mit reinem Gewissen und großem Eifer«, Tag und Nacht dem heiligen Gebet gewidmet und bemüht, alle Tugenden zu erwerben, die sie bei anderen sah, »nicht aus Neid, sondern um Gott besser zu gefallen, dem sie ihre ganze Liebe geschenkt hatte« (Die sieben geistlichen Waffen, VII,8). In dieser neuen Phase ihres Lebens macht sie beachtliche geistliche Fortschritte, aber groß und schrecklich sind auch die Prüfungen, die inneren Leiden, vor allem die Versuchungen des Teufels. Sie macht eine tiefe geistliche Krise durch, die sie bis an den Rand der Verzweiflung bringt (vgl. ebd., VII). Sie erlebt eine geistliche Nacht, in der sie sogar von der Versuchung der Ungläubigkeit gegenüber der Eucharistie bedrängt ist. Nach so viel Leiden tröstet sie der Herr: In einer Vision schenkt er ihr die klare Erkenntnis der eucharistischen Realpräsenz, eine so leuchtende Erkenntnis, daß Katharina sie nicht in Worte fassen kann (vgl. ebd., VIII,2). Zur selben Zeit kommt eine schmerzliche Prüfung über die Gemeinschaft: Es entstehen Spannungen zwischen denen, die der augustinischen Spiritualität folgen wollen, und denen, die mehr auf die franziskanische Spiritualität ausgerichtet sind.

Zwischen 1429 und 1430 trifft die Verantwortliche der Gruppe, Lucia Mascheroni, die Entscheidung, ein Augustinerinnenkloster zu gründen. Katharina und andere dagegen entschließen sich, die Regel der hl. Klara von Assisi zu übernehmen. Es ist ein Geschenk der Vorsehung, denn die Gemeinschaft wohnt in der Nähe der Kirche »Santo Spirito« beim Konvent der Minderbrüder, die sich der Observanzbewegung angeschlossen haben. So können Katharina und ihre Gefährtinnen regelmäßig an den liturgischen Feiern teilnehmen und angemessenen geistlichen Beistand erhalten. Sie haben auch die Freude, Predigten des hl. Bernhardin von Siena zu hören (vgl. ebd., VII,62). Katharina berichtet, daß sie 1429 - im dritten Jahr ihrer Bekehrung - bei einem der von ihr sehr geschätzten Minderbrüder beichten geht, wo sie eine gute Beichte ablegt und den Herrn inständig bittet, all ihre Sünden zu vergeben und ihr die mit diesen verbundene Strafe zu erlassen. Gott offenbart ihr in einer Vision, daß er ihr alles vergeben hat. Es ist eine sehr starke Erfahrung der göttlichen Barmherzigkeit, die sie für immer prägt und ihr neuen Antrieb gibt, um großherzig auf die unendliche Liebe Gottes zu antworten (vgl. ebd., IX,2).

1431 hat sie eine Vision vom Endgericht. Der schreckliche Anblick der Verdammten drängt sie, Gebet und Buße für das Heil der Sünder zu vertiefen. Der Teufel sucht sie auch weiterhin heim, und sie vertraut sich immer vollkommener dem Herrn und der Jungfrau Maria an (vgl. ebd., X,3). In ihren Schriften hinterläßt uns Katharina einige wesentliche Hinweise über diesen geheimnisvollen Kampf, aus dem sie mit Gottes Gnade siegreich hervorgeht. Dies dient der Unterweisung ihrer Mitschwestern sowie jener, die sich auf den Weg der Vollkommenheit begeben wollen: Sie will vor den Versuchungen des Teufels warnen, der sich oft unter trügerischen Erscheinungsformen versteckt, um dann Glaubenszweifel, Unsicherheit über die Berufung oder Sinnlichkeit hervorzurufen.

In der autobiographischen und der Unterweisung dienenden Schrift Die sieben geistlichen Waffen unterbreitet Katharina in diesem Zusammenhang Lehren von großer Weisheit und tiefer Erkenntnis. Sie spricht in der dritten Person, wenn sie die außerordentlichen Gnaden beschreibt, die der Herr ihr schenkt, und in der ersten Person, wenn sie ihre eigenen Sünden beichtet. Ihre Schrift läßt die Reinheit ihres Glaubens an Gott, die tiefe Demut, die Schlichtheit des Herzens, den missionarischen Eifer, die Leidenschaft für das Heil der Seelen erkennen. Sie unterscheidet sieben Waffen beim Kampf gegen das Böse, gegen den Teufel: 1. eifrige Sorgfalt darauf zu verwenden, stets das Gute zu tun; 2. zu glauben, daß wir allein niemals etwas wirklich Gutes tun können; 3. auf Gott zu vertrauen und aus Liebe zu ihm niemals den Kampf gegen das Böse zu fürchten, weder in der Welt noch in uns selbst; 4. oft die Ereignisse und die Worte des Lebens Jesu zu betrachten, besonders sein Leiden und seinen Tod; 5. daran zu denken, daß wir sterben müssen; 6. sich die Güter des Paradieses im Geist fest einzuprägen; 7. mit der Heiligen Schrift vertraut zu sein und sie stets im Herzen zu tragen, damit sie allen Gedanken und allem Handeln Orientierung gibt - ein schönes geistliches Lebensprogramm auch heute, für jeden für uns!

Obgleich sie an den Hof von Ferrara gewöhnt ist, übernimmt Katharina im Kloster Aufgaben als Wäscherin, Näherin und Bäckerin und ist für die Versorgung der Tiere zuständig. Sie führt alles, auch die niedersten Dienste, mit Liebe und bereitwilligem Gehorsam aus und gibt so den Mitschwestern ein leuchtendes Zeugnis. Im Ungehorsam sieht sie nämlich jenen geistlichen Hochmut, der jede andere Tugend zerstört. Aus Gehorsam übernimmt sie das Amt der Novizenmeisterin, obgleich sie sich für unfähig hält, diese Aufgabe zu erfüllen, und Gott beseelt sie unablässig durch seine Gegenwart und seine Gaben; sie ist in der Tat eine weise und geschätzte Meisterin.

Danach wird ihr der Dienst im Sprechzimmer anvertraut. Es fällt ihr sehr schwer, oft das Gebet zu unterbrechen, um den Menschen zu antworten, die an das Klostergitter kommen, aber auch diesmal kommt der Herr zu ihr und steht ihr bei. Mit ihr ist das Kloster immer mehr ein Ort des Gebets, der Hingabe, des Schweigens, der Mühe und der Freude. Als die Äbtissin stirbt, denken die Oberen sofort an sie, aber Katharina drängt sie, sich an die Klarissen von Mantua zu wenden, die die Konstitutionen und die Ordensgebräuche besser kennen. Wenige Jahre später jedoch, 1456, wird ihr Kloster gebeten, eine Neugründung in Bologna zu errichten. Katharina würde ihre Tage lieber in Ferrara beenden, aber der Herr erscheint ihr und mahnt sie, den Willen Gottes zu tun, indem sie als Äbtissin nach Bologna geht. Sie bereitet sich auf die neue Aufgabe durch Fasten und Bußübungen vor. Zusammen mit 18 Mitschwestern begibt sie sich nach Bologna. Als Oberin ist sie die erste im Gebet und im Dienst; sie lebt in tiefer Demut und Armut. Als die drei Amtsjahre als Äbtissin enden, ist sie froh, ersetzt zu werden, aber ein Jahr später muß sie ihr Amt wieder aufnehmen, weil die Neugewählte erblindet ist. Obwohl sie leidet und von schweren Krankheiten geplagt wird, erfüllt sie ihren Dienst mit Großherzigkeit und Hingabe.

Noch ein Jahr lang mahnt sie die Mitschwestern zum Leben nach dem Evangelium, zur Geduld und zur Beständigkeit in den Prüfungen, zur brüderlichen Liebe, zur Vereinigung mit dem göttlichen Bräutigam, Jesus, um so ihre Mitgift für die himmlische Hochzeit zu bereiten. Diese Mitgift sieht Katharina darin, die Leiden Christi zu teilen und Schwierigkeiten, Sorgen, Verachtung, Unverständnis mit innerer Ruhe zu begegnen (vgl. Die sieben geistlichen Waffen, X,20). Anfang 1463 verschlimmern sich ihre Krankheiten; sie versammelt die Schwestern ein letztes Mal im Kapitel, um ihnen anzukündigen, daß sie sterben würde und ihnen die Beachtung der Regel ans Herz zu legen. Ende Februar kommen starke Leiden über sie, die nicht mehr von ihr weichen werden. Sie ist es jedoch, die die Mitschwestern im Schmerz tröstet und ihnen ihren Beistand zusichert, auch vom Himmel aus. Nachdem sie die letzten Sakramente empfangen hat, übergibt sie ihrem Beichtvater die Schrift Die sieben geistlichen Waffen und tritt in den Todeskampf ein; ihr Gesicht wird schön und leuchtend; noch einmal betrachtet sie liebevoll jene, die bei ihr sind, und haucht sanft ihren Geist aus, wobei sie dreimal den Namen Jesu ausspricht: Es ist der 9. März 1463 (vgl. I. Bembo, Specchio di illuminazione. Vita di S. Caterina a Bologna, Florenz 2001, Kap. III). Katharina wird am 22. Mai 1712 von Papst Clemens XI. heiliggesprochen. Die Stadt Bologna verwahrt ihren unversehrten Leib in der Kapelle des Klosters »Corpus Domini«.

Liebe Freunde, die hl. Katharina von Bologna ist durch ihre Worte und ihr Leben eine starke Einladung, uns stets von Gott leiten zu lassen, täglich seinen Willen zu tun, auch wenn er oft nicht unseren Plänen entspricht, auf seine Vorsehung zu vertrauen, die uns nie allein läßt. In dieser Hinsicht spricht die hl. Katharina mit uns; über die Entfernung vieler Jahrhunderte hinweg ist sie dennoch sehr modern und spricht zu unserem Leben. Wie wir erleidet sie Versuchung, erleidet sie Versuchungen der Ungläubigkeit, der Sinnlichkeit, eines schwierigen, geistlichen Kampfes. Sie fühlt sich von Gott verlassen, sie befindet sich im Dunkel des Glaubens. Aber in all diesen Situationen hält sie stets die Hand des Herrn, läßt ihn nicht los, verläßt ihn nicht. Und Hand in Hand mit dem Herrn geht sie auf dem richtigen Weg und findet den Weg des Lichts. So sagt sie auch zu uns: Nur Mut, auch in der Nacht des Glaubens, auch in vielen Zweifeln, die es geben kann, laß die Hand des Herrn nicht los, geh Hand in Hand mit ihm, glaube an die Güte Gottes; dann gehst du auf dem richtigen Weg! Und ich möchte noch einen weiteren Aspekt hervorheben: ihre große Demut. Sie ist eine Person, die nicht jemand oder etwas sein will; sie will sich nicht hervortun; sie will nicht herrschen. Sie will dienen, den Willen Gottes tun, im Dienst der anderen stehen. Und gerade deshalb war Katharina glaubwürdig in ihrer Autorität, denn man konnte sehen, daß die Autorität für sie bedeutete, den anderen zu dienen. Durch die Fürsprache unserer Heiligen bitten wir Gott, den Plan zu verwirklichen, den er mit uns hat, mit Mut und Großherzigkeit, damit nur er der feste Fels ist, auf den unser Leben gebaut wird. Danke.
* * *


Mit Freude grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher, ganz besonders die Seminaristen des Collegium Orientale aus Eichstätt, und ich danke für den Gesang, den wir eben hören durften. Das Leben der heiligen Katharina von Bologna zeigt uns, daß Gott den Menschen auch in Schwierigkeiten nie allein läßt und daß er ihn in seinem Heilswillen zum Guten führt, daß er freilich von uns auch das Mitkämpfen erwartet, das Festhalten und die Treue zu ihm in den Schwierigkeiten. Euch und euren Familien wünsche ich ein gesegnetes neues Jahr.





Audienzhalle

Mittwoch, 5. Januar 2011

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Liebe Brüder und Schwestern!

Ich freue mich, euch zu dieser ersten Generalaudienz des neuen Jahres zu empfangen und entbiete euch und euren Familien aufrichtige gute Wünsche. Der Herr der Zeit und der Geschichte möge unsere Schritte auf dem Weg des Guten leiten und gewähre einem jeden überreichen Segen und Wohlergehen. Noch umgeben vom Licht des heiligen Weihnachtsfestes, das uns zur Freude über das Kommen des Herrn einlädt, stehen wir heute am Vortag der Epiphanie, an der wir die Erscheinung des Herrn vor allen Völkern feiern. Das Weihnachtsfest zieht uns heute wie eh und je an, mehr als andere große Feste der Kirche; es zieht uns an, weil alle irgendwie spüren, daß die Geburt Jesu mit den tiefsten Wünschen und Hoffnungen des Menschen zu tun hat. Das Konsumdenken kann von dieser inneren Sehnsucht ablenken, aber wenn im Herzen der Wunsch besteht, jenes Kind anzunehmen, das die Neuheit Gottes bringt, der gekommen ist, um uns das Leben in Fülle zu schenken, dann können die Lichter des Weihnachtsschmucks vielmehr zu einem Widerschein des Lichts werden, das durch die Menschwerdung Gottes entzündet wurde.

In den liturgischen Feiern dieser heiligen Tage haben wir in geheimnisvoller, aber realer Weise den Eintritt des Sohnes Gottes in die Welt erlebt und sind erneut vom Licht seines Glanzes erleuchtet worden. Jede Feier ist die aktuelle Gegenwart des Geheimnisses Christi, und in ihr setzt sich die Heilsgeschichte fort. In bezug auf Weihnachten sagt der heilige Papst Leo der Große: »Auch wenn die Aufeinanderfolge der leiblichen Handlungen jetzt vorüber ist, wie es im ewigen Plan im voraus bestimmt wurde…, so verehren wir dennoch ohne Unterlaß die Jungfrauengeburt, die unser Heil hervorbringt« (Predigt auf Weihnachten 29,2). Und er erläutert: »Denn jener Tag ist nicht so vergangen, daß auch die Kraft des Werkes vergangen wäre, die damals offenbart wurde« (Predigt auf Epiphanie, 36,1). Die Ereignisse der Menschwerdung des Sohnes Gottes zu feiern ist nicht nur einfach eine Erinnerung an Tatsachen der Vergangenheit, sondern eine Vergegenwärtigung der heilbringenden Geheimnisse. In der Liturgie, in der Feier der Sakramente werden diese Geheimnisse vergegenwärtigt und für uns heute wirksam. Der hl. Leo der Große sagt auch: »Alles, was der Sohn Gottes tat und lehrte, um die Welt zu versöhnen, kennen wir nicht nur durch den Bericht von Taten, die in der Vergangenheit durchgeführt wurden, sondern wir stehen unter der Wirkung der Dynamik dieser gegenwärtigen Taten« (Predigt 52,1).

In der Konstitution über die heilige Liturgie hebt das Zweite Vatikanische Konzil hervor, daß das von Christus gewirkte Heilswerk in der Kirche durch die Feier der heiligen Geheimnisse dank des Wirkens des Heiligen Geistes fortgesetzt wird. Bereits im Alten Testament, auf dem Weg zur Fülle des Glaubens, haben wir Zeugnisse davon, daß die Gegenwart und das Wirken Gottes durch Zeichen vermittelt werden, zum Beispiel durch das Zeichen des Feuers (vgl.
Ex 3,2ff.; Ex 19,18). Doch von der Menschwerdung an geschieht etwas Erschütterndes: Die Ordnung der heilbringenden Berührung mit Gott verwandelt sich grundlegend, und das Fleisch wird zum Heilswerkzeug: »Verbum caro factum est«, »das Wort ist Fleisch geworden«, schreibt der Evangelist Johannes, und ein christlicher Autor des 3. Jahrhunderts, Tertullian, sagt: »Caro salutis est cardo«, »das Fleisch ist der Angelpunkt des Heils« (De carnis resurrectione, 8,3: PL 2,806).

Weihnachten ist bereits die Erstlingsfrucht des »sacramentum-mysterium paschale«, also der Beginn des zentralen Heilsgeheimnisses, das im Leiden, im Tod und in der Auferstehung seinen Höhepunkt hat, denn Jesus beginnt seine Selbsthingabe aus Liebe vom ersten Augenblick seines menschlichen Lebens im Schoß der Jungfrau Maria an. Die Weihnachtsnacht ist daher zutiefst mit der großen Nachtwache von Ostern verbunden, wenn die Erlösung im glorreichen Opfer des gestorbenen und auferstandenen Herrn vollbracht wird. Die Krippe selbst, als Bild der Fleischwerdung des Wortes, spielt im Licht des Evangeliumsberichtes bereits auf Ostern an, und es ist interessant zu sehen, daß in einigen Weihnachtsikonen in der östlichen Überlieferung das Jesuskind in Windeln gewickelt und in einer Krippe dargestellt ist, die die Form eines Grabes hat: eine Anspielung auf den Augenblick, in dem er vom Kreuz genommen, in ein Leinentuch gehüllt und in ein Felsengrab gelegt werden wird (vgl. Lc 2,7 Lc 23,53). Menschwerdung und Ostern stehen nicht nebeneinander, sondern sind zwei untrennbare Schlüsselpunkte des einen Glaubens an Jesus Christus, den menschgewordenen Sohn Gottes und Erlöser. Kreuz und Auferstehung setzen die Menschwerdung voraus. Nur weil der Sohn und in ihm Gott selbst »herabgestiegen« und »Fleisch geworden« ist, sind der Tod und die Auferstehung Jesu Ereignisse, die in unsere Zeit gehören und uns betreffen, die uns dem Tod entreißen und uns auf eine Zukunft hin öffnen, in der dieses »Fleisch«, die irdische und vergängliche Existenz, in die Ewigkeit Gottes eingehen wird. In dieser einheitlichen Sicht des Geheimnisses Christi richtet der Besuch bei der Krippe auf den Besuch der Eucharistie aus, wo wir dem gekreuzigten und auferstandenen Christus, dem lebendigen Christus, als wirklich gegenwärtig begegnen.

Die liturgische Feier des Weihnachtsfestes ist also nicht nur Erinnerung, sondern sie ist vor allem Geheimnis; sie ist nicht nur Gedenken, sondern auch Gegenwart. Um den Sinn dieser beiden untrennbaren Aspekte zu erfassen, muß man die ganze Weihnachtszeit intensiv leben, so wie die Kirche sie uns darbietet. Wenn wir sie in einem weiten Sinn betrachten, erstreckt sie sich über 40 Tage, vom 25. Dezember bis zum 2. Februar, von der Feier der Weihnachtsnacht zur Mutterschaft Mariens, zur Erscheinung des Herrn, zur Taufe Jesu, zur Hochzeit von Kana, zur Darstellung des Herrn, gerade in Analogie zur Osterzeit, die bis zum Pfingstfest eine Einheit von 50 Tagen bildet. Das Offenbarwerden Gottes im Fleisch ist das Ereignis, das die göttliche Wahrheit in der Geschichte offenbart hat. Das Datum des 25. Dezember, das mit der Vorstellung der Erscheinung der Sonne verbunden ist – Gott erscheint als nicht vergehendes Licht am Horizont der Geschichte –, erinnert uns nämlich daran, daß es sich nicht nur um eine Vorstellung handelt – daß Gott die Fülle des Lichts ist –, sondern um eine Wirklichkeit für uns Menschen, die bereits verwirklicht und stets aktuell ist: Heute wie damals offenbart sich Gott im Fleisch, also im »lebendigen Leib« der in der Zeit pilgernden Kirche, und in den Sakramenten schenkt er uns heute das Heil.

Die Symbole der weihnachtlichen Feiern, die durch die Lesungen und die Gebete ins Gedächtnis gerufen werden, geben der Liturgie dieser Zeit einen tiefen Sinn der »Epiphanie« Gottes in seinem Christus, dem menschgewordenen Wort, also des »Offenbarwerdens«, das auch einen eschatologischen, das heißt auf die Endzeit ausgerichteten Sinn besitzt. Bereits im Advent war das zweifache Kommen, in der Geschichte und am Ende der Geschichte, unmittelbar miteinander verbunden; aber besonders in der Epiphanie und in der Taufe Jesu wird das Offenbarwerden des Messias aus der Sicht der eschatologischen Erwartung heraus gefeiert: Die messianische Salbung Jesu, des fleischgewordenen Wortes, durch die Ausgießung des Heiligen Geistes in sichtbarer Form bringt die Zeit der Verheißungen zur Erfüllung und eröffnet die Endzeit.

Die Weihnachtszeit muß von einer zu moralistischen und sentimentalen Ummantelung befreit werden. Die Feier der Weihnacht stellt uns nicht nur Vorbilder vor Augen, die es nachzuahmen gilt, wie die Demut und die Armut des Herrn, seine Güte und Liebe gegenüber den Menschen, sondern sie ist vielmehr die Einladung, uns vollkommen verwandeln zu lassen von dem, der unser Fleisch angenommen hat. Der hl. Leo der Große ruft aus: »Der Sohn Gottes … hat sich mit uns vereint und hat uns so mit sich vereint, daß der Abstieg Gottes zum menschlichen Dasein zum Aufstieg des Menschen zur Höhe Gottes wurde« (Predigt auf Weihnachten, 27,2). Das Offenbarwerden Gottes ist auf unsere Teilhabe am göttlichen Leben ausgerichtet, auf die Verwirklichung des Geheimnisses seiner Menschwerdung in uns. Dieses Geheimnis ist die Vollendung der Berufung des Menschen. Der hl. Leo der Große erläutert auch die konkrete und stets zeitgemäße Bedeutung des Weihnachtsgeheimnisses für das christliche Leben: »Die Worte des Evangeliums und der Propheten … entflammen unseren Geist und lehren uns, die Geburt des Herrn, das Geheimnis des Wortes, das Fleisch geworden ist, nicht so sehr als eine Erinnerung an ein vergangenes Ereignis zu verstehen, sondern vielmehr als eine Tatsache, die sich vor unseren Augen abspielt … Es ist, als würde uns am heutigen Hochfest noch einmal verkündet: ›Ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr‹« (Predigt auf Weihnachten, 29,1). Und er fügt hinzu: »Erkenne, o Christ, deine Würde, und zum Teilhaber an der göttlichen Natur gemacht gib acht, nicht durch unwürdiges Verhalten von dieser Größe in die einstige Niedrigkeit zurückzufallen« (Predigt auf Weihnachten, 3).

Liebe Freunde, wir wollen diese Weihnachtszeit intensiv erleben: Wenn wir den menschgewordenen und in eine Krippe gelegten Gottessohn verehrt haben, sind wir aufgerufen, uns zum Altar des Opfers zu begeben, wo sich Christus, das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, uns als wahre Speise für das ewige Leben darbietet. Und was wir mit unseren Augen gesehen haben, am Tisch des Wortes und des Brotes des Lebens, was wir betrachtet haben, was unsere Hände berührt haben, das heißt das fleischgewordene Wort, wollen wir mit Freude der Welt verkündigen und großherzig mit unserem ganzen Leben bezeugen. Ich entbiete euch und euren Angehörigen erneut von Herzen aufrichtige gute Wünsche für das neue Jahr und wünsche euch ein gutes Fest der Erscheinung des Herrn.

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Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Weihnachten offenbart uns die Liebe Gottes zu uns Menschen und zeigt uns zugleich unsere Würde als Kinder Gottes, als Familie Gottes. Nehmen wir also das Angebot seiner Liebe an, leben wir in Gemeinschaft mit ihm und so in einer tieferen Gemeinschaft auch untereinander. Der Herr schenke euch allen seinen Segen und ein gutes neues Jahr.

BENEDIKT XVI.



Audienzhalle

Mittwoch, 12. Januar 2011: Hl. Katharina von Genua


Generalaudienzen 2005-2013 22120