ANSPRACHE 2009 4

4 Gestatten Sie mir zum Abschluß einige kurze Worte zum Gesundheitswesen. Ich weiß, wie anspruchsvoll die Aufgabe ist, im Bereich der körperlichen und der psychischen Krankheiten allen eine angemessene Gesundheitsfürsorge zu gewährleisten, und welch enorme Ausgaben das mit sich bringt. Ebenso wie im schulischen Bereich kommt die kirchliche Gemeinschaft, Erbin einer langen Tradition der Krankenfürsorge, auch hier weiterhin unter vielen Opfern durch Krankenhäuser und Kliniken ihrer Aufgabe nach, die an den Grundsätzen des Evangeliums ausgerichtet sind. Im gerade vergangenen Jahr gab es von seiten der Region Latium, wenn auch in der schwierigen gegenwärtigen Lage, positive Anzeichen dafür, auch den katholischen Gesundheitseinrichtungen entgegenzukommen. Ich vertraue darauf, daß durch die Fortsetzung der gegenwärtigen Bemühungen diese Zusammenarbeit noch verstärkt wird, damit die Menschen sich auch weiterhin den wertvollen Dienst zunutze machen können, den diese als hervorragend bekannten Einrichtungen mit Fachkenntnis, Professionalität, Umsicht in der Finanzierung und Aufmerksamkeit gegenüber den Kranken und ihren Familien leisten.

Sehr geehrte Damen und Herren! Die Ihnen von den Bürgern anvertraute Aufgabe ist nicht einfach: Sie müssen sich zahlreichen und komplexen Situationen stellen, die immer öfter Eingriffe und Entscheidungen verlangen, die nicht einfach und manchmal unpopulär sind. Ein Ansporn und ein Trost möge Ihnen aus dem Bewußtsein erwachsen, daß Sie der heutigen Gesellschaft einen wichtigen Dienst leisten und gleichzeitig dazu beitragen, für die neuen Generationen eine wirklich menschliche Welt aufzubauen. Der wichtigste Beitrag, den der Papst Ihnen aus tiefstem Herzen zusichert, ist das tägliche Gebet, auf daß der Herr Sie erleuchten und Sie stets zu aufrichtigen Dienern des Gemeinwohls machen möge. Mit diesen Empfindungen erbitte ich die mütterliche Fürsprache Unserer Lieben Frau, die an vielen Orten in Latium verehrt wird, und des Apostels Paulus - wir begehen den 2000. Jahrestag seiner Geburt - und rufe den Segen Gottes auf Sie, Ihre Familien und alle Menschen herab, die in der Stadt und in der Provinz Rom sowie in der ganzen Region leben. AN DIE BISCHÖFE AUS DEM IRAN

ANLÄSSLICH IHRES "AD-LIMINA"-BESUCHES

Freitag, 16. Januar 2009


Liebe und verehrte Mitbrüder im Bischofsamt!

Mit Freude und Zuneigung empfange ich euch am heutigen Vormittag. Besonders begrüße ich Seine Exzellenz Ramzi Garmou, den chaldäischen Erzbischof von Teheran und Präsidenten der iranischen Bischofskonferenz, der in eurem Namen freundliche Worte an mich gerichtet hat. Ihr seid die Ordinarien der armenischen, der chaldäischen und der lateinischen Kirche. Ihr repräsentiert also, liebe Mitbrüder, den Reichtum der Einheit in der Vielfalt, der sich im Schoß der katholischen Kirche findet und den ihr täglich in der Islamischen Republik Iran bezeugt. Ich ergreife diese Gelegenheit, um dem ganzen iranischen Volk meinen herzlichen Gruß auszusprechen und ihn durch euch euren Gemeinschaften zu übermitteln. Heute wie ehedem ermutigt die katholische Kirche unermüdlich all jene, denen das Gemeinwohl und der Friede unter den Nationen am Herzen liegen. Der Iran seinerseits, als Brücke zwischen dem Nahen Osten und dem subkontinentalen Asien, wird sicher ebenfalls dazu beitragen, diese Berufung umzusetzen.

Ich freue mich besonders, daß ich euch persönlich meine herzliche Wertschätzung für den Dienst zum Ausdruck bringen kann, den ihr in einem Land leistet, in dem das Christentum seit langem beheimatet ist und wo es sich im Laufe der verschiedenen Geschehnisse der iranischen Geschichte entwickelt und erhalten hat. Meine Dankbarkeit richtet sich in gleicher Weise an die Priester und an die Ordensleute, die in diesem weiten und schönen Land tätig sind. Ich weiß, wie notwendig ihre Präsenz ist und wie wertvoll der geistliche und menschliche Beistand ist, den sie den Gläubigen durch den direkten und täglichen Kontakt leisten und der allen ein schönes Zeugnis bietet.

Ich denke vor allem an die Pflege der alten Menschen sowie an die Hilfe für die gesellschaftlichen Gruppen, die besondere Not leiden. Durch euch grüße ich auch die Personen, die in den kirchlichen Werken tätig sind. Ich möchte zudem den großen Beitrag erwähnen, den die katholische Kirche vor allem durch die Caritas beim Wiederaufbau nach dem schrecklichen Erdbeben geleistet hat, das die Region Bam heimgesucht hatte. Außerdem möchte ich nicht die Gesamtheit der katholischen Gläubigen vergessen, deren Präsenz im Land ihrer Vorfahren an das biblische Bild vom Sauerteig (vgl. Mt 13,33) erinnert, der das Brot aufgehen läßt und ihm Geschmack und Festigkeit verleiht. Durch euch, liebe Mitbrüder, möchte ich ihnen allen für ihre Beständigkeit und ihr Durchhaltevermögen danken und sie ermutigen, dem Glauben ihrer Väter treu und ihrem Land verbunden zu bleiben, um zur Entwicklung der Nation beizutragen.

Auch wenn eure verschiedenen Gemeinschaften in unterschiedlichen Kontexten leben, haben sie teilweise dieselben Probleme. Sie müssen harmonische Beziehungen zu den öffentlichen Institutionen entwickeln, die sich gewiß - mit der Gnade Gottes - allmählich verbessern und ihnen ermöglichen werden, ihren kirchlichen Auftrag im gegenseitigen Respekt und zum Wohle aller aufs beste auszuführen. Ich ermutige euch, alle Initiativen zu fördern, die ein besseres gegenseitiges Verständnis begünstigen. Zwei Wege können beschritten werden: der Weg des kulturellen Dialogs - ein jahrtausendealter Reichtum des Iran - und der Weg der Nächstenliebe.

Letzterer wird ersteren erleuchten und ihn voranbringen. »Die Liebe ist langmütig; die Liebe ist gütig… Die Liebe hört niemals auf« (1Co 13,4 1Co 13,8). Um dieses Ziel zu erreichen und vor allem für den geistlichen Fortschritt eurer jeweiligen Gläubigen, sind Arbeiter notwendig, die säen und ernten: Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen. Eure zahlenmäßig kleinen Gemeinschaften erlauben nicht das Entstehen von vielen lokalen Berufungen - zu denen dennoch ermutigt werden muß. Zudem sind die Priester und Ordensleute bei der Erfüllung ihres schwierigen Auftrags gezwungen, viel auf Reisen zu gehen, um die verschiedenen christlichen Gemeinschaften zu erreichen, die im gesamten Land verstreut sind. Um diese konkrete Schwierigkeit sowie andere Schwierigkeiten zu überwinden, wird die Bildung einer bilateralen Kommission mit euren Behörden untersucht, die auch die Beziehungen und das gegenseitige Verständnis zwischen der Islamischen Republik Iran und der katholischen Kirche fördern soll.

Ich möchte einen weiteren Aspekt eures Alltags erwähnen. Manchmal suchen die Christen eurer Gemeinschaften andernorts nach Möglichkeiten, die für ihr Berufsleben und für die Ausbildung ihrer Kinder vorteilhafter sind. Dieser legitime Wunsch ist bei den Menschen vieler Länder anzutreffen, und er ist im Menschsein verankert, das immer nach Besserem strebt. Eine solche Situation drängt euch als Hirten eurer Herde dazu, besonders den Gläubigen zu helfen, die im Iran bleiben, und sie zu ermutigen, den Kontakt mit den Mitgliedern ihrer Familie aufrechtzuerhalten, die sich für ein anderes Schicksal entschieden haben.

So werden diese imstande sein, ihre Identität und ihren ursprünglichen Glauben zu bewahren. Vor euch liegt ein langer Weg. Er erfordert viel Geduld und Beständigkeit. Das Beispiel Gottes, der sich seinem Volk gegenüber barmherzig und geduldig zeigt, sei euer Vorbild und helfe euch, den notwendigen Weg zum Dialog zurückzulegen.

5 Eure Kirchen sind Erben einer edlen Tradition und einer langen christlichen Präsenz im Iran. Sie haben jede auf ihre Weise zum Leben und zum Aufbau des Landes beigetragen. Sie möchten ihre Arbeit im Iran fortsetzen und dabei ihre eigene Identität beibehalten und ihren Glauben in Freiheit leben. In meinen Gebeten vergesse ich euer Land und die dort lebenden katholischen Gemeinschaften nicht, und ich bitte Gott, sie zu segnen und ihnen beizustehen.

Liebe Mitbrüder im Bischofsamt, ich möchte euch meiner Zuneigung und meiner Unterstützung versichern. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr nach eurer Rückkehr in den Iran euren Priestern, euren Ordensmännern und Ordensfrauen sowie allen euren Gläubigen sagt, daß der Papst ihnen nahe steht und für sie betet. Möge euch die mütterliche Zärtlichkeit der Jungfrau Maria bei eurer apostolischen Mission begleiten, und möge die Mutter Gottes ihrem göttlichen Sohn alle Anliegen, Sorgen und Freuden der Gläubigen eurer verschiedenen Gemeinschaften vorbringen! Ich erteile euch in diesem Jahr, das dem hl. Paulus, dem Völkerapostel geweiht ist, meinen besonderen Segen.



KONZERT DER REGENSBURGER DOMSPATZEN

ANLÄSSLICH DES 85. GEBURTSTAGS VON

MSGR. GEORG RATZINGER

WORTE VON BENEDIKT XVI.

Sixtinische Kapelle

Samstag, 17. Januar 2009


Liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
verehrter Bischof Gerhard Ludwig,
sehr geehrte Gäste aus Regensburg,
geschätzte Musiker und liebe Domspatzen,
lieber Georg!

... auf italienisch:

Liebe italienischsprachige Freunde!

6 Während ich eben der C-Moll Messe von Mozart zuhörte, dachte ich daran, wie wir im weit zurückliegenden Jahr 1941 auf Initiative meines lieben Bruders Georg zusammen die Salzburger Festspiele besucht haben. Damals konnten wir einige herausragende Konzerte hören und unter diesen in der Abteikirche Sankt Peter die Aufführung der C-Moll Messe. Es war ein unvergeßlicher Augenblick, der spirituelle Höhepunkt unseres kulturellen Ausflugs würde ich sagen. Gerade deshalb war es für uns ein besonderer Grund zur Freude, aus Anlaß des Geburtstags meines Bruders erneut diese großartige und tiefgründige Sakralmusik des großen Sohnes von Salzburg, Wolfgang Amadeus Mozart, hören zu können. Auch im Namen meines Bruders danke ich für dieses wundervolle Geschenk, das es uns erlaubt hat, geistlich und künstlerisch außerordentliche Momente zu erleben.

auf deutsch:

Lieber Georg, liebe Freunde,

es sind also jetzt fast 70 Jahre, daß Du die Initiative ergriffen hast und wir miteinander nach Salzburg gefahren sind und in der herrlichen Abteikirche Sankt Peter die C-Moll Messe von Mozart gehört haben. Obwohl ich damals noch ein ziemlich einfältiger Bub war, habe ich doch mit Dir begriffen, daß wir mehr als irgendein Konzert erlebt hatten, daß es gebetete Musik, daß es Gottesdienst war, in dem wir etwas von der Herrlichkeit und der Schönheit Gottes selbst angerührt hatten, von ihr berührt worden waren. Nach dem Krieg sind wir noch wiederholt nach Salzburg gefahren, um die C-Moll Messe zu hören, und so ist sie tief in unsere innere Biographie eingeschrieben. Die Überlieferung erzählt, daß Mozart diese Messe in Einlösung eines Gelübdes komponiert hat: als Dank für seine Hochzeit mit Constanze Weber. Und so erklären sich auch die großen Sopransoli, in denen Constanze dann dazu berufen war, dem Dank und der Freude Stimme zu geben - gratias agimus Tibi propter magnam gloriam tuam - Dank für Gottes Güte, die sie berührt hatte. Vom streng liturgischen Standpunkt her kann man einwenden, daß diese großen Soli die Nüchternheit der römischen Liturgie etwas verlassen, aber man kann auch dagegen fragen: Hören wir darin nicht die Stimme der Braut, der Kirche, wovon uns gerade Bischof Gerhard Ludwig gesprochen hat? Ist es nicht eben die Stimme der Braut, die ihre Freude über das Geliebtsein durch Christus und ihre Liebe darin zum Klingen bringt und somit uns als lebendige Kirche vor Gott hin trägt, in ihrem Dank und in ihrer Freude? Mozart hat in die alles Individuelle überschreitende Größe dieser Musik und der heiligen Messe seinen ganz persönlichen Dank hineingelegt. In dieser Stunde haben wir mit Dir, lieber Georg, Gott gedankt im Erklingen dieser Messe für die 85 Jahre Leben, die er Dir nun geschenkt hat. Professor Hummes hat in dem Programmheft eindringlich dargestellt, daß der Dank dieser Messe nicht etwa ein oberflächlicher und leicht hingeworfener Dank eines Rokokomenschen ist, sondern daß in dieser Messe auch die ganze Tiefe seines Ringens, seines Suchens nach Vergebung, nach der Erbarmung Gottes zum Ausdruck kommt, und dann aus diesen Tiefen heraus umso strahlender sich die Freude über Gott erhebt.

Die 85 Jahre Deines Lebens sind auch nicht immer leicht gewesen. Als Du zur Welt kamst, war die Inflation kaum zu Ende, und die Menschen, auch unsere Eltern, hatten alles verloren, was sie gespart hatten. Dann kam die Weltwirtschaftskrise, die Nazidiktatur, der Krieg, die Gefangenschaft… Und dann haben wir mit neuer Hoffnung und Freude in einem zerschlagenen und ausgebluteten Deutschland unseren Weg begonnen. Und auch da haben immer wieder schwierige Steilwände, dunkle Passagen nicht gefehlt, aber immer wieder war von neuem die Güte Gottes zu spüren, die Dich gerufen und geführt hat. Von Anfang an, sehr früh, ist bei Dir diese doppelte Berufung sichtbar geworden, zur Musik und zum Priestertum, beides ineinandergreifend; und so bist Du Deine Wege geführt worden und gegangen, bis Dir die Vorsehung die Stelle in Regensburg bei den Regensburger Domspatzen geschenkt hat, in der Du priesterlich der Musik dienen konntest und der Welt und den Menschen die Freude an Gott durch die Schönheit der Musik und des Gesanges vermitteln durftest. Auch da gab es Mühsal genug - jede Probe ist eine Mühsal, wir ahnen es und wissen es, auch andere Mühsal... Aber dann war es immer wieder groß und schön, wenn der Chor leuchtend ertönte und in die weite Welt hinein die Freude, die Schönheit Gottes getragen hat. Dafür danken wir dem lieben, gütigen Gott heute mit Dir und danken Dir selber, daß er es so geführt hat, daß Du Deine ganze Kraft, Deine Disziplin, Deine Freude, Deine Phantasie und Deine Kreativität in diese 30 Jahre mit den Regensburger Domspatzen hineingelegt hast und uns so immer wieder zu Gott hin geführt hast.

Aber natürlich und vor allem freuen wir uns in dieser Stunde auch, daß dieser Chor, der seit über 1.000 Jahren ohne Unterbrechung in der Kathedrale zu Regensburg das Lob Gottes singt, obwohl er der älteste Kirchenchor der Welt ist, der ununterbrochen so besteht, auch heute jung ist und mit junger Kraft und Schönheit uns das Lob Gottes gesungen hat. Euch, liebe Domspatzen, ein herzliches „Vergelt’s Gott“, dem Domkapellmeister, allen, besonders auch dem Orchester und den Solisten, die uns den Originalklang der Mozartzeit wieder geschenkt haben. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ Ihnen allen!

Weil menschliches Leben immer unvollendet bleibt, solange wir auf dem Wege sind, daher ist in allem menschlichen Dank auch immer wieder Erwartung, Hoffnung und Bitte enthalten; und so bitten wir heute den gütigen Gott, daß er Dir, lieber Georg, noch einige gute Jahre schenken möge, in denen Dir weiterhin Freude an Gott und durch die Musik geschenkt ist und Du den Menschen als Priester dienen darfst; und wir bitten ihn, daß wir einmal alle in das himmlische Konzert hineingehen dürfen und dort endgültig Gottes Freude erfahren.

...auf italienisch: Während ich auch im Namen der italienischsprachigen Gäste all denen, die diese schöne Initiative gefördert und verwirklicht haben, von Herzen danke, möchte ich dem Wunsch Ausdruck verleihen, daß diese im einmaligen Kontext der Sixtinischen Kapelle gehörte wundervolle Musik dazu beitragen möge, unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen. Sie möge dazu dienen, in unserem Herzen die Freude wiederzubeleben, die aus dem Glauben kommt, damit jeder von uns im alltäglichen Lebensumfeld mit Überzeugung von ihr Zeugnis geben kann. Und natürlich gilt mein herzlicher Dank auch dem Bischof und dem Domkapitel und allen, die zur Verwirklichung dieses Konzertes beigetragen haben. Mit diesen Empfindungen erteile ich allen voll Zuneigung den Apostolischen Segen.



VIDEOBOTSCHAFT ZUM VI. WELTFAMILIENTREFFEN

IN MEXIKO-STADT


Sonntag, 18. Januar 2009



Liebe Brüder und Schwestern!

1. Ich grüße euch alle ganz herzlich am Ende der festlichen Eucharistiefeier, mit der das VI. Weltfamilientreffen in Mexiko Stadt zu Ende geht. Ich danke Gott für so viele Familien, die sich, ohne Mühen zu scheuen, um den Altar des Herrn versammelt haben.

7 Insbesondere grüße ich Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, der als mein Päpstlicher Legat dieser Feier vorstand. Ebenso gilt meine herzliche Verbundenheit und Dankbarkeit Kardinal Ennio Antonelli sowie den Mitgliedern des Päpstlichen Rats für die Familie, den er leitet, dem Erzbischof und Primas von Mexiko, Kardinal Norberto Rivera Carrera, und der Zentralkommission, die für die Organisation dieses VI. Weltfamilientreffens gesorgt hat. Meine Anerkennung bringe ich auch all jenen zum Ausdruck, die mit ihrem aufopferungsvollen Einsatz und ihrem Engagement dieses Treffen ermöglicht haben. Ich grüße schließlich die bei der Eucharistiefeier anwesenden Kardinäle und Bischöfe, insbesondere die Mitglieder der Mexikanischen Bischofskonferenz, sowie die staatlichen Autoritäten dieser geliebten Nation, die diese wichtige Veranstaltung großzügig aufgenommen und ermöglicht haben.

Die Mexikaner wissen, daß sie dem Herzen des Papstes sehr nahe sind. Ich denke an sie und bringe ihre Freuden und Hoffnungen, ihre Pläne und ihre Sorgen vor Gott, den Vater. In Mexiko hat das Evangelium tiefe Wurzeln geschlagen und hat seine Traditionen, seine Kultur und die Identität seines edlen Volkes geprägt. Dieses reiche Erbe muß gepflegt werden, damit es weiterhin die Quelle moralischer und geistlicher Kraft ist, um mutig und kreativ den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und um diesen Reichtum als kostbares Geschenk den neuen Generationen übergeben zu können.

Ich habe mit Freude und Interesse an diesem Weltfamilientreffen Anteil genommen, vor allem durch mein Gebet sowie durch konkrete Orientierungen und aufmerksame Begleitung der Vorbereitung und des Verlaufs. Heute bin ich dank der modernen Kommunikationsmittel geistlich zu diesem Marienheiligtum gepilgert, das das Herz Mexikos und ganz Amerikas ist, um Unserer Lieben Frau von Guadalupe alle Familien der Welt anzuvertrauen.

2. Dieses Weltfamilientreffen wollte die christlichen Hausgemeinschaften ermutigen, auf daß in ihnen Menschen leben, die frei sind und reich sowohl an menschlichen Werten wie auch an den Werten des Evangeliums, Menschen auf dem Weg zur Heiligkeit; denn das ist der beste Dienst, den die Christen unserer heutigen Gesellschaft leisten können. Die Antwort der Christen auf die Herausforderungen, denen sich die Familie und das menschliche Leben im allgemeinen stellen müssen, besteht darin, das Vertrauen auf den Herrn zu stärken wie auch die Kraft, die der Glaube schenkt, der sich aus dem aufmerksamen Hören auf das Wort Gottes nährt.

Wie schön ist es, als Familie zusammenzukommen und Gott durch sein lebendiges und wirksames Wort zu den Herzen der Eltern und Kinder sprechen zu lassen. Im Gebet, besonders beim Rosenkranz, so wie er gestern gebetet wurde, betrachtet die Familie die Geheimnisse des Lebens Jesu, verinnerlicht die Werte, die sie meditiert, und fühlt sich berufen, sie im eigenen Leben umzusetzen.

3. Die Familie ist ein unverzichtbares Fundament für die Gesellschaft und die Nationen. Ebenso ist sie ein unersetzbares Gut für die Kinder, deren Würde es entspricht, als Frucht der Liebe auf die Welt zu kommen, als Frucht der großherzigen Ganzhingabe der Eltern. So wie es Jesus gezeigt hat, der die Jungfrau Maria und den hl. Josef ehrte, nimmt die Familie einen herausragenden Platz in der Erziehung des Menschen ein. Sie ist eine wirkliche Schule des Menschseins und der unvergänglichen Werte. Niemand hat sich seine Existenz selbst gegeben.

Wir haben das Leben von anderen empfangen, und es entfaltet sich und reift mit den Wahrheiten und Werten, die wir in Beziehung und in Gemeinschaft mit den anderen gelernt haben. In diesem Sinn bringt die Familie, die auf der unauflöslichen Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gründet, diese Dimension der Beziehung, des Kindseins und der Gemeinschaft zum Ausdruck und wird zum Ort, an dem der Mensch in Würde zur Welt kommen, wachsen und sich umfassend entfalten kann (vgl. Predigt bei der Eucharistiefeier des V. Weltfamilientreffens, Valencia, 9. Juli 2006).

Diese Erziehungstätigkeit wird jedoch durch eine irreführende Vorstellung von Freiheit erschwert, in der die Launen und subjektiven Neigungen des einzelnen derartig überbetont werden, daß am Ende jeder in seinem eigenen Ich gefangen ist. Die wahre Freiheit des Menschen kommt daher, daß er nach dem Bild Gottes und ihm ähnlich geschaffen wurde. Deshalb muß die Freiheit verantwortungsvoll gelebt werden, indem der Mensch sich stets für das wahre Gut entscheidet. So wird die Freiheit zur Liebe, zur Selbsthingabe. Um dies zu erreichen bedarf es nicht so sehr der Theorien, sondern der Nähe und Liebe, die die Familiengemeinschaft auszeichnen. Im eigenen Zuhause lernt man, wie man wirklich lebt, man lernt, das Leben und die Gesundheit zu schätzen, die Freiheit und den Frieden, die Gerechtigkeit und die Wahrheit, die Arbeit, die Eintracht und den Respekt.

4. Heute ist mehr denn je das Zeugnis und der öffentliche Einsatz aller Getauften erforderlich, um die Würde und den einzigartigen und unersetzlichen Wert der auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründeten und für das Leben offenen Familie zu bekräftigen, sowie auch den Wert des menschlichen Lebens in allen seinen Phasen.

Es müssen auch gesetzliche und administrative Maßnahmen gefördert werden, die die Familien in ihren unveräußerlichen Rechten unterstützen, die notwendig sind, damit sie ihre außerordentlich wichtige Aufgabe erfüllen können. Die Zeugnisse, die in der gestrigen Feier vorgestellt wurden, zeigen, daß die Familie auch heute in der Liebe Gottes standhalten und die Menschheit im neuen Jahrtausend erneuern kann.

5. All jene Familien, die in besonders schwierigen Umständen für die Treue Zeugnis ablegen, versichere ich meiner Nähe und meines Gebetes. Ich ermutige die kinderreichen Familien, die - manchmal trotz Hindernissen und Unverständnis - ein Beispiel der Großzügigkeit und des Gottvertrauens geben. Zugleich hoffe ich, daß es ihnen nicht an der nötigen Unterstützung fehlt. Ich denke auch an die Familien, die an Armut und Krankheit leiden, die ausgegrenzt werden oder auswandern mußten. Und ganz besonders denke ich an die christlichen Familien, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Der Papst ist euch allen sehr nahe und begleitet euch in euren täglichen Mühen.

8 6. Bevor dieses Treffen zu Ende geht, kündige ich gerne an, daß das VII. Weltfamilientreffen, so Gott will, im Jahr 2012 in Italien, in der Stadt Mailand, mit dem Thema »Die Familie, die Arbeit und das Fest« stattfinden wird. Ich danke Kardinal Dionigi Tettamanzi, dem Erzbischof von Mailand, herzlich, daß er diese wichtige Aufgabe angenommen hat.

7. Ich vertraue alle Familien der Welt dem Schutz der seligen Jungfrau Maria an, die in Mexiko unter der Anrufung »Unsere Liebe Frau von Guadalupe« so sehr verehrt wird. Zu ihr, die uns immer daran erinnert, daß wir unser Glück in der Erfüllung des Willens Christi finden (vgl.
Jn 2,5), möchte ich jetzt beten:

Heilige Mutter von Guadalupe, du hast den Völkern des amerikanischen Kontinents
deine Liebe und Zuneigung gezeigt,
erfülle alle Völker und Familien der Welt
mit Freude und Hoffnung.

Du gehst uns voran und führst uns auf unserem Weg des Glaubens
zur ewigen Heimat,
dir vertrauen wir die Freuden, die Pläne,
die Sorgen und die Sehnsüchte aller Familien an.

Oh Maria,
9 zu dir kommen wir voll Vertrauen auf deine mütterliche Liebe.
Höre auf die Gebete für die Familien der ganzen Welt,
die wir in dieser entscheidenden Etappe der Geschichte an dich richten;
schließe uns alle in dein mütterliches Herz
und begleite uns auf unserem Weg zur ewigen Heimat.

Amen.



AN EINE ÖKUMENISCHE DELEGATION AUS FINNLAND

Montag, 19. Januar 2009

Liebe und verehrte Freunde aus Finnland!


Mit großer Freude heiße ich euch alle zu diesem jährlichen Besuch in Rom anläßlich des Festes eures Schutzpatrons, des hl. Henrik, willkommen, und ich danke Bischof Gustav Björkstrand für die freundlichen Worte, die er in eurem Namen an mich gerichtet hat.

Diese Pilgerfahrten sind eine Gelegenheit zu gemeinsamem Gebet, zu Reflexion und Dialog im Dienst unseres Strebens nach voller Gemeinschaft. Euer Besuch findet während der Gebetswoche für die Einheit der Christen statt, deren Thema dieses Jahr dem Buch Ezechiel entnommen ist: »Damit sie eins werden in deiner Hand« (Ez 37,17). Die Vision des Propheten spricht von zwei Hölzern, welche die beiden Königreiche symbolisieren, in die das Volk Gottes geteilt worden war, und die wieder miteinander vereint werden sollen (vgl. Ez 37,15-23). Im Zusammenhang mit dem Ökumenismus spricht diese Vision zu uns von Gott, der uns ständig in eine tiefere Einheit in Christus zieht, indem er uns erneuert und uns von unseren Spaltungen befreit.

Die lutherisch-katholische Dialogkommission in Finnland und Schweden befaßt sich weiterhin mit der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre. In diesem Jahr begehen wir den zehnten Jahrestag dieser bedeutenden Erklärung, und die Kommission studiert nun deren Konsequenzen und die Möglichkeit ihrer Rezeption. Unter dem Thema »Rechtfertigung im Leben der Kirche« trägt der Dialog dem Wesen der Kirche als Zeichen und Werkzeug des in Jesus Christus verwirklichten Heils und nicht einfach als einer bloßen Versammlung von Gläubigen oder einer Institution mit verschiedenen Funktionen immer stärker Rechnung.

10 Eure Pilgerfahrt nach Rom findet im Paulusjahr statt - anläßlich des Zweitausendjahr-Jubiläums der Geburt des Völkerapostels, dessen Leben und Lehre unermüdlich der Einheit der Kirche galt. Der hl. Paulus erinnert uns an die wunderbare Gnade, die wir dadurch empfangen haben, daß wir durch die Taufe Glieder des Leibes Christi wurden (vgl. 1Co 12,12-31). Die Kirche ist der mystische Leib Christi und wird unablässig vom Heiligen Geist geleitet, dem Geist des Vaters und des Sohnes. Nur aufgrund dieser Wirklichkeit der Fleischwerdung kann der sakramentale Charakter der Kirche als Gemeinschaft in Christus verstanden werden. Ein Konsens hinsichtlich der tiefen christologischen und pneumatologischen Implikationen des Geheimnisses der Kirche würde sich als eine vielversprechende Grundlage für die Arbeit der Kommission erweisen. Von Paulus lernen wir auch, daß die Einheit, die wir suchen, nichts weniger ist als das Sichtbarwerden unserer vollen Eingliederung in den Leib Christi, wodurch »ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, Christus (als Gewand) angelegt habt…, denn ihr alle seid ›einer‹ in Christus Jesus« (Ga 3,27-28). Mit diesem Ziel, liebe Freunde, ist es meine inständige Hoffnung, daß euer Besuch in Rom die ökumenischen Beziehungen zwischen Lutheranern und Katholiken in Finnland, die seit vielen Jahren so positiv sind, weiter stärken werde. Laßt uns miteinander Gott für alles danken, was in den Beziehungen zwischen Katholiken und Lutheranern bisher erreicht worden ist, und laßt uns darum beten, daß uns der Geist der Wahrheit im Dienst des Evangeliums zu immer größerer Einheit führen möge.

Mit diesen Empfindungen der Zuneigung und am Beginn dieses neuen Jahres rufe ich auf euch und eure Familien Gottes Gaben der Freude und des Friedens herab.

VERLEIHUNG DER EHRENBÜRGERSCHAFT VON MARIAZELL

FÜR DEN HEILIGEN VATER

GRUSSWORTE VON BENEDIKT XVI.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Exzellenz,

lieber Bischof Kapellari,
sehr verehrter Herr Bürgermeister,
lieber Pater Karl, verehrte Freunde,
ich kann jetzt nicht alle aufzählen, die ich nennen müsste…
Herr Botschafter, natürlich!

In dieser Stunde kann ich nur einfach von Herzen Dank sagen, „Vergelt’s Gott" erwidern; ich freue mich, daß ich jetzt ein „Mariazeller" bin und so ganz nah bei der Muttergottes wohnen darf. Mir sind natürlich wieder die zwei Besuche, die Sie erwähnt haben, in den Sinn gekommen: 2004 mit den europäischen Notaren , bei strahlendem Wetter. Wir haben damals miteinander gespürt, was Europa bauen kann, wovon her es gekommen ist, was seine Identität ist und wodurch es immer wieder es selbst werden kann: durch die Begegnung mit dem Herrn, zu der uns seine Mutter verhilft. Denn gerade in der Mutter spüren wir, daß Gott ein Mensch geworden ist. Und so haben wir die Freude des Gemeinsamseins, die Kraft unserer Wurzeln und damit auch die Möglichkeit einer neuen Zukunft miteinander verspürt.

Beim Pastoralbesuch, dann, hat es geregnet. Aber ich finde, daß wir gerade durch den Regen eigentlich noch nä her, noch fester beieinander gestanden sind: Der Regen hat uns zueinander geführt und uns dieses Gefühl des Miteinander und des Miteinander mit dem Herrn und seiner Mutter erst recht gegeben. Bischof Kapellari hat das Wort geprägt: „Katholiken sind wetterfest". Und daß das wahr ist, haben wir dann auch gesehen. Und so ist gerade im Regen Freude entstanden. Wir haben gemerkt, daß es manchmal auch gut sein kann, „im Regen zu stehen", daß Regen eine Gnade sein kann - der Direktor des Osservatore Romano hat dann das Wort geprägt, das sei eine „pioggia di grazie", ein „Gnadenregen" gewesen - und daß es vielleicht auch gut sein kann, manchmal in der Geschichte „im Regen zu stehen", daß man dann gerade am richtigen Ort ist und das Richtige tut.

11 Mariazell ist mehr als ein „Ort", es ist Gegenwart lebendiger Geschichte einer Pilgerschaft der Jahrhunderte des Glaubens und des Betens. Und mit dieser Pilgerschaft von Jahrhunderten des Betens, die man förmlich physisch wahrnimmt, ist nicht nur das Beten und Rufen der Menschen, sondern auch die Wirklichkeit einer Antwort gegenwärtig: Wir spüren, daß es Antwort gibt, daß wir nicht irgendwo ins Unbekannte ausgreifen, sondern da ß Gott da ist und daß er durch die Mutter uns besonders nahe sein will. Dieses Gefühl der Dankbarkeit überkommt einen dort, und deswegen freue ich mich eben, daß ich mit dem Herzen und nun auch „rechtlich", sozusagen, in Mariazell mit angesiedelt bin.

Aller Voraussicht nach werde ich in diesem Leben nicht mehr physisch dorthin wallfahren können, aber nun wohne ich ja richtig dort, und insofern bin ich doch immer mit dabei. Und bei den Wanderungen in den Landschaften der Erinnerungen mache ich auch immer wieder Halt in Mariazell, gerade auch weil ich spüre, wie hier die Mutter uns begegnet und uns zueinander führt. Die Muttergottes von Mariazell hat große Titel - Magna Mater Austriae, Domina Magna Hungarorum, Magna Mater gentium slavorum -, und in diesen großen Titeln kommt zum Ausdruck daß da, wo Menschen zur Mutter kommen - und zum Vater kommen -, daß sie da Geschwister werden, daß da Einheit entsteht, daß dies einheitsbildende Kraft hat und daß von da aus dann Gemeinschaft gebaut werden kann. Und vor allen Dingen: Maria ist sehr wohl Magna Mater, aber ihre Größe zeigt sich gerade darin, daß sie sich zu den Kleinen neigt und für die Kleinen da ist, daß man ohne Eintrittsbillet nur einfach mit dem Herzen immerfort zu ihr Zutritt hat. Und so lernen wir von ihr auch, was wahrhaft groß ist: nicht die Unnahbarkeit, nicht die äußere Hoheit, sondern gerade die Güte des Herzens, die allen das Miteinander eröffnet.

So sage ich am Schluß einfach nochmal ein herzliches „Vergelt’s Gott" und vielen Dank, daß ich ein Mariazeller bin! Das wird in meinem Herzen verankert bleiben. Lieber Bischof Kapellari, liebe Professoren, ich hätte vielleicht auch noch etwas zu dem Buch sagen sollen, aber die Muttergottes ist so groß, daß das Buch dann mit eingeschlossen ist. Herzlichen Dank für alles!



AN SEINE SELIGKEIT IGNACE YOUSSIF III. YOUNAN, NEUER SYRISCH-KATHOLISCHER PATRIARCH VON ANTIOCHIEN

Freitag, 23. Januar 2009



Eminenz,
Eure Seligkeiten,
liebe Mitbrüder im Bischofsamt!

Ich empfange euch mit Freude und richte an jeden von euch meinen herzlichen Willkommensgruß. Gleichzeitig danke ich unserem Herrn Jesus Christus am Ende der Synode der syrischkatholischen Kirche, die ihren neuen Patriarchen gewählt hat.

Mein brüderlicher Gruß gilt zunächst dem soeben gewählten Patriarchen, Ignace Youssif Younan, auf den ich reichen göttlichen Segen herabrufe. Der Herr gewähre Eurer Seligkeit die »Gnade des Apostolats«, damit Sie der Kirche dienen und seinen heiligen Namen vor der Welt verherrlichen können.

Ich begrüße Seine Eminenz Herrn Kardinal Leonardo Sandri, den Präfekten der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, dem ich den Vorsitz eurer Synode anvertraut habe und dem ich aufrichtig danke.

Ebenso begrüße ich Seine Seligkeit Herrn Kardinal Ignace Moussa Daoud, den emeritierten Präfekten der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, und Seine Seligkeit Ignace Pierre Abdel Ahad, den emeritierten Patriarchen, sowie euch alle, die ihr nach Rom gekommen seid, um die wichtigste Amtshandlung, die der synodalen Verantwortung zukommt, auszuführen.


ANSPRACHE 2009 4