ANSPRACHE 2010 131

131 Liebe Freunde, ein weiteres Mal dürfen wir dem Herrn Dank sagen, daß er uns diesen Augenblick wahrer Schönheit geschenkt hat, die unseren Geist zu erheben vermag. Zugleich danken wir all jenen, die sich zu Instrumenten der göttlichen Vorsehung gemacht haben! Noch einmal herzlichen Dank Ihnen, Herr Professor zu Guttenberg, vielen Dank Ihnen, den Solisten und allen Mitgliedern des Orchesters und des Chors, sowie auch allen, die auf verschiedene Weise zum Gelingen dieses schönen Abends beigetragen haben. Ein herzliches Vergelt’s Gott Ihnen allen.

Danke und einen schönen Abend!





AN HERRN MANUEL ROBERTO LÓPEZ BARRERA, NEUER BOTSCHAFTER EL SALVADORS BEIM HEILIGEN STUHL


Montag, 18. Oktober 2010




Herr Botschafter!

1. Mit großer Freude heiße ich Sie zu diesem feierlichen Akt der Überreichung des Schreibens willkommen, durch das Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik El Salvador beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden. Ich danke Ihnen für die herzlichen Grüße, die Sie mir von seiten der Regierung und des geliebten salvadorianischen Volkes zum Ausdruck gebracht haben. Ich erwidere diese freundliche Geste und bitte Sie, dem Präsidenten der Republik, Dr. Mauricio Funes Cartagena, meinen ergebenen Gruß zu überbringen und ihm zu versichern, daß der Apostolische Stuhl dazu beitragen wird, den von den Autoritäten und Behörden Ihres Landes eingeschlagenen Weg des Dialogs und des friedlichen Zusammenlebens zu beschreiten, so daß jeder Salvadorianer seine Heimat als ein echtes Zuhause betrachten kann, das ihn aufnimmt und ihm die Möglichkeit zu einem friedlichen Leben bietet. Auf diese Weise wird die Stärkung der inneren Eintracht das Wohl der Nation erhöhen und dazu beitragen, daß sie weiterhin einen wichtigen Platz in ganz Zentralamerika einnimmt, wo es sehr darauf ankommt, daß es Stimmen gibt, die im Namen eines gerechten Fortschritts und der Stabilität der internationalen Gemeinschaft zu gegenseitigem Verständnis und zu hochherziger Zusammenarbeit aufrufen.

2. Mit der festen Verpflichtung Eurer Exzellenz in der heute beginnenden Mission wollten die Autoritäten Ihrer Heimat die diplomatische Vertretung El Salvadors beim Heiligen Stuhl auszeichnen - im Einklang mit den Gefühlen der Mehrheit Ihrer Mitbürger, die eine tiefe Verehrung und Frömmigkeit für den Nachfolger Petri an den Tag legen. Exzellenz, Ihre persönlichen Gaben, Ihr Glaube sowie auch Ihre umfassende Erfahrung in verschiedenen Bereichen des Lehrberufs, der öffentlichen Verwaltung und des sozialen Lebens sind die beste Gewähr in Ihrem Bemühen, die fruchtbaren und zwanglosen Beziehungen zu stärken, die Ihr Land seit langem mit dem Heiligen Stuhl unterhält.

3. Diese engen Bande, die die salvadorianischen Gläubigen mit dem Stuhl des Apostelfürsten verbinden, sind Ausdruck einer sehr vornehmen Tradition, und es ist unmöglich, diese Bande von der Geschichte und den Gepflogenheiten dieses gesegneten Landes seit den Zeiten, als die Söhne des hl. Dominikus und des hl. Franziskus dort eintrafen, zu trennen. Der katholische Glaube fand in diesem Land einen fruchtbaren Boden und inspirierte sogar den Namen dieser mittelamerikanischen Nation sowie zahlreiche berühmte Kunstdenkmäler, während er auch in fruchtbaren Initiativen im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialbereich Gestalt annahm, ebenso wie in unzähligen persönlichen, familiären und sozialen Tugenden, wie sie die christliche Haltung mit sich bringt. Dieses vom Sauerteig des Evangeliums genährte Vermächtnis ist ein Erbe, das die Salvadorianer als Ruhmeszeichen empfangen haben, ein Schatz an Weisheit, den sie pflegen müssen, um die Gegenwart auf gerechte und geordnete Weise zu festigen, und aus dem sie ausreichende moralische Kräfte für die Planung einer lichtvollen Zukunft beziehen können.

4. Die Kirche in El Salvador sucht mit ihrer besonderen Kompetenz, mit Unabhängigkeit und Freiheit der Förderung des Gemeinwohls in allen seinen Dimensionen zu dienen und jene Voraussetzungen zu fördern, die in Männern und Frauen die ganzheitliche Entfaltung der eigenen Person dadurch zu ermöglichen, daß sie das Sozialgefüge mit dem Licht durchdringen, das aus ihrer Berufung zur Erneuerung in der Welt kommt. Durch die Verkündigung des Glaubens und ihr Zeugnis von der Liebe zu Gott und zu jedem Menschen ohne Ausnahme wird die Kirche zu einem wirksamen Element, um die Armut auszurotten, und zu einem starken Antrieb zum Kampf gegen Gewalt, Straffreiheit und Drogenhandel, die vor allem unter den Jugendlichen so große Schäden anrichten. Indem sie im Rahmen des Möglichen zur Sorge für die Alten und Kranken beiträgt oder sich um den Wiederaufbau der von Naturkatastrophen verwüsteten Regionen kümmert, folgt sie dem Beispiel ihres göttlichen Stifters, der ihr nicht erlaubt, den Bestrebungen und Entwicklungen des Menschen gegenüber unbeteiligt zu bleiben, und auch nicht, sich darauf zu beschränken, gleichgültig zuzuschauen, wenn so wichtige Forderungen wie die gerechte Verteilung des Reichtums, die Rechtschaffenheit bei der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben oder die Unabhängigkeit der Gerichte an Nachdruck verlieren. Die kirchliche Gemeinschaft fühlt sich auch dann auf den Plan gerufen, wenn vielen Menschen eine würdige Unterkunft oder eine Beschäftigung fehlt, die ihnen erlaubt, ihre Selbsterfüllung zu finden und ihre Familie zu erhalten, so daß sie sich gezwungen sehen zu emigrieren und ihre Heimat zu verlassen. Ebenso seltsam wäre es, wenn sich die Jünger Christi neutral verhielten angesichts des aggressiven Auftretens der Sekten, die als eine einfache und bequeme religiöse Antwort erscheinen, aber in Wirklichkeit die Kultur und die Gepflogenheiten, die seit Jahrhunderten die salvadorianische Identität geformt haben, dadurch erschüttern, daß sie auch die Schönheit der Botschaft des Evangeliums verdunkeln und die Einheit der Gläubigen rund um ihre Bischöfe belasten. Umgekehrt erzeugt das mütterliche Wirken der Kirche in ihrem ständigen Bemühen, die unverletzliche Würde des menschlichen Lebens von seiner Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende - so wie es auch die Verfassung Ihres Landes vorsieht - sowie den Wert der auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründeten Familie und das Recht der Eltern, die Kinder nach ihren eigenen moralischen und religiösen Überzeugungen zu erziehen, zu verteidigen, ein Klima, in dem der echte religiöse Geist mit dem Mut dazu verschmilzt, immer höhere Ziele bezüglich Wohlstand und Fortschritt zu erreichen und so der Nation einen breiten Hoffnungshorizont zu eröffnen.

5. Es ist tröstlich zu sehen, welche Anstrengungen Ihr Land unternimmt, um eine immer harmonischere und solidarischere Gesellschaft aufzubauen, indem es auf dem Weg voranschreitet, den es nach den 1992 unterzeichneten Abkommen eingeschlagen hat, die den langen spannungsreichen Kampf beendet haben, den El Salvador durchgemacht hat - ein Land mit immensen natürlichen Reichtümern, die eindrücklich von Gott Zeugnis geben und die es weiter zu bewahren und zu schützen gilt, um sie in ihrer ganzen Üppigkeit an die neuen Generationen weiterzugeben. Große Freude wird das salvadorianische Volk aus seinem opferbereiten und arbeitsamen Geist empfangen, wenn der Friedensprozeß täglich gefestigt und die zur Förderung der zivilen Sicherheit getroffenen Entscheidungen verstärkt werden. In diesem Zusammenhang bitte ich mit tiefem Vertrauen den Allmächtigen, Ihren Mitbürgern die notwendige Hilfe zu bieten, damit sie endgültig auf alles verzichten, was Zusammenstöße provozieren könnte, indem sie Feindseligkeiten durch gegenseitiges Verständnis und durch den Schutz der Unverletzlichkeit der Personen und ihrer Güter ersetzen. Um diese Güter zu erlangen, müssen sie sich davon überzeugen, daß mit Gewalt nichts erreicht, sondern alles verschlimmert wird, denn sie ist ausweglos ein verabscheuungswürdiges und unzulässiges Übel, eine Täuschung, die den Menschen betrügt und mit Unwürdigkeit befleckt. Im Gegensatz dazu ist der Friede das sehnsüchtige Verlangen, das jeder Mensch empfindet, der sich rühmt, ein Mensch zu sein.

Als Gabe des göttlichen Retters ist der Friede auch eine Aufgabe, für die alle, ohne zu zögern, zusammenarbeiten sollen, während sie im Staat zu diesem Zweck einen unerschütterlichen Beschützer finden - durch entsprechende rechtliche, wirtschaftliche und soziale Dispositionen wie auch durch angemessene Polizei- und Sicherheitskräfte, die im Rahmen der Gesetzlichkeit über das Wohl der Bevölkerung wachen. Auf diesem Weg der Überwindung der Schwierigkeiten werden sie immer die ausgestreckte Hand der Söhne der Kirche finden, die ich herzlich dazu ermahne, daß sie sich durch ihr Zeugnis als Jünger und Missionare Christi immer mehr mit ihm identifizieren und ihn anflehen, daß er aus jedem Salvadorianer einen Baumeister der Versöhnung machen möge.

6. Unserer Lieben Frau des Friedens, Schutzpatronin El Salvadors, vertraue ich die persönlichen, familiären und öffentlichen Sorgen und Herausforderungen Ihrer Mitbürger an. Möge sie auch Ihnen, Herr Botschafter, in der hohen Verantwortung, die Sie jetzt übernehmen und bei der Sie stets auf die aufmerksame Hilfe meiner Mitarbeiter zählen können, beistehen und Sie beschützen. Zugleich rufe ich sie um ihren mütterlichen Schutz für Sie, Exzellenz, für Ihre geschätzte Familie und für das Personal dieser diplomatischen Vertretung an und erflehe den reichen Segen des Allmächtigen für die Republik El Salvador.





AN HERRN LUIS DOSITEO TAPIA, NEUER BOTSCHAFTER ECUADORS BEIM HEILIGEN STUHL


132
Freitag, 22. Oktober 2010




Herr Botschafter!

1. Ich freue mich, aus Ihren Händen das Schreiben entgegenzunehmen, durch das Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Ecuador beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden, und während ich Sie sehr herzlich willkommen heiße, bitte ich Sie den Ausdruck meiner Zuneigung für alle Söhne und Töchter dieser geliebten Nation entgegenzunehmen. Ich danke Ihnen auch für die freundlichen Worte, die Sie im Namen des Präsidenten der Republik, Wirtschaftswissenschaftler Rafael Correa Delgado, an mich gerichtet haben und die ich mit Freude erwidere; gleichzeitig bitte ich Sie, ihm meine herzlichsten Wünsche für Frieden und Wohlergehen für seine Person und für das edle Volk von Ecuador zu übermitteln.

2. In Ihrem Heimatland, das ich zu meiner Freude im Jahr 1978 - als Sondergesandter meines verehrten Vorgängers Papst Johannes Paul I., beim III. Nationalen Marianischen Kongreß Ecuadors - besuchen konnte, ist das Wort Gottes mit Großzügigkeit gesät worden und zu wunderbarer Blüte gelangt. Es wurden berühmte Gipfel der Heiligkeit erklommen, die zu anderen nicht so bekannten, aber deshalb nicht weniger bedeutenden hinzukommen, die ein Ruhmessiegel für diese geliebte Republik sind und zugleich offenkundig machen, wie viel Nützliches der katholische Glaube zur Förderung all jener Initiativen beitragen kann, die den Menschen adeln und die Gesellschaft vollkommener machen. Das ist das Ziel gewesen, das die Kirche in Ihrem Land stets angestrebt hat und weiterhin anstrebt. Bei der Erfüllung ihrer besonderen Sendung sucht sie keine Privilegien; sie will nur all das fördern, was zur ganzheitlichen Entwicklung der Menschen beitragen kann. In diesem Sinn freut sich die kirchliche Gemeinschaft, die vor kurzem mit der kanonischen Errichtung der Diözese San Jacinto de Yaguachi eine Vervielfachung ihrer Freude erlebte, auch, wenn sie sieht, daß die soziale Eintracht gefördert wird, und unterstützt zu diesem Zweck das Bemühen, das die Obrigkeiten des Landes seit mehreren Jahren vollbringen, um die Grundlagen des demokratischen Zusammenlebens wiederzuentdecken, den Rechtsstaat zu stärken und der Solidarität und Brüderlichkeit neuen Auftrieb zu geben. Ich bitte den Allmächtigen, daß sich dieser strahlende Hoffnungshorizont durch neue Projekte und entsprechende Entscheidungen immer weiter ausdehnen möge, so daß das Gemeinwohl über die Partei- und Klasseninteressen siege, der ethische Imperativ der verpflichtende Bezugspunkt jedes Bürgers sei, der Reichtum gerecht verteilt werde und die Opfer zu gleichen Teilen aufgeteilt und nicht den Ärmsten aufgebürdet werden.

3. Ihre Anwesenheit, Exzellenz, bei diesem feierlichen Akt erlaubt mir, mich in Gedanken Ihrem Vaterland zuzuwenden, das der Schöpfer mit außergewöhnlichen natürlichen Ressourcen in einem fruchtbaren Land ausgestattet hat, durchzogen von einem unvergleichlich abwechslungsreichen Nebeneinander von Andenhochebenen, schneebedeckten Berggipfeln und imposanten Flüssen: Schätze, die als Spiegelbild der Liebe und Größe Gottes tatkräftig und redlich bewahrt werden sollen. Dieses Filigran landschaftlicher Schönheiten entspricht einer Reihe von Eigenschaften, die die Ecuadorianer auszeichnen: ein gastfreundliches und fleißiges Volk, das erkennt, daß es ohne das geistige und moralische Wohl der in ihrer Ganzheit aus Seele und Leib gesehenen Menschen weder gerechten Fortschritt noch universales Gemeinwohl geben kann. Ohne diese unverzichtbare Voraussetzung verfällt das öffentliche Leben bezüglich seiner Motivationen und »die Menschenrechte laufen Gefahr, nicht geachtet zu werden, weil sie entweder ihres transzendenten Fundaments beraubt werden oder weil die persönliche Freiheit nicht anerkannt wird« (Caritas in veritate ). Diese Grundwerte sind tief verwurzelt in der Wahrheit vom Menschen, der, geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes, an und für sich das Maß jeder politischen Macht und zugleich den Sinn ihres Dienstes darstellt. Dazu lehrt die Geschichte, daß das Ignorieren oder Entstellen dieser Wahrheit über den Menschen oft zu Ungerechtigkeiten und Totalitarismen führt. Wenn sich hingegen der Staat mit den angemessenen Gesetzgebungs- und Rechtsmitteln ausstattet, damit die Wahrheit großzügig geschützt und gefördert wird, festigt sich die Ordnung der Freiheit und echten bürgerlichen Beteiligung, erfährt das Sozialgefüge und die Hilfe für die Bedürftigsten eine Stärkung.

4. Herr Botschafter, auch wenn es in der Vergangenheit Ihrer geliebten Nation, die dem Papst so sehr am Herzen liegt, Zeiten voller Schwierigkeiten und Sorgen gegeben hat, haben die menschlichen und christlichen Tugenden Ihres Volkes ebenso wenig abgenommen wie auch das tiefe Verlangen nach Überwindung der Schwierigkeiten durch Opfer, die positive Lehren zeitigen, deren weitere Beherzigung den Menschen von heute im Hinblick auf die Planung einer zuversichtlichen und ermutigenden Zukunft anvertraut ist. Die Ecuadorianischen Obrigkeiten werden dem Land einen großen Dienst erweisen, wenn sie dieses ansehnliche menschliche und geistig-geistliche Erbe vermehren, aus dem sie Kräfte und Inspiration werden gewinnen können, um weiter die tragenden Säulen jeder menschlichen Gemeinschaft, die sich dieses Namens rühmt, zu errichten: Verteidigung des Lebens von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende, Religionsfreiheit, Denk- und Meinungsfreiheit und auch die anderen bürgerlichen Freiheiten, wobei diese letzteren die wahre Voraussetzung für eine echte soziale Gerechtigkeit darstellen. Diese wiederum wird sich nur ausgehend von der Unterstützung und vom auch rechtlichen und wirtschaftlichen Schutz der Grundzelle der Gesellschaft durchsetzen können, das heißt der auf die eheliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau gegründeten Familie.

Von grundlegender Bedeutung werden auch jene Programme sein, die sich die Beseitigung der Arbeitslosigkeit, der Gewalt, der Straffreiheit, des Analphabetismus und der Korruption zum Ziel setzen. Die Bischöfe der Kirche sind sich bewußt, daß sie sich zur Erreichung dieser lobenswerten Ziele nicht mit konkreten Lösungsvorschlägen oder durch Aufdrängen ihrer Haltung in die politische Debatte einmischen dürfen. Aber sie können und dürfen weder den großen Problemen und Bestrebungen der Menschen gegenüber neutral bleiben noch beim Kampf für die Gerechtigkeit Gleichgültigkeit an den Tag legen. Mit dem gebührenden Respekt für die legitime Meinungsvielfalt besteht ihre Rolle eher darin, durch das Evangelium und die Soziallehre der Kirche Geist und Willen der Gläubigen zu erleuchten, damit sie mit Verantwortung die Entscheidungen treffen, die dem Aufbau einer harmonischeren und geordneteren Gesellschaft gelten.

5. Exzellenz, eines der großen Ziele, die sich Ihre Mitbürger vorgenommen haben, ist die Durchführung einer umfassenden Reform des Erziehungssystems von der Grundschule bis zur Universität. Die Kirche in Ecuador hat im Bereich des Unterrichts von Kindern und Jugendlichen eine fruchtbare Geschichte, da sie ihre Lehrtätigkeit mit besonderer Hingabe in abgelegenen, isolierten und armen Regionen des Landes ausgeübt hat. Es ist nur recht und billig, diese schwierige kirchliche Arbeit, die das Beispiel einer gesunden Zusammenarbeit mit dem Staat ist, nicht zu übersehen. Ja, die christliche Gemeinschaft will ihre umfassende Erfahrung auf diesem Gebiet weiterhin in den Dienst aller stellen. Sie ist deshalb bereit, an der Hebung des kulturellen Niveaus mitzuarbeiten, die eine vorrangige Herausforderung für den rechten menschlichen Fortschritt darstellt, der gleichzeitig jene Freiheit erfordert, ohne die Erziehung nicht mehr Erziehung wäre. Tatsächlich erschöpft sich ja die tiefste Identität der Schule und der Universität nicht in der bloßen Weitergabe nützlicher Daten und Informationen, sondern antwortet auf den Wunsch und Willen, den Schülern und Studenten die Liebe zur Wahrheit einzuflößen, damit sie sie zu jener persönlichen Reife führt, mit der sie ihre Rolle als Protagonisten der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des Landes wahrnehmen sollen. Bei der Annahme dieser Herausforderung muß die staatliche Obrigkeit für die Eltern das Recht gewährleisten, daß sie die Kinder entsprechend ihren religiösen Überzeugungen und ethischen Kriterien erziehen und schulische Einrichtungen gründen und unterhalten können. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, daß die staatliche Autorität im Einklang mit dem vor 70 Jahren zwischen der Republik Ecuador und dem Heiligen Stuhl unterzeichneten »modus vivendi« die besondere Identität und Autonomie der Erziehungseinrichtungen und der katholischen Universität respektiert. Andererseits müssen die Eltern kraft ihrer Erziehungsrechte darauf zählen können, daß die Erziehungsfreiheit auch in den staatlichen Erziehungseinrichtungen gefördert wird, wo die Gesetzgebung den schulischen Religionsunterricht nach einem Lehrplan, der den Zielen der Schule als solcher entspricht, weiterhin garantiert.

6. Herr Botschafter, zum Abschluß dieser Begegnung, mit der Ihr Auftrag, die bereits fruchtbaren Beziehungen zwischen der Republik Ecuador und dem Heiligen Stuhl noch weiter zu stärken, beginnt, vertraue ich Sie, Ihre werte Familie und das Personal dieser Diplomatischen Vertretung der liebevollen Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, unter ihrem Titel »Nuestra Señora de la Presentación del Quinche«, Schutzpatronin von Ecuador, an. Ich bitte die Muttergottes, alle Söhne und Töchter dieses schönen Landes zu begleiten, damit sie in ihnen das Denken ihres berühmten Landsmannes, Doktor Eugenio de Santacruz y Espejo, wiederbelebe, der in den Tagen, als die Nation vor 200 Jahren ihre Unabhängigkeit erlangte, alle Ecuadorianer ermahnte, frei zu sein im Schutz des Kreuzes. Mit diesen Gefühlen bitte ich den Gekreuzigten, alle Ihre Landsleute zu schützen und zu segnen.





ANSPRACHE VON PAPST BENEDIKT XVI. AN FRAU MAJA MARIA LOVRENCIC SVETEK, NEUE BOTSCHAFTERIN SLOWENIENS BEIM HEILIGEN STUHL


Freitag, 22. Oktober 2010




Exzellenz!

133 Es ist eine echte Freude für mich, Sie in dieser Stunde zur Überreichung des Schreibens zu empfangen, mit dem Sie als außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Republik Slowenien beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden. Für den Beweis der Ehrerbietung seitens der Vertreter des öffentlichen Lebens und für die herzlichen Gefühle Ihrer Landsleute gegenüber dem Nachfolger Petri, die Sie mir überbracht haben, spreche ich Ihnen meine Wertschätzung aus. Ich bitte Sie, dem Herrn Präsidenten der Republik Slowenien, Dr. Danilo Türk, sowie den Mitgliedern der Regierung meine Grüße zu bestellen; versichern Sie alle Ihre Landsleute meiner Liebe und Nähe.

Zu den grundlegenden Voraussetzungen der Integration der slowenischen Nation in die Europäische Union, die sich in diesen Jahren immer organischer vollzogen hat, gehören die gemeinsamen christlichen Wurzeln des »alten Kontinents«. Insbesondere den hll. Cyrill und Methodius, diesen unermüdlichen und leidenschaftlichen Missionaren in den Regionen Mitteleuropas, ist die Verkündigung des Evangeliums und die Einwurzelung des Christentums in die Seele der slawischen Völker zu verdanken. So hat die Verankerung Sloweniens in den Werten des Evangeliums, die immer die Identität einer Nation stärken und ihre Kultur bereichern, ganz entscheidend zum Zusammenhalt des Landes beigetragen und freundschaftliche Gefühle zu den anderen Nationen in jenem Teil des Kontinents gefördert. Betrachtet man die Geschichte des slowenischen Volkes, so fällt einem mit aller Klarheit die prägende Spur der moralischen und geistigen Werte des Christentums ins Auge: die ersten Zeugnisse der slowenischen Sprache und Literatur sind nämlich Handschriften von Gebeten und anderen religiösen Texten; aber ich denke auch an die schönen Kirchen und Kapellen, die sich auf dem Territorium dieses Landes erheben. Dieses Erbe ist auch in den schwersten und schmerzvollsten Zeiten ein beständiger Trost- und Hoffnungsfaktor gewesen und hat Slowenien nach dem Niedergang des kommunistischen Regimes auf seinem Weg in die Unabhängigkeit unterstützt. In jenen Jahren hat sich der Heilige Stuhl der slowenischen Nation besonders nahe gefühlt. Sie, gnädige Frau, haben unterstrichen, daß die Beziehungen zwischen der Republik Slowenien und dem Heiligen Stuhl von Anfang an gut waren und es bis heute geblieben sind. Ich wünsche mir deshalb, daß alle durch das am 14. Dezember 2001 unterzeichnete Abkommen offengebliebenen Probleme nun bald eine Lösung finden werden.

Durch die Ausübung der demokratischen Vorrechte ist Slowenien zu einem gewissen wirtschaftlichen Wohlstand gelangt, der zur Festigung des friedlichen zivilen und sozialen Zusammenlebens beigetragen hat. Mit Freude habe ich die Nachricht von der kürzlich erfolgten Verabschiedung des Gesetzes bezüglich der Frage der sogenannten aus den Einwohnerlisten »gelöschten« Personen - die sich oft in einer sehr schwierigen Situation befinden - zur Kenntnis genommen. Es handelt sich dabei um einen sehr wichtigen Schritt nach vorn in dem Versuch, die Fälle all jener zu lösen, die das Wohnrecht sowie das Recht auf einen Arbeitsplatz und Gesundheitsfürsorge verloren haben. Ich ermutige dazu, in dieser Richtung weiterzumachen, und wünsche mir, daß man sich darum bemüht, die Leiden dieser Menschen zu lindern.

Wie Sie, Exzellenz, vorhin unterstrichen haben, verbindet der Einsatz für das Wohl des Menschen den Apostolischen Stuhl und die Republik Slowenien in ihrem Handeln. Sie haben richtigerweise auf die tätige Präsenz des Heiligen Stuhls im internationalen Leben und auf sein beharrliches Wirken für die Anerkennung der Würde und der fundamentalen Freiheiten jedes Menschen und für den Schutz des Rechts jedes Volkes, in Frieden zu leben, angespielt. Deshalb ermutigt der Apostolische Stuhl zu den Initiativen, die an den internationalen Stellen zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit, zur Überwindung von Streitigkeiten und zur Intensivierung konstruktiver Beziehungen unternommen werden. Als einen positiven Schritt in diesem Zusammenhang begrüße ich den kürzlich erfolgten Eintritt Sloweniens in die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als ein wichtiges Zeugnis der Öffnung und der Bereitschaft, mit den anderen Nationen zusammenzuarbeiten. Diese Absicht, sich den Fragen, die die internationale Gemeinschaft betreffen, und den globalen Herausforderungen zu widmen, ist lobenswert. In den internationalen Beziehungen ist es, wie im übrigen auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen von fundamentaler Bedeutung, die übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen: »pacta sunt servanda.« Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daß die Republik Slowenien ihren Beitrag in den internationalen Foren auch durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl leisten kann.

Es ist der besondere Sendungsauftrag der katholischen Kirche, den sie wie in jedem Teil der Welt auch auf slowenischem Boden erfüllt, das Evangelium zu verkündigen und jedem Menschen das Heil zu bringen, das von Jesus, dem Herrn, kommt. Ein Zeichen der Lebendigkeit der Kirche in Slowenien war der vor kurzem begangene Nationale Eucharistische Kongreß, zu dem sich unzählige Gläubige zusammen mit ihren Bischöfen in Celje versammelt haben. Ein Höhepunkt dieses Ereignisses, das unter dem Vorsitz meines Staatssekretärs, Kardinal Tarcisio Bertone, stattfand, war die Seligsprechung des jungen Lojze Grozde, der in einer sehr schweren Zeit der Geschichte des Landes aus Haß gegen den Glauben den Märtyrertod erlitten hat. Weitere Zeichen für die Lebendigkeit der kirchlichen Gemeinschaft auf slowenischem Boden sind die zahlreichen pastoralen und karitativen Werke, die in den verschiedenen sozialen Bereichen anzutreffen sind: in Schulen, Krankenhäusern, Gefängnissen, im Heer und in anderen Einrichtungen. Ich nehme die Gelegenheit wahr, an alle Katholiken Ihres Landes einen herzlichen Gruß zu senden; sie bemühen sich, durch die verschiedenen Initiativen allen zu helfen, den geistlichen Sinn des Daseins zu vertiefen, und wollen unter Respektierung der Überzeugungen und der religiösen Praktiken jedes einzelnen zum Aufbau einer immer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft beitragen.

Exzellenz, dem Heiligen Stuhl ist daran gelegen, die fruchtbare Zusammenarbeit mit den slowenischen Autoritäten zu intensivieren; er möchte unter Wahrnehmung der jeweiligen Zuständigkeiten und Zielsetzungen in gemeinsamer Anstrengung das wahre Wohl jedes einzelnen und der Gesellschaft erreichen. Während Sie Ihre Mission als Vertreterin der Republik Slowenien beim Heiligen Stuhl antreten, spreche ich Ihnen meine besten Glückwünsche aus. Bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben können Sie gewiß sein, bei meinen Mitarbeitern stets die erforderliche aufmerksame Hilfe und freundliches Verständnis zu finden. Auf Sie, gnädige Frau, auf das slowenische Volk und seine Verantwortungsträger rufe ich von Herzen die Fülle des göttlichen Segens herab.





AN HERRN MANUEL TOMÁS FERNANDES PEREIRA, NEUER BOTSCHAFTER PORTUGALS BEIM HEILIGEN STUHL


Freitag, 22.Oktober 2010




Herr Botschafter!

Gern nehme ich diesen Anlaß der Überreichung des Beglaubigungsschreibens, mit dem Sie heute offiziell als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Portugals beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden, wahr, um Sie willkommen zu heißen und, während ich der Freude über Ihre Ernennung Ausdruck gebe, Ihnen beste Wünsche für Ihre neue Mission auszusprechen. Sie ist ein neuer Beitrag zu den zwischen Ihrem Land und diesem Apostolischen Stuhl bereits bestehenden freundschaftlichen Beziehungen. Wie Sie in Ihren Begrüßungsworten erwähnten, haben sich der Glaube und die Geschichte vereint, um eine besondere Verbundenheit zwischen dem portugiesischen Volk und dem Nachfolger Petri zu schmieden, eine Verbundenheit, die der Verantwortung jeder der nachfolgenden Generationen anvertraut ist und für die wir niemals aufhören dürfen, Christus, dem Guten Hirten seiner Kirche und Herrn der Geschichte, der einzelnen Menschen und der Nationen, zu danken.

Die vornehme Äußerung der Gefühle, von denen Sie an diesem gewiß sehr bedeutsamen Tag beseelt sind, verdient meine ganze Achtung. Ich möchte Ihnen vor allem meine Anerkennung für die Worte aussprechen, die Sie an mich gerichtet haben, und die Gefühle der Wertschätzung erwidern, die mir der Herr Präsident der Republik, Anibal Cavaco Silva, durch Sie, Exzellenz, hat zukommen lassen. Ich bitte Sie meinerseits um die Freundlichkeit, dem Herrn Präsidenten meinen Dank dafür zusammen mit ermutigenden Wünschen für sein hohes Amt und mit der Versicherung meines Gebets zum Allerhöchsten für den Wohlstand und das geistliche Wohl aller Portugiesen zu übermitteln.

Als ich mich auf die Begegnung mit Ihnen, Herr Botschafter, vorbereitete, sind mir die erhebenden und glücklichen Bilder meines Besuches in Portugal im vergangenen Mai, die ich im Gedächtnis und im Herzen bewahre, wieder in den Sinn gekommen; ich möchte noch einmal allen für den Beitrag danken, den Sie für die gelungene und fruchtbare Durchführung dieses Besuches geleistet haben; er erreichte eine umfassende Wirkung, wie die unzähligen Botschaften bezeugen, die sich auf jene denkwürdigen Tage beziehen und mich erreicht haben. Ich werde nie den warmherzigen Empfang vergessen, der mir bereitet wurde, ebenso wie die freundliche und respektvolle Art und Weise, mit der meine Worte aufgenommen wurden. Ich meine, das alles hat auch eine soziale Bedeutung: Dort, wo die Gesellschaft wächst und sich die Menschen dank der Botschaft des Glaubens im Guten bestärken, zieht auch das Zusammenleben in der Gesellschaft daraus seinen Nutzen, und die Bürger fühlen sich eher bereit dazu, dem Gemeinwohl zu dienen.

134 Mit seiner Anwesenheit auf der internationalen Ebene stellt der Heilige Stuhl sein ganzes Engagement in den Dienst der ganzheitlichen Förderung des Menschen und der Völker. Es sollte die Überzeugung aller sein, daß die Hindernisse für eine solche Förderung nicht allein wirtschaftlicher Art sind, sondern auch von tieferen Haltungen und Werten abhängen, nämlich den sittlichen und geistigen Werten, die das Verhalten jedes Menschen sich selbst, den anderen und der ganzen Schöpfung gegenüber bestimmen. Ihre Anwesenheit, Herr Botschafter, an diesem Ort bezeugt den Willen Portugals, diesen Werten, ohne die sich eine Gesellschaft nicht dauerhaft festigen kann, einen wichtigen Stellenwert zu geben.

Wenn die Kirche in Ihrem Land das Bewußtsein fördert, daß genau diese Werte das öffentliche und private Leben inspirieren sollen, so tut sie das nicht aus politischen Ambitionen, sondern aus Treue zu der Sendung, die ihr ihr göttlicher Stifter aufgetragen hat. Da die Kirche nach den Worten des Zweiten Vatikanischen Konzils »an keine besondere Form menschlicher Kultur und an kein besonderes politisches, wirtschaftliches oder gesellschaftliches System gebunden ist, kann sie kraft dieser ihrer Universalität ein ganz enges Band zwischen den verschiedenen menschlichen Gemeinschaften und Nationen bilden. Nur müssen diese ihr Vertrauen schenken und ihr wahre Freiheit zur Erfüllung dieser ihrer Sendung ehrlich zuerkennen« (Konstitution Gaudium et spes
GS 42). Sie verkörpert keine teilweisen oder vorübergehenden Gesellschaftsmodelle, sondern strebt die Umwandlung der Herzen und Sinne an, damit sich der Mensch in der vollen Wahrheit seines Menschseins wiederentdecken und wiedererkennen kann. Da ihr Auftrag moralischer und religiöser Natur ist, respektiert die Kirche den besonderen Bereich der Verantwortung des Staates. Gleichzeitig ermutigt sie die Christen dazu, ihre Verantwortlichkeiten als Staatsbürger voll auf sich zu nehmen, damit sie zusammen mit den anderen wirksam zum Gemeinwohl und zu den großen Anliegen des Menschen beitragen.

Aus einer respektvollen Zusammenarbeit und einem aufrichtigen Einverständnis zwischen der Kirche und der politischen Macht werden sich für die portugiesische Gesellschaft nur Vorteile ergeben können. Von dieser Hoffnung beseelt, erfolgte vor sechs Jahren der Abschluß des neuen Konkordats zwischen dem Heiligen Stuhl und Portugal, an das Sie, Herr Botschafter, erinnert haben. Bei jenem Anlaß sah Papst Johannes Paul II. in jenem Rechtsinstrument die Bestätigung der »Gefühle gegenseitiger Achtung, die die gegenseitigen Beziehungen beleben«, und sprach den Wunsch aus, daß das neue Konkordat »ein immer größeres Einverständnis zwischen den Autoritäten des Staates und den Bischöfen der Kirche zum gemeinsamen Wohl der Nation fördern« möge (L’Osservatore Romano, portugiesische Ausgabe vom 22.5.2004, 253). Herr Botschafter, ich habe mit Freude vernommen, daß Sie den Wunsch teilen, die Anstrengungen zu fördern, die in den verschiedenen Bereichen der katholischen Kirche und der portugiesischen Gesellschaft für eine vollständige und getreue Umsetzung des Konkordats unternommen werden.

Bevor wir diese Begegnung abschließen, möchte ich Ihnen, Herr Botschafter, die Mitarbeit und Unterstützung des Heiligen Stuhls bei der Erfüllung des hohen Auftrags zusichern, der Ihnen anvertraut wurde. Durch die Fürsprache Unserer Lieben Frau von Fatima bitte ich den guten Gott des Himmels, mit der Fülle seiner Gaben Eurer Exzellenz und Ihrer werten Familie, allen, die dem Gemeinwohl der portugiesischen Nation dienen, und Ihrem ganzen Volk beizustehen, dem ich meinen Segen erteile.






ANSPRACHE 2010 131