ANSPRACHE 2005 29

29 Traditionsgemäß haben die Neuseeländer die zentrale Stellung der Ehe und des soliden häuslichen Lebens im Herzen ihrer Gesellschaft anerkannt und hervorgehoben; von den sozialen und politischen Kräften wird stets die Unterstützung der Familien und die Wahrung der Würde der Frau erwartet, insbesondere der schwächsten. Sie sind sich bewußt, daß die weltlichen Entstellungen der Ehe nie den Glanz eines auf hochherziger Selbstübereignung und bedingungsloser Liebe gründenden lebenslangen Bündnisses in den Schatten stellen können. Die rechte Vernunft sagt ihnen: »Die Zukunft der Menschheit geht über die Familie!« (Familiaris Consortio FC 86), was der Gesellschaft eine sichere Grundlage für ihre Bestrebungen bietet. Durch Sie, Herr Botschafter, bestärke ich somit die Menschen Aotearoas, weiterhin die Herausforderung aufzunehmen, sowohl auf individueller als auch auf gemeinschaftlicher Ebene eine dem göttlichen Plan für die Menschheit entsprechende Lebensweise zu prägen.

Der besorgniserregende Säkularisierungsprozeß vollzieht sich in vielen Teilen der Welt. Wo die christlichen Grundlagen der Gesellschaft Gefahr laufen, in Vergessenheit zu geraten, wird es immer schwieriger, die jeder Kultur innewohnende transzendente Dimension zu wahren und die authentische individuelle Freiheit gegen den Relativismus zu stärken. Ein solches Dilemma fordert sowohl die kirchlichen wie die staatlichen Verantwortlichen auf, die eingehende Diskussion über die Frage der Moral in der Öffentlichkeit zu fördern. In dieser Hinsicht besteht heute die Notwendigkeit, eine Sichtweise von der wechselseitigen Beziehung zwischen dem staatlichen Gesetz und dem Sittengesetz wiederzuentdecken, die sowohl von der christlichen Tradition vorgelegt wird, als auch zum Erbe der großen Rechtstraditionen der Menschheit gehört (vgl. Evangelium Vitae EV 71). Nur auf diese Weise können die zahlreichen Ansprüche auf »Rechte« mit der Wahrheit verbunden und die Natur wahrer Freiheit richtig verstanden werden im Zusammenhang mit jener Wahrheit, die ihre Grenzen setzt und ihre Ziele offenbart.

Ihrerseits wird die katholische Kirche in Neuseeland weiterhin alles tun, um das christliche Fundament des staatlichen Lebens lebendig zu halten. Insbesondere durch ihre Schulen setzt sie sich intensiv für die spirituelle und intellektuelle Ausbildung der Jugend ein. Ihr karitatives Apostolat weitet sich zudem auf jene aus, die am Rand der Gesellschaft leben, und ich bin sicher, daß sie durch ihre Mission des Dienstes auf hochherzige Weise neu aufkommenden sozialen Herausforderungen begegnen wird.

Exzellenz, zweifellos wird ihre Ernennung dazu beitragen, die zwischen Neuseeland und dem Heiligen Stuhl bereits bestehenden Bande der Freundschaft weiterhin zu festigen. Während Sie nun Ihre neue verantwortungsvolle Tätigkeit antreten, versichere ich Ihnen, daß die verschiedenen Einrichtungen der Römischen Kurie Sie bei der Ausübung Ihres Amtes bereitwillig unterstützen werden. Für Sie, Ihre Familie und Ihre Mitbürger erbitte ich von Herzen den reichen Segen des allmächtigen Gottes.

AN DEN ERSTEN BOTSCHAFTER DER REPUBLIK ASERBAIDSCHAN BEIM HL. STUHL, HERRN ELCHIN OKTYABR OGLU AMIRBAYOV

Donnerstag, 16. Juni 2005



Exzellenz!

Mit besonderer Freude begrüße ich Sie im Vatikan als ersten außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Republik Aserbaidschan beim Heiligen Stuhl. Bei dieser erfreulichen Gelegenheit möchte ich Sie freundlich bitten, Seiner Exzellenz Präsident Alijew und der Regierung und dem Volk Ihres edlen Landes meine herzlichen Grüße zu übermitteln. Versichern Sie einen jeden meiner Dankbarkeit für die guten Wünsche und meiner Gebete für den Frieden und das Wohlergehen der Nation.

Die diplomatischen Beziehungen bilden einen Teil des kirchlichen Sendungsauftrags im Dienst an der internationalen Gemeinschaft. Ihr Engagement in der bürgerlichen Gesellschaft ist in der Überzeugung verankert, daß die Aufgabe des Aufbaus einer gerechteren Welt die übernatürliche Berufung des Menschen anerkennen und beachten muß. Der Heilige Stuhl bemüht sich daher, ein Verständnis des Menschen zu fördern, der »von Gott seine ihm wesenhafte Würde empfängt und mit ihr die Fähigkeit, über jede Gesellschaftsordnung in Richtung der Wahrheit und des Guten hinauszuschreiten« (Enzyklika Centesimus Annus CA 38). Auf dieser Grundlage setzt sich die Kirche für die Umsetzung dieser universalen Werte, die die Würde jedes Menschen bewahren und dem Gemeinwohl dienen, in der langen Reihe von Kulturen und Nationen ein, die unsere Welt ausmachen.

Das Volk von Aserbaidschan weiß nur zu gut, daß die Seele einer Nation zerstört wird, wenn die geistliche Dimension der Menschen unterdrückt oder gar geleugnet wird. Während der tragischen Epoche der Einschüchterung in der Geschichte Osteuropas, als die Vorherrschaft der Gewalt das Sagen hatte, bewahrten die seit Jahrhunderten in Ihrem Land vorhandenen monotheistischen Glaubensgemeinschaften eine Hoffnung auf Gerechtigkeit und Freiheit, auf eine Zukunft, in der sich die Herrschaft der Wahrheit durchsetzen würde. Heute nehmen sie sich dies neuerlich vor. Als mein geliebter Vorgänger, Papst Johannes Paul II., im vergangenen November mit religiösen Führern aus Aserbaidschan zusammentraf, die die muslimischen, russischorthodoxen und jüdischen Gemeinschaften vertraten, wies er darauf hin, daß diese Zusammenkunft für die Welt ein Symbol dafür war, wie Toleranz zwischen Glaubensgemeinschaften die Grundlage bereitet für eine umfassendere menschliche, staatliche und soziale Entwicklung in größerer Solidarität.

Während sich Aserbaidschan weiter mit der heiklen Aufgabe der Formung seines nationalen Charakters befaßt, können politische und bürgerliche Autoritäten sich an die Glaubensgemeinschaften wenden für ein entschlossenes Engagement, um die soziale Ordnung in Übereinstimmung mit dem Gemeinwohl zu gestalten. Ein solcher Einsatz verlangt, daß die Religionsfreiheit, die die Einzigartigkeit jeder Glaubensgemeinschaft bewahrt, als ein bürgerliches Grundrecht festgeschrieben und von einem gesunden System von Rechtsnormen geschützt wird, welche die den Religionsgemeinschaften eigenen Gesetze und Pflichten respektieren (vgl. II. Vatikanisches Konzil, Erklärung über die Religionsfreiheit Dignitatis Humanae DH 2). Solche praktische Unterstützung der Religionsfreiheit durch die politischen Führer wird zu einem sicheren Mittel für echten sozialen Fortschritt und Frieden. In dieser Hinsicht anerkenne ich dankbar die Rolle von Präsident Alijew und Ihrer Regierung bei der Förderung des Wiederaufbaus der katholischen Kirche in Baku zusammen mit der Errichtung einer Unterkunft für Bedürftige.

Herr Botschafter, eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung ist seit langem ein Bestreben aller Bürger von Aserbaidschan. Sie ist auch ein Recht, das die entsprechende Pflicht nach sich zieht, je nach eigener Möglichkeit zum echten Fortschritt der Gemeinschaft beizutragen. Die Priorität der Förderung sozialer und kommerzieller Projekte, die für die Schaffung einer gerechteren Gesellschaft geeignet sind, stellt eine schwierige, wenngleich anregende Herausforderung für alle dar, die den Bereich der Wirtschaft lenken und in ihm tätig sind.

30 Ihr Land hat bereits Schritte in Richtung Sicherung der Grundrechte seiner Bürger und Förderung demokratischer Vorgehensweisen unternommen. Es muß jedoch noch viel erreicht werden. Nur unter Respektierung der unverletzlichen Würde der menschlichen Person und Förderung der entsprechenden individuellen Freiheiten kann eine bürgerliche Gesellschaft aufgebaut werden, die zum Gedeihen aller ihrer Bürger beiträgt. Seien Sie versichert, daß die katholische Kirchengemeinde, auch wenn sie in Aserbaidschan zahlenmäßig nur sehr klein ist, weiter selbstlos zur Förderung der Gerechtigkeit und zum Schutz der Armen beitragen wird.

Exzellenz, Ich vertraue darauf, daß die diplomatische Mission, die Sie heute antreten, die zwischen dem Heiligen Stuhl und Ihrem Land bereits bestehenden fruchtbaren Beziehungen weiter festigen wird. Sie sollen wissen, daß die verschiedenen Ämter der Römischen Kurie bereit sind, Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben beizustehen. Mit meinen aufrichtigen guten Wünschen rufe ich auf Sie, Ihre Familie und alle Menschen in Aserbaidschan den reichen göttlichen Segen herab.



AN DEN NEUEN BOTSCHAFTER DER REPUBLIK GUINEA BEIM HL. STUHL, HERRN EL HADJ ABOUBACAR DIONE

Donnerstag, 16. Juni 2005



Herr Botschafter!

Gerne heiße ich Eure Exzellenz willkommen anläßlich der Übergabe des Beglaubigungsschreibens, das Sie als außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Republik Guinea beim Heiligen Stuhl akkreditiert. Aufmerksam habe ich die zuvorkommenden Worte verfolgt, die Sie an mich gerichtet und mit denen Sie an meinen verehrten Vorgänger Papst Johannes Paul II. erinnert haben, und ich danke Ihnen für die herzlichen Wünsche, die Sie mir von seiten Seiner Exzellenz General Lansana Conté, Präsident der Republik, wie auch von der Regierung und der Bevölkerung Guineas übermittelt haben. Versichern Sie bitte Seine Exzellenz, den Präsidenten der Republik, im Gegenzug meiner besten Wünsche für Glück und Wohlergehen für seine Person und für alle Einwohner Guineas. Herr Botschafter, Sie berichteten mir soeben von der Treue Ihres Landes zu den Idealen des Friedens und der Brüderlichkeit, vor allem unter den Völkern Ihrer Region, die im Laufe der letzten Jahre schwer geprüft wurden. Tatsächlich können Spannungen und Konflikte nur durch einen vertrauensvollen Dialog zum Wohl aller Beteiligten entschärft werden. Um der Sehnsucht der Völker nach wahrem Frieden, der ein Geschenk Gottes ist, dauerhaft entsprechen zu können, sind wir auch verpflichtet, uns für seine Entfaltung auf den soliden Grundlagen von Wahrheit, Gerechtigkeit und Solidarität einzusetzen.

Unter den Folgen der Gewalttaten, die Ihre Region heimsuchen, erleben wir leider auch eine Verschlimmerung des Flüchtlingsdramas, das Situationen humanitären Notstands hervorruft. Ihr Land hat großherzig auf dieses Elend reagiert, insbesondere durch die Aufnahme einer großen Zahl von Flüchtlingen, oft auch um den Preis großer Opfer. Es handelt sich in erster Linie um das Drama von Männern und Frauen, deren Leid gelindert und denen wieder Hoffnung gegeben werden muß. Es müssen jedoch die Ursachen dieser Tragödien beseitigt werden, denn sie sind eine schwere Verletzung der Würde von Menschen, die Gott geschaffen hat. Ich wünsche, daß die Regierenden der Nationen die Flüchtlinge nicht vergessen, die in mehreren Ländern Afrikas ungeduldig darauf warten, daß man ihrem Los Aufmerksamkeit schenkt und daß sich die internationale Gemeinschaft entschlossen für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt.

Der Aufbau des Friedens beginnt im Innern jedes Landes durch die Suche nach Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit unter den verschiedenen ethnischen, kulturellen und religiösen Gemeinschaften. Wahrer Glauben kann nie Gewalt hervorrufen, im Gegenteil: Er fördert den Frieden und die Liebe. Trotz aller Schwierigkeiten hat sich die katholische Kirche zur Fortsetzung ihrer Bemühungen verpflichtet, Verständnis und gegenseitigen Respekt zwischen den Gläubigen unterschiedlicher religiöser Traditionen zu fördern. Es freut mich daher zu erfahren, daß in Guinea Christen und Moslems für das Gemeinwohl der Gesellschaft zusammenarbeiten. Durch die Entwicklung vertrauensvoller Beziehungen, unter Beachtung der legitimen Rechte jeder Gemeinschaft, tragen die Gläubigen - zusammen mit allen Menschen guten Willens - zum Aufbau einer Gesellschaft bei, die von jeder Form von sittlichem und sozialem Verfall befreit ist, damit jeder in Würde und Solidarität leben kann.

Durch Sie, Herr Botschafter, möchte ich die katholischen Gläubigen Guineas und ihre Bischöfe ganz herzlich grüßen. Ich ermutige sie ausdrücklich, zusammen mit allen ihren Mitbürgern hochherzig auf den Wegen des Friedens und der Brüderlichkeit zu gehen. Mit der Hilfe des Geistes Gottes sollen sie für ihr Volk Zeichen der Hoffnung und begeisterte Zeugen der Liebe des Herrn sein!

Während Eure Exzellenz Ihre Mission beim Apostolischen Stuhl antreten, spreche ich Ihnen meine besten Wünsche aus für die edle Aufgabe, die Sie erwartet. Bei meinen Mitarbeitern werden Sie stets den aufmerksamen Empfang und das herzliche Verständnis finden, die Sie möglicherweise benötigen.

Von ganzem Herzen rufe ich auf Eure Exzellenz, auf Ihre Mitarbeiter, auf Ihre Familie, auf das Volk von Guinea und seine Verantwortlichen die Fülle des göttlichen Segens herab. AN DEN NEUEN BOTSCHAFTER DER REPUBLIK SIMBABWE

BEIM HL. STUHL, HERRN DAVID DOUGLAS HAMADZIRIPI

Donnerstag, 16. Juni 2005



Exzellenz!

31 Während ich das Beglaubigungsschreiben entgegennehme, das Sie als Botschafter und bevollmächtigter Gesandter der Republik Simbabwe akkreditiert, heiße ich Sie im Vatikan herzlich willkommen. Bitte übermitteln Sie Präsident Mugabe meine Grüße, mein Gebet und meine guten Wünsche für Ihre Nation und ihre gesamte Bevölkerung.

Mit den Wahlen vom 31. März 2005 hat Simbabwe von neuem begonnen, jene schweren sozialen Probleme in Angriff zu nehmen, von denen die Nation in den letzten Jahren betroffen war. Es ist meine aufrichtige Hoffnung, daß die Wahlen nicht nur zu den unmittelbaren Zielen der Aussöhnung und des wirtschaftlichen Aufschwungs beitragen, sondern auch den moralischen Wiederaufbau der Gesellschaft und die Festigung einer demokratischen Ordnung herbeiführen werden, die sich für eine Politik einsetzt, deren wahre Sorge das Gemeinwohl und die ganzheitliche Entwicklung jedes Individuums und jeder gesellschaftlichen Gruppe ist. In dieser wichtigen Stunde in der Geschichte eures Landes muß den Armen, den Entrechteten und den jungen Menschen ganz besondere Sorge gelten, denn sie wurden durch die politische und wirtschaftliche Instabilität am meisten getroffen und fordern nun echte Reformen, die ihren grundlegenden Anforderungen entsprechen und ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft eröffnen. Die große Herausforderung der nationalen Aussöhnung verlangt nicht nur, daß vergangene Ungerechtigkeiten eingestanden und verarbeitet werden, sondern auch, daß in Zukunft alles getan wird, um mit Gerechtigkeit und Achtung für die Würde und die Rechte der Mitmenschen zu handeln.

In dieser Hinsicht kann ich nur das unterstützen, was die Bischöfe Simbabwes am Vorabend der jüngsten Wahlen über die dringende Notwendigkeit »einer verantwortungsvollen und rechenschaftspflichtigen Führung« sagten, die sich auszeichnet durch Aufrichtigkeit, den Geist des Dienstes am anderen, die ehrliche Verwaltung staatlicher Güter, die Verpflichtung zu Rechtsstaatlichkeit und die Förderung des Rechts und der Pflicht aller Bürger, am Leben der Gesellschaft mitzuwirken. Das edle Ziel, durch ein geordnetes soziales Leben das Gemeinwohl zu erlangen, kann nur dann erreicht werden, wenn die politischen Verantwortlichen bemüht sind, sowohl das individuelle wie das gemeinschaftliche Wohl in einem von Integrität und Fairneß geprägten Geist zu gewährleisten. Im Hinblick auf die künftige Rolle Afrikas in der internationalen Gemeinschaft betonte mein Vorgänger, Papst Johannes Paul II., daß »eine bessere Welt nur dann erstehen wird, wenn sie auf den festen Fundamenten gesunder ethischer und geistlicher Grundsätze errichtet wird« (vgl. Ecclesia in Africa ).

Ich danke für den freundlichen Hinweis Eurer Exzellenz auf das religiöse, erzieherische und karitative Apostolat der Kirche in Ihrem Land und versichere Ihnen, daß die Katholiken der Nation den Wunsch haben, die legitimen Bestrebungen der Bevölkerung Simbabwes zu unterstützen. Durch ihr Netz von Erziehungs- und Ausbildungseinrichtungen, Krankenhäusern, medizinischen Versorgungseinrichtungen und Waisenhäusern steht die Kirche im Dienst an den Menschen jedweder Religionszugehörigkeit. Sie ist bemüht, ihren eigenen Beitrag für die Zukunft der Nation zu leisten, indem sie jene praktischen Fachkenntnisse und spirituellen Werte vermittelt, die als Grundlage der sozialen Erneuerung dienen werden. Ihrerseits fordert die Kirche lediglich die Freiheit, ihre besondere Sendung zu erfüllen, die durch ihr prophetisches Zeugnis für das Evangelium und dessen zu befolgender Morallehre dem Kommen des Reiches Gottes dient. Die Kirche arbeitet somit für den Aufbau einer harmonischen und gerechten Gesellschaft, während sie gleichzeitig die Freiheit und die Verantwortung der Bürger achtet und sie ermutigt, am politischen Prozeß teilzunehmen und sich für das Wohl aller einzusetzen.

Exzellenz, während Sie Ihre Mission als Repräsentant der Republik Simbabwe beim Heiligen Stuhl antreten, wünsche ich Ihnen alles Gute und Erfolg für Ihre Arbeit. Seien Sie versichert, bei der Erfüllung Ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit stets auf die Hilfe und die Unterstützung der Organe der Römischen Kurie zählen zu können. Für Sie und Ihre Familie wie für all Ihre Mitbürger erbitte ich von Herzen den reichen Segen des allmächtigen Gottes.



AN DEN NEUEN BOTSCHAFTER DER SCHWEIZERISCHEN EIDGENOSSENSCHAFT BEIM HL. STUHL, HERRN JEAN-FRANÇOIS KAMMER

Donnerstag, 16. Juni 2005



Herr Botschafter!

Ich freue mich, Sie anläßlich der Überreichung des Beglaubigungsschreibens, durch das Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Schweizerischen Eidgenossenschaft beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden, zu empfangen, und bedanke mich für Ihre freundlichen Worte. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie dem Herrn Präsidenten der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Bundesrat meinen Dank für ihre höflichen Grüße übermitteln und ihnen als Erwiderung meine herzlichen Wünsche für alle Bewohner der Schweiz zum Ausdruck bringen.

Wie könnten wir am Anfang unserer Begegnung nicht an den Besuch meines Vorgängers, Papst Johannes Pauls II., in Ihrem Land und an seine denkwürdige Begegnung mit den Jugendlichen, Hoffnungszeichen für alle Katholiken der Schweiz, erinnern? Gleichzeitig freue ich mich über die herzlichen diplomatischen Beziehungen zwischen Ihrem Land und dem Heiligen Stuhl. Ebenfalls froh bin ich über den offenen Dialog zwischen den Vertretern der Schweizerischen Eidgenossenschaft und den Bischöfen des Landes, um befriedigende Lösungen auf Bundesoder Kantonsebene für die etwaigen Schwierigkeiten zu finden, die in den gegenseitigen Beziehungen auftreten könnten.

Nach dem Beispiel der meisten Länder Westeuropas hat die Schweizer Gesellschaft einen erheblichen Wandel der Sitten erlebt, und unter dem gemeinsamen Druck des technischen Fortschritts und des Willens eines Teils der öffentlichen Meinung sind in mehreren Bereichen neue Gesetze eingebracht worden, die den Respekt vor dem Leben und der Familie berühren. Das betrifft die heiklen Fragen der Weitergabe des Lebens, der Krankheit und des Lebensendes, aber auch die Stellung der Familie und die Achtung der Ehe. Zu all diesen Fragen, die sich auf die Grundwerte beziehen, hat sich die katholische Kirche durch die Stimme ihrer Bischöfe klar und deutlich geäußert, und, soweit notwendig, wird sie dies auch weiterhin tun, um unablässig an die unveräußerliche Erhabenheit der menschlichen Würde zu erinnern, die die Achtung der Menschenrechte und vor allem des Rechtes auf Leben fordert.

Ich möchte die Schweizer Gesellschaft dazu ermutigen, gegenüber der sie umgebenden Welt offen zu bleiben, um ihren Platz in der Welt und in Europa zu wahren und auch, um ihre Talente in den Dienst der menschlichen Gemeinschaft zu stellen, vor allem der ärmsten Länder, die sich ohne diese Hilfe nicht entwickeln können. Ebenso wünsche ich, daß Ihr Land in der Überzeugung, daß die Aufnahme des anderen auch sein eigener Reichtum ist, weiterhin denjenigen offensteht, die auf der Suche nach Arbeit oder Schutz zu Ihnen gekommen sind. In der Welt, wo sich noch immer zahlreiche Konflikte entwickeln, ist es wichtig, daß der Dialog zwischen den Kulturen nicht allein die Angelegenheit der Verantwortungsträger der Nationen ist, sondern daß er von allen Bewohnern, in den Familien, in den Erziehungseinrichtungen, in der Arbeitswelt und in den sozialen Beziehungen, in Gang gebracht wird, um eine echte Kultur des Friedens aufzubauen.

32 Gestatten Sie mir, Exzellenz, durch Ihre Vermittlung die Bischöfe und die Gläubigen der katholischen Kirche in der Schweiz zu grüßen. Ich weiß, daß sie darauf bedacht sind, das lebendige Band der Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri zu bewahren und in gutem Einvernehmen mit ihren christlichen Brüdern anderer Traditionen zu leben.

Wie Sie, Exzellenz, darauf hingewiesen haben, betonen Ihre jungen Landsleute von der Päpstlichen Schweizergarde diese Verbindung zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl dadurch, daß sie von einer großen Dienstbereitschaft Zeugnis geben.

Empfangen Sie, Herr Botschafter, in dem Augenblick, wo Sie Ihre Mission antreten, meine besten Wünsche, mit der Versicherung, bei meinen Mitarbeitern immer Aufgeschlossenheit und Verständnis zu finden.

Auf Eure Exzellenz, auf Ihre Familie, auf Ihre Mitarbeiter und auf das ganze schweizerische Volk rufe ich die Fülle der Segnungen Gottes herab.

AN DEN NEUEN BOTSCHAFTER DER REPUBLIK MALTA BEIM HL. STUHL, HERRN ANTONIO GANADO

Donnerstag, 16. Juni 2005



Herr Botschafter!

Herr Botschafter! Mit Freude empfange ich Sie in dieser Anfangsphase meines Dienstes an der Kirche auf dem Stuhl Petri: Seien Sie willkommen! Sie überreichen mir das Beglaubigungsschreiben, mit dem der Präsident der Republik Malta Sie als außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter beim Heiligen Stuhl akkreditiert. Während ich es entgegennehme, gilt dem Herrn Präsidenten der Republik mein dankbares Gedenken für die freundlichen Worte, die er durch Sie an mich gerichtet hat und die beweisen, wie fest das Band ist, das seit der Zeit des heiligen Apostels Paulus die Gemeinde von Malta mit der Kirche von Rom verbindet. Übermitteln Sie, Herr Botschafter, dem Herrn Präsidenten und seiner Familie den Ausdruck meiner Gefühle der Freundschaft und geistlichen Nähe, zusammen mit herzlichen Wünschen für die ganze Nation.

Ich fühle mich dem maltesischen Volk nahe, das Jahrhunderte hindurch stets eine einzigartige und aufrichtige Verbundenheit mit dem Nachfolger Petri, Bischof von Rom und Hirte der Gesamtkirche, bewiesen hat. Herr Botschafter, ich weiß sehr wohl um die Treue zum Evangelium und zur Kirche, die die Christen des von Ihnen vertretenen Landes auszeichnet. In Übereinstimmung mit ihren christlichen Wurzeln spüren sie die Bedeutung ihres Auftrags auch in dieser heiklen Phase der Geschichte Europas und der Welt. Das maltesische Volk weiß, daß es ein integrierender Bestandteil des Großraumes ist, der Europa heißt, und will sich im Einklang mit den edlen geistlichen und kulturellen Traditionen, die es jahrhundertelang immer gekennzeichnet haben, darum bemühen, daß die europäische Gemeinschaft des dritten Jahrtausends nicht das Erbe der kulturellen und religiösen Werte ihrer Vergangenheit verliert. Denn nur unter diesen Voraussetzungen wird man mit fester Hoffnung eine Zukunft der Solidarität und des Friedens aufbauen können.

Ein vereintes und solidarisches Europa ins Leben zu rufen ist die verpflichtende Aufgabe aller Völker, die Europa bilden. Europa muß in der Tat die legitimen Interessen jeder Nation mit den Bedürfnissen des Gemeinwohls des ganzen Kontinents verbinden. Ich bin Ihnen, Herr Botschafter, dankbar dafür, daß Sie den erneuten Willen Ihres Landes zum Ausdruck gebracht haben, Vorkämpfer zu sein in dieser neuen historischen Phase des Kontinents, indem es dazu beiträgt, dessen Fähigkeiten zum Dialog und zur Verteidigung und Förderung der auf die Ehe gegründeten Familie, die christlichen Traditionen, die Öffnung und die Begegnung mit verschiedenen Kulturen und Religionen zu festigen.

Dies, Herr Botschafter, sind einige Überlegungen, die mir bei dieser unserer ersten Begegnung spontan in den Sinn kommen. Ich versichere Sie der vollen und aufrichtigen Bereitschaft von seiten meiner Mitarbeiter, mit Ihnen einen konstruktiven Dialog zur besseren Erfüllung der Ihnen übertragenen hohen Mission zu unterhalten. Gestatten Sie mir schließlich, den Ausdruck meiner großen Achtung gegenüber den Bürgern Maltas zu erneuern, einem Land, das meinen verehrten Vorgängern nicht weniger teuer war als mir. Für das Wohlergehen der ganzen Bevölkerung spreche ich meine herzlichsten Wünsche aus, die ich mit einem besonderen Apostolischen Segen begleite, bekräftigt durch das Gebet für Sie, für die Autoritäten, für Ihre Lieben und für alle Bürger Ihrer geschätzten Nation. AN DEN NEUEN BOTSCHAFTER AUS RUANDA

BEIM HL. STUHL, HERRN JOSEPH BONESHA

Donnerstag, 16. Juni 2005



Herr Botschafter!

33 Es ist mir eine Freude, Eure Exzellenz anläßlich der Überreichung des Schreibens zu empfangen, mit dem Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Ruanda beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden. Ich danke Eurer Exzellenz, daß Sie mir die Grüße Seiner Exzellenz, Herrn Paul Kagamé, Präsident der Republik, überbracht haben. Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie ihm meinerseits die besten Wünsche für sein Amt und für das ganze ruandische Volk überbringen wollten.

Sie, Herr Botschafter, unterstreichen die Bereitschaft Ihrer Regierung, die zwischen der Republik Ruanda und dem Heiligen Stuhl bestehenden Beziehungen, deren 40. Jahrestag im Jahr 2004 begangen wurde, immer weiter zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit beruht auf dem gemeinsamen Willen, daß unter Wahrung der Vorrechte eines jeden, allen Einwohnern ohne Ausnahme die Bedingungen für ein Zusammenleben gegeben werden, das sie immer mehr an dem menschlichen und geistigen Fortschritt ihres von seiner jüngsten Geschichte gezeichneten Landes teilhaben läßt.

Im vergangenen Jahr haben ja Veranstaltungen zum Gedenken an den Völkermord stattgefunden, die den Ruandern und der ganzen Welt das schreckliche Drama in Erinnerung riefen, das sich 1994 ereignete und tiefe Risse im sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und die Familien betreffenden Gefüge des Landes hinterlassen hat. Wie könnte man sich heute nicht dazu aufgerufen fühlen, unermüdlich für den Frieden und die Versöhnung zu arbeiten, um für die heutigen und künftigen Generationen eine sorglose Zukunft zu bereiten! Das setzt zuallererst voraus, daß man sich gewissenhaft nach den tieferen Ursachen dieser Tragödie fragt, um im Gedächtnis und in den Herzen die vordringliche Verpflichtung zu verwurzeln, als Brüder zu leben und die Barbarei in all ihren Formen abzulehnen.

Es erfordert auch, daß die Voraussetzungen für die Sicherheit gewährleistet sind, die ein harmonisches Funktionieren der demokratischen Institutionen ermöglichen. Ebenso wichtig ist es, die Grundrechte aller Bürger zu garantieren und ihnen Zugang zu einer ordentlichen, innerhalb angemessener Zeit vollzogenen Rechtsprechung zu verschaffen, die der Wahrheit dient und die Angst, Rache, Straflosigkeit und Ungleichheiten beseitigt. Es bleibt zu hoffen, daß die in Gang gekommenen Anstrengungen zur Umsetzung einer wirklich versöhnenden Gerechtigkeit der Festigung der nationalen Einheit dienen und die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungen bestimmen werden, die eine nachhaltige Entwicklung des Landes, eine wiedererlangte Würde für alle seine Bewohner und eine zusätzliche Stabilität für die Region der Großen Seen begünstigen sollen.

Mit Aufmerksamkeit habe ich die Worte verfolgt, mit denen Eure Exzellenz die positive Rolle unterstrich, die die katholische Kirche in dem Wiederaufbauprozeß der Nation spielte. Die Kirche hat sich in der Tat auf dem Weg der Versöhnung und Vergebung nachdrücklich eingeschaltet, und zwar dadurch, daß sich ihre Bischöfe, mit denen ich vor kurzem hier zusammengetroffen bin, zu Wort meldeten, weiterhin durch ihre zahlreichen Werke im karitativen Bereich, im Erziehungs- und Gesundheitswesen, sowie durch eine Seelsorge, deren Anliegen es ist, die Herzen zu heilen und sie die Freude darüber, als Brüder zu leben, entdecken zu lassen. In diesem Jahr der Eucharistie geht es den Gläubigen und den Hirten besonders um die Möglichkeit, am Sonntag das Sakrament der Einheit zu feiern, in dem sie eine neue Kraft finden, um Urheber von Gemeinschaft und Hoffnung zu werden. Wie ich dem beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps in Erinnerung rief, »verlangt die Kirche für sich keine Privilegien, sondern nur die rechtmäßigen Bedingungen der Freiheit zur Wahrnehmung ihrer Mission« (Ansprache vom 12. Mai 2005; in O.R. dt., Nr. 20, 20.5.2005, S. 7). Es ist wünschenswert, daß ein ständiger Dialog mit den Autoritäten Ihres Landes immer besser den Wunsch der katholischen Kirche erkennen läßt, an der menschlichen und geistlichen Entwicklung aller Ruander aktiv teilzunehmen. Diese Bande vertrauensvoller Zusammenarbeit sind für die Kirche notwendig, um ihre Sendung immer wirksamer zu erfüllen und, unter Respektierung der Eigenart der menschlichen und religiösen Gemeinschaften, die diese Nation bilden, für die Brüderlichkeit und den Frieden zu arbeiten. Die derzeitige Ausarbeitung vereinbarter Abkommen für das Erziehungs- und Gesundheitswesen zeugen von der gemeinsamen Sorge, unter Respektierung der Mission jedes einzelnen am Aufbau einer geeinteren und solidarischeren Nation zu arbeiten.

In dem Augenblick, da Sie Ihre Mission beim Heiligen Stuhl antreten, spreche ich Ihnen meine besten Wünsche für deren glückliche Erfüllung aus. Seien Sie versichert, daß Sie bei meinen Mitarbeitern stets die aufmerksame und verständnisvolle Aufnahme finden werden, die Sie brauchen.

Auf Eure Exzellenz, auf Ihre Familie, auf Ihre Mitarbeiter sowie auf das ganze ruandische Volk und seine Verantwortlichen rufe ich von Herzen die Fülle des göttlichen Segens herab.

AN SIEBEN NEUE BOTSCHAFTER BEIM HL. STUHL

Donnerstag, 16. Juni 2005



Exzellenzen!

Mit Freude empfange ich Sie in der Stunde der Übergabe der Beglaubigungsschreiben, mit denen Sie als Botschafter ihrer jeweiligen Länder akkreditiert werden: Aserbaidschan, Guinea, Malta, Neuseeland, Ruanda, Schweiz und Simbabwe. Ich bitte Sie, Ihren Staatsoberhäuptern für ihre freundlichen Botschaften zu danken und ihnen meine ehrerbietigen Grüße zu übermitteln. Durch Sie möchte ich alle von Ihnen vertretenen Völker brüderlich grüßen.

Ich richte an sie meine herzlichen, aufrichtigen Wünsche und bekräftige gegenüber den Männern und Frauen aller Ihrer Länder, daß ich ihnen nahe bin und für sie bete. Außerdem lade ich sie ein, sich für den Aufbau einer immer brüderlicheren Menschheit einzusetzen, die allen Menschen verstärkte Aufmerksamkeit entgegenbringt, insbesondere den Ärmsten und all jenen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. In diesem Zusammenhang sieht sich unsere Welt mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die sie überwinden muß, damit der Mensch stets den Vorrang vor der Technik behält und die rechte Entfaltung der Völker das Hauptanliegen all derer ist, die die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten übernommen haben, nicht für sich selbst, sondern im Hinblick auf das Gemeinwohl. Unser Herz kann keinen Frieden finden, solange wir unsere Brüder leiden sehen, unter dem Mangel an Nahrung, Arbeit, Unterkunft oder anderen grundlegenden Gütern.

34 Um eine konkrete Antwort auf den Ruf zu geben, den unsere Brüder im Menschengeschlecht an uns richten, müssen wir die vorrangige Herausforderung aufnehmen: nämlich die der Solidarität zwischen den Generationen, der Solidarität zwischen Ländern und Kontinenten für eine immer gerechtere Aufteilung der Ressourcen unseres Planeten unter allen Menschen. Dies ist einer der grundlegenden Dienste, den die Menschen guten Willens für die Menschheit leisten müssen. Die Erde ist ja in der Tat imstande, alle ihre Einwohner zu ernähren, vorausgesetzt, die reichen Länder behalten nicht für sich, was allen gehört.

Die Kirche wird nicht aufhören, daran zu erinnern, daß die Menschen sich um ein brüderliches Miteinander bemühen müssen, das aus konkreten Gesten besteht, sowohl auf Ebene der Einzelpersonen als auch auf Ebene der Regierungen und internationalen Einrichtungen. Da die Kirche schon seit der Zeit der Apostel das Teilen ins Herz ihres Daseins eingeschrieben hat, wird sie auch künftig in allen Erdteilen den Völkern zu Hilfe kommen, mit der Unterstützung ihrer Ortsgemeinschaften und aller Menschen guten Willens, vor allem in den Bereichen der Erziehung, des Gesundheitswesens und der Grundgüter. Ich weiß, daß Sie als Diplomaten diesem Aspekt des Lebens unserer Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit widmen und daß die Diplomatie in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle spielt.

Zu Beginn Ihrer Mission beim Apostolischen Stuhl spreche ich Ihnen meine besten Wünsche aus und rufe auf Sie, auf Ihre Familien, Ihre Mitarbeiter und die von Ihnen vertretenen Nationen die Fülle des göttlichen Segens herab.


ANSPRACHE 2005 29