ANSPRACHE 2006 44

KONZERT DER STADT ROM ZU EHREN DES PAPSTES AM 2759. "GEBURTSTAG ROMS"

Auditorium - Freitag, 21. April 2006

45
Herr Präsident der Republik und geehrte Obrigkeiten,

Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren!

Ich habe gern und mit großer Freude die Einladung angenommen, diesem Konzert im neuen »Auditorium« beizuwohnen, und fühle mich verpflichtet, dem Herrn Bürgermeister, dem Veranstalter dieses Ereignisses, aufrichtig zu danken. Ich grüße ihn herzlich und spreche ihm auch meinen aufrichtigen Dank aus für die ehrerbietigen Worte, die er im Namen aller Anwesenden an mich gerichtet hat. Mein herzlicher Gruß richtet sich dann an den Herrn Präsidenten der Italienischen Republik, der mir die Ehre seiner Anwesenheit erweist, zusammen mit den anderen hier versammelten Obrigkeiten. Einen besonderen Dank richte ich schließlich an Professor Bruno Cagli, den Leiter der Nationalakademie »Santa Cecilia«, an das Orchester und den Chor unter der Leitung von Maestro Wladimir Jurowski sowie an die Sopranistin Laura Aikin, die berühmte Stücke und Arien jenes musikalischen Genies, das Wolfgang Amadeus Mozart war, vorgetragen haben. Ich habe sehr gerne die Einladung angenommen, an der Veranstaltung des heutigen Abends teilzunehmen, die sich im Zusammenwirken verschiedener Anlässe gleichzeitig feierlich und familiär gestaltet.

Genau heute wird der Geburtstag Roms gefeiert, der an den traditionellen Jahrestag der Gründung der Stadt erinnert, einen historischen Gedenktag, der uns zurückführt zu den Ursprüngen der Stadt und so zu einer günstigen Gelegenheit wird, um die Berufung Roms als Leuchtturm der Kultur und der Spiritualität für die ganze Welt besser zu verstehen. Dank der Begegnung ihrer Traditionen mit dem Christentum hat die Stadt Rom im Laufe der Jahrhunderte eine besondere Sendung wahrgenommen und ist heute auch weiterhin ein wichtiger Anlaufpunkt für viele Besucher, die von einem so reichen künstlerischen Erbe angezogen werden, das zum Großteil mit der christlichen Geschichte der Stadt verbunden ist.

Das Konzert des heutigen Abends soll auch an den ersten Jahrestag meines Pontifikats erinnern. Vor einem Jahr ist die katholische Gemeinschaft Roms nach dem Tod des geliebten und unvergessenen Johannes Paul II. von der göttlichen Vorsehung - überraschenderweise, muß ich sagen - meiner pastoralen Sorge anvertraut worden. Wie großzügig, offen und aufnahmefreundlich das römische Volk ist, habe ich selbst schon seit der ersten Begegnung mit den Gläubigen, die am Abend des 19. April letzten Jahres auf dem Petersplatz versammelt waren, erfahren dürfen. Auch bei anderen Gelegenheiten konnte ich später wieder diese einzigartige menschliche und geistliche Wärme wahrnehmen. Wie sollte man zum Beispiel nicht an die herzliche Begegnung mit den vielen Menschen denken, die jeden Sonntag beim traditionellen Treffen zum Mittagsgebet stattfindet? Ich nehme diese Gelegenheit auch zum Anlaß, um für die Warmherzigkeit zu danken, von der ich mich umgeben fühle und die ich gern erwidere.

Einen tiefempfundenen Dank möchte ich an diesem Abend an die ganze Stadtgemeinde richten, die das Gedenken an den Geburtstag der Stadt Rom mit dem des Jahrestages meiner Wahl zum Bischof von Rom vereinen wollte. Danke für diese Geste, die ich aufrichtig schätze. Darüber hinaus bedanke ich mich dafür, daß ein den Werken Mozarts entnommenes Musikprogramm gewählt worden ist, des großen Komponisten, der eine unauslöschliche Spur in der Geschichte hinterlassen hat. In dieses Jahr fällt der 250. Jahrestag seiner Geburt, und daher sind für das ganze Jahr 2006, das zu Recht auch »Mozartjahr« genannt wird, verschiedene Initiativen geplant. Die Kompositionen, die vom Orchester und Chor der Nationalakademie »Santa Cecilia« vorgetragen wurden, sind wunderbare und sehr bekannte Stücke Mozarts, darunter einige von bemerkenswerter religiöser Inspiration. Das »Ave verum« beispielsweise, das oft bei liturgischen Feiern gesungen wird, ist eine Motette mit Worten, die reich sind an theologischem Gehalt, und einer musikalischen Begleitung, die das Herz berührt und zum Gebet einlädt. So hilft uns die Musik, indem sie die Seele zur Kontemplation erhebt, auch die persönlichsten Nuancen des menschlichen Geistes zu erfassen, in denen sich etwas von der unvergleichlichen Schönheit des Schöpfers des Universums widerspiegelt.

Ich danke noch einmal denjenigen, die auf verschiedene Weise die heutige Veranstaltung von hohem künstlerischen Wert ermöglicht haben, besonders den Interpreten und Musikern und denen, die in diesem »Auditorium« arbeiten. Jeden versichere ich meines Gebetsgedenkens und bekräftige dieses durch einen besonderen Segen, den ich jetzt allen gerne erteile, und den ich auf die ganze liebe Stadt Rom ausweite.



AN DIE TEILNEHMER EINER PILGERFAHRT DER GESELLSCHAFT JESU (JESUITEN)

Petersdom - Samstag, 22. April 2006

46


Liebe Patres und Brüder der Gesellschaft Jesu!

Mit großer Freude begegne ich euch heute hier in der historischen Petersbasilika nach der heiligen Messe, die Kardinal Angelo Sodano, mein Staatssekretär, anläßlich verschiedener Jubiläen der ignatianischen Familie gefeiert hat. Euch allen gilt mein herzlicher Gruß. Allen voran begrüße ich den Generaloberen, P. Peter-Hans Kolvenbach, und danke ihm für die freundlichen Worte, mit denen er mir gegenüber eure gemeinsamen Empfindungen zum Ausdruck gebracht hat. Ich begrüße die Herren Kardinäle zusammen mit den Bischöfen und Priestern und allen, die an der heutigen Veranstaltung teilgenommen haben. Gemeinsam mit den Patres und Brüdern begrüße ich auch die hier anwesenden Freunde der Gesellschaft Jesu und unter ihnen die vielen Ordensmänner und Ordensfrauen, die Mitglieder der Gemeinschaften Christlichen Lebens und des Gebetsapostolats, die Alumnen und ehemaligen Alumnen mit ihren Familien aus Rom, aus Italien und aus Stonyhurst in England, die Dozenten und Studenten der akademischen Einrichtungen, die zahlreichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Euer heutiger Besuch gibt mir Gelegenheit, zusammen mit euch dem Herrn dafür zu danken, daß er eurer Gesellschaft Männer von so außergewöhnlicher Heiligkeit und herausragendem apostolischen Eifer geschenkt hat wie den hl. Ignatius von Loyola, den hl. Franz Xaver und den sel. Petrus Faber. Sie sind für euch die Ordensväter und Ordensgründer: Zu Recht gedenkt ihr in diesem Jubiläumsjahr ihrer mit Dankbarkeit und betrachtet sie als leuchtende und sichere Leitbilder eures geistlichen Weges und eures apostolischen Wirkens.

Der hl. Ignatius von Loyola war vor allem ein Mann Gottes, der an die erste Stelle in seinem Leben Gott, die größere Ehre Gottes und den größeren Dienst für Gott setzte; er war ein Mann des tiefen Gebets, dessen Mittel- und Höhepunkt die tägliche Eucharistiefeier war. Auf diese Weise hat er seinen Schülern ein kostbares geistliches Erbe hinterlassen, das nicht verlorengehen oder vergessen werden darf. Gerade weil er ein Mann Gottes war, war Ignatius ein treuer Diener der Kirche, in der er die Braut des Herrn und die Mutter der Christen sah und verehrte. Und aus dem Verlangen heraus, der Kirche auf möglichst nützliche und wirksame Weise zu dienen, ist das Gelübde des besonderen Gehorsams gegenüber dem Papst entstanden, das er selbst als »unser Richtmaß und Fundament« bezeichnete (Constitutiones de Missionibus, Declarationes circa Missiones, cap. I, in: Monumenta Historica Societatis Iesu, Monumenta Ignatiana, Series III, Tomus primus,
Rm 1934, S. 162). Möge dieser kirchliche Charakter, der so bezeichnend ist für die Gesellschaft Jesu, auch weiterhin in euch und in eurer apostolischen Arbeit präsent bleiben, liebe Jesuiten, damit ihr treu den dringenden gegenwärtigen Bedürfnissen der Kirche entgegenkommen könnt. Ich glaube, daß es wichtig ist, unter diesen besonders die kulturelle Arbeit auf den Gebieten der Theologie und der Philosophie hervorzuheben, die traditionelle Bereiche apostolischer Präsenz der Gesellschaft Jesu sind, sowie den Dialog mit der modernen Kultur, die zwar einerseits wunderbare Fortschritte auf wissenschaftlichem Gebiet vorzuweisen hat, andererseits jedoch stark von einer positivistischen und materialistischen Wissenschaftsgläubigkeit gekennzeichnet bleibt.

Zweifellos erfordert das Bemühen, in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit den anderen Bereichen der Kirche eine Kultur zu fördern, die sich an den Werten des Evangeliums orientiert, eine gründliche geistliche und kulturelle Bildung. Eben deshalb wollte der hl. Ignatius, daß die jungen Jesuiten eine langjährige Ausbildung im geistlichen Leben und im Studium erhalten. Es ist gut, daß diese Tradition gerade angesichts der wachsenden Vielschichtigkeit und der immer größeren Bandbreite der modernen Kultur beibehalten und verstärkt wird. Eine weitere große Sorge war für ihn die christliche Erziehung und die kulturelle Ausbildung der Jugend: Von ihr rührt der Anstoß, den er der Errichtung von »Kollegien« gab, die nach seinem Tod in Europa und in der ganzen Welt Verbreitung fanden. Liebe Jesuiten, führt dieses wichtige Apostolat fort und bewahrt unverändert den Geist eures Ordensgründers!

Wenn ich vom hl. Ignatius spreche, kann ich den hl. Franz Xaver nicht unerwähnt lassen, dessen 500. Geburtstag am 7. April gefeiert wurde: Nicht nur waren ihre Lebensläufe in Paris und Rom über lange Jahre hinweg miteinander verflochten, sondern ihr Leben war, wenn es auch für beide sehr unterschiedlich verlief, von einem einzigen - man könnte sagen, leidenschaftlichen - Wunsch beseelt und getragen: vom leidenschaftlichen Wunsch, dem dreieinigen Gott immer größere Ehre zu geben und für die Verkündigung des Evangeliums Christi unter den Völkern, die nichts von ihm wußten, zu arbeiten. Der hl. Franz Xaver, den mein Vorgänger seligen Angedenkens Pius XI. zum »Patron der katholischen Missionen« erklärt hat, spürte, daß er gesandt war, dem Evangelium »auf dem riesigen asiatischen Kontinent neue Wege zu eröffnen«. Sein Apostolat im Fernen Osten dauerte nur knappe zehn Jahre; es hat sich aber in den viereinhalb Jahrhunderten, seit denen die Gesellschaft Jesu besteht, auf wunderbare Weise als fruchtbar erwiesen, da sein Beispiel unter den jungen Jesuiten sehr viele Berufungen für die Mission hervorgerufen hat und bis heute dazu aufruft, die Missionstätigkeit in den großen Ländern des asiatischen Kontinents weiterzuführen.

Wenn der hl. Franz Xaver in den Ländern des Ostens arbeitete, so wirkte sein Mitbruder, mit dem er seit der gemeinsamen Zeit in Paris befreundet war, der sel. Petrus Faber aus Savoyen, geboren am 13. April 1506, in den europäischen Ländern, wo die gläubigen Christen eine echte Reform der Kirche anstrebten. Der sel. Petrus Faber, ein bescheidener, einfühlsamer Mann mit einem tiefen Innenleben, besaß die Gabe, freundschaftliche Beziehungen zu Menschen jeder Art zu knüpfen, wodurch er viele junge Männer für die Gesellschaft Jesu gewann. Er verbrachte sein kurzes Leben in verschiedenen europäischen Ländern, besonders in Deutschland, wo er im Auftrag Pauls III. auf den Reichstagen von Worms, Regensburg und Speyer an den Gesprächen mit den führenden Köpfen der Reformation teilnahm. So hatte er Gelegenheit, das Gelübde des besonderen Gehorsams gegenüber dem Papst »in bezug auf die Sendungen« in ganz außergewöhnlicher Weise zu erfüllen, und wurde so für alle künftigen Jesuiten zu einem Vorbild, dem sie folgen sollten.

Liebe Patres und Brüder der Gesellschaft Jesu, am heutigen Tag blickt ihr mit besonderer Verehrung auf die allerseligste Jungfrau Maria, in Erinnerung daran, daß am 22. April 1541 Ignatius und seine ersten Gefährten vor dem Marienbild in der Basilika St. Paul vor den Mauern die feierlichen Gelübde ablegten. Möge Maria weiterhin über die Gesellschaft Jesu wachen, damit jedes ihrer Mitglieder das »Bild« des gekreuzigten Christus in sich trage, um an seiner Auferstehung teilzuhaben. Ich versichere euch dafür meines Gebetsgedenkens, während ich allen heute hier Anwesenden und eurer ganzen geistlichen Familie gern meinen Segen erteile, den ich auf alle anderen Ordensleute und geweihten Personen, die an dieser Audienz teilgenommen haben, ausweite.

AN DIE BISCHÖFE AUS GHANA ANLÄSSLICH IHRES "AD-LIMINA"-BESUCHES


Montag, 24. April 2006



Liebe Mitbrüder im Bischofsamt!

In diesen Tagen der freudigen Feier der Auferstehung unseres Herrn und Erlösers heiße ich euch, die Bischöfe von Ghana, anläßlich eurer Pilgerfahrt nach Rom zu eurem Besuch ad limina Apostolorum willkommen. Durch euch spreche ich den Priestern, den Ordensleuten und den gläubigen Laien eurer Diözesen meine herzliche Zuneigung aus. Insbesondere danke ich Bischof Lucas Abadamloora für die freundlichen Grußworte, die er in eurem Namen an mich gerichtet hat. Ich möchte auch den aus Ghana gebürtigen Kardinal Peter Poreku Dery ausdrücklich erwähnen, der vor kurzem in das Kardinalskollegium aufgenommen wurde, und ich nutze die Gelegenheit, um Kardinal Peter Turkson, Erzbischof von Cape Coast, zu grüßen. Ihr seid nach Rom gekommen, in die Stadt, wo die Apostel Petrus und Paulus, Christus nachfolgend, ihr Leben hingegeben haben: Petrus hier in der Nähe, wo wir uns heute befinden, und Paulus an der Straße nach Ostia. Ich bete immer für euch, daß Gott euch als gute und treue Diener des Evangeliums wie die Apostelfürsten »eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende. So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus« (2Th 1,11-12).

47 In den vergangenen Jahren hat euer Land große Fortschritte gemacht in der Bekämpfung der Armut und in der Stärkung der Wirtschaft. Trotz dieser lobenswerten Entwicklung muß noch viel getan werden, um die Lage zu verbessern, die einen Großteil der Bevölkerung belastet.

Die äußerste und weit verbreitete Armut erzeugt oft einen allgemeinen sittlichen Verfall, der zu Verbrechen, zur Korruption, zu Angriffen auf die Heiligkeit des menschlichen Lebens oder sogar zu einer Rückkehr zu abergläubischen Praktiken der Vergangenheit führt. In dieser Lage können die Menschen leicht das Vertrauen in die Zukunft verlieren. Aber im Leben des Christen erstrahlt die Kirche als Leuchtfeuer der Hoffnung. Sie tut dies besonders wirksam, indem sie den Gläubigen hilft, die Verheißungen Jesu Christi besser zu verstehen. Es ist deshalb dringend notwendig, daß die Kirche als Leuchtfeuer der Hoffnung ihre Anstrengungen verstärkt, um den Katholiken umfassende Bildungsprogramme anzubieten, die ihnen helfen, ihren christlichen Glauben zu vertiefen, und sie so befähigen, den ihnen rechtmäßig zustehenden Platz in der Kirche Christi und in der Gesellschaft einzunehmen.

Wesentlicher Teil jedes angemessenen Bildungsprozesses ist die Rolle des Laienkatechisten. Deshalb möchte ich zu Recht den vielen Laien, Männern und Frauen, die eurer Ortskirche mit Opferbereitschaft dienen, ein Wort des Dankes aussprechen. »Ihre Aufgabe soll innerhalb der christlichen Gemeinschaft anerkannt und geachtet werden«, hat Papst Johannes Paul II. in seinem nachsyodalen Apostolischen Schreiben Ecclesia in Africa betont ().

Ich weiß, daß diese gläubigen Männer und Frauen oft in ihrer Aufgabe behindert werden auf Grund mangelnder Mittel oder eines feindseligen Umfelds; dennoch bleiben sie unerschrockene Boten der Freude in Christus.

An die Dankbarkeit der Ortskirchen für die Unterstützung durch die Katechisten erinnernd, ermutige ich euch und eure Priester, weiterhin alles in eurer Macht Stehende zu tun, um sicherzustellen, daß diese Boten des Evangeliums die geistliche, lehrmäßige, moralische und materielle Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihre Sendung angemessen erfüllen zu können.

Die Jugendlichen bilden in vielen Ländern, wie in eurem Land, fast die Hälfte der Bevölkerung. Die Kirche in Ghana ist jung. Um die heutige Jugend zu erreichen, ist es notwendig, daß die Kirche deren Probleme in offener und liebevoller Weise angeht. Eine solide katechetische Grundlage wird sie in ihrer katholischen Identität festigen und ihnen die notwendige Ausrüstung geben, damit sie den Herausforderungen der sich wandelnden wirtschaftlichen Wirklichkeiten, der Globalisierung und der Krankheit begegnen können. Sie wird ihnen auch helfen, den Behauptungen entgegenzutreten, die oft von religiösen Sekten vorgebracht werden. Deshalb ist es wichtig, daß die künftige Pastoralplanung auf Landes- und Ortsebene die Bedürfnisse der Jugendlichen sorgfältig berücksichtigt und Jugendprogramme entwickelt, die ihre Sehnsüchte in angemessener Weise erfüllen (vgl. Christifideles laici
CL 46).

Die Kirche hat auch die Aufgabe, den christlichen Familien zu helfen, daß sie als wahre »Hauskirchen« in Treue und Hochherzigkeit leben (vgl. Lumen gentium LG 11). Denn eine gute Katechese zählt auf die Unterstützung gefestigter christlicher Familien, die nicht egoistisch, sondern immer dem Nächsten zugewandt sind und auf dem Ehesakrament gründen. Bei der Prüfung eurer Fünf-Jahres-Berichte stellte ich fest, daß viele von euch sich um die rechte Feier der christlichen Eheschließung in Ghana sorgen. Ich teile eure Sorge, und ich lade die Gläubigen ein, das Ehesakrament in die Mitte ihres Familienlebens zu stellen. Wenn das Christentum immer versucht, die würdigen Traditionen der Kulturen und Völker zu achten, will es doch jene Praktiken reinigen, die im Gegensatz zum Evangelium stehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, daß die ganze kirchliche Gemeinschaft weiterhin die Bedeutung der monogamen und unauflöslichen, im heiligen Ehebund geweihten Verbindung zwischen Mann und Frau hervorhebt. Traditionelle Eheformen können für den Christen niemals die sakramentale Ehe ersetzen.

Die Selbsthingabe für den andern steht auch im Zentrum des Weihesakraments. Wer dieses Sakrament empfängt, ist in besonderer Weise Christus, dem Haupt der Kirche, ähnlich geworden. Die Geweihten sind deshalb berufen, sich selbst vollkommen für ihre Brüder und Schwestern hinzugeben. Das kann nur geschehen, wenn Gottes Wille nicht länger als etwas von außen Auferlegtes betrachtet wird, »sondern mein eigener Wille [wird] aus der Erfahrung heraus, daß in der Tat Gott mir innerlicher ist als ich mir selbst« (Deus caritas est ). Das Priestertum darf nie als ein Weg betrachtet werden, der die eigene gesellschaftliche Stellung oder die eigene Lebensqualität verbessern kann. Wenn es so ist, dann weicht die priesterliche Selbsthingabe und der Gehorsam gegenüber dem Plan Gottes persönlichen Bestrebungen, so daß der Priester wenig Früchte bringt und keine Erfüllung findet. Ich ermutige euch deshalb in euren ständigen Bemühungen, die Eignung der Priesteramtskandidaten zu prüfen und eine korrekte Priesterausbildung für diejenigen zu sichern, die das geweihte Amt anstreben. Wir müssen ihnen helfen, den Willen Christi zu erkennen und diese Gabe zu pflegen, damit sie eifrige und erfüllte Diener seiner Freude werden können.

Meine lieben Mitbrüder, es ist mir bekannt, daß die Kirche in Ghana in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiert. Denn gestern, am 23. April, jährte sich ein Jahrhundert seit der Ankunft der Missionare im nördlichen Teil eures Landes. Ich bete besonders, daß der missionarische Eifer euch und euer liebes Volk weiterhin erfüllen möge, indem ihr in eurem Bemühen, das Evangelium zu verbreiten, gestärkt werdet. Wenn ihr in eure Heimat zurückkehrt, lade ich euch ein, in den Worten des Apostels Petrus, die er an die frühen Christen geschrieben hat, Trost zu finden: »Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben« (1P 1,3). Während ich euren Dienst Maria, der Königin der Apostel, empfehle, erteile ich euch und den eurer Hirtensorge anvertrauten Gläubigen von Herzen meinen Apostolischen Segen.



AN DIE PÄPSTLICHE BIBELKOMMISSION

ISaal der Päpste - Donnerstag, 27. April 2006

48


Herr Kardinal,
liebe Mitglieder der Päpstlichen Bibelkommission!

Es ist für mich ein Grund großer Freude, am Schluß eurer Jahresvollversammlung mit euch zusammenzutreffen. Mit Zuneigung erinnere ich mich an jeden von euch, da ich euch ja während meiner Jahre als Vorsitzender dieser Kommission persönlich kennengelernt habe. Ich möchte euch meine Empfindungen der Dankbarkeit und Anerkennung aussprechen für die wichtige Arbeit, die ihr im Einklang mit dem Nachfolger Petri im Dienst der Kirche und zum Wohl der Seelen leistet. Ich danke Herrn Kardinal William Joseph Levada für seine Grußadresse und für die klare und deutliche Darlegung des Themas, das während eurer Zusammenkunft Gegenstand aufmerksamer Reflexion gewesen ist.

Ihr seid aufs neue zusammengekommen, um ein sehr wichtiges Thema zu vertiefen: das Verhältnis zwischen Bibel und Moral. Es handelt sich um ein Thema, das nicht nur den Gläubigen betrifft, sondern jeden Menschen als solchen. Und es betrifft uns besonders in einer Zeit, in der die Kulturen und die Moral sich in einer Krise befinden. Der Urantrieb des Menschen ist nämlich sein Wunsch nach Glück und nach einem vollkommen gelungenen Leben. Heutzutage meinen jedoch viele Menschen, daß diese Erfüllung auf vollkommen autonome Weise, ohne jeden Bezug zu Gott und zu seinem Gesetz, erreicht werden müsse. Einige sind so weit gegangen, die Theorie einer absoluten Oberherrschaft der Vernunft und der Freiheit im Bereich der sittlichen Normen aufzustellen: Diese Normen bildeten den Bereich einer rein »menschlichen« Ethik; sie seien demzufolge Ausdruck eines Gesetzes, das der Mensch sich selbst auf autonome Weise gibt. Die Vertreter dieser »laizistischen Moral« behaupten, daß der Mensch als vernunftbegabtes Wesen den Wert seines Verhaltens nicht nur frei bestimmen »kann«, sondern das geradezu tun »muß«.

Diese falsche Überzeugung basiert auf einem angeblichen Konflikt zwischen der menschlichen Freiheit und jeder Form von Gesetz. In Wirklichkeit hat der Schöpfer in unser Wesen selbst das »Naturgesetz« eingeschrieben, das der Widerschein seines Schöpfungsplans in unserem Herzen ist, als Wegweiser und inneres Maß unseres Lebens. Gerade darum sagen uns die Heilige Schrift, die Tradition und das Lehramt der Kirche, daß die Berufung und volle Verwirklichung des Menschen nicht in der Ablehnung des Gesetzes Gottes liegt, sondern im Leben nach dem neuen Gesetz, das in der Gnade des Heiligen Geistes besteht: Diese zeigt sich zusammen mit dem Wort Gottes und der Lehre der Kirche in dem »Glauben, … der in der Liebe wirksam ist« (
Ga 5,6). Und eben in dieser Annahme der Liebe, die von Gott kommt (»Deus caritas est«!), findet die Freiheit des Menschen ihre höchste Verwirklichung. Zwischen dem Gesetz Gottes und der Freiheit des Menschen besteht kein Gegensatz: Das richtig ausgelegte Gesetz Gottes engt die Freiheit des Menschen nicht ein und nimmt sie erst recht nicht weg, sondern im Gegenteil: Es gewährleistet und fördert sie, denn - wie uns der Katechismus der Katholischen Kirche in Erinnerung ruft - »die Freiheit erreicht dann ihre Vollendung, wenn sie auf Gott, unsere Seligkeit, ausgerichtet ist« (CEC 1731). Das sittliche Gesetz, das von Gott in der Schöpfung festgelegt und in der Offenbarung des Alten Testaments bestätigt wurde, findet in Christus seine Erfüllung und Größe. Jesus Christus ist der Weg der Vollkommenheit, die lebendige und persönliche Synthese der vollkommenen Freiheit im völligen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes. Die ursprüngliche Funktion des Dekalogs wird durch die Begegnung mit Christus nicht aufgehoben, sondern zu ihrer Vollendung geführt. Eine Ethik, die auf die Offenbarung hören und gleichzeitig auf authentische Weise rational sein will, findet in der Begegnung mit Christus, der uns den Neuen Bund schenkt, ihre Vollendung.

Vorbild dieses wirklich sittlichen Handelns ist das Verhalten des fleischgewordenen Wortes, das seinen Willen mit dem Willen Gottes, des Vaters, übereinstimmen läßt durch die Annahme und Erfüllung seiner Sendung: Seine Speise ist es, den Willen des Vaters zu tun (vgl. Jn 4,34); er tut immer das, was dem Vater gefällt, und hält an seinem Wort fest (vgl. Jn 8,29 Jn 8,55); er teilt das mit, was der Vater ihm zu sagen und zu reden aufgetragen hat (vgl. Jn 12,49). Indem Jesus den Vater und dessen Handlungsweise offenbart, offenbart er gleichzeitig die richtigen menschlichen Handlungsnormen. Er bekräftigt diesen Zusammenhang in ausdrücklicher und exemplarischer Weise, als er zum Abschluß seiner Lehre über die Feindesliebe (vgl. Mt 5,43-47) sagt: »Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist« (Mt 5,48). Diese göttliche, göttlichmenschliche Vollkommenheit wird für uns möglich, wenn wir eng mit Christus, unserem Retter, verbunden sind.

Der Weg, den Jesus mit seiner Lehre abgesteckt hat, ist keine von außen auferlegte Norm. Jesus geht selbst diesen Weg und bittet uns um nichts anderes als darum, ihm zu folgen. Überdies beläßt er es aber nicht bei seiner Bitte: Vor allem schenkt er uns in der Taufe die Teilhabe an seinem Leben und verleiht uns so die Fähigkeit, seine Lehre anzunehmen und in die Tat umzusetzen. Das tritt in den Schriften des Neuen Testaments immer offenkundiger zutage. Seine Beziehung zu den Jüngern besteht nicht in einer äußerlichen, sondern in einer das Leben betreffenden Unterweisung: Er nennt sie »meine Kinder« (Jn 13,33 Jn 21,5), »Freunde« (Jn 15,14-15), »Brüder« (Mt 12,50 Mt 28,10 Jn 20,17) und lädt sie ein, in die Lebensgemeinschaft mit ihm einzutreten und im Glauben und in der Freude sein Joch, das »nicht drückt«, und seine »leichte« Last auf sich zu nehmen (vgl. Mt 11,28-30). Auf der Suche nach einer christologisch inspirierten Ethik muß man sich daher immer vor Augen halten, daß Christus der inkarnierte Logos ist, der uns an seinem göttlichen Leben teilhaben läßt und uns auf dem Weg zu unserer wahren Verwirklichung mit seiner Gnade stützt. Was der Mensch wirklich ist, zeigt sich endgültig im menschgewordenen Logos; der Glaube an Christus schenkt uns die Vollendung der Anthropologie. Deshalb bestimmt die Beziehung zu Christus die höchste Verwirklichung des sittlichen Handelns des Menschen. Dieses menschliche Handeln ist direkt auf den Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes, die Vereinigung mit Christus und das Innewohnen des Geistes in der Seele des Gläubigen gegründet. Es ist kein Handeln, das von rein äußerlichen Normen auferlegt wird; es kommt vielmehr aus der lebendigen Beziehung, die die Gläubigen mit Christus und Gott verbindet. Während ich euch eine fruchtbare Fortführung eurer Reflexion wünsche, rufe ich auf euch und auf eure Arbeit das Licht des Heiligen Geistes herab und erteile allen als Bestätigung meines Vertrauens und meiner Zuneigung den Apostolischen Segen.


Mai 2006


BESUCH DES RÖMISCHEN "SANTUARIO DELLA MADONNA DEL DIVINO AMORE" NACH DEM ROSENKRANZGEBET

Montag, 1. Mai 2006

49
Liebe Brüder und Schwestern!


Es ist für mich Grund des Trostes und der Stärkung, heute bei euch zu sein, um in diesem Heiligtum der »Muttergottes von der Göttlichen Liebe« den heiligen Rosenkranz zu beten. Dieses Heiligtum ist Ausdruck der frommen Zuneigung zur Jungfrau Maria, die in der Seele und der Geschichte der Bevölkerung Roms tief verwurzelt ist. Besonders freut mich der Gedanke, daß ich auf diese Weise die Erfahrung meines geliebten Vorgängers Johannes Paul II. erneuere, der nun vor genau 27 Jahren, am 1. Mai 1979, diesem Wallfahrtsort seinen ersten Besuch als Papst abstattete.

Ich begrüße herzlich den Rektor, Msgr. Pasquale Silla, und danke ihm für die freundlichen Worte, die er an mich gerichtet hat. Mit ihm grüße ich die anderen Priester, Söhne der Muttergottes von der Göttlichen Liebe, und die Ordensschwestern, Töchter der Muttergottes von der Göttlichen Liebe, die sich freudig und großherzig dem Dienst im Heiligtum und an allen seinen vielfältigen wohltätigen Werken widmen. Ich begrüße Kardinalvikar Camillo Ruini, den für den südlichen Teil der Stadt Rom zuständigen Weihbischof, Msgr. Paolo Schiavon, und euch alle, liebe Brüder und Schwestern, die ihr so zahlreich hier zusammengekommen seid.

Wir haben den heiligen Rosenkranz gebetet und dabei die fünf »freudenreichen« Geheimnisse betrachtet, die die Anfänge unseres Heils vor den Augen unseres Herzens vorbeiziehen lassen, von der durch den Heiligen Geist bewirkten Empfängnis Jesu im Schoß der Jungfrau Maria bis zum Wiederauffinden des nun bereits zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem, wo er den Lehrern zuhörte und ihnen Fragen stellte. Wir haben die Worte des Engels gehört: »Freue dich, Maria, du Begnadete, der Herr ist mit Dir«, und haben sie uns zu eigen gemacht, ebenso wie die Worte, mit denen die hl. Elisabet die Jungfrau Maria empfing, die sich sogleich aufgemacht hatte, um ihr zu helfen und ihr zu dienen: »Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes«. Wir haben den fügsamen Glauben Marias betrachtet, die Gott vorbehaltlos vertraut und sich vollkommen in seine Hände legt. Auch wir haben uns, mit den Hirten, dem in der Krippe liegenden Jesuskind nahe gefühlt und haben in ihm den ewigen Sohn Gottes, der aus Liebe unser Bruder und so auch unser einziger Erlöser geworden ist, erkannt und angebetet. Auch wir sind, mit Maria und Josef, in den Tempel eingetreten, um das Kind Gott zu weihen und den Reinigungsritus zu vollziehen. Hier hörten wir, wie uns in den Worten des alten Simeon zusammen mit dem Heil der Widerspruch und das Kreuz angekündigt wurden, ebenso wie jenes Schwert, das unter dem Kreuz des Sohnes durch die Seele der Mutter dringen wird: und eben auf diese Weise wird sie nicht nur zur Mutter Gottes, sondern auch zu unser aller Mutter.

Liebe Brüder und Schwestern, in diesem Heiligtum verehren wir die allerseligste Jungfrau Maria mit dem Titel »Muttergottes von der Göttlichen Liebe«. So wird das Band, das Maria vom Anfang ihres Daseins an mit dem Heiligen Geist verbindet, ins volle Licht gerückt: Bei ihrer Empfängnis nahm der Geist, die ewige Liebe des Vaters und des Sohnes, in ihr seine Wohnung und bewahrte sie vor jeglicher Sünde; dann ließ der gleiche Geist den Gottessohn in ihrem Schoß entstehen; weiterhin fand im gesamten Verlauf ihres Lebens durch die Gnade des Geistes der Ausspruch Marias: »Ich bin die Magd des Herrn« vollkommene Erfüllung; und schließlich wurde Maria in der Kraft des Heiligen Geistes mit ihrer ganzen konkreten Menschennatur neben dem Sohn in die Herrlichkeit Gottes, des Vaters, aufgenommen.

»Maria«, so habe ich in der Enzyklika Deus caritas est geschrieben, »ist eine Liebende. […] Als Glaubende und im Glauben mit Gottes Gedanken denkend, mit Gottes Willen wollend kann sie nur eine Liebende sein« (). Ja, liebe Brüder und Schwestern, Maria ist die Frucht und das Zeichen der Liebe Gottes zu uns, seiner Zärtlichkeit und seines Erbarmens. Deshalb wenden wir uns in unseren Bedürfnissen und Hoffnungen, in den freudigen und schmerzlichen Ereignissen unseres Lebens an sie, gemeinsam mit unseren Brüdern und Schwestern im Glauben an allen Orten und aller Zeiten. Meine Gedanken gehen in diesem Augenblick mit tiefer Anteilnahme zu der Familie auf der Insel Ischia, die vom gestrigen Unglück getroffen ist.

Mit dem Monat Mai steigt die Zahl derer, die aus den römischen Pfarrgemeinden, aber auch aus vielen anderen Gegenden hierher pilgern, um zu beten und auch um die Schönheit und erholsame Ruhe dieses Ortes zu genießen. Von hier, von diesem Heiligtum der »Muttergottes von der göttlichen Liebe« erhoffen wir uns also kraftvolle geistliche Hilfe und Unterstützung für die Diözese Rom, für mich als ihren Bischof und für die anderen Bischöfe, meine Mitarbeiter, für die Priester, für die Familien, für die Berufungen, für die Armen, die Leidenden und die Kranken, für die Kinder und die alten Menschen, für die ganze geliebte italienische Nation. Wir erhoffen uns besonders die innere Kraft, das Gelöbnis einzulösen, das die Römer am 4. Juni 1944 machten, als sie die Muttergottes von der Göttlichen Liebe feierlich baten, diese Stadt vor den Schrecken des Krieges zu bewahren, und erhört wurden: das Gelöbnis und das Versprechen, das eigene sittliche Verhalten zu korrigieren und zu verbessern, um es der Haltung Jesu immer ähnlicher zu machen. Auch heute ist die Bekehrung zu Gott - zu Gott, der die Liebe ist - notwendig, damit die Welt von Krieg und Terrorismus befreit werde. Daran erinnern uns leider die Opfer, wie die am vergangenen Donnerstag im irakischen Nasirije gefallenen Soldaten, die wir der mütterlichen Fürsprache Marias, Königin des Friedens, anvertrauen.

Liebe Brüder und Schwestern, in diesem Heiligtum der Muttergottes von der Göttlichen Liebe erneuere ich daher die Einladung, die ich schon in der Enzyklika Deus caritas est (vgl. ) ausgesprochen habe: Verwirklichen wir die Liebe und lassen wir damit das Licht Gottes in die Welt ein! Amen!


ANSPRACHE 2006 44