Ecclesia in America DE 30

Universale Berufung zur Heiligkeit


30 „Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig“ (Lv 19,2). Die Sonderversammlung der Bischofssynode für Amerika wollte alle Christen mit Nachdruck an die große Bedeutung der Lehre über die universale Berufung zur Heiligkeit in der Kirche erinnern. (86) Es handelt sich dabei um eines der zentralen Anliegen der dogmatischen Konstitution über die Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils. (87) Die Heiligkeit ist das Ziel der Umkehr, denn diese „existiert nicht um ihrer selbst willen, sondern sie führt zu Gott, der heilig ist. Heilig zu sein heißt, Gott nachzuahmen und seinen Namen durch die Werke, die wir in unserem Leben vollbringen, zu verherrlichen (vgl. Mt 5,16)“. (88) Auf dem Weg zur Heiligkeit ist Jesus Christus unser Bezugspunkt und das nachzuahmende Vorbild: Er ist „der Heilige Gottes und wurde als dieser erkannt (vgl. Mk Mc 1,24). Er selbst lehrt uns, daß das Herz der Heiligkeit die Liebe ist, die es sogar fertigbringt, daß man sein Leben für die anderen hingibt (vgl. Joh Jn 15,13). Die Heiligkeit Gottes nachzuahmen, so wie sie in Christus, seinem Sohn, offenbar wurde, bedeutet daher nichts anderes als seine Liebe auf die Geschichte auszuweiten, besonders im Hinblick auf die Armen, Kranken und Bedürftigen (vgl. Lk Lc 10,25 ff)“. (89)

Jesus – der einzige Weg zur Heiligkeit


31 „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Jn 14,6). Mit diesen Worten stellt sich Jesus als den einzigen Weg dar, der zur Heiligkeit führt. Jedoch gelangt man hauptsächlich durch das Wort Gottes, das die Kirche durch ihren Predigtdienst verkündet, zur konkreten Kenntnis der Wegstrecke. Daher „muß die Kirche in Amerika großen Wert auf die von allen Gläubigen zu praktizierende betende Betrachtung der Heiligen Schrift legen“. (90) Diese Lektüre der Bibel, begleitet durch das Gebet, ist in der kirchlichen Tradition als „Lectio divina“ bekannt. Es ist dies eine Praxis, die bei allen Christen gefördert werden soll. Für die Priester muß sie ein grundlegendes Element bei der Predigtvorbereitung, besonders der Sonntagspredigt, bilden. (91)

Buße und Versöhnung


32 Die Umkehr („metánoia“), zu der jedermann berufen ist, führt dazu, daß man jene neue Mentalität, die das Evangelium vorgibt, annimmt und sich zu eigen macht. Das heißt aber, die Denk- und Handlungsweise der Welt aufgeben, die oftmals das Dasein beeinflußt. Die Heilige Schrift erinnert daran, daß der alte Mensch sterben und der neue Mensch geboren werden muß, mit anderen Worten: daß alles menschliche Sein erneuert werden muß, und zwar „nach dem Bild seines Schöpfers […], um ihn zu erkennen“ (Col 3,10). Auf diesem Weg der Umkehr und Suche nach Heiligkeit „soll auch die Askese gefördert werden, die immer schon zur Praxis der Kirche gehörte und ihren Höhepunkt im Sakrament der Vergebung erreicht, wenn dies mit der richtigen dazugehörigen Einstellung gespendet und empfangen wird“. (92) Nur wer sich mit Gott versöhnt, ist auch Protagonist einer echten Versöhnung mit seinen Brüdern und Schwestern.

32. Die derzeitige Krise des Bußsakramentes, von der auch die amerikanische Kirche nicht ausgenommen ist und die seit Beginn meines Pontifikates auch immer Gegenstand meiner Besorgnis war (93), kann nur durch eine ständige und geduldige Seelsorge überwunden werden.

Diesbezüglich fordern die Synodenväter zu Recht, „daß die Priester zur Spendung des Bußsakramentes die nötige Zeit aufwenden, und daß sie die Gläubigen beharrlich und nachdrücklich zum Empfang dieses Sakramentes einladen, ohne daß sie selbst dabei die eigene, häufige Beichte vernachlässigen“. (94) Die Bischöfe und Priester erfahren dabei auf geheimnisvolle Weise die persönliche Begegnung mit Christus, der durch das Bußsakrament Vergebung schenkt. Sie sind privilegierte Zeugen seiner barmherzigen Liebe.

Zur katholischen Kirche gehören Menschen „aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen“ (Ap 7,9), und sie ist berufen, „in einer Welt, die von ideologischen, ethnischen, wirtschaftlichen und kulturellen Trennungen gezeichnet ist, ein lebendiges Zeichen der Einheit der Menschenfamilie zu sein“. (95) Es gibt in Amerika sowohl im Hinblick auf die komplexe Realität einer jeden Nation und die Vielfalt ethnischer Gruppen als auch im Hinblick auf die Merkmale, die den ganzen Kontinent auszeichnen, viele Unterschiede, die nicht ignoriert werden dürfen, sondern die man in Betracht zu ziehen hat. Dank einer wirkungsvollen Integrierungsarbeit bei allen zum Volk Gottes gehörigen Menschen sowie bei den Teilkirchen in den verschiedenen Ländern können die Unterschiede von heute auch zu einer Quelle gegenseitiger Bereicherung werden. Die Synodenväter sagen zu Recht, daß es „äußerst wichtig sei, daß die Kirche in ganz Amerika ein lebendiges Zeichen einer versöhnten Gemeinschaft und einen permanenten Aufruf zur Solidarität darstellt. Sie soll ein immerwährendes Zeugnis in unseren verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systemen bilden“ (96). Es ist dies ein bedeutender Beitrag, den die Gläubigen zur Einheit des amerikanischen Kontinents leisten können.



KAPITEL IV


WEG ZUR GEMEINSCHAFT

« Wie Du, Vater, in mir bist und ich in Dir bin, sollen auch sie in uns sein »

(Jn 17,21)

Die Kirche – das Sakrament der Gemeinschaft


33 „Angesichts einer geteilten und nach Einheit verlangenden Welt ist es notwendig, freudig und fest im Glauben zu verkünden, daß Gott Gemeinschaft ist; er ist Vater, Sohn und Heiliger Geist; er ist die Einheit in der Verschiedenheit; er beruft alle Menschen zur Teilhabe an dieser dreifaltigen Gemeinschaft. Es ist notwendig, zu verkünden, daß diese Gemeinschaft das großartige Projekt Gottes, des Vaters, ist, und daß der menschgewordene Jesus Christus der Mittelpunkt dieser Gemeinschaft ist und der Heilige Geist ständig wirkt, um Gemeinschaft zu schaffen oder sie wieder herzustellen, falls sie zerstört worden ist. Es ist auch notwendig, zu verkünden, daß die Kirche Zeichen und Werkzeug der von Gott gewollten Gemeinschaft ist, die in der Zeit begonnen hat und zur Vollendung geführt wird, wenn das Reich erfüllt sein wird“ (97). Die Kirche ist Zeichen dieser Gemeinschaft, weil ihre Glieder wie Rebzweige am Leben Christi, dem wahren Leben, teilhaben (vgl. Joh Jn 15,5). Tatsächlich treten wir ja auch durch die Gemeinschaft mit Christus, dem Haupt des mystischen Leibes, in lebendige Gemeinschaft mit allen Gläubigen.

Diese in der Kirche existierende und ihrer Natur nach wesentliche Gemeinschaft (98) muß durch konkrete Zeichen sichtbar werden. „Solche Zeichen können sein: das gemeinsame Gebet für andere, verstärkte Beziehungen zwischen den Bischofskonferenzen, die Verbindung unter den Bischöfen, brüderliche Beziehungen zwischen den Diözesen und den Pfarreien und die gegenseitige Kommunikation zwischen den Pastoralagenten für besondere missionarische Aufgaben“ (99). Kirchliche Gemeinschaft heißt auch, das Glaubensgut in seiner Reinheit und in seinem vollen Umfang zu bewahren, was auch für die Einheit der Bischöfe unter der Autorität des Nachfolgers Petri gilt. In diesem Zusammenhang haben die Synodenväter hervorgehoben, daß „die Stärkung des petrinischen Amtes grundlegend für die Bewahrung der kirchlichen Einheit ist“, und daß „die volle Ausübung des Primates Petri grundlegend für die Identität und Vitalität der Kirche in Amerika ist“ (100). Es entspricht dem Auftrag des Herrn, daß Petrus und seine Nachfolger die Brüder im Glauben stärken (vgl. Lk Lc 22,32) und die ganze Herde Christi weiden sollen (vgl. Joh Jn 21,15-17). So ist der Nachfolger des Apostelfürsten berufen, der Fels zu sein, auf dem die Kirche erbaut ist, und das daraus hervorgegangene Amt des Verwalters der Schlüssel des Himmelreiches auszuüben (vgl. Mt Mt 16,18-19). Der Stellvertreter Christi ist also „dauerhaftes Prinzip dieser […] Einheit und ein sichtbares Fundament“ der Kirche 101 .

Christliche Initiation und Gemeinschaft


34 Die Gemeinschaft wird in der Kirche durch die christlichen Initiationssakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie erlangt. Die Taufe ist „das Tor zum geistlichen Leben […] Durch sie werden wir nämlich zu Gliedern Christi und dem Leib der Kirche zugehörig“ (102). Beim Empfang der Firmung werden die Getauften „vollkommener der Kirche verbunden und mit einer besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet. So sind sie in strengerer Weise verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zugleich zu verbreiten und zu verteidigen“ (103). Der Prozeß der christlichen Initiation wird vervollständigt und erfährt seinen Höhepunkt im Empfang der Eucharistie, wodurch der Getaufte vollkommen in den Leib Christi eingegliedert wird (104).

„Diese Sakramente sind eine ausgezeichnete Gelegenheit für eine gute Evangelisierung und Katechese, wenn die Vorbereitung durch gläubige und kompetente Lehrer stattfindet“ (105). Wenn auch in den verschiedenen amerikanischen Diözesen große Fortschritte bei der Vorbereitung auf die Sakramente christlicher Initiation erzielt wurden, beklagten die Synodenväter doch, daß es immer noch „sehr viele Menschen gibt, die diese Sakramente ohne hinreichende Unterweisung empfangen“ (106). Im Falle der Kindertaufe sollte man sich auf jeden Fall bemühen, die Eltern und Paten zu unterweisen.

Die Eucharistie – Mittelpunkt der Gemeinschaft mit Gott und den Brüdern und Schwestern


35 Die Realität der Eucharistie erschöpft sich nicht in der Tatsache, das Sakrament zu sein, mit dem die christliche Initiation ihren Höhepunkt erfährt. Während die unwiederholbaren Sakramente der Taufe und Firmung (107) die Funktion erfüllen, in das Leben der Kirche einzuführen, ist die Eucharistie weiterhin der lebendige und ständige Mittelpunkt, worum sich die ganze kirchliche Gemeinschaft versammelt (108). Die verschiedenen Aspekte dieses Sakraments zeigen seinen unerschöpflichen Reichtum auf. Es ist gleichzeitig Sakrament-Opfer, Sakrament-Gemeinschaft und Sakrament-Gegenwart (109).

Die Eucharistie ist der bevorzugte Ort der Begegnung mit dem lebendigen Christus. Deshalb müssen sich die Hirten des Gottesvolkes in Amerika durch Predigt und Katechese bemühen, „der Feier der sonntäglichen Eucharistie neue Kraft zu verleihen, denn sie ist Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens, Unterpfand ihrer Gemeinschaft im Leib Christi und Aufforderung zur Solidarität als Ausdruck des Gebotes des Herrn: ‘Liebt einander, wie ich euch geliebt habe’ (
Jn 13,34)“ (110). So legen auch die Synodenväter nahe, daß ein solches Bemühen verschiedene grundlegende Dimensionen berücksichtigen muß. Vor allem sollten sich die Gläubigen darüber bewußt werden, daß die Eucharistie ein unermeßliches Geschenk ist und sie daher alles tun sollten, aktiv und würdig daran teilzunehmen, zumindest aber an Sonn- und Feiertagen. Gleichzeitig müssen aber auch „alle Anstrengungen der Priester unterstützt werden, um diese Teilnahme zu erleichtern und sie in entlegenen Gemeinschaften zu ermöglichen“ (111). Man wird die Gläubigen auch daran erinnern müssen, daß „die volle, bewußte und aktive Teilnahme an der Eucharistie, wenn auch vom Wesen her verschieden vom Dienst des geweihten Priesters, eine Ausübung des gemeinsamen, in der Taufe empfangenen Priestertums ist“ (112).

Die Notwendigkeit, daß die Gläubigen an der Eucharistie teilnehmen, und die Schwierigkeiten, die vom Priestermangel herrühren, bringen die Dringlichkeit ans Licht, Priesterberufungen zu fördern (113). Auch ist es notwendig, der ganzen Kirche in Amerika die „Verbindung“, die zwischen der Eucharistie und der Nächstenliebe besteht“ (114), in Erinnerung zu rufen. Diese Verbindung brachte die Urkirche dadurch zum Ausdruck, daß sie das eucharistische Mahl mit dem „Agape“-Mahl vereinte (115). Die Teilnahme an der Eucharistie muß zu einer intensiveren caritativen Tätigkeit als Frucht der in diesem Sakrament empfangenen Gnade führen.

Die Bischöfe – Förderer der Gemeinschaft


36 Die Gemeinschaft in der Kirche muß, besonders weil sie ein Zeichen des Lebens ist, ständig wachsen. Folglich müssen sich die Bischöfe, indem sie sich daran erinnern, daß sie „als einzelne ihr Hirtenamt über den ihnen anvertrauten Anteil des Gottesvolkes“ ausüben (116), berufen fühlen, die Gemeinschaft in ihren eigenen Diözesen zu fördern, damit die Bemühungen um die Neuevangelisierung in Amerika noch mehr Erfolg haben. Die Bemühungen seitens der Gemeinschaft werden durch die vom Zweiten Vatikanischen Konzil vorgesehenen Organisationen zur Unterstützung der Arbeit der Diözesanbischöfe erleichtert. Diese wurden nach dem Konzil noch detaillierter durch das Kirchenrecht definiert (117). „Es obliegt dem Bischof, in Zusammenarbeit mit den Priestern, Diakonen, Ordensleuten und Laien […] einen gemeinsamen Seelsorgeplan aufzustellen, der organisch aufgebaut ist und an dem alle teilnehmen können. Er soll alle Glieder der Kirche erreichen und an ihr missionarisches Gewissen appellieren“ (118).

Jeder Ordinarius muß bei seinen Priestern und Gläubigen das Bewußtsein fördern, daß die Diözese der sichtbare Ausdruck kirchlicher Gemeinschaft ist, die sich am Tisch des Wortes und der Eucharistie um den Bischof versammelt. Dieser seinerseits ist unter dem Römischen Pontifex als dem Haupt mit dem Bischofskollegium verbunden. In ihrer Eigenschaft als Teilkirche hat die Diözese die Aufgabe, die Begegnung aller Glieder des Gottesvolkes mit Christus einzuleiten und zu fördern (119), und zwar unter Achtung und Förderung der Pluralität und Verschiedenheit, die ja die Einheit nicht behindern, sondern ihr den Charakter einer Gemeinschaft verleihen (120). Eine vertiefte Kenntnis über das Wesen der Teilkirchen wird natürlich auch den Geist der Teilnahme und gemeinsamen Verantwortung im Leben der diözesanen Organisationen fördern (121).

Intensivere Gemeinschaft unter den Teilkirchen


37 Die Sonderversammlung der Synode für Amerika, die erste in der Geschichte, welche die Bischöfe des gesamten Kontinents versammelt hatte, wurde von allen als eine besondere Gnade des Herrn für die amerikanische Kirche erfahren. Diese Versammlung stärkte die „communio“, die zwischen den kirchlichen Gemeinschaften des Kontinents bestehen sollte, und zeigte auf, wie notwendig es ist, daß sie auch weiterhin wächst. Die Erfahrungen bischöflicher Gemeinschaft, die sich besonders nach der durch das Zweite Vatikanische Konzil eingeleiteten Konsolidierung und Verbreitung der Bischofskonferenzen häuften, müssen als Begegnungen mit dem lebendigen Christus verstanden werden, der mitten unter den in seinem Namen versammelten Brüdern ist (vgl. Mt 18,20).

Die Erfahrung der Bischofssynode zeugte auch vom Reichtum einer Gemeinschaft, die sich über die Grenzen der Bischofskonferenzen hinaus erstreckt. Auch wenn bereits Dialogformen bestehen, die solche Grenzen überwinden, schlagen die Synodenväter vor, die bereits durch die Bischofskonferenzen der verschiedenen amerikanischen Staaten geförderten interamerikanischen Zusammenkünfte als Ausdruck effektiver Solidarität und Ort der Begegnung und des Studiums der gemeinsamen Herausforderungen für die Evangelisierung Amerikas zu verstärken (122). Ebenso wird es wohl angebracht sein, ganz klar den Charakter solcher Begegnungen zu definieren, so daß sie immer mehr zum Ausdruck der Gemeinschaft aller Hirten werden. Außer diesen weit angelegten Versammlungen kann es, soweit es die Umstände erfordern, auch nützlich sein, spezifische Kommissionen zur Vertiefung der gemeinsamen, ganz Amerika betreffenden Themen zu bilden. Bereiche, in denen es besonders notwendig scheint, „der Zusammenarbeit einen Impuls zu verleihen, sind der Austausch in der Seelsorge, die Zusammenarbeit in der Mission, die Erziehung, die Auswanderung und die Ökumene“ (123).

Die Bischöfe, die die Pflicht haben, die Gemeinschaft unter den einzelnen Teilkirchen voranzutreiben, werden die Gläubigen dazu anhalten, die gemeinschaftliche Dimension noch intensiver zu leben und „die Verantwortung zu übernehmen, die Verbindung zu den Ortskirchen in anderen Teilen Amerikas weiter zu entwickeln und zwar im Bereich der Erziehung, der gegenseitigen Verständigung, der brüderlichen Einheit zwischen Pfarreien und Diözesen, der Zusammenarbeit und Entwicklung gemeinsamer Strategien in besonders wichtigen Angelegenheiten, vor allem, wenn es die Armen betrifft“ (124).

Brüderliche Gemeinschaft mit den katholischen Ostkirchen


38 Das erst in den letzten Jahren aufgetretene Phänomen der Eingliederung und Entfaltung katholischer Ostkirchen in Amerika, die mit einer eigenen Hierarchie ausgestattet sind, hat die besondere Aufmerksamkeit einiger Synodenväter auf sich gelenkt. Der aufrichtige Wunsch, diese Glaubensbrüder herzlich und in wirksamer Weise im Glauben und in der hierarchischen Gemeinschaft unter dem Nachfolger Petri zu umarmen, hat in der Synode dazu geführt, konkrete Vorschläge brüderlicher Hilfe seitens der lateinischen Teilkirchen gegenüber den sich in Amerika befindlichen katholischen Ostkirchen zu machen. In diesem Sinne wurde zum Beispiel vorgeschlagen, daß Priester des lateinischen Ritus, vor allem, wenn sie orientalischer Herkunft sind, im liturgischen Bereich solchen ostkirchlichen Gemeinschaften ihre Zusammenarbeit anbieten können, die nicht über eine ausreichende Anzahl von Priestern verfügen. Ebenso können die orientalischen Gläubigen, wenn es angebracht erscheint, die Kirchengebäude des lateinischen Ritus benutzen.

Hinsichtlich dieses Gemeinschaftsgeistes wären verschiedene Vorschläge der Synodenväter zu erwähnen: zum Beispiel, daß dort, wo es notwendig ist, innerhalb der nationalen Bischofskonferenzen und internationalen Organisationen bischöflicher Zusammenarbeit je eine gemischte Kommission bestehen soll, deren Aufgabe es ist, die gemeinsamen seelsorglichen Probleme zu untersuchen, oder daß zur Katechese und theologischen Ausbildung der Laien und Seminaristen der lateinischen Kirche auch die Kenntnis der lebendigen Tradition des christlichen Ostens gehören und daß die Bischöfe der katholischen Ostkirchen an den Bischofskonferenzen der lateinischen Kirche in den jeweiligen Ländern teilnehmen sollen (125). Zweifelsohne wird diese brüderliche Zusammenarbeit, außer daß sie für die in jüngster Vergangenheit in Amerika eingegliederten Ostkirchen eine wertvolle Hilfe darstellt, es den lateinischen Teilkirchen erlauben, sich durch das geistige Erbe der Traditionen des christlichen Ostens zu bereichern.

Der Priester – Zeichen der Einheit


39 „Als Glied einer Teilkirche muß jeder Priester ein Zeichen der Gemeinschaft mit dem Bischof sein, insofern er dessen unmittelbarer Mitarbeiter und mit seinen Brüdern im Priesteramt vereint ist. Er übt sein Amt mit seelsorglicher Liebe hauptsächlich in der Gemeinde aus, die ihm anvertraut wurde, und er führt sie zur Begegnung mit Christus, dem guten Hirten. Seine Berufung erfordert es, daß er ein Zeichen der Einheit ist. Deshalb muß er jegliche Teilnahme an Parteipolitik meiden, welche die Gemeinde trennen würde“ (126). Die Synodenväter wünschen, daß „eine Seelsorge entwickelt wird, die dem Diözesanklerus zugute kommt, wodurch dieser in seiner Spiritualität, in seiner Mission und in seiner Identität gefestigt wird, in deren Mittelpunkt die Nachfolge Christi, des ewigen Hohepriesters steht, der immer versuchte, den Willen des Vaters zu erfüllen. Er ist das Beispiel großzügiger Hingabe, schlichter Lebensführung und des Dienstes bis hin zum Tod. Der Priester muß sich bewußt sein, daß er durch den Empfang des Weihesakraments zum Spender der Gnade wird, die er durch die Sakramente an seine Brüder und Schwestern weitergibt. Er selbst soll sich durch die Ausübung seines Amtes heiligen“ (127).

Der Tätigkeitsbereich der Priester ist außerordentlich groß. Es ist daher angebracht, „daß sie das zum Mittelpunkt ihrer Tätigkeit machen, was für ihr Amt wesentlich ist, nämlich daß sie Christus, dem Haupt und Hirten und Quelle seelsorglicher Liebe gleich werden, indem sie sich zusammen mit Christus jeden Tag in der Eucharistie selbst hingeben, um so den Gläubigen zur persönlichen und gemeinschaftlichen Begegnung mit dem lebendigen Jesus Christus zu verhelfen“ (128). Als Zeugen und Jünger des barmherzigen Christus sind die Priester berufen, Werkzeug der Vergebung und der Versöhnung zu sein. Deshalb sollen sie sich großzügig in den Dienst der Gläubigen stellen, so, wie es das Evangelium will.

Die Priester müssen außerdem als Hirten des amerikanischen Gottesvolkes auf die Herausforderungen der heutigen Welt achten und für die Nöte und Hoffnungen ihrer Menschen offen sein, indem sie an deren Leben teilnehmen und vor allem eine Haltung der Solidarität mit den Armen einnehmen. Auch sollen sie versuchen, die Charismen und Fähigkeiten der Gläubigen zu erkennen, die zur Belebung der Gemeinde beitragen könnten. So sollen sie diese anhören und mit ihnen reden, um so ihre Teilnahme und Mitverantwortung anzuregen. Das wird zu einer besseren Aufgabenverteilung führen, die ihnen ermöglicht, „sich der Aufgabe zu widmen, die enger mit der Begegnung und Verkündigung Jesu Christi verbunden ist, so daß sie besser die Anwesenheit Jesu, der sein Volk versammelt, inmitten der Gemeinde darstellen“ (129).

Das Vorhandensein unterschiedlicher Begabungen und Charismen muß auch dazu führen, jene Priester aufzuwerten, die für geeignet gehalten werden, ein besonderes Amt auszuüben. Außerdem sind alle Priester gebeten, ihren Brüdern im Priesteramt Hilfe zu leisten und sich selbst vertrauensvoll an diese zu wenden, falls es notwendig sein sollte.

Angesichts der wunderbaren Tatsache, daß so viele Priester in Amerika sich mit Gottes Gnade bemühen, eine so große Aufgabe zu bewältigen, ist es mir, wie auch den Synodenvätern, ein Bedürfnis, „die unerschöpfliche Hingabe der Priester als Hirten, Verkünder des Evangeliums und als jene, die die kirchliche Gemeinschaft zur Aktivität anregen, Anerkennung und Lob auszusprechen, ihnen zu danken und alle Priester Amerikas zu ermutigen, weiterhin ihr Leben in den Dienst des Evangeliums zu stellen“ (130).

Förderung der Berufungspastoral


40 Die unersetzliche Rolle des Priesters in der Gemeinde muß allen Kindern der Kirche in Amerika die Bedeutung der Berufungspastoral ins Bewußtsein rufen. Der amerikanische Kontinent zählt auf eine zahlenmäßig starke Jugend, die reich an menschlichen und religiösen Werten ist. Deshalb muß den Lebensbereichen, in denen die Berufungen zum Priestertum und zum Ordensleben entstehen, besondere Beachtung geschenkt werden. Die christlichen Familien sollen eingeladen werden, ihren Kindern zu helfen, wenn sie den Ruf vernehmen, diesen Weg zu gehen (131). In der Tat sind die Berufungen „ein Geschenk Gottes“ und „entstehen innerhalb der Glaubensgemeinschaften, besonders aber in den Familien und Pfarreien und in den katholischen Schulen und anderen kirchlichen Organisationen. Den Bischöfen und Priestern obliegt die besondere Verantwortung, solche Berufungen durch persönliche Einladung und hauptsächlich durch das eigene zielgerichtete, frohe, enthusiastische und heiligmäßige Lebenszeugnis zu fördern. Die Verantwortung, Priesterberufungen hervorzubringen, obliegt dem ganzen Gottesvolk und erfährt seine höchste Erfüllung im ständigen und demütigen Gebet um Berufungen“ (132).

In den Seminaren, als den Orten der Aufnahme und Ausbildung der zum Priestertum Berufenen, müssen die zukünftigen Diener der Kirche vorbereitet werden, damit sie „in einer soliden Spiritualität der Gemeinschaft mit Christus, dem Hirten, einer Spiritualität der Hellhörigkeit für das Wirken des Heiligen Geistes leben, wodurch sie besonders zur Unterscheidung der Erwartungen des Gottesvolkes und der verschiedenen Charismen sowie zur gemeinsamen Arbeit befähigt werden“ (133). Deshalb muß in den Seminaren „besonders auf die spirituelle Unterweisung Wert gelegt werden, so daß die Kandidaten sich durch ständige Umkehr, durch ihr Gebetsleben und durch den Empfang der Sakramente der Eucharistie und der Buße auf die Begegnung mit dem Herrn vorbereiten und sich für eine großzügige seelsorgliche Hingabe stärken“ (134). Die für die Ausbildung Verantwortlichen müssen dafür sorgen, daß die Seminaristen begleitet und zur Reife angeleitet werden, die sie befähigt, den priesterlichen Zölibat anzunehmen und mit ihren zum Priesteramt berufenen Brüdern in Gemeinschaft zu leben. Es muß auch ihre Fähigkeit gefördert werden, die sie umgebende Wirklichkeit kritisch zu beobachten um Werte von Gegenwerten unterscheiden zu können, denn dies ist unerläßlich, um einen konstruktiven Dialog mit der Welt von heute einzugehen.

Besondere Aufmerksamkeit soll den Berufungen unter der einheimischen Bevölkerung geschenkt werden, und es wäre gut, ihnen eine Ausbildung zukommen zu lassen, die sie nicht ihrer eigenen Kultur entfremdet. Diese Priesteramtskandidaten dürfen während ihrer theologischen und spirituellen Ausbildung die Wurzeln ihrer eigenen Kultur nicht verlieren (135).

Die Synodenväter wollten all denen danken und sie segnen, die sich in ihrem Leben der Ausbildung der zukünftigen Priester in den Seminaren widmen. Deshalb haben die Synodenväter die Bischöfe eingeladen, für diese Aufgabe ihre geeignetsten Priester abzustellen, nachdem sie ihnen eine besondere Ausbildung haben zukommen lassen, die sie zu einer solch anspruchsvollen Aufgabe befähigt (136).

Erneuerung der Pfarreien


41 Die Pfarrei ist ein bevorzugter Ort, an dem die Gläubigen Kirche ganz konkret erfahren können (137). Heute haben die Pfarreien in Amerika wie auch in anderen Teilen der Welt manchmal Schwierigkeiten, ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Pfarrei muß sich ständig erneuern und dabei vom grundlegenden Prinzip ausgehen, daß „die Pfarrei weiterhin in erster Linie eine eucharistische Gemeinschaft sein muß“ (138). Dieses Prinzip beinhaltet auch, daß „die Pfarreien berufen sind, aufnahmefreundlich und solidarisch zu sein. Sie sollen ein Ort christlicher Initiation, ein Ort der Erziehung und der Feier des Glaubens sowie offen für die verschiedenen Charismen, Dienste und Ämter sein; sie sollen gemeinschaftlich und verantwortungsbewußt organisiert sein; die bereits existierenden Apostolatsbewegungen sollen sie in ihre Strukturen integrieren; sie sollen die kulturellen Unterschiede der Einwohner beachten und offen sein für pastorale und pfarrübergreifende Projekte sowie für die sie umgebende Wirklichkeit“ (139).

Besondere Aufmerksamkeit verdienen wegen ihrer besonderen Problematik die Pfarreien in den städtischen Ballungszentren, wo die Schwierigkeiten so groß sind, daß die normalen Seelsorgestrukturen nicht mehr ausreichen, und wo die Möglichkeiten, im Apostolat tätig zu sein, beträchtlich reduziert sind. Trotz allem bewahrt die Pfarrei als Institution ihre Bedeutung und muß erhalten bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, „muß man weiter nach Mitteln suchen, durch welche die Pfarreien und ihre pastoralen Strukturen in den städtischen Ballungszentren wirkungsvoller zum Einsatz kommen“ (140). Ein Schlüssel für die Erneuerung der Pfarreien, die besonders in den Großstädten sehr wichtig ist, könnte vielleicht darin bestehen, die Pfarrei als Gemeinschaft der Gemeinschaften und Bewegungen zu sehen (141). Es scheint daher angebracht, solche Gemeinschaften und kirchliche Gruppen zu bilden, die echte menschliche Beziehungen fördern. Dadurch wird ein intensiveres gemeinschaftliches Leben ermöglicht werden, wobei Gemeinschaft nicht nur „ad intra“ [nach innen), sondern auch mit der Pfarrgemeinde, zu der solche Gruppen gehören, sowie mit der Diözese und der ganzen Kirche gepflegt wird. In diesem gemeinschaftlichen Kontext wird es auch einfacher sein, das Wort Gottes zu hören, um in seinem Lichte über die verschiedenen menschlichen Probleme nachzudenken und um verantwortungsvolle Lösungsmöglichkeiten heranreifen zu lassen, die von der universalen Liebe Christi inspiriert sind (142). Wird die Institution der Pfarrei auf solche Weise erneuert, dann „kann daraus auch eine große Hoffnung erwachsen; denn sie kann die in Gemeinschaft lebenden Menschen formen, sie kann eine Hilfe für das Familienleben sein, sie kann dazu beitragen, die Anonymität zu überwinden, sie kann die Menschen aufnehmen und ihnen helfen, sie in das Leben ihrer Nachbarn und in die Gesellschaft einzugliedern“ (143). Auf diese Weise können heutzutage alle Pfarreien, besonders aber die Pfarreien in den Großstädten, eine persönlichere Evangelisierung ausüben und zugleich mit anderen sozialen, erzieherischen und gemeinschaftlichen Einrichtungen ihre positiven Beziehungen ausbauen (144).

Außerdem „setzt diese Art von erneuerter Pfarrei einen Hirten voraus, der in erster Linie den lebendigen Christus persönlich erfahren hat, der einen missionarischen Geist und ein väterliches Herz hat, der die Spiritualität in der Gemeinde zu beleben weiß und fähig ist, das Evangelium so zu verkünden, daß die Teilnahme an der Evangelisierung dadurch gefördert wird. Eine so erneuerte Pfarrei ist auf die Mitarbeit der Laien angewiesen, sie braucht Menschen, welche die Seelsorge wieder mit Lebendigkeit erfüllen, und einen Hirten, der imstande ist, mit anderen zusammenzuarbeiten. Die Pfarreien in Amerika müssen sich durch ihren missionarischen Impuls auszeichnen, wodurch ihre Seelsorge auch die erreicht, die sich [von der Kirche] entfernt haben“ (145).

Die ständigen Diakone


42 Aus ernsthaften pastoralen und theologischen Gründen hat das Zweite Vatikanische Konzil bestimmt, das Diakonat als permanente Weihestufe in der lateinischen Kirchenhierarchie wiedereinzuführen. Es wurde den Bischofskonferenzen selbst überlassen, mit Zustimmung des Papstes einzuschätzen, ob und wo ständige Diakone zum Einsatz kommen (146). Die hierbei gemachten Erfahrungen sind nicht nur in den verschiedenen Landesteilen Amerikas, sondern auch in den verschiedenen Diözesen ein und derselben Region unterschiedlich. „Einige Diözesen haben nicht wenige Diakone ausgebildet und geweiht und sind voll und ganz zufrieden mit deren Eingliederung und deren Amt“ (147). Man beobachtet dort mit Freuden, wie die Diakone, „mit sakramentaler Gnade gestärkt […] dem Volke Gottes in der Diakonie, der Liturgie des Wortes und der Liebestätigkeit in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium“ dienen (148). Andere Diözesen sind diesen Weg nicht gegangen, in anderen Teilen Amerikas wiederum gab es Schwierigkeiten bei der Integration der ständigen Diakone in die hierarchische Struktur.

Der Papst stellt es den Teilkirchen frei, das ständige Diakonat wieder einzuführen oder nicht. Da es sich um einen ständigen Grad [innerhalb der Weihehierarchie] handelt, erfordert dessen Wiedereinführung selbstverständlich, daß die Kandidaten sorgfältig ausgewählt, angemessen ausgebildet und einer sorgsamen Aufmerksamkeit unterliegen. Auch bedarf es einer gewissenhaften Begleitung nicht nur dieser geweihten Diener, sondern auch – im Falle von verheirateten Diakonen – deren Familien, Ehefrauen und Kinder (149).

Das geweihte Leben


43 Die Geschichte der Evangelisierung Amerikas ist ein beredtes Zeugnis ungeheurer missionarischer Bemühungen seitens zahlreicher Ordensleute, die von Anfang an das Evangelium verkündet, die Rechte der einheimischen Bevölkerung verteidigt und aus heroischer Liebe zu Christus heraus sich in den Dienst am Gottesvolk auf diesem Kontinent gestellt haben (150). Der Beitrag der Ordensleute zur Verkündigung des Evangeliums in Amerika ist weiterhin von großer Bedeutung. Dieser Beitrag ist je nach Charisma der verschiedenen Gruppen verschieden: „die Institute des kontemplativen Lebens geben Zeugnis von der Absolutheit Gottes, die apostolischen und missionarischen Institute vergegenwärtigen Christus in den verschiedensten Lebensbereichen der Menschen, die Säkularinstitute helfen, die Spannungen zwischen einer wirklichen Öffnung gegenüber den Werten der modernen Welt und einer tiefen Hingabe des Herzens an Gott zu überwinden. Auch entstehen neue Institute und Formen des geweihten Lebens, die eine Ausrichtung nach dem Evangelium verlangen“ (151).

„Auch die Zukunft der Neuevangelisierung […] ist ohne einen erneuerten Beitrag der Frauen, insbesondere der Frauen des geweihten Lebens, undenkbar“ (152). Deshalb sollte ihre Teilnahme in verschiedenen kirchlichen Bereichen dringend gefördert werden, dazu gehören auch jene Bereiche, in denen Entscheidungen getroffen werden, besonders aber Entscheidungen in Angelegenheiten, die sie persönlich betreffen (153).

„Auch heutzutage ist ein Leben der Totalhingabe an Gott eine vielsagende Verkündigung dessen, daß Gott genügt, um das Leben jedweder Person auszufüllen“ (154). Diese Weihe an den Herrn muß zu einem großzügigen Einsatz für die Verbreitung des Gottesreiches weiterentwickelt werden. Deshalb soll an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend dafür gesorgt werden, „daß das geweihte Leben mehr geschätzt und von den Bischöfen, Priestern und christlichen Gemeinschaften gefördert wird, und daß die Ordensleute im Bewußtsein ihrer Freude und der Verantwortung ihrer Berufung sich voll und ganz in die Teilkirchen integrieren, zu denen sie gehören, und die Gemeinschaft und gegenseitige Zusammenarbeit fördern“ (155).


Ecclesia in America DE 30