Evangelii nuntiandi DE 70

LAIEN


70 Die Laien, die ihrer besonderen Berufung gemäß ihren Platz mitten in der Welt haben und die verschiedensten zeitlichen Aufgaben erfüllen, müssen darin eine besondere Form der Evangelisierung vollziehen. Ihre erste und unmittelbare Aufgabe ist nicht der Aufbau und die Entwicklung der kirchlichen Gemeinschaft – hier liegt die besondere Aufgabe der Hirten –, sondern sie sollen alle christlichen, vom Evangelium her gegebenen Möglichkeiten, die zwar verborgen, aber dennoch in den Dingen der Welt schon vorhanden sind und aktiv sich auswirken, verwirklichen. Das eigentliche Feld ihrer evangelisierenden Tätigkeit ist die weite und schwierige Welt der Politik, des Sozialen und der Wirtschaft, aber auch der Kultur, der Wissenschaften und Künste, des internationalen Lebens und der Massenmedien, ebenso gewisse Wirklichkeiten, die der Evangelisierung offenstehen, wie Liebe, Familie, Kinder- und Jugenderziehung, Berufsarbeit, Leiden usw. Je mehr vom Evangelium geprägte Laien da sind, die sich für diese Wirklichkeiten verantwortlich wissen und überzeugend in ihnen sich betätigen, sie mit Fachkenntnis voranbringen und sich bewußt bleiben, daß sie ihre gesamte christliche Substanz, die oft verschüttet und erstickt erscheint, einsetzen müssen, um so mehr werden diese Wirklichkeiten, ohne etwas von ihrer menschlichen Tragweite zu verlieren oder zu opfern, geradezu eine oft verkannte transzendente Dimension offenbaren, in den Dienst der Erbauung des Reiches Gottes treten und damit in den Dienst des Heiles in Jesus Christus.

FAMILIE


71 Beim Apostolat der Laien muß unbedingt auch das evangelisierende Wirken der Familie genannt werden. Sie hat sich in den verschiedenen Abschnitten der Geschichte den schönen Namen einer „Hauskirche“106 verdient, den das Zweite Vatikanische Konzil erneut bekräftigt hat. Das bedeutet, in jeder christlichen Familie müßten sich die verschiedenen Aspekte der Gesamtkirche wiederfinden. Außerdem muß die Familie wie die Kirche ein Raum sein, wo das Evangelium ins Leben übersetzt wird und wo daher dieses Evangelium aufleuchtet.
Im Schoß einer Familie, die sich dieser Sendung bewußt ist, verkünden alle Familienmitglieder das Evangelium, und es wird ihnen verkündet. Die Eltern vermitteln nicht nur ihren Kindern das Evangelium, sie können dieses gleiche Evangelium auch von ihnen empfangen, und zwar als tief gelebtes Evangelium. Eine solche Familie wirkt auch verkündigend auf zahlreiche weitere Familien und das Milieu, zu dem sie gehört. Auch die Familien, die aus einer Mischehe hervorgegangen sind, haben die Pflicht, ihren Kindern Christus zu verkünden mit allen aus der gemeinsamen Taufe sich ergebenden Konsequenzen. Ferner haben sie die nicht leichte Aufgabe, auf die Verwirklichung der Einheit hinzuwirken.

JUGEND


72 Die Umstände legen uns an diesem Punkt eine besondere Aufmerksamkeit für die Jugendlichen nahe. Ihre große Zahl und ihre wachsende Präsenz in der Gesellschaft, die Probleme, mit denen sie ringen, sollten alle zu dem Bemühen aufrufen, sie begeistert und klug zugleich das Ideal des Evangeliums kennen und leben zu lehren. Im übrigen gilt natürlich, daß die Jugendlichen, selbst im Glauben und im Gebet fest begründet, immer mehr selber zu Aposteln für die Jugend werden müssen. Die Kirche zählt sehr auf diesen Beitrag, und auch wir selbst haben schon zu wiederholten Malen Unser großes Vertrauen in sie zum Ausdruck gebracht.

VERSCHIEDENE DIENSTÄMTER


73 Die aktive Präsenz der Laien innerhalb der irdischen Wirklichkeiten erhält somit ihre volle Bedeutung. Dennoch darf man nicht die andere Dimension vernachlässigen oder vergessen: die Laien können sich auch berufen fühlen oder berufen werden zur Mitarbeit mit ihren Hirten im Dienst der kirchlichen Gemeinschaft, für ihr Wachstum und ihr volles Leben. Sie können dabei sehr verschiedene Dienstaufgaben übernehmen, ja nach der Gnade und den Charismen, die der Herr ihnen jeweils schenkt.
Mit großer innerer Freude sehen Wir vor Uns die unübersehbare Zahl der Hirten, Ordensleute und Laien, die ihren Auftrag zur Evangelisierung begriffen haben und immer besser geeignete Wege suchen, das Evangelium wirksam zu verkündigen. Wir ermutigen die Öffnung, die die Kirche auf diesem Gebiet heute vorgenommen hat. Sie öffnet sich nicht nur neuen Einsichten, sondern auch neuen kirchlichen Diensten, die dazu beitragen können, die der Kirche eigene Dynamik in der Evangelisierung zu erneuern und zu stärken. Neben den Dienstämtern, die eine Weihe erfordern und durch die einige zu Hirten bestellt werden und sich in besonderer Weise dem Dienst an der Gemeinschaft widmen, erkennt die Kirche sicher auch die nicht an eine Weihe gebundenen Dienste an; diese müssen der Kirche freilich einen besonderen Nutzen gewährleisten.
Ein Blick auf die Ursprünge der Kirche macht vieles klar und erlaubt, eine alte Erfahrung bei den Dienstämtern aufzugreifen. Diese Erfahrung ist um so wertvoller, weil sie es der Kirche erlaubte, zu wachsen, sich zu festigen und auszubreiten. Dieses Hinschauen auf die Quellen muß freilich durch eine andere Sicht ergänzt werden. es braucht auch den Blick auf die heutigen Nöte der Menschheit und der Kirche. Aus diesen Quellen zu schöpfen, die immer Anregung vermitteln, nichts von diesen Werten zu opfern und es zu verstehen, sich den heutigen Bedürfnissen und Nöten anzupassen, diese Grundsätze führen dazu, daß man in kluger Einsicht diejenigen Dienste herausfindet und ins Licht rückt, die die Kirche braucht und die zugleich von vielen ihrer Mitglieder gern aufgenommen werden, damit die kirchliche Gemeinschaft möglichst große Lebendigkeit gewinnt. Diese Dienstämter werden dann seelsorglich fruchtbar in dem Maße, wie sie in voller Achtung vor der Einheit entstehen und den Richtlinien der Hirten entsprechen, die für die Einheit der Kirche die verantwortlichen Garanten sind.
Solche Ämter, die zwar neu in ihrer Erscheinungsform, aber doch sehr mit den Erfahrungen zusammenhängen, die die Kirche im Laufe ihrer Geschichte gemacht hat – z. B. das Amt des Katecheten, des Vorbeters, des Vorsängers, der Christen, die sich zum Dienst am Wort Gottes oder zur Hilfstätigkeit für den Bruder in Not bereitstellen, das Amt des Leiters kleiner Gemeinschaften, des Verantwortlichen apostolischer Bewegungen oder der übrigen verantwortlichen Leiter –, sind alle wertvoll für die Einpflanzung, das Leben und Wachsen der Kirche, für die ihr eigene Fähigkeit, in ihre Umgebung und bis hin zu den Fernstehenden auszustrahlen. Wir schulden besondere Wertschätzung auch alle den Laien, die es auf sich nehmen, einen Teil ihrer Zeit, ihrer Kraft und zuweilen ihr ganzes Leben für die Arbeit in den Missionen zur Verfügung zu stellen.
Für alle, die in der Evangelisierung arbeiten, ist eine gediegene Ausbildung unerläßlich. Sie ist noch notwendiger für jene, die sich in den Dienst der Wortverkündigung stellen. Getrieben von der sich stets vertiefenden Überzeugung von der Größe und dem Reichtum des Gotteswortes, müssen diejenigen, die die Sendung erhalten haben, es weiterzugeben, besondere Beachtung der Würde, dem Ausdruck und der Anpassung ihrer Sprechweise schenken. Jeder weiß, daß die Kunst des Redens heute von großer Bedeutung ist. Wie könnten dann Prediger und Katecheten sie vernachlässigen?
Es ist Unser ausdrücklicher Wunsch, daß die Bischöfe in ihren Teilkirchen auf eine entsprechende Ausbildung all jener achten, die im Dienst des Wortes stehen. Eine gediegene Vorbereitung wird in ihnen das Gefühl der Sicherheit, aber auch die Begeisterung für die Verkündigung Jesu Christi in unserer Zeit stärken.

VII. Der Geist der Evangelisierung


DRINGENDER AUFRUF


74 Dieses Gespräch mit euch, geliebte Mitbrüder, Söhne und Töchter, möchten Wir nicht ohne einen dringenden Hinweis auf die innere Haltung beschließen, die die Träger der Evangelisierung kennzeichnen muß.
Im Namen Jesu Christi und im Namen der Apostelfürsten Petrus und Paulus ermahnen Wir alle diejenigen, die dank der Charismen des Heiligen Geistes und im Auftrag der Kirche echte Verkünder des Wortes Gottes sind, dieser Berufung würdig zu sein, sie auszuüben, ohne sich von Zweifel oder Furcht beeinträchtigen zu lassen, die Voraussetzungen nicht zu übersehen, welche die Evangelisierung nicht nur möglich, sondern auch wirksam und fruchtbar machen. Unter vielen anderen wollen Wir folgende grundlegende Voraussetzungen hervorheben.

IN DER KRAFT DES HEILIGEN GEISTES


75 Ohne das Wirken des Heiligen Geistes wird die Evangelisierung niemals möglich sein. Auf Jesus von Nazaret kommt der Heilige Geist bei der Taufe herab, als die Stimme des Vaters mit den Worten „Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich mein Wohlgefallen“ (107) vernehmbar seine Auserwählung und Mission offenbart. „Vom Geiste geführt“, durchlebt er in der Wüste die entscheidende Auseinandersetzung und letzte Prüfung vor Beginn dieser Sendung (108). „In der Kraft des Geistes kehrt er nach Galiläa zurück“ (109) und setzt in Nazaret den Anfang seiner Predigt, indem er auf sich selbst die Jesaja-Stelle anwendet: „Der Geist des Herrn ruht auf mir“. „Heute“, so verkündet er, „hat sich dieses Schriftwort vor euren Ohren erfüllt“ (110). Bei der Sendung der Jünger hauchte er sie an und sprach: „Empfanget den Heiligen Geist“ (111).

Erst nachdem der Heilige Geist am Pfingstfest auf sie herabgekommen war, brachen die Apostel zu den Grenzen der Erde auf, um mit dem großen Evangelisierungswerk der Kirche zu beginnen. Petrus deutet dieses Ereignis als die Verwirklichung der Weissagung des Joël: „Ich werde meinen Geist ausgießen“ (112). Petrus ist vom Heiligen Geiste erfüllt, um vor dem Volk von Jesus, dem Sohne Gottes, zu sprechen (113). Auch Paulus wird „vom Heiligen Geiste erfüllt“ (114), ehe er sich dem Apostolischen Dienst hingibt; ebenso Stephanus, als er für das Diakonat erwählt wird und später zum Blutzeugnis (115). Der Geist, der Petrus, Paulus oder die Zwölf sprechen läßt und ihnen die Worte eingibt, die sie verkünden sollen, kommt auch „auf die, die das Wort hören“ (116), herab. „Durch die Hilfe des Heiligen Geistes“ geschieht es, daß die Kirche „wächst“ (117). Der Heilige Geist ist die Seele der Kirche. Er ist es, der den Gläubigen den tiefen Sinn der Lehre Jesu und seines Geheimnisses erklärt. Er ist derjenige, der heute wie in den Anfängen der Kirche in all jenen am Werk ist, die das Evangelium verkünden und sich von ihm ergreifen und führen lassen; er legt ihnen Worte in den Mund, die sie allein niemals finden könnten, und bereitet zugleich die Seele des Hörers auf den Empfang der Frohbotschaft und der Verkündigung des Gottesreiches vor.
Die Methoden der Evangelisierung sind sicher nützlich, doch können auch die am meisten vervollkommneten unter ihnen das verborgene Wirken des Heiligen Geistes nicht ersetzen. Ohne ihn richtet auch die geschickteste Vorbereitung des Verkündigers nichts aus. Die eingängigste Dialektik bleibt auf den Menschen wirkungslos ohne ihn. Ohne ihn erweisen sich auch die höchstentwickelten soziologischen und psychologischen Methoden als wert- und inhaltlos.
Wir erleben in der Kirche einen Zeitabschnitt, der in besonderer Weise vom Geist gekennzeichnet ist. Überall sucht man ihn besser zu erkennen – so, wie ihn die Schrift offenbart. Freudig schließt man sich seiner Bewegung an. Man versammelt sich um ihn; man will sich von ihm führen lassen. Wenn nun aber der Geist Gottes einen hervorragenden Platz im gesamten Leben der Kirche einnimmt, so ist der Auftrag eben dieser Kirche, das Evangelium zu verkünden, der eigentliche Bereich seines Wirkens. Nicht von ungefähr vollzog sich der großartige Aufbruch zur Evangelisierung am Pfingstmorgen unter dem Stürmen des Heiligen Geistes.
Man könnte sagen, der Heilige Geist ist der Erstbeweger der Evangelisierung: er ist es, der jeden antreibt, das Evangelium zu verkünden, und er ist es auch, der die Heilsbotschaft in den Tiefen des Bewußtseins annehmen und verstehen läßt (118). Doch könnte man genausogut sagen, er sei das Ziel der Evangelisierung: er allein bewirkt die Neuschöpfung, die neue Menschheit, zu der die Evangelisierung führen soll; Einheit in der Vielheit, welche die Evangelisierung in der christlichen Gemeinschaft verwirklichen will. Durch ihn dringt das Evangelium bis in das Innerste der Welt, denn er ist es, der die Zeichen der Zeit – Zeichen Gottes – erkennen läßt, welche die Evangelisierung entdeckt und innerhalb der Geschichte zur Geltung bringt.
Die Bischofssynode von 1974, die ja die Bedeutung des Heiligen Geistes in der Evangelisierung sehr hervorhob, hat auch dem Wunsch Ausdruck verliehen, daß die Hirten und Theologen – und Wir würden sagen, auch die durch die Taufe mit dem Siegel des Geistes bezeichneten Gläubigen – das Wesen und die Weise des Wirkens des Heiligen Geistes in der heutigen Evangelisierung noch besser erforschen sollten. Wir machen Uns diesen Wunsch zu eigen und ermahnen zugleich die Träger der Evangelisierung, wer immer sie auch seien, unablässig voller Glaube und Eifer den Heiligen Geist zu erbitten und sich von ihm führen zu lassen als dem entscheidenden Inspirator ihrer Pläne, ihrer Initiativen und ihrer Verkündigungstätigkeit.

DIE ECHTHEIT DES LEBENSZEUGNISSES


76 Betrachten wir nun die Person des Verkündigers selbst. Oft wird heute gesagt, unser Jahrhundert verlange geradezu nach Echtheit. Besonders von der Jugend sagt man, sie habe einen Abscheu vor allem Gekünstelten, Unechten und suche vor allem Wahrheit und Transparenz.
Solche „Zeichen der Zeit“ sollten uns wachsam finden. Still oder in lautstarken Ausbrüchen, immer aber voller Eindringlichkeit, fragt man uns: Glaubt ihr wirklich an das, was ihr verkündet? Lebt ihr, was ihr glaubt? Predigt ihr wirklich, was ihr lebt? Mehr denn je ist das Zeugnis des Lebens eine wesentliche Bedingung für die Tiefenwirkung der Predigt geworden. Durch diese enge Verbindung sind wir bis zu einem gewissen Grade verantwortlich für den Erfolg des Evangeliums, das wir verkünden.
„Wie steht es mit der Kirche zehn Jahre nach dem Abschluß des Konzils?“- so fragten Wir zu Beginn dieser Überlegungen. Ist sie im Herzen der Welt verankert und dennoch frei und unabhängig genug, die Welt in Frage zu stellen? Gibt sie Zeugnis von der Solidarität mit den Menschen und zugleich vom Absolutheitsanspruch Gottes? Ist sie eifriger in der Betrachtung und Anbetung, ist sie engagierter in der Mission, Caritas und Befreiung? Setzt sie sich noch entschiedener für die Verwirklichung der vollkommenen Einheit unter den Christen ein, die das gemeinsame Zeugnis immer wirksamer macht, „damit die Welt glaube“ (119)? Wir alle sind verantwortlich für die Antworten, die man auf diese Fragen geben mag.
So mahnen Wir Unsere Mitbrüder im Bischofsamt, die vom Heiligen Geiste mit der Leitung der Kirche Gottes betraut worden sind (120). Wir ermahnen die Priester und Diakone, Mitarbeiter der Bischöfe in der Aufgabe, das Volk Gottes zu sammeln und die Ortsgemeinden geistlich zu betreuen. Wir ermahnen die Ordensleute, Zeugen einer Kirche, die zur Heiligkeit berufen ist; sie selbst sind dadurch eingeladen zu einem Leben, das von den Seligpreisungen des Evangeliums Zeugnis ablegt. Wir ermahnen die Laien: die christlichen Familien, die Jungen und die Erwachsenen, die Berufstätigen, die Führungspersönlichkeiten; nicht zu vergessen die Armen, die oft reich im Glauben und in der Hoffnung sind; alle Laien, die sich ihrer Rolle als Träger der Evangelisierung im Dienst ihrer Kirche oder im Herzen der Gesellschaft und der Welt bewußt sind. Ihnen allen sagen Wir: Es ist unabdingbar, daß unser Verkündigungseifer aus einer echten Heiligkeit unseres Lebens kommt, die aus dem Gebet und vor allem aus der Eucharistie Kraft und Stärkung erhält, und daß – wie uns das Zweite Vatikanische Konzil ans Herz legt – die Predigt ihrerseits den Prediger zu größerer Heiligkeit führt (121).
Eine Welt, die – so paradox es klingt – trotz unzähliger Zeichen der Ablehnung Gottes ihn auf unerwarteten Wegen sucht und schmerzlich spürt, daß sie seiner bedarf; eine solche Welt fordert Verkünder, die von einem Gott sprechen, den sie kennen und der ihnen so vertraut ist, als sähen sie den Unsichtbaren (122). Die Welt verlangt und erwartet von uns Einfachheit des Lebens, Sinn für das Gebet, Nächstenliebe gegenüber allen, besonders gegenüber den Armen und Schwachen, Gehorsam und Demut, Selbstlosigkeit und Verzicht. Ohne diese Zeichen der Heiligkeit gelangt unser Wort nur schwer in die Herzen der Menschen unserer Zeit. Es läuft Gefahr hohl und unfruchtbar zu sein.

DAS BEMÜHEN UM EINHEIT


77 Die Kraft der Evangelisierung wird sehr geschwächt, wenn die Verkündiger des Evangeliums unter sich durch vielfältige Spaltungen entzweit sind. Ist das nicht eine der Hauptwurzeln des Unbehagens in der heutigen Evangelisierung? Wenn in der Tat das von uns verkündete Evangelium von Lehrstreitigkeiten, von ideologischen Gegensätzen oder von gegenseitigen Verurteilungen unter Christen zerrissen erscheint, weil sie unterschiedliche Auffassungen über Christus und die Kirche haben, ja und dies sogar wegen unterschiedlicher Auffassungen von der Gesellschaft und den vom Menschen geschaffenen Institutionen geschehen kann – wie sollen dann die Empfänger unserer Verkündigung nicht verwirrt und auf Irrwege geführt werden oder gar an dieser Verkündigung Ärgernis nehmen?
Das geistliche Testament des Herrn sagt uns, daß die Einheit der Gläubigen nicht nur die Probe dafür ist, daß wir Christus angehören, sondern auch der Beweis, daß er vom Vater gesandt ist: also Test der Glaubwürdigkeit der Christen wie auch Christi selbst. Träger der Evangelisierung, dürfen wir den an Christus Glaubenden nicht das Bild von zerstrittenen und durch Fronten getrennten, keineswegs erbaulichen Menschen geben, sondern das Bild von Persönlichkeiten, die im Glauben gereift und fähig sind, einander jenseits aller konkreten Spannungen in der gemeinsamen, aufrichtigen und lauteren Wahrheitssuche zu begegnen. Wirklich, das Schicksal der Evangelisierung ist mit aller Bestimmtheit an das von der Kirche gebotene Zeugnis der Einheit gebunden. Daraus ergibt sich Verantwortung, aber auch Trost.
An dieser Stelle möchten Wir in einer besonderen Weise das Zeichen der Einheit unter allen Christen noch eigens als Weg und Mittel der Evangelisierung hervorheben. Die Spaltung der Christen ist ein so schwerwiegender Umstand, daß dadurch das Werk Christi selbst in Mitleidenschaft gezogen wird. Das Zweite Vatikanische Konzil stellt deutlich und nachdrücklich fest, daß die Spaltung „für alle ein ernstes Vorurteil für die heilige Sache der Verkündigung des Evangeliums darstellt und für viele den Zugang zum Glauben verschließt“ (123). Darum haben Wir es bei der Ankündigung des Heiligen Jahres für notwendig erachtet, allen Gläubigen der katholischen Welt in Erinnerung zu rufen, daß „die Versöhnung aller Menschen mit Gott, unserem Vater, von der Wiederherstellung der Gemeinschaft mit jenen abhängt, die schon im Glauben Jesus Christus als den Herrn der Barmherzigkeit erkannt und aufgenommen haben, der die Menschen befreit und sie im Geiste der Liebe und Wahrheit eint“ (124).
Mit großer Hoffnung verfolgen Wir die Anstrengungen, die in der ganzen christlichen Welt für die Wiederherstellung der vollen, von Gott gewollten Einheit unternommen werden. Der hl. Paulus versichert uns diesbezüglich: „Die Hoffnung aber kann nicht trügen“ (125).
Während Wir Uns noch darum bemühen, vom Herrn diese volle Einheit zu erlangen, ist es Unser Wunsch, daß um so inständiger gebetet werde. Ferner machen Wir Uns ein Anliegen der Väter der dritten Generalversammlung der Bischofssynode zu eigen, daß man mit noch größerer Entschlossenheit mit unseren Brüdern in Christus zusammenarbeitet, mit denen Wir noch nicht in einer vollkommenen Gemeinschaft verbunden sind, indem Wir Uns hierbei auf die Grundlage der Taufe und des Glaubensgutes stützen, das Uns gemeinsam ist. Auf diese Weise legen Wir schon jetzt vor der Welt im gleichen Werk der Evangelisierung ein noch umfassenderes gemeinsames Zeugnis für Christus ab. Dazu drängt Uns der Auftrag Christi, dies fordert von Uns die Pflicht, zu predigen und vom Evangelium Zeugnis zu geben.

IM DIENST DER WAHRHEIT


78 Das Evangelium, mit dem Wir betraut sind, ist auch Wort der Wahrheit. Eine Wahrheit, die frei macht (126) und die allein den Frieden des Herzens vermittelt, das ist es, was die Menschen suchen, wenn Wir ihnen die Frohbotschaft verkünden: Wahrheit über Gott, Wahrheit über den Menschen und seine geheimnisvolle Bestimmung, Wahrheit über die Welt; eine schwierige Wahrheit, die wir im Worte Gottes suchen und von der, noch einmal gesagt, gilt, daß Wir weder ihre Meister noch ihre Besitzer sind, sondern nur die Verkünder, die Diener.
Von jedem Träger der Evangelisierung wird erwartet, daß er die Wahrheit verehrt, um so mehr als ja die Wahrheit, die er vertieft oder mitteilt, nichts anderes ist als die geoffenbarte Wahrheit und damit mehr als jede andere Teil jener Urwahrheit, welche Gott selber ist. Der Prediger des Evangeliums muß also jemand sein, der selbst um den Preis persönlichen Verzichtes und gar Leidens immer die Wahrheit sucht, die er den anderen übermitteln soll. Er wird die Wahrheit niemals verraten noch verbergen, um den Menschen zu gefallen, ihr Staunen zu erregen oder sie zu schockieren, weder durch Originalität noch im Drang nach Geltung. Er verweigert sich der Wahrheit nicht. Er verdunkelt die geoffenbarte Wahrheit nicht, weil er zu träge wäre, sie zu suchen, oder aus Bequemlichkeit oder auch aus Furcht. Er versäumt nicht, sie zu studieren. Er dient ihr großzügig, ohne sie zu vergewaltigen. Die Hirten des Gottesvolkes, unser pastoraler Dienst drängt uns, die Wahrheit zu hüten, zu verteidigen und zu verkünden, ohne auf etwaige Opfer zu schauen. Wie viele hervorragende und heilige Hirten haben uns nicht ein in vielen Fällen sogar heroisches Beispiel dieser Wahrheitsliebe hinterlassen! Der Gott der Wahrheit erwartet von Uns, daß Wir ihm wachsame Verteidiger sind und ergebene Verkünder. Lehrer, die ihr ja seid, Theologen, Exegeten und Historiker, das Werk der Evangelisierung bedarf eurer unermüdlichen Forschungsarbeit wie auch eurer Aufmerksamkeit und eures feinen Gespürs in der Übermittlung der Wahrheit, der eure Studien euch näherbringen, die aber immer größer ist als des Menschen Herz, denn sie ist die Wahrheit Gottes selbst. Eltern und Erzieher, eure Aufgabe – die die vielfältigen gegenwärtigen Konflikte wahrhaftig nicht leicht machen – ist es, euren Kindern und Schülern bei der Entdeckung der Wahrheit zu helfen, einschließlich der religiösen und geistlichen Wahrheit.

VON LIEBE BESEELT


79 Das Werk der Evangelisierung setzt im Verkündiger eine stets wachsende brüderliche Liebe zu den Menschen voraus, denen er das Evangelium verkündet. Das Vorbild eines Trägers der Evangelisierung, der Apostel Paulus, schreibt an die Thessalonicher das folgende Wort, das für uns alle ein Programm darstellt: „Weil wir euch zugetan waren, wollten wir euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben, denn ihr wart uns sehr lieb geworden“ (127). Was ist das für eine Liebe? Sehr viel mehr als die eines Erziehers, es ist die Liebe eines Vaters; ja, noch mehr: die Liebe einer Mutter (128). Das ist die Liebe, die der Herr von jedem Verkündiger der Frohbotschaft erwartet, von jedem, der die Kirche aufbauen will. Ein Zeichen dieser Liebe wird sicher die Sorge sein, die Wahrheit mitzuteilen und in die Einheit einzuführen. Ein Zeichen der Liebe wird es ebenso sein, sich ohne Vorbehalt und Abkehr der Verkündigung Jesu Christi zu weihen. Führen Wir noch einige weitere Zeichen dieser Liebe an.
Das erste wäre der Respekt vor der religiösen und geistlichen Lage der Menschen, die man evangelisiert. Respekt vor ihrem eigenen Lebensrhythmus, den man nicht über Gebühr belasten darf. Respekt vor ihrem Gewissen und ihren Überzeugungen, die man nicht brüskieren soll.
Ein weiteres Zeichen dieser Liebe ist die Sorge, den anderen, zumal wenn er in seinem Glauben schwach ist (129), nicht mit Aussagen zu verletzen, die für die Eingeweihten klar sein mögen, doch für die übrigen Gläubigen eher Anlaß zu Verwirrung und Ärgernis werden können, zu einer Verwundung der Seele.
Ein Zeichen dieser Liebe wird auch das Bemühen sein, den Christen nicht Zweifel und Ungewißheiten zu vermitteln, die aus einer unzulänglichen Bildung entspringen, sondern ihnen Gewißheiten zu geben; Gewißheiten, die Bestand haben, weil sie im Worte Gottes verankert sind. Die Gläubigen haben diese Gewißheiten für ihr tägliches christliches Leben nötig; sie haben ein Recht darauf als Kinder Gottes, die sich in seinen Armen völlig den Forderungen der Liebe überlassen.

MIT DEM EIFER DER HEILIGEN


80 Unser Aufruf läßt sich hier nun vom Eifer der größten Prediger und Verkünder des Evangeliums inspirieren, die ihr Leben dem Apostolat gewidmet haben. Unter ihnen möchten Wir in besonderer Weise an jene erinnern, die Wir im Verlauf des Heiligen Jahres der Verehrung der Gläubigen vorgestellt haben. Sie haben es verstanden, nicht wenige Hindernisse der Evangelisierung zu überwinden.
Von diesen Hindernissen, die sich auch in unserer Zeit stellen, wollen Wir hier jedoch nur eines hervorheben, nämlich den Mangel an Eifer, der um so schwerwiegender ist, weil er aus dem Innern entspringt. Er zeigt sich in der Müdigkeit, in der Enttäuschung, der Bequemlichkeit und vor allem im Mangel an Freude und Hoffnung. Wir ermahnen deshalb alle diejenigen, die auf irgendeine Weise und auf welcher Ebene auch immer mit der Evangelisierung beauftragt sind, gerade den geistlichen Eifer zu fördern (130). Der geistliche Eifer verlangt zunächst, daß wir alle Alibis beiseite zu schieben verstehen, welche sich der Evangelisierung in den Weg stellen möchten. Die vergänglichsten sind sicher diejenigen, für die man in dieser oder jener Aussage des Konzils eine Stütze zu finden vorgibt. So hört man allzuoft in den verschiedensten Formen sagen: Eine Wahrheit auferlegen, und sei es die des Evangeliums, einen Weg aufdrängen, sei es der zum Heile, ist nichts anderes als eine Vergewaltigung der religiösen Freiheit. Im übrigen, so fügt man hinzu, wozu überhaupt das Evangelium verkünden, wo doch die Menschen durch die Rechtschaffenheit des Herzens zum Heil gelangen können. Außerdem weiß man doch, daß die Welt und die Geschichte erfüllt sind von „semina Verbi“: wäre es da nicht eine Illusion zu behaupten, das Evangelium dorthin zu bringen, wo es schon immer in diesen Samenkörnern anwesend ist, die der Herr selbst dort gesät hat?
Wer sich einmal die Mühe macht, in den Konzilsdokumenten den Fragen auf den Grund zu gehen, welche diese „Alibis“ hier allzu oberflächlich verwerten, der findet dort eine völlig andere Sicht der Dinge.
Sicherlich wäre es ein Irrtum, irgend etwas, was immer es auch sei, dem Gewissen unserer Brüder aufzunötigen. Diesem Gewissen jedoch die Wahrheit des Evangeliums und den Heilsweg in Jesus Christus in voller Klarheit und in absolutem Respekt vor den freien Entscheidungen, die das Gewissen trifft, vorzulegen – „ohne Zwang oder unehrenhafte oder ungehörige Überredung“131 –, ist gerade eine Ehrung eben dieser Freiheit, der so die Wahl eines Weges angeboten wird, den selbst die Nichtglaubenden für ehrenvoll und erhebend halten. Ist es denn ein Vergehen gegen die Freiheit des anderen, voller Freude eine Frohbotschaft zu verkünden, die man selbst durch die Barmherzigkeit Gottes vernommen hat132? Und warum sollten bloß die Lüge und der Irrtum, die Entwürdigung des Menschen und die Pornographie das Recht haben, dargelegt und leider oft auch wegen der Duldsamkeit der Gesetzgebung, der Furcht der Guten und der Dreistigkeit der Bösen mit Hilfe einer zersetzenden Propaganda der Massenmedien den Menschen geradezu aufgedrängt zu werden? Die – wie Wir sagten – respektvolle Verkündigung der Botschaft Christi und seines Reiches ist nicht nur ein Recht des Glaubensboten – sie ist mehr: sie ist seine Pflicht. Und die Menschenbrüder dieses Glaubensboten haben auch ein Recht darauf, von ihm die Verkündigung der Frohbotschaft und des Heils zu empfangen. Dieses Heil kann Gott, bei wem er will, auf außerordentlichen Wegen wirken, die nur er allein kennt (133). Und doch ist sein Sohn gerade dazu gekommen, um uns durch sein Wort und sein Leben die ordentlichen Heilswege zu offenbaren. Uns hat er aufgetragen, diese Offenbarung mit seiner Autorität an die anderen weiterzugeben. Es wäre sicher nicht ohne Nutzen, wenn jeder Christ und jeder Verkündiger folgenden Gedankengang im Gebet vertiefte: Die Menschen können durch die Barmherzigkeit Gottes auf anderen Wegen gerettet werden, auch wenn wir ihnen das Evangelium nicht verkünden; wie aber können wir uns retten, wenn wir aus Nachlässigkeit, Angst, Scham – was der hl. Paulus „sich des Evangeliums schämen“ nennt134 – oder infolge falscher Ideen es unterlassen, dieses zu verkünden? Denn das heißt, Gottes Anruf zu verraten, der durch die Stimme der Diener des Evangeliums den Samen wachsen lassen will; es hängt von uns ab, ob dieser zu einem Baum heranwachsen und reiche Frucht bringen kann. Bewahren Wir also das Feuer des Geistes. Hegen Wir die innige und tröstliche Freude der Verkündigung des Evangeliums, selbst wenn Wir unter Tränen säen sollten. Es sei für uns – wie für Johannes den Täufer, für Petrus und Paulus, für die anderen Apostel und die vielen, die sich in bewundernswerter Weise im Lauf der Kirchengeschichte für die Evangelisierung eingesetzt haben – ein innerer Antrieb, den niemand und nichts ersticken kann. Es sei die große Freude Unseres als Opfer dargebrachten Lebens. Die Welt von heute, die sowohl in Angst wie in Hoffnung auf der Suche ist, möge die Frohbotschaft nicht aus dem Munde trauriger und mutlos gemachter Verkünder hören, die keine Geduld haben und ängstlich sind, sondern von Dienern des Evangeliums, deren Leben voller Glut erstrahlt, die als erste die Freude Christi in sich aufgenommen haben und die entschlossen sind, ihr Leben einzusetzen, damit das Reich Gottes verkündet und die Kirche in das Herz der Welt eingepflanzt werde.

Schluss


DIE AUSSTRAHLUNG DES HEILIGEN JAHRES


81 Damit habt ihr, liebe Brüder, Söhne und Töchter, den Ruf vernommen, der aus der Tiefe Unseres Herzens kommt und ein Echo der Stimme jener Mitbrüder ist, die sich zur dritten Generalversammlung der Bischofssynode versammelt hatten. Es sind Überlegungen, die Wir zum Ende dieses Heiligen Jahres an euch richten wollten. Dieses hat Uns erlaubt, mehr denn je zuvor die Nöte und Anliegen einer sehr großen Zahl von Brüdern – Christen wie Nichtchristen – zu vernehmen; sie alle erwarten von der Kirche das Wort des Heils. Möge das Licht des Heiligen Jahres, das über den Einzelkirchen und über Rom für Millionen mit Gott versöhnter Menschen aufgeschienen ist, gleichermaßen auch nach dem Heiligen Jahr weiter erstrahlen in einem Seelsorgsprogramm für die kommenden Jahre, die den Vorabend eines neuen Jahrhunderts, ja sogar den Vorabend des dritten Jahrtausends des Christentums bedeuten. In diesem Programm möge die Verkündigung des Evangeliums den grundlegenden Gedanken darstellen.

MARIA, LEITSTERN DER EVANGELISIERUNG


82 Das ist der Wunsch, den Wir voller Freude den Händen und dem Herzen der allerseligsten Jungfrau Maria anvertrauen, der ohne Erbsünde Empfangenen, an diesem Tag, der ihr in besonderer Weise geweiht ist und der zugleich der 10. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Vatikanischen Konzils ist. Am Pfingstmorgen hat sie den Beginn der Evangelisierung mit ihrem Gebet unter dem Wirken des Heiligen Geistes eingeleitet. Möge sie der Leitstern einer sich selber stets erneuernden Evangelisierung sein! Die Kirche muß diese getreu dem Auftrag des Herrn durchführen und vollenden – ganz besonders in dieser unserer zugleich schwierigen und hoffnungsvollen Zeit! Im Namen Christi segnen Wir euch, eure Gemeinden, eure Familien, alle, die zu euch gehören, mit den Worten des hl. Paulus an die Philipper: „Ich danke meinem Gott jedesmal, wenn ich an euch denke; immer, in jedem meiner Gebete, bitte ich mit Freude für euch alle; ich danke, weil ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt habt. . . Ich habe euch ins Herz geschlossen, denn ihr habt alle Anteil an der Gnade, die mir gewährt ist durch . . . die Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums. Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe, die Christus Jesus zu euch hat“ (135).

Gegeben zu Rom bei St. Peter, am 8. Dezember, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, des Jahres 1975, dem dreizehnten Unseres Pontifikates.

PAULUS PP. VI

(1) Vgl. Lk 22, 32

(2) 2 Kor 11, 28

(3) Vgl. Ad Gentes, 1: AAS 58, 1966, S. 947

(4) Vgl. Eph 4, 24; 2, 15; Kol 3, 10; Gal 3, 27; Röm 13, 14; 2 Kor 5, 17

(5) 2 Kor 5, 20

(6) Vgl. Papst Paul VI., Ansprache zum Abschluß der dritten Generalversammlung der Bischofssynode am 26. Oktober 1974: AAS 66, 197, S. 634–635; 637

(7) Papst Paul VI., Ansprache an das Kardinalskollegium am 22. Juni 1973: AAS 65, 1973, S. 383.

(8) 2 Kor 11, 28

(9) 1 Tim 5, 17

(10) 2 Tim 2, 15

(11) Vgl. 1 Kor 2, 5

(12) Lk 4, 43

(13) Ebd.

(14) Lk 4, 18; Vgl. Jes 61, 1

(15) Vgl. Mk 1, 1; Röm 1, 1-3

(16) Vgl. Mt 6, 33

(17) Vgl. Mt 5, 3-12

(18) Vgl. Ebd. 5-7

(19) Vgl. Ebd. 10

(20) Vgl. Ebd. 13

(21) Vgl. Ebd. 18

(22) Vgl. Ebd. 24-25

(23) Vgl. Ebd. 24, 36; Apg 1, 7; 1 Thess 5, 1-2

(24) Vgl. Mt 11, 12; Lk 16, 16

(25) Vgl. Mt 4. 17

(26) Mk 1, 27

(27) Lk 4, 22

(28) Joh 7, 46

(29) Lk 4, 43

(30) Joh 11, 52

(31) Vgl. Dei Verbum, Nr. 4: AAS 58, 1966, S. 818-819

(32) Vgl. 1 Petr 2, 9

(33) Vgl. Apg 2, 11

(34) Lk 4, 43

(35) 1 Kor 9, 16

(36) Vgl. Erklärung der Synodalväter, Nr. 4: L'Osservatore Romano vom 27. Oktober 1974, S. 6

(37) Mt 28, 19

(38) Apg 2, 41. 47

(39) Vgl. Lumen Gentium, Nr. 8: AAS 57, 1965, S. 11; Ad Gentes, Nr. 5: AAS 58, 1966, S. 951-952

(40) Vgl. Apg 2, 42-46; 4, 32-35; 5, 12-16

(41) Vgl. Ebd.2, 11; 1 Petr 2, 9

(42) Vgl. Ad Gentes, Nr. 5, 11, 12: AAS 58, 1966, S. 951-952, 959-961

(43) Vgl. 2 Kor 4, 5; AUGUSTINUS, Sermo XLVI, De Pastoribus: CCL XLI, S. 529-530

(44) Lk 10, 16; Vgl. CYPRIAN De Unitate Ecclesiae, 14: PL 4, 527; AUGUSTINUS Enarrat. 88, Sermo 2, 14: PL 37, 1140; JOHANNES CHRYSOSTOMUS Hom. de capto Eutropio, 6:PG 52, 402

(45) Eph 5, 25

(46) Offb 21, 5; Vgl. 2 Kor 5, 17; Gal 6, 15

(47) Vgl. Röm 6, 4

(48) Vgl. Eph 4, 23-24; Kol 3, 9-10

(49) Vgl. Röm 1, 16; 1 Kor 1, 18; 2, 4

(50) Vgl. Gaudium et Spes, Nr. 53: AAS 58, 1966, S. 1075

(51) Vgl. TERTULLIAN, Apologeticum, 39: CCL 1, S. 150.153; MINUCIUS FELI, Octavius, 9 und 31: CSLP, Turin 1963 (2), S. 11.13, 47.48

(52) 1 Petr 3, 15

(53) Vgl. Lumen Gentium, Nr. 1, 9, 48: AAS 57, 1965, S. 5, 12-14, 53-54; Gaudium et Spes, Nr. 42, 45: AAS 58, 1966, S. 1060-1061, 1065-1066; Ad Gentes, Nr. 1, 5: AAS 58, 1966, S. 947, 951-952

(54) Vgl. Röm 1, 16; 1 Kor 1, 18

(55) Vgl. Apg 17, 22-23

(56) 1 Joh 3, 1; Vgl. Röm 8, 14-17

(57) Vgl. Eph 2, 8; Röm 1, 16; Vgl. KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHREDeclaratio ad fidem tuendam in mysteria Incarnationis et SS. Trinitatis a quibusdam recentibus erroribus (21. Februar 1972): AAS 64, 1972, S. 237-241

(58) Vgl. 1 Joh 3, 2; Röm 8, 29; Phil. 3, 20-21; Vgl. Lumen Gentium, Nr. 48-51: AAS 57, 1965, S. 53-58

(59) Vgl. KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE Declaratio circa Catholicam Doctrinam de Ecclesia contra nonnullos errores hodiernos tuendam (24, Juni 1973): AAS 65, 1973, S. 396-408

(60) Vgl. Gaudium et Spes, Nr. 47-52: AAS 58, 1966, S. 1067-1074; PAPST PAUL VI.Humanae vitae: AAS 60, 1968, S. 481-503

(61) Papst Paul VI., Ansprache zur Eröffnung der dritten Generalversammlung der Bischofssynode (27. September 1974): AAS 66, 1974, S. 562

(62) Papst Paul VI., Ansprache zur Eröffnung der dritten Generalversammlung der Bischofssynode (27. September 1974): AAS 66, 1974, S. 562

(63) Papst Paul VI., Ansprache an die «Campesinos» von Kolumbien (23. August 1968): AAS60, 1968, S. 623

(64) Papst Paul VI., Ansprache zum „Tag der Entwicklung“ in Bogotá (23. August 1968):AAS 60, 1968, S. 627; Vgl. AUGUSTINUS, Epistola 229, 2: PL 33, 1020

(65) Papst Paul VI., Ansprache zum Abschluß der dritten Generalversammlung der Bischofssynode (26. Oktober 1974): AAS 66, 1974, S. 637

(66) Papst Paul VI., Ansprache bei der Generalaudienz am 15. Oktober 1975: L'Osservatore Romano, 17. Oktober 1975, S. 1

(67) Papst Paul VI., Ansprache an die Mitglieder des Laienrates (2. Oktober 1974): AAS 66, 1974, S. 568

(68) Vgl. 1 Petr 3, 1

(69) Röm 10, 14. 17

(70) Vgl. 1 Kor 2, 1-5

(71) Röm 10, 17

(72) Vgl. Mt 10, 27; Lk 12, 3

(73) Mk 16, 15

(74) Vgl. Justinus I Apologia, 46, 1-4; II Apologia, 7 (8), l-4; 10, 1-3; 13, 3-4: Florilegium Patristicum II, Bonn 1911-2, S. 81, 125, 129, 133; Clemens von Alexandrien, Stromata I, 19, 91, 94: S. Ch. 30, S. 117-118, 119-120; Ad Gentes, Nr. 11: AAS 58, 1966, S. 960; Lumen Gentium, Nr. 17: AAS 57, 1965, S. 21

(75) Eusebius von Caesarea, Praeparatio Evangelica, I, 1: PG 21, 26-28; Vgl. Lumen Gentium, Nr. 16: AAS 57, 1965, S. 20

(76) Vgl. Eph 3, 8

(77) HENRI DE LUBAC, Le drame de l'humanisme athée, Ed. Spes, Paris 1945.

(78) Vgl. Gaudium et Spes, Nr. 59: AAS 58, 1966, S. 1080

(79) 1 Tim 2, 4

(80) Mt 9, 36; 15, 32

(81) Röm 10, 15

(82) Dignitatis Humanae, Nr. 13: AAS 58, 1966, 939; S. Vgl. Lumen Gentium, Nr. 5: AAS 57, 1965, S. 7-8; Ad Gentes, Nr. 1: AAS 58, 1966, S. 947

(83) Vgl. Ad Gentes, Nr. 35: AAS 58, 1966, S. 983

(84) AUGUSTINUS, Enarrat. in Ps. 44, 23: CCL XXXVIII, S. 510; Vgl. Ad Gentes, Nr. 1:AAS 58, 1966, S. 947

(85) GREGOR DER GROSSE, Homil. in Evangelia, 19, 1: PL 76, 1154

(86) Apg 1, 8; Vgl. Didachè, 9, 1: FUNK, Patres Apostolici, 1, 22

(87) Mt 28, 20

(88) Vgl. Ebd.13, 32

(89) Vgl. Ebd.47

(90) Vgl. Joh 21, 11

(91) Vgl. Ebd.10, l-16

(92) Vgl. Sacrosanctum Concilium, Nr. 37-38: AAS 56, 1964, S. 110; Vgl. auch die liturgischen Bücher und andere Dokumente, die vom Hl. Stuhl zur Durchführung der vom selben Konzil gewollten Liturgiereform veröffentlicht worden sind.

(93) Papst Paul VI., Ansprache zum Abschluß der dritten Generalversammlung der Bischofssynode (26. Oktober 1974): AAS 66, 1974, S. 636

(94) Vgl. Joh 15, 16; Mk 3, 13-19; Lk 6, 13-16

(95) Vgl. Apg 1, 21-22

(96) Vgl. Mk 3, 14

(97) Vgl. Ebd.3, 15; Lk 9, 2

(98) Apg 4, 8; Vgl. Ebd. 2, 14; 3, 12

(99) Vgl. Leo der Große, Sermo 69, 3; Sermo 70, 1-3; Sermo 94, 3; Sermo 95, 2: S. Ch. 200, S. 50-52; 58-66; 258-260; 268

(100) Vgl. I. Ökum. Konzil von Lyon, Konst. Ad apostolicae dignitatis: Conciliorum Oecumenicorum Decreta, Ed. Istituto per le Scienze Religiose, Bologna 19733, S. 278; Ökum. Konzil von Wien, Konst. Ad providam Christi, ebd., S. 343; V. Ökum. Laterankonzil, Konst. In apostolici culminis, ebd., S. 608; Konst. Postquam ad universalis, ebd., S. 609; Konst.Supernae dispositionis, ebd., S. 614; Konst. Divina disponente clementia, ebd., S. 638

(101) Ad Gentes, Nr. 38: AAS 58, 1966, S. 985

(102) Vgl. Lumen Gentium, Nr. 22: AAS 57, 1965, S. 26

(103) Lumen Gentium, Nr. 10, 37: AAS 57, 1965, S. 14, 43; Ad Gentes, Nr. 39: AAS 58, 1966, S. 986; Presbyterorum Ordinis, Nr. 2, 12, 13: AAS 58, 1966, S. 992, 1010, 1011

(104) Vgl. 1 Thess 2, 9

(105) Vgl. 1 Petr 5, 4

(106) Lumen Gentium, Nr. 11: AAS 57, 1965, S. 16; Apostolicam Actuositatem, Nr. 11: AAS 58, 1966, S. 848; Johannes Chrysostomus, In Genesim Serm. VI, 2; VII, 1: PG 54, 607-608

(107) Mt 3, 17

(108) Ebd. 4, 1

(109) Lk 4, 14

(110) Lk 4, 18. 21; Vgl. Jes 61, 1

(111) Joh 20, 22

(112) Apg 2, 17

(113) Vgl. Ebd. 4, 8

(114) Vgl. Ebd.9, 17

(115) Vgl. Ebd.6, 5. 10; 7, 55

(116) Vgl. Ebd.10, 44

(117) Vgl. Ebd.9, 31

(118) Vgl. Ad Gentes, Nr. 4: AAS 58, 1966, S. 950-951

(119) Joh 17, 21

(120) Vgl. Apg 20, 28

(121) Vgl. Presbyterorum Ordinis, Nr. 13: AAS 58, 1966, S. 1011

(122) Vgl. Hebr.11, 27

(123) Ad Gentes, Nr. 6: AAS 58, 1966, 954955; S. Vgl. Unitatis Redintegratio, Nr. 1: AAS 57, 1965, S. 90-91

(124) Bulle Apostolorum Limina, VII: AAS 66, 1974, S. 305

(125) Röm 5, 5

(126) Vgl. Joh 8, 32

(127) 1 Thess 2, 8; Vgl. Phil. 1, 8

(128) Vgl. 1 Thess 2, 7. 11; 1 Kor 4, 15; Gal 4, 19

(129) Vgl. 1 Kor 8, 9-13; Röm 14, 15

(130) Vgl. Röm 12, 11

(131) Vgl. Dignitatis Humanae, Nr. 4: AAS 58, 1966, S. 933

(132) Ebd. 9-14: AAS 58, 1966, S. 935-940

(133) Vgl. Ad Gentes, Nr. 7: AAS 58, 1966, S. 955

(134) Vgl. Röm 1, 16

(135) Phil. 1, 3-4. 7-8





Evangelii nuntiandi DE 70