Familiaris consortio DE 15

Die Familie, Gemeinschaft von Personen


15 In Ehe und Familie bilden sich vielfältige interpersonale Beziehungen heraus - die bräutliche, die väterliche und mütterliche, die kindliche, die geschwisterliche -, durch die jede menschliche Person in die "Familie der Menschheit" und die "Familie Gottes", die Kirche, eingeführt wird.

Christliche Ehe und Familie bauen die Kirche auf: wird doch die menschliche Person in der Familie nicht nur gezeugt und durch die Erziehung allmählich in die menschliche Gemeinschaft eingeführt, sondern durch die Neugeburt in der Taufe und die Glaubenserziehung auch eingeführt in die Familie Gottes, die Kirche.

Die von der Sünde entzweite Menschheitsfamilie wird durch die erlösende Kraft von Christi Tod und Auferstehung in ihrer Einheit wiederhergestellt (Vgl. Gaudium et Spes
GS 78). Die christliche Ehe hat an der heilbringenden Wirkung dieses Ereignisses Anteil und ist der natürliche Ort, wo sich die Eingliederung der menschlichen Person in die große Familie der Kirche vollzieht.

Der im Anfang an Mann und Frau gerichtete Auftrag, zu wachsen und sich zu vermehren, erreicht auf diese Art seine ganze Wahrheit und seine volle Verwirklichung.

Die Kirche findet so in der aus dem Sakrament geborenen Familie ihre Wiege und den Ort, wo sie sich den Generationen der Menschheit und diese mit sich verbindet.

Ehe und Jungfräulichkeit


16 Die Jungfräulichkeit und die Ehelosigkeit für das Reich Gottes stehen in keinerlei Widerspruch zum hohen Wert der Ehe, sondern setzen ihn voraus und bekräftigen ihn. Ehe und Jungfräulichkeit sind die beiden Weisen, das eine Geheimnis des Bundes zwischen Gott und seinem Volk darzustellen und zu leben. Ohne Achtung für die Ehe kann es auch keine gottgeweihte Jungfräulichkeit geben; wenn die menschliche Sexualität nicht als ein hoher, vom Schöpfer geschenkter Wert betrachtet wird, verliert auch der um des Himmelreiches willen geleistete Verzicht auf sie seine Bedeutung.

Der heilige Johannes Chrysostomus sagt sehr richtig: "Wer die Ehe abwertet, schmälert auch den Glanz der Jungfräulichkeit; wer sie hingegen preist, hebt deren Bewunderungswürdigkeit mehr hervor und macht sie leuchtender. Was nämlich nur durch den Vergleich mit Schlechterem gut erscheint, dürfte kaum besonders gut sein; was jedoch, verglichen mit anerkannt Gutem, noch besser ist, das ist im Übermaß gut" (Johannes Chrysostomus, Die Jungfräulichkeit, X: ).

In der Jungfräulichkeit steht der Mensch - auch leiblich - in der Erwartung der eschatologischen Hochzeit Christi mit der Kirche; er schenkt sich ganz der Kirche und hofft, daß Christus sich der Kirche schenken wird - in der vollen Wahrheit des ewigen Lebens. Der jungfräuliche Mensch nimmt so in seinem Fleisch die neue Welt der kommenden Auferstehung vorweg (Vgl. Mt
Mt 22,30).

Kraft dieses Zeugnisses hält die Jungfräulichkeit in der Kirche das Bewußtsein für das Mysterium der Ehe wach und verteidigt es vor jeder Verkürzung und jeder Verarmung.

Indem sie das Herz des Menschen auf besondere Art freimacht (Vgl. 1Co 7,32-35) und "es so zu größerer Liebe zu Gott und zu allen Menschen entzündet" (II. Vat. Konzil, Dekret über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens Perfectae caritatis PC 12) bezeugt die Jungfräulichkeit, daß das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit die kostbare Perle ist, welche verdient, jedem anderen, selbst hohen Wert vorgezogen, ja als einziger endgültiger Wert gesucht zu werden. Deshalb hat die Kirche im Lauf ihrer Geschichte immer die Erhabenheit dieses Charismas über das der Ehe verteidigt, eben aufgrund seiner ganz einzigartigen Verbindung mit dem Reich Gottes (Vgl. Pius XII., Enzyklika Sacra virginitas, II: AlS 46 (1954) 174 ff.).

In seinem Verzicht auf leibliche Fruchtbarkeit wird der jungfräuliche Mensch geistlich fruchtbar, wird Vater oder Mutter vieler, hilft mit bei der Verwirklichung der Familie nach dem Plan Gottes.

Die christlichen Eheleute haben daher das Recht, sich von den jungfräulichen Menschen das gute Beispiel und das Zeugnis der Treue zu ihrer Berufung bis zum Tod zu erwarten. Ebenso wie für die Eheleute die Treue manchmal schwierig wird und Opfer, Abtötung und Selbstverleugnung verlangt, so kann dies auch für die jungfräulich Lebenden zutreffen. Die Treue der letzteren, auch in eventueller Prüfung, muß der Treue der ersteren dienen (Vgl. Johannes Paul II., Schreiben Novo incipiente (8.4.1979), 9: AAS 71(1979) 410 f.).

Diese Überlegungen zur Jungfräulichkeit können auch jenen zur Erleuchtung und zur Hilfe werden, die gegen ihren Willen auf die Ehe verzichten mußten und dann ihre Situation im Geist des Dienens bejaht haben.

DRITTER TEIL


DIE AUFGABEN DER CHRISTLICHEN FAMILIE


Familie, werde, was du bist!


17 Im Plan Gottes, des Schöpfers und Erlösers, findet die Familie nicht nur ihre "Identität", das, was sie "ist", sondern auch ihre "Sendung", das, was sie "tun" kann und muß. Die Aufgaben, zu deren Erfüllung in der Geschichte die Familie von Gott berufen ist, ergeben sich aus ihrem eigenen Wesen und stellen dessen dynamische und existentielle Entfaltung dar. Jede Familie entdeckt und findet in sich selbst den unüberhörbaren Appell, der gleichzeitig ihre Würde und ihre Verantwortung angibt: Familie, "werde", was du "bist"!

Es ist also für die Familie eine Notwendigkeit, auf den "Anfang" des göttlichen Schöpfungsaktes zurückzugehen, wenn sie nicht nur ihr Wesen, sondern auch ihr geschichtliches Handeln in seiner inneren Wahrheit erkennen und verwirklichen will. Und da die Familie nach Gottes Plan als "innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe" gegründet ist (Gaudium et Spes
GS 48), hat sie die Sendung, immer mehr das zu werden, was sie ist, also Gemeinschaft des Lebens und der Liebe - in einer Spannung, die wie bei jeder geschaffenen und erlösten Wirklichkeit ihre Erfüllung im Reich Gottes finden wird. In einer Perspektive sodann, welche die Grundlagen dieser Wirklichkeit voll einbezieht, muß man sagen, daß das Wesen und die Aufgaben der Familie letztlich von der Liebe her bestimmt sind. Deshalb empfängt die Familie die Sendung, die Liebe zu hüten, zu offenbaren und mitzuteilen als lebendigen Widerschein und wirkliche Teilhabe an der Liebe Gottes zu den Menschen und an der Liebe Christi, unseres Herrn, zu seiner Braut der Kirche.

Die besonderen Aufgaben der Familie sind alle Ausdruck und konkrete Verwirklichung dieser grundlegenden Sendung. Man muß sich also tiefer in den einzigartigen Reichtum der Sendung der Familie versenken und seine mannigfachen und doch zusammengehörigen Inhalte ausloten.

In diesem Sinn - von der Liebe ausgehend und in ständiger Bezugnahme auf sie - hat die jüngste Synode vier allgemeine Aufgaben der Familie hervorgehoben:

1) die Bildung einer Gemeinschaft von Personen,

2) den Dienst am Leben,

3) die Teilnahme an der Entwicklung der Gesellschaft,

4) die Teilnahme an Leben und Sendung der Kirche.

I. Die Bildung einer Gemeinschaft von Personen

Die Liebe, Grundlage und Kraft der Gemeinschaft


18 Die von der Liebe begründete und beseelte Familie ist eine Gemeinschaft von Personen: des Ehemanns und der Ehefrau, der Eltern und der Kinder, der Verwandten. Ihre erste Aufgabe ist es, die Wirklichkeit ihrer Einheit treu zu leben in dem ständigen Bemühen, eine echte Gemeinschaft von Personen zu bilden.

Die innere Grundlage, die ständige Kraft und das letzte Ziel dieser Aufgabe ist die Liebe: Wie ohne die Liebe die Familie keine Gemeinschaft von Personen ist, so kann ohne die Liebe die Familie nicht als Gemeinschaft von Personen leben, wachsen und sich vervollkommnen. Was ich in der Enzyklika Redemptor hominis geschrieben habe, findet seine ursprüngliche und vorzügliche Anwendung gerade in der Familie als solcher: "Der Mensch kann nicht ohne Liebe leben. Er bleibt für sich selbst ein unbegreifliches Wesen; sein Leben ist ohne Sinn, wenn ihm nicht die Liebe geoffenbart wird, wenn er nicht der Liebe begegnet, wenn er sie nicht erfährt und sich zu eigen macht, wenn er nicht lebendigen Anteil an ihr erhält" (Nr.10: AAS 71 (1979) 274).

Die Liebe zwischen Mann und Frau in der Ehe und, in abgeleiteter und erweiterter Form, die Liebe zwischen den Mitgliedern der gleichen Familie - zwischen Eltern und Kindern, Brüdern und Schwestern, Verwandten und Hausgenossen - ist von einer inneren und bleibenden Dynamik beseelt und getragen, die die Familie zu einer immer tieferen und intensiveren Einheit führt, der Grundlage und Seele der Ehe- und Familien-Gemeinschaft.


Die unzertrennliche Einheit der Ehegemeinschaft


19 Die erste Gemeinschaft ist die, die sich zwischen den Eheleuten bildet und entwickelt: Kraft des ehelichen Liebesbundes sind Mann und Frau "nicht mehr zwei, sondern eins" (Mt 19,6 vgl. Gn 2,24) und berufen, in ihrer Einheit ständig zu wachsen durch die Treue, mit der sie täglich zu ihrem Eheversprechen gegenseitiger Ganzhingabe stehen.

Die Ehegemeinschaft wurzelt in der natürlichen Ergänzung von Mann und Frau und lebt aus dem persönlichen Willen der Gatten, ihr ganzes Leben zu teilen, das, was sie haben und das, was sie sind. Deshalb ist eine solche Gemeinschaft die Frucht und das Zeichen eines tief menschlichen Anspruchs. Aber in Christus, dem Herrn, sagt Gott ja zu diesem menschlichen Anspruch, bestätigt, läutert und erhebt ihn und führt ihn durch das Ehesakrament zur Vollendung: Der in der sakramentalen Eheschließung geschenkte Heilige Geist eröffnet den christlichen Ehegatten eine neue Gemeinschaft, eine Liebesgemeinschaft, die lebendiges und wirkliches Bild jener einzigartigen Einheit ist, die die Kirche zum unteilbaren Mystischen Leib des Herrn Jesus Christus macht.

Das Geschenk des Geistes ist für die christlichen Ehegatten ein Lebensgebot und zugleich ein Antrieb, täglich zu einer immer reicheren Verbindung miteinander auf allen Ebenen fortzuschreiten - einer Verbindung der Körper, der Charaktere, der Herzen, der Gedanken, der Wünsche, der Seelen (Vgl. Johannes Paul II., Ansprache an Brautleute (Kinshasa, 3.5.1980), 4: AAS 72 (1980) 426 f.) - und so der Kirche und der Welt die neue Gemeinschaft der Liebe zu offenbaren, die durch die Gnade Christi geschenkt wird.

Einer solchen Gemeinschaft widerspricht radikal die Polygamie: Sie leugnet in direkter Weise den Plan Gottes, wie er am Anfang offenbart wurde; denn sie widerspricht der gleichen personalen Würde von Mann und Frau, die sich in der Ehe mit einer Liebe schenken, die total und eben deshalb einzig und ausschließlich ist. Das II. Vatikanische Konzil sagt das mit den Worten: "Wenn wirklich durch die gegenseitige und bedingungslose Liebe die gleiche personale Würde sowohl der Frau wie des Mannes anerkannt wird, wird auch die vom Herrn bestätigte Einheit der Ehe deutlich" (Gaudium et Spes GS 49 vgl. Johannes Paul II. .

Eine unauflösliche Gemeinschaft


20 Charakteristisch für die Ehegemeinschaft ist nicht nur ihre Einheit, sondern auch ihre Unauflöslichkeit: "Diese innige Vereinigung als gegenseitiges Sichschenken zweier Personen wie auch das Wohl der Kinder verlangen die unbedingte Treue der Gatten und fordern ihre unauflösliche Einheit" (Gaudium et Spes GS 48).

Es ist eine Grundpflicht der Kirche, mit Nachdruck - wie es die Väter der Synode getan haben - die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe erneut zu betonen. Denen, die es in unseren Tagen für schwierig oder geradezu unmöglich halten, sich für das ganze Leben an einen Menschen zu binden, und denen, die sich von einer kulturellen Strömung mitreißen lassen, die die Unauflöslichkeit der Ehe ablehnt und die Verpflichtung der Gatten zur Treue offen verlacht, muß sie die Frohbotschaft von der Endgültigkeit jener ehelichen Liebe einprägen, die ihr Fundament und ihre Kraft in Jesus Christus hat (Vgl. Eph Ep 5,25).

Verwurzelt in der personalen Ganzhingabe der Ehegatten und vom Wohl der Kinder gefordert, findet die Unauflöslichkeit der Ehe ihre letzte Wahrheit in dem Plan, den Gott in seiner Offenbarung kundgetan hat: Er will und schenkt die Unauflöslichkeit der Ehe als Frucht, Zeichen und Anspruch der absolut treuen Liebe, die Gott dem Menschen, die Christus seiner Kirche entgegenbringt.

Christus erneuert den Plan, den der Schöpfer am Anfang in das Herz von Mann und Frau eingeschrieben hat, und schenkt in der Feier des Ehesakraments ein "neues Herz". So können die Ehegatten nicht nur die "Härte des Herzens" (Mt 19,8) überwinden, sondern auch und vor allem die volle und endgültige Liebe Christi mitvollziehen, der als Gottmensch den neuen und ewigen Bund verkörpert. Wie der Herr Jesus Christus der "treue Zeuge" ist (Ap 3,14) und das "Ja" der Verheißung Gottes (Vgl. 2Co 1,20), also die höchste Verwirklichung der unbedingten Treue, mit der Gott sein Volk liebt, so sind die christlichen Ehegatten berufen, wirklich teilzuhaben an der unwiderruflichen Unauflöslichkeit, welche Christus an seine Braut, die Kirche, bindet, die er geliebt hat bis zur Vollendung (Vgl. Joh Jn 13,1).

Das Geschenk des Sakraments ist für die christlichen Ehegatten zugleich Berufung und Gebot, einander über alle Prüfungen und Schwierigkeiten hinweg für immer treu zu bleiben, in hochherzigem Gehorsam gegen den heiligen Willen des Herrn: "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" (Mt 19,6).

Den unschätzbaren Wert der Unauflöslichkeit und der ehelichen Treue zu bezeugen, ist eine der wichtigsten und dringendsten Pflichten der christlichen Ehepaare in unserer Zeit. Deshalb lobe und ermutige ich, zusammen mit den Mitbrüdern, die an der Bischofssynode teilnahmen, jene zahllosen Ehepaare, die auch unter erheblichen Schwierigkeiten das Gut der Unauflöslichkeit bewahren und entfalten: Sie erfüllen so in schlichter und mutiger Weise die ihnen anvertraute Aufgabe, in der Welt ein "Zeichen" zu sein - ein kleines und wertvolles Zeichen, das manchmal Versuchungen ausgesetzt ist und doch immer wieder erneuert wird - für die unerschütterliche Treue, mit der Gott in Jesus Christus alle Menschen und jeden Menschen liebt. Aber auch der Wert des Zeugnisses jener Ehegatten muß Anerkennung finden, die, obwohl sie vom Partner verlassen wurden, in der Kraft des Glaubens und der christlichen Hoffnung keine neue Verbindung eingegangen sind. Auch diese Ehegatten geben ein authentisches Zeugnis der Treue, dessen die Welt von heute sehr bedarf. Die Hirten und Gläubigen der Kirche schulden ihnen Ermutigung und Hilfe.

Die größere Gemeinschaft der Familie


21 Die Ehegemeinschaft bildet das Fundament, auf dem die größere Gemeinschaft der Familie sich aufbaut, der Eltern und Kinder, der Brüder und Schwestern, der Verwandten und sonstigen Hausgenossen.

Diese Gemeinschaft wurzelt in den natürlichen Banden von Fleisch und Blut und entfaltet sich, wobei sie ihre eigentlich menschliche Vollendung im Entstehen und Reifen der noch tieferen und reicheren Bande des Geistes findet. Die Liebe, die die zwischenmenschlichen Beziehungen der verschiedenen Familienmitglieder beseelt, stellt die innere Kraft dar, welche die familiäre Einheit und Gemeinschaft gestaltet und lebendig macht.

Die christliche Familie ist sodann berufen, die Erfahrung einer neuen und eigenen Einheit zu machen, welche die natürliche und menschliche bestätigt und vervollkommnet. Ist doch die Gnade Jesu Christi, "des Erstgeborenen unter vielen Brüdern" (
Rm 8,29) durch ihre Natur und innere Dynamik eine "Gnade der Brüderlichkeit", wie sie der heilige Thomas von Aquin nennt (Thomas von Aquin, Summa Theologiae, IIa IIae, 14, 2, ad 4). Der im Sakrament ausgegossene Heilige Geist ist die lebendige Wurzel und die unerschöpfliche Nahrung der übernatürlichen Gemeinschaft, die die Gläubigen versammelt und mit Christus und untereinander in der Einheit der Kirche Gottes verbindet. Eine spezifische Darstellung und Verwirklichung dieser kirchlichen Gemeinschaft ist die christliche Familie, die deshalb auch "Hauskirche" genannt werden kann und muß" (Lumen gentium LG 11 vgl. Apostolicam actuositatem AA 11).

Alle Mitglieder der Familie haben, jedes nach seinen eigenen Gaben, die Gnade und die Verantwortung, täglich personale Gemeinschaft aufzubauen und dabei aus der Familie eine "Schule reich entfalteter Humanität" zu machen (Gaudium et Spes GS 52). Das geschieht durch die sorgende Liebe zu den Kleinen, den Kranken und den Alten, durch den täglichen gegenseitigen Dienst, durch das Teilen der Güter, der Freuden und der Leiden.

Ein grundlegendes Element zum Aufbau einer solchen Gemeinschaft bildet der erzieherische Austausch zwischen Eltern und Kindern (Vgl. Eph Ep 6,1-4 Col 3,20 f), bei dem jeder gibt und empfängt. Durch die Liebe, die Achtung, den Gehorsam gegen die Eltern leisten die Kinder ihren spezifischen und unersetzlichen Beitrag zum Aufbau einer recht menschlichen und christlichen Familie(Vgl. Gaudium et Spes GS 48). Das wird ihnen leichter gemacht, wenn die Eltern ihre unverzichtbare Autorität als einen wirklichen und echten "Dienst" ausüben, der auf das menschliche und christliche Wohl der Kinder ausgerichtet ist, im besonderen darauf, daß diese eine wahrhaft verantwortliche Freiheit gewinnen, und wenn in den Eltern das Bewußtsein des "Geschenks" lebendig bleibt, das ihnen ständig in den Kindern zuteil wird.

Die Familiengemeinschaft kann nur mit großem Opfergeist bewahrt und vervollkommnet werden. Sie verlangt in der Tat eine hochherzige Bereitschaft aller und jedes einzelnen zum Verstehen, zur Toleranz, zum Verzeihen, zur Versöhnung. Jede Familie weiß, wie Ichsucht, Zwietracht, Spannungen und Konflikte ihre Gemeinschaft schwer verletzen und manchmal tödlich treffen: daher die vielfachen und mannigfaltigen Formen von Spaltung im Familienleben. Aber gleichzeitig ist jede Familie immer vom Gott des Friedens gerufen, die frohe und erneuernde Erfahrung der "Versöhnung" zu machen, der wiederhergestellten Gemeinschaft, der wiedergefundenen Einheit. Im besonderen der Empfang des Bußsakraments und die Teilnahme am Mahl des einen Leibes Christi schenkt der christlichen Familie die Gnade und die Verantwortung, alle Spaltungen zu überwinden und auf die volle Wirklichkeit der von Gott gewollten Gemeinschaft zuzugehen und so dem innigen Wunsch des Herrn zu entsprechen, daß "alle eins seien" (Jn 17,21).

Rechte und Pflichten der Frau


22 Insoweit die Familie eine Einheit und Gemeinschaft von Personen ist und immer mehr werden muß, findet sie in der Liebe die Quelle und den andauernden Antrieb, jedes ihrer Mitglieder in seiner hohen Würde als Person, als lebendiges Abbild Gottes anzunehmen, zu respektieren und zu fördern. Wie die Väter der Synode mit Recht betonten, besteht das sittliche Kriterium für die Echtheit der ehelichen und familiären Beziehungen in der Förderung der Würde und Berufung der einzelnen Personen, die sich in vollkommener Weise finden, wenn sie sich selbstlos hingeben (Vgl. Gaudium et Spes GS 24).

Unter dieser Rücksicht wollte die Synode der Frau, ihren Rechten und Pflichten in Familie und Gesellschaft, bevorzugte Aufmerksamkeit schenken. In derselben Weise sind auch der Mann als Gatte und Vater, das Kind und die Alten zu betrachten.

Für die Frau ist vor allem zu betonen, daß sie die gleiche Würde und Verantwortung wie der Mann besitzt: Diese Gleichwertigkeit kommt in einzigartiger Weise zur Geltung in der gegenseitigen Selbsthingabe an den andern und in der gemeinsamen Hingabe an die Kinder, wie sie der Ehe und Familie eigen ist. Was die menschliche Vernunft schon erkennt und anerkennt, wird vom Wort Gottes in der Heilsgeschichte voll enthüllt: Diese ist in der Tat ein durchgehendes, leuchtendes Zeugnis für die Würde der Frau.

Indem Gott den Menschen "als Mann und Frau" erschuf (Gn 1,27), schenkte er dem Mann und der Frau in gleicher Weise personale Würde und gab ihnen jene unveräußerlichen Rechte und Verantwortlichkeiten, die der menschlichen Person zukommen. Sodann offenbarte Gott in der höchsten Form, die möglich ist, die Würde der Frau, indem er selbst von der Jungfrau Maria Fleisch annahm, sie die neue Eva nennen ließ und zum Urbild der erlösten Frau machte. Die hohe Achtung Jesu gegenüber den Frauen, die er in seine Gefolgschaft und seine Freundschaft berief, die Tatsache, daß er am Ostermorgen vor allen anderen Jüngern einer Frau erschien, der Auftrag, den er den Frauen gab, die frohe Botschaft von der Auferstehung den Aposteln zu bringen, das alles bezeugt die besondere Hochschätzung des Herrn Jesus Christus für die Frau. Der Apostel Paulus schreibt: "Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus (...) Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid ‚einer‘ in Christus Jesus" (Ga 3,26 Ga 3,28).

Frau und Gesellschaft


23 Ohne jetzt in die Behandlung der verschiedenen Aspekte des weiten Komplexes der Beziehungen von Frau und Gesellschaft einzutreten und die Beschränkung auf einige wichtige Punkte aufzugeben, muß unbedingt darauf hingewiesen werden, daß im spezifisch familiären Raum eine weitverbreitete gesellschaftliche und kulturelle Tradition der Frau nur die Aufgaben der Ehefrau und Mutter zuordnen wollte, ohne ihr die im allgemeinen dem Mann vorbehaltenen öffentlichen Aufgaben in angemessener Weise zugänglich zu machen.

Zweifellos rechtfertigen die gleiche Würde und Verantwortlichkeit von Mann und Frau voll den Zugang der Frau zu öffentlichen Aufgaben. Anderseits verlangt die wirkliche Förderung der Frau auch, daß der Wert ihrer mütterlichen und familiären Aufgabe im Vergleich mit allen öffentlichen Aufgaben und allen anderen Berufen klare Anerkennung finde. Übrigens müssen solche Aufgaben und Berufe sich gegenseitig integrieren, soll die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung wahrhaft und voll menschlich sein.

Das wird leichter möglich sein, wenn, wie es die Synode erhofft, eine erneuerte "Theologie der Arbeit" die Bedeutung der Arbeit im christlichen Leben ins Licht stellen und vertiefen sowie die fundamentale Verbindung von Arbeit und Familie darlegen wird und somit die eigene und unersetzliche Bedeutung der Hausarbeit und der Kindererziehung (Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Laborem exercens
LE 19, AAS 73 (1981) 625). Inzwischen kann und muß die Kirche der gegenwärtigen Gesellschaft helfen, indem sie unermüdlich fordert, daß die Arbeit der Frau im Haus in ihrem unersetzlichen Wert von allen anerkannt und geschätzt wird. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß dies in der Erziehungsarbeit Berücksichtigung findet - wird doch die mögliche Diskriminierung unter den verschiedenen Arbeiten und Berufen von der Wurzel her verhindert, sobald klar ist, daß sich alle auf allen Gebieten mit gleichem Recht und gleicher Verantwortung engagieren. So wird das Bild Gottes im Mann und in der Frau strahlender erscheinen.

Wenn man - wie den Männern - auch den Frauen das Recht zur Übernahme der verschiedenen öffentlichen Aufgaben zugesteht, muß aber die Struktur der Gesellschaft so sein, daß die Ehefrauen und die Mütter nicht praktisch gezwungen sind, außer Haus zu arbeiten, und daß ihre Familien angemessen leben und gedeihen können, auch wenn sie sich ganz der eigenen Familie widmen.

Man muß darüber hinaus die Einstellung überwinden, nach der sich das Ansehen der Frau eher aus der Arbeit draußen als aus der Tätigkeit in der Familie ergibt. Das verlangt aber, daß die Männer die Frau in voller Achtung ihrer personalen Würde wahrhaft schätzen und lieben und daß die Gesellschaft die geeigneten Bedingungen für die häusliche Arbeit schafft und entwickelt.

Die Kirche muß mit der schuldigen Achtung für die verschiedene Berufung von Mann und Frau im Maß des Möglichen in ihrem eigenen Leben die Gleichheit der Rechte und der Würde von Mann und Frau fördern, und das zum Wohl aller: der Familie, der Gesellschaft und der Kirche.

Es ist aber klar, daß dies alles für die Frau nicht den Verzicht auf ihre Fraulichkeit noch die Nachahmung des Männlichen bedeutet, sondern die Fülle der wahren fraulichen Menschlichkeit, wie sie sich innerhalb wie außerhalb der Familie in ihrem Tun ausdrücken muß, wobei übrigens die Verschiedenartigkeit der Bräuche und Kulturen auf diesem Gebiet zu beachten ist.

Verletzungen der Würde der Frau


24 Leider widerspricht der christlichen Botschaft von der Würde der Frau jene beharrliche Einstellung, die den Menschen nicht als Person, sondern als Sache betrachtet, als Objekt, das zu kaufen und zu verkaufen ist - im Dienst egoistischen Interesses und bloßen Vergnügens: das erste Opfer dieser Einstellung ist die Frau.

Bittere Früchte solcher Mentalität sind die Herabwürdigung von Mann und Frau, die Sklaverei, die Unterdrückung der Schwachen, die Pornographie, die Prostitution - vor allem in ihrer organisierten Form - und alle Arten von Diskriminierung, zum Beispiel im Bereich der Erziehung, des Berufs und des Arbeitslohns.

Darüber hinaus gibt es in einem großen Teil unserer Gesellschaft auch heute noch viele Formen demütigender Diskriminierung, die einige Gruppen von Frauen schwer treffen und beleidigen, z.B. die kinderlosen Ehefrauen, die Witwen, die Getrennten, die Geschiedenen und die unverheirateten Mütter. Diese und andere Diskriminierungen wurden von den Synodalen mit allem Nachdruck beklagt. Ich bitte deshalb alle, durch einen stärkeren und gezielteren spezifischen pastoralen Einsatz in dieser Richtung für ihre endgültige Beseitigung zu wirken, damit das Bild Gottes, das in allen Menschen ausnahmslos widerstrahlt, seine volle Würdigung findet.


Der Mann als Ehegatte und Vater


25 In der Ehe- und Familiengemeinschaft ist der Mann dazu berufen, seine Gabe und Aufgabe als Ehegatte und Vater zu leben.

In der Ehefrau sieht er die Erfüllung des göttlichen Plans: "Es ist nicht gut, daß der Mensch allein bleibe. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht" (
Gn 2,18), und er macht sich den Anruf Adams, des ersten Gatten, zu eigen: "Das endlich ist Fleisch von meinem Fleisch und Gebein von meinem Gebein" (Gn 2,23).

Die echte eheliche Liebe setzt voraus und fordert, daß der Mann hohe Achtung vor der gleichen Würde der Frau habe: "Du bist nicht ihr Herr", schreibt der heilige Ambrosius, "sondern ihr Mann; sie ist dir nicht zur Sklavin gegeben, sondern zur Gattin ... Erwidere ihre Aufmerksamkeiten gegen dich und sei ihr dankbar für ihre Liebe" (Ambrosius, Exameron, V, 7, 19: CSEL 32, I, 154). Mit seiner Gattin muß der Mann eine "ganz besondere Form personaler Freundschaft" leben (Paul VI., Enzyklika Humanae vitae HV 9, AAS 60 (1968) 486). Als Christ ist er sodann berufen, eine neue Haltung der Liebe zu entwickeln und seiner Gattin jene zarte und kraftvolle übernatürliche Liebe zu erweisen, die Christus zu seiner Kirche hat (Vgl. Eph Ep 5,25).

Die Liebe zu einer Frau in ihrer Mutterschaft und die Liebe zu den Kindern sind für den Mann der natürliche Weg, um seine Vaterschaft zu begreifen und zu verwirklichen. Vor allem da, wo die gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse den Mann leicht zu einer gewissen Vernachlässigung der Familie oder jedenfalls zu einer geringeren Präsenz in der Erziehungsarbeit veranlassen, muß man sich darum bemühen, im gesellschaftlichen Raum wieder die Überzeugung zu wecken, daß der Platz und die Aufgabe des Vaters in der Familie und für sie von einzigartiger und unersetzlicher Bedeutung sind (Vgl. Johannes Paul II., Homilie an die Gläubigen von Terni(19.3.1981), 3-5: AAS 73 (1981) 268-271). Wie die Erfahrung lehrt, ruft die Abwesenheit des Vaters in der Familie seelische und moralische Störungen und merkliche Schwierigkeiten in den familiären Beziehungen hervor; dasselbe geschieht in dem entgegengesetzten Fall einer erdrückenden Anwesenheit des Vaters, vor allem da, wo noch das Phänomen des "macismo" besteht, der Anmaßung männlicher Vorrechte, die die Frau erniedrigen und die Entwicklung gesunder Familienbeziehungen verhindern.

Weil der Mann die Vaterschaft Gottes selbst (Vgl. Eph Ep 3,15) auf Erden sichtbar macht und nachvollzieht, ist er berufen, die gleichmäßige Entwicklung aller Mitglieder der Familie zu gewährleisten. Dieser Aufgabe wird er entsprechen durch ritterlichen Verantwortungssinn für das unter dem Herzen der Mutter empfangene Leben, durch ein bewußteres Miterziehen (Vgl. Gaudium et Spes GS 52), durch eine Arbeit, die den festen Zusammenhalt der Familie nicht beeinträchtigt, sondern fördert durch ein gelebtes Zeugnis als erwachsener Christ, das die Kinder auf wirksamste Weise in die lebendige Erfahrung Christi und der Kirche einführt.

Die Rechte des Kindes


26 In der Familie als einer Gemeinschaft von Personen muß dem Kind ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, in tiefem Gespür für seine personale Würde, in großer Achtung und selbstlosem Dienst für seine Rechte. Das gilt für jedes Kind, gewinnt aber eine besondere Dringlichkeit, wenn das Kind noch klein und hilflos ist, krank, leidend oder behindert.

Indem die Kirche für jedes Kind, das auf die Welt kommt, eine einfühlende und tatkräftige Sorge zu wecken und zu leben sucht, erfüllt sie eine für sie grundlegende Aufgabe: ist sie doch berufen, in der Geschichte das Beispiel und Gebot Christi kundzutun und immer neu in Erinnerung zu bringen, der das Kind in die Mitte des Gottesreiches stellen wollte: "Laßt die Kinder zu mir kommen ... Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich" (
Lc 18,16 vgl. Mt Mt 19,14 Mc 10,14).

Ich wiederhole hier, was ich am 2. Oktober 1979 vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen gesagt habe: "Ich möchte ... der Freude Ausdruck geben, die für jeden von uns die Kinder bedeuten, der Frühling des Lebens, der Anfang der zukünftigen Geschichte eines jeden hier vertretenen Vaterlandes. Kein Land der Welt, kein politisches System kann anders an seine eigene Zukunft denken als mit dem Blick auf diese neuen Generationen, die von ihren Eltern das vielfältige Erbe an Werten, Verpflichtungen und Hoffnungen der Nation, der sie angehören, zusammen mit dem Erbe der gesamten Menschheitsfamilie übernehmen. An der Sorge für das Kind noch vor seiner Geburt, vom ersten Augenblick seiner Empfängnis an, und dann in den Jahren der Kindheit und der Jugendzeit erkennt man zuerst und grundlegend das Verhältnis des Menschen zum Menschen. Was könnte man also einer Nation und der ganzen Menschheit sowie allen Kindern der Welt Besseres wünschen als jene schönere Zukunft, in der die Achtung der Menschenrechte voll und ganz zur Wirklichkeit wird nach den Maßstäben des herannahenden Jahres 2000?" (Johannes Paul II., Ansprache an die Vollversammlung der Vereinten Nationen (2.10.1979),21: AAS 71 (1979) 1159).

Annahme, Liebe, Wertschätzung, vielfältige und gemeinsame - materielle, affektive, erzieherische, spirituelle - Hilfen für jedes Kind, das in diese Welt kommt, müssen immer ein unverzichtbares Kennzeichen der Christen sein, im besonderen der christlichen Familien. So können die Kinder heranwachsen und zunehmen an Weisheit und Gefallen finden bei Gott und den Menschen (Vgl. Lc 2,52) und werden ihren wertvollen Beitrag zum Aufbau der Familiengemeinschaft und zur Heiligung der Eltern leisten (Vgl. Gaudium et Spes GS 48).

Die alten Menschen in der Familie


27 Es gibt Kulturen, die eine besondere Verehrung und eine große Liebe gegenüber dem alten Menschen zeigen. Weit davon entfernt, aus der Familie gewiesen oder als unnütze Last ertragen zu werden, bleibt der alte Mensch in das Familienleben einbezogen, nimmt weiter aktiv und verantwortlich daran teil, wenn er auch die Selbständigkeit der neuen Familie respektieren muß; vor allem aber kommt ihm die wertvolle Aufgabe eines Zeugen der Vergangenheit und eines Lehrers der Weisheit für die Jüngeren und deren Zukunft zu.

Andere Kulturen hingegen haben, vor allem infolge einer ungeordneten industriellen und städtebaulichen Entwicklung, die alten Menschen in unannehmbarer Weise an den Rand gedrückt und tun es weiter, was Anlaß bitteren Leids für die Betroffenen und geistiger Verarmung für so viele Familien bietet.

Die Pastoralarbeit der Kirche muß also alle anregen, die Aufgaben der Alten in der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinschaft und vor allem in der Familie wiederzuentdecken und fruchtbar zu machen. In der Tat, "das Leben der alten Menschen hilft uns, Licht auf die Stufenleiter der christlichen Werte zu werfen; es zeigt die Kontinuität der Generationen und beweist auf wunderbare Weise die wechselseitige Abhängigkeit im Gottesvolk. Die Alten haben oft das Charisma, Barrieren zwischen den Generationen zu überbrücken, ehe sie entstehen. Wie viele Kinder haben Verständnis und Liebe in den Augen der Alten gefunden, in ihren Worten und ihren Zärtlichkeiten! Und wie viele alte Menschen haben von Herzen das inspirierte Wort aus der Bibel unterschrieben: ,Eine Krone der Alten sind die Kinder ihrer Kinder‘ (
Pr 17,6)! (Johannes Paul II.,Ansprache an die Teilnehmer des "International Forum on Active Aging" (5.9.1980), 5:Insegnamenti di Giovanni Paolo II, III, 2 (1980) 539).

II. Der Dienst am Leben

1) Die Weitergabe des Lebens


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