Predigten 1978-2005 209


EUCHARISTIEFEIER ZUR ERÖFFNUNG DER

ZWEITEN SONDERVERSAMMLUNG DER BISCHOFSSYNODE FÜR EUROPA

Petersdom - Freitag, 1. Oktober 1999



Verehrte Brüder im Bischofs- und Priesteramt,
liebe Brüder und Schwestern!

1. »Jesus kam hinzu und ging mit ihnen« (vgl. Lc 24,15).

Der Bericht des Evangeliums über die Jünger von Emmaus, den wir eben gehört haben, ist das biblische Bild, das den Hintergrund für diese Zweite Sonderversammlung der Bischofssynode für Europa bildet. Wir beginnen sie mit dieser feierlichen gemeinsamen Meßfeier unter dem Thema: »Jesus Christus, der lebt in seiner Kirche, Quelle und Hoffnung für Europa.« Wir beginnen sie, indem wir dem Herrn die Erwartungen und Hoffnungen anvertrauen, die wir alle im Herzen haben. Wir finden uns in Vertretung der Nationen des Kontinents am Altar zusammen in dem Wunsch vereint, die Botschaft und das Zeugnis Christi, der gestern, heute und in Ewigkeit lebt, in jedem Winkel Europas immer spürbarer und konkreter zu machen.

Mit großer Freude und Zuneigung biete ich einem jedem von euch meinen brüderlichen Friedensgruß. Der Heilige Geist hat uns zu diesem wichtigen Ereignis in unserer Kirche zusammengerufen, das an die erste Synodenversammlung im Jahre 1991 anknüpft und die Reihe der Synoden für die verschiedenen Kontinente in Vorbereitung auf das Große Jubiläum im Jahre 2000 abschließt. Durch euch richte ich meinen herzlichsten Gruß an die Ortskirchen, aus denen ihr kommt.

2. »Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit« (He 13,8). Daran erinnert die Kirche, wie ihr wißt, auf ihrem Weg zum Jubiläum des Jahres 2000 immer wieder. Jesus Christus lebt in seiner Kirche, und von Generation zu Generation läßt er nicht nach, immer wieder den Menschen »zur Seite zu stehen« und sich mit ihnen »auf den Weg zu machen«. Besonders in Augenblicken der Prüfung, wenn die Enttäuschungen die Gefahr hervorrufen, das Vertrauen und die Hoffnung ins Wanken zu bringen, begibt sich der Auferstandene auf die Wege der menschlichen Verirrung und macht sich, wenn auch unerkannt, zu unserem Weggefährten.

So hört Gott in Christus und seiner Kirche nie auf, die Freuden und Hoffnungen, die Trauer und Ängste der Menschheit anzuhören (vgl. Gaudium et spes GS 1), der er auch heute die Botschaft seiner liebevollen Fürsorge überbringen möchte. Dies ist auch im II.Vatikanischen Konzil geschehen; dies ist auch der Sinn der verschiedenen Kontinentalversammlungen der Bischofssynode: Christus, der Auferstandene, lebt in seiner Kirche und begleitet die Menschen in Afrika, Amerika, Asien, Ozeanien und Europa, um in ihren Herzen den Glauben, die Hoffnung und die Nächstenliebe anzuregen oder wieder zu erwecken.

210 3. Mit der heute beginnenden Synodenversammlung will der Herr an die Christenheit, die in den Ländern vom Atlantik bis zum Ural als Pilger auf dem Wege ist, eine durchdringende Einladung richten, Hoffnung zu haben. Diese Aufforderung wird heute auf außergewöhnliche Weise durch die Worte des Propheten ausgedrückt: »Juble, … jauchze,…freu dich!« (So 3,14). Der Gott des Bundes kennt die Herzen seiner Kinder; erkennt die zahlreichen schmerzvollen Prüfungen, welche die europäischen Nationen im Verlauf dieses qualvollen und schwierigen Jahrhunderts, das sich nunmehr seinem Ende zuneigt, erleiden mußten.

Er, Immanuel, Gott-mit-uns, ist in den Lagern und den Gulags gekreuzigt worden, er hat die Leiden unter den Bombardierungen und in den Schützengräben kennengelernt, er hat gelitten, wo immer ein Mensch, ein menschliches Wesen gedemütigt, unterdrückt oder in seiner unveräußerlichen Würde verletzt worden ist. Christus hat die Leiden an den zahlreichen unschuldigen Opfern der Kriege und Konflikte ertragen, die Europas Boden mit Blut getränkt haben. Er kennt die schweren Versuchungen der Generationen, die sich anschicken, die Schwelle zum dritten Jahrtausend zu überschreiten. Die Enthusiasmen, die durch den Fall der ideologischen Mauern und die friedlichen Revolutionen des Jahres 1989 ausgelöst wurden, scheinen leider durch die politischen und wirtschaftlichen Egoismen schnell gedämpft worden zu sein, und über die Lippen vieler Menschen in Europa kommen die trostlosen Worte der beiden Jünger auf der Straße nach Emmaus: »Wir aber hatten gehofft …« (Lc 24,21).

In diesem besonderen sozialen und kulturellen Zusammenhang fühlt sich die Kirche verpflichtet, die ihr von Gott anvertraute Botschaft der Hoffnung mit Nachdruck zu erneuern. Durch diese Versammlung wiederholt sie vor Europa: »Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt« (So 3,17). Ihr Aufruf zur Hoffnung basiert nicht auf einer utopischen Ideologie, wie diejenigen, die in den vergangenen beiden Jahrhunderten die Menschenrechte, vor allem aber die Rechte der Schwächsten, mit Füßen getreten haben. Im Gegenteil: Es geht um die von Christus verkündete unvergängliche Heilsbotschaft: Das Reich Gottes ist nahe, kehrt um und glaubt an das Evangelium! (vgl. Mc 1,15). Mit der Kraft, die sie von ihrem Herrn erhalten hat, wiederholt die Kirche vor dem heutigen Europa: Europa des dritten Jahrtausends, »laß die Hände nicht sinken!« (So 3,16); verliere nicht den Mut, passe dich nicht Denk- und Lebensweisen an, die keine Zukunft haben, da sie sich nicht auf die bleibende Sicherheit des Wortes Gottes stützen.

Europa des dritten Jahrtausends, die Kirche schlägt dir und allen deinen Kindern Christus als einzigen Vermittler des Heils vor: gestern, heute und in alle Ewigkeit (vgl. He 13,8). Sie schlägt dir Christus vor, die wahre Hoffnung des Menschen und der Geschichte. Sie tut dies nicht nur mit Worten, sondern vor allem durch das klare Zeugnis der Heiligkeit. Die Heiligen sind durch ihr von den Seligpreisungen des Evangeliums geprägtes Leben die wirkungsvollsten und glaubwürdigsten Vorkämpfer der Sendung der Kirche.

4. Aus diesem Grunde, liebe Brüder und Schwestern, habe ich heute die große Freude, an der Schwelle des Jahres 2000 vor der hier würdig vertretenen gesamten Kirche Europas drei neue Mitpatroninnen des europäischen Kontinents zu verkünden. Es sind: die hl. Edith Stein, die hl. Birgitta von Schweden und die hl. Katharina von Siena.

Europa steht schon unter dem himmlischen Schutz dreier großer Heiliger: Benedikt von Nursia, der Begründer des westlichen Mönchtums, und die Brüder Cyrillus und Methodios, die Apostel der Slawen. Diesen hervorragenden Zeugen Christi wollte ich ebenso viele Frauengestalten zur Seite stellen, auch um die bedeutende Rolle hervorzuheben, welche die Frauen in der Geschichte der Kirche und der Gesellschaft des Kontinents bis heute gespielt haben und weiterhin spielen.

Schon seit Beginn ihrer Geschichte hat die Kirche, obwohl sie von den Kulturen, in denen sie lebte, beeinflußt war, die volle geistige Würde der Frau anerkannt, angefangen mit der einzigartigen Berufung und Sendung Mariens, der Mutter des Erlösers. Wie der Römische Kanon bezeugt, haben sich die Christen seit Beginn an Frauen gewandt wie Felicitas, Perpetua, Agatha, Lucia, Agnes, Cäcilia, Anastasia, und zwar mit einer Inbrunst, die nicht weniger stark war als die gegenüber den Heiligen.

5. Die drei Heiligen, die zu Mitpatroninnen Europas erhoben wurden, sind alle auf besondere Weise mit der Geschichte des Kontinentes verbunden. Edith Stein, die aus einer jüdischen Familie stammte, gab ihre glänzende Karriere als Wissenschaftlerin auf und wurde Karmelitin mit dem Namen Teresia Benedicta vom Kreuz. Sie starb im Konzentrationslager von Auschwitz und ist ein Symbol für die dramatischen Ereignisse im Europa dieses Jahrhunderts. Die hll. Birgitta von Schweden und Katharina von Siena, die beide im 14. Jahrhundert lebten, haben unermüdlich für die Kirche gearbeitet, deren Schicksal in ganz Europa ihnen sehr am Herzen lag. So hat Birgitta, die sich Gott geweiht hat, nachdem sie ihrer Berufung als Braut und Mutter voll nachgekommen war, sich unermüdlich für die Einheit der Christen eingesetzt, Europa von Norden nach Süden durchreist und ist in Rom gestorben. Katharina, die demütige und mutige Dominikanerterziarin, brachte Frieden in ihre Heimatstadt Siena, nach Italien und in das Europa des 14. Jahrhunderts. Sie widmete sich unermüdlich der Kirche, und es gelang ihr, die Rückkehr des Papstes aus Avignon nach Rom zu bewirken.

Alle drei bezeugen auf wunderbare Weise die Verbindung von Kontemplation und Aktion. Ihr Leben und ihr Werk bezeugen mit großer Beredtheit die Kraft des auferstandenen Christus, der lebt in seiner Kirche: die Kraft großzügiger Liebe zu Gott und den Menschen, die Kraft wahrer, moralischer und gesellschaftlicher Erneuerung. In diesen neuen Patroninnen, die im Blickpunkt sowohl des Übernatürlichen als auch des Menschlichen so reich an Gaben sind, können die Christen und die kirchlichen Gemeinschaften jeder Konfession Inspiration finden, wie auch die Bürger und die Staaten Europas, die sich auf der Suche nach der Wahrheit und dem gemeinsamen Wohlergehen aufrichtig einsetzen.

6. »Brannte uns nicht das Herz in der Brust, … als er uns den Sinn der Schrift erschloß?« (Lc 24,32). Es ist mein inniger Wunsch, daß die Arbeit der Synode uns erneut die Erfahrung der Jünger von Emmaus erleben läßt, die, voller Hoffnung und Freude, weil sie den Herrn erkannt hatten, »als er das Brot brach«, ohne zu zögern nach Jerusalem zurückkehrten, um den Brüdern zu berichten, was auf dem Weg geschehen war (vgl. ).

Jesus Christus gewähre auch euch, ihm zu begegnen und ihn im eucharistischen Mahl, in der Gemeinschaft der Herzen und des Glaubens, zu erkennen. Er schenke uns, diese Wochen des Nachdenkens zu leben in gewissenhaftem Hören auf den Heiligen Geist, der zu den Kirchen in Europa spricht. Er mache uns zu demütigen und eifrigen Aposteln seines Kreuzes, wie es die hll. Benedikt, Cyrillus, Methodios und die hll. Edith Stein, Birgitta und Katharina waren.

211 Wir bitten um ihre Hilfe gemeinsam mit der himmlischen Fürsprache Marias, der Königin aller Heiligen und Mutter Europas. Mögen aus dieser zweiten Sonderversammlung für Europa die Leitlinien einer Evangelisierung hervorgehen, die den Herausforderungen und den Erwartungen der jungen Generationen gerecht wird.

Christus, sei erneuerte Quelle der Hoffnung für die Bewohner des »Alten« Kontinents, in dem das Evangelium in den Jahrhunderten eine reiche Ernte des Glaubens, tätiger Liebe und der Zivilisation hervorgebracht hat!

Amen!



FEIERLICHER ABSCHLUSS DER

II. SONDERVERSAMMLUNG DER BISCHOFSSYNODE FÜR EUROPA

Petersdom - Samstag, 23. Oktober 1999



Ehrwürdige Brüder im Bischofs- und im Priesteramt,
liebe Brüder und Schwestern!

1. Mit dieser festlichen Eucharistiefeier schließt die zweite Sonderversammlung der Bischofssynode für Europa. Dir, allmächtiger Vater, sagen wir heute Dank durch Dich, den Sohn, unseren Erlöser, in Dir, Heiliger Geist. Auch für die Reihe der anderen Kontinentalsynoden wollen wir unserem Dank Ausdruck geben. In ihnen hat die Kirche in den letzten Jahren, an der Vigil des Großen Jubiläums des Jahres 2000, bei dem wir des Kommens Christi in die Welt gedenken, sich eingehenden Überlegungen gewidmet.

Nun haben wir erneut Grund, der göttlichen Vorsehung zu danken. Diese Gelegenheit wurde uns geboten, um uns zu treffen, einander anzuhören und unsere Meinungen auszutauschen: Auf diese Weise haben wir uns gegenseitig tiefer kennengelernt und gegenseitig erbaut, vor allem dank des Zeugnisses derer, die unter den vergangenen totalitären Regimen harte und langdauernde Verfolgungen ertragen haben.

Jedem von euch von Herzen dankbar, verehrte Brüder im Bischofsamt, die ich in diesen Wochen intensiver Arbeit fast jeden Tag getroffen habe, mache ich mir die Worte des Psalmisten zu eigen: »An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, an ihnen hab' ich mein Gefallen« (Ps 15,3/16, 3). Von Herzen Dank für die Zeit und die Kraft, die ihr hochherzig zum Wohl der Kirche eingesetzt habt, die in Europa auf dem Pilgerweg ist.

Ein besonderes Dankeswort möchte ich sodann allen sagen, die zum guten Verlauf der Synode mitgearbeitet und den Synodenvätern Hilfe geleistet haben. Dabei denke ich besonders an den Generalsekretär und seine Mitarbeiter, an die delegierten Präsidenten und den Generalrelator. Allen, die zum guten Ausgang dieses wichtigen kirchlichen Ereignisses ihren Teil beigetragen haben, gilt mein aufrichtiger Dank.

2. »Jesus Christus, der Nazoräer …der gekreuzigte …ihn hat Gott von den Toten auferweckt« (vgl. Ac 4,10).

212 In der frühen Morgenstunde der Kirche war in Jerusalem dieses entschiedene Wort des Petrus zu hören: Es war das kerygma, die christliche Heilsverkündigung; wie Christus selbst es wollte, für jeden Menschen und für alle Völker der Erde bestimmt.

Nach zwanzig Jahrhunderten stellt sich die Kirche auf der Schwelle des dritten Jahrtausends mit dieser gleichen Verkündigung vor, die ihren einzigen Schatz bildet: Jesus Christus ist der Herr; in Ihm und in keinem anderen ist das Heil (vgl.
Ac 4,12); Er ist derselbe gestern, heute und immer (vgl. He 13,8).

Christus - einziger Mittler zwischen Gott und Mensch. Es ist der Ausruf aus dem Mund der Jünger von Emmaus, die nach Jerusalem zurückkehrten, als sie dem Auferstandenen begegnet waren. Sie haben sein Wort gehört, das im Herzen brannte, und haben ihn am Brotbrechen erkannt. Diese Synodenversammlung, die zweite für Europa, die passend ins Licht des biblischen Bildes der Jünger von Emmaus gestellt wurde, schließt im Zeichen des freudigen Zeugnisses aus der Erfahrung der Begegnung mit Christus, der in seiner Kirche lebt. Die Quelle der Hoffnung für Europa und für die ganze Welt ist Christus, das menschgewordene Wort, der einzige Mittler zwischen Gott und dem Menschen. Und die Kirche ist der Kanal, durch den die Gnadenflut aus dem durchbohrten Herzen des Erlösers strömt und sich ausbreitet.

3. »Glaubt an Gott und glaubt an mich! … Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen« (Jn 14,1 Jn 14,7). Mit diesen Worten stärkt der Herr unsere Hoffnung und fordert uns auf, den Blick auf den himmlischen Vater zu richten.

In diesem Jahr, dem letzten des Jahrhunderts und des Jahrtausends, macht die Kirche sich die Bitte der Jünger zu eigen: »Herr, zeig uns den Vater« (Jn 14,8). Und von Christus erhält sie die tröstende, ermutigende Antwort: »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen …ich bin im Vater, und der Vater ist in mir« (vgl. Jn 14,9-10). Christus ist die Quelle des Lebens und der Hoffnung, denn in Ihm »wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes« (Col 2,9). Im menschlichen Leben Jesu von Nazaret ist das Transzendente in die Geschichte eingetreten, das Ewige in die Zeit, das Absolute in das Vorläufige der menschlichen Verhältnisse.

Darum wiederholt die Kirche mit fester Überzeugung für die Männer und Frauen des Jahres Zweitausend, besonders für alle, die im Relativismus und im Materialismus zu versinken drohen: Nehmt Christus in euer Leben hinein! Wer ihm begegnet, erkennt die Wahrheit, entdeckt das Leben, findet den Weg, der zum Leben führt (vgl. Jn 14,6 Ps 15,11). Christus ist die Zukunft des Menschen: »Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Ac 4,12).

4. Diese Verkündigung der Hoffnung, diese Gute Nachricht ist das Herz der Evangelisierung. Sie ist alt, was ihren Wesenskern betrifft, aber neu, was Methode und Formen ihrer apostolischen und missionarischen Ausdrucksweise angeht. Ihr, verehrte Brüder, habt bei den Arbeiten der Synode, die heute schließt, den Ruf aufgenommen, den der Geist an die Kirchen in Europa richtet, um sie angesichts der neuen Herausforderungen in Dienst zu nehmen. Ihr habt euch nicht gefürchtet, die Realität des Kontinents mit offenen Augen in den Blick zu nehmen, und dabei habt ihr seine Lichtpunkte, aber auch Schatten festgestellt. Ihr habt sogar den Problemen der jetzigen Stunde gegenüber brauchbare Orientierungen aufgezeigt, um das Antlitz Christi immer mehr sichtbar zu machen durch eine markantere Verkündigung, bekräftigt durch ein konsequentes Lebenszeugnis.

Licht und Trost gehen in diesem Sinn aus von den Heiligen, Männern und Frauen, die die Geschichte des europäischen Kontinents aufzuweisen hat. In erster Linie denke ich an die hll. Edith Stein, Birgitta von Schweden und Katharina von Siena, die ich gerade zu Beginn dieser Synodenversammlung als Mitpatroninnen Europas verkündet und den hll. Benedikt, Kyrill und Method zur Seite gestellt habe. Doch wie sollte man nicht an die zahllosen Söhne und Töchter der Kirche denken, die im Lauf dieser zwei Jahrtausende in der Familie, im Beruf und in der Gesellschaft verborgen eine nicht weniger hochherzige und echte Heiligkeit gelebt haben? Und wie sollten wir nicht die Scharen von Bekennern des Glaubens und die vielen Märtyrer dieses letzten Jahrhunderts ehren? Sie alle haben als »lebendige Steine«, mit Christus, dem »Eckstein«, verbunden, Europa als geistiges und moralisches Bauwerk errichtet und den Nachkommen das kostbarste Erbe hinterlassen.

Jesus, der Herr, hatte es versprochen: »Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, denn ich gehe zum Vater« (Jn 14,12). Die Heiligen sind der lebendige Beweis dafür, daß dieses Versprechen in Erfüllung geht, und sie machen Mut zu glauben, daß das auch in den schwierigsten Stunden der Geschichte möglich ist.

5. Wenn wir den Blick auf die vergangenen Jahrhunderte richten, können wir nicht umhin, dem Herrn dafür zu danken, daß das Christentum in unserem Kontinent ein erstrangiger Faktor der Einheit unter den Völkern und den Kulturen und der integralen Förderung des Menschen und seiner Rechte gewesen ist.

Wenn es Verhaltensweisen und Entscheidungen gegeben hat, die leider manchmal in die entgegengesetzte Richtung gegangen sind, empfinden wir in dem Augenblick, in welchem wir uns darauf vorbereiten, die Heilige Pforte des Großen Jubiläums zu durchschreiten (vgl. Incarnationis mysterium, 11), das Bedürfnis, demütig unser Verschulden zuzugeben. Von allen Christen wird diese notwendige Einsicht gefordert, damit sie, immer mehr geeint und versöhnt, mit Gottes Hilfe das Kommen seines Reiches beschleunigen können.

213 Es handelt sich um eine brüderliche Zusammenarbeit, die noch dringender erforderlich ist im augenblicklichen Zeitabschnitt, gekennzeichnet von einer neuen Phase des europäischen Integrationsprozesses und seiner starken Entwicklung im multi-ethnischen und multi-kulturellen Sinn. In dieser Hinsicht mache ich mir die Worte der Schlußbotschaft der Synode zu eigen und wünsche zusammen mit euch, verehrte Brüder, Europa möge in einer Haltung schöpferischer Treue seine menschliche und christliche Tradition, den Primat der ethischen und geistigen Werte zu wahren verstehen. Das ist ein Wunsch, der »aus der festen Überzeugung hervorgeht, daß man Europa keine wahre und fruchtbare Einheit gibt, wenn es nicht auf seinen geistigen Fundamenten aufgebaut wird«.

6. Bei dieser Eucharistiefeier wollen wir dafür beten. Vom Antwortpsalm aufgefordert, wiederholen wir: »Zeige uns, Herr, den Weg des Lebens.« In jedem Augenblick des Lebens, Herr, zeige uns den Weg, den wir gehen müssen.

Diese Worte kommen dem Gläubigen besonders jetzt über die Lippen, da die zweite Sonderversammlung der Bischofssynode ihren Abschluß nimmt: Nur Du, Herr, kannst uns den Weg zeigen, den wir gehen müssen, um unseren Brüdern und Schwestern von Europa die Hoffnung zu zeigen, die nicht enttäuscht. Und wir, Herr, werden dir willig folgen.

Die ikonographische Tradition des christlichen Ostens kommt unserem Gebet zu Hilfe und bietet uns einen sprechenden Hinweis in der Ikone der Heiligen Jungfrau, bezeichnet als Hodighitria, d.h. »die den Weg zeigt«. Die Mutter weist mit der Hand auf den Sohn, den sie auf dem Arm trägt, und erinnert die Christen aller Zeiten und Orte daran, daß Christus der Weg ist, dem es zu folgen gilt. Die Kirche ihrerseits, die sich in der Ikone widerspiegelt, findet in Maria sozusagen sich selbst und ihre Sendung wieder: der Welt Christus zu zeigen, den einzigen Weg, der zum Leben führt.

Maria, du fürsorgliche Mutter der Kirche, komm uns entgegen, und zeige uns deinen Sohn. Wir spüren, daß die Heilige Jungfrau auf unser vertrauensvolles Flehen antwortet, indem sie auf Jesus zeigt und zu uns wie zu den Dienern bei der Hochzeit zu Kana sagt: »Was er euch sagt, das tut!« (
Jn 2,5).

Haltet den Blick fest auf Christus gerichtet, liebe Brüder und Schwestern, und kehrt in eure Gemeinschaften zurück, stark in dem Bewußtsein, daß Er in der Kirche lebt als Quelle der Hoffnung für Europa. Amen.



APOSTOLISCHE REISE NACH INDIEN


Neu Delhi - Sonntag, 7. November 1999



»Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor« (Ep 5,8-9).

Liebe Brüder und Schwestern!

1. Heute feiern viele Menschen in diesem ganzen weiten Land das Fest des Lichtes. Wir freuen uns mit ihnen, und bei dieser Eucharistiefeier hier in New Delhi in Indien, auf dem Kontinent Asien, jubeln auch wir im Licht und legen für den Zeugnis ab, der »das wahre Licht« ist, »das jeden Menschen erleuchtet« (Jn 1,9).

Gott, der Vater des Erbarmens, hat mir die Freude geschenkt, zu euch zu kommen, um das nachsynodale Schreiben Ecclesia in Asia zu promulgieren, das Ergebnis der Arbeiten der Sondersynode der Bischofssynode für Asien, die voriges Jahr in Rom stattfand. Was war diese Synode für Asien? Es war eine Versammlung von Bischöfen, die die Kirche in diesem Kontinent vertraten. Was taten die Bischöfe? Vor allem hörten sie im Gebet auf den Heiligen Geist. Sie dachten nach über den Weg, den die Kirche bis jetzt unter den Völkern Asiens gegangen ist. Sie erkannten die Gnade der »Stunde«, in der die Kirche jetzt auf diesem Kontinent lebt. Sie stellten an das ganze Volk Gottes die Anforderung zu immer größerer Treue gegenüber dem Herrn und dem Auftrag des Evangeliums, den er allen Getauften zum Wohl der Menschheitsfamilie anvertraut hat.

214 2. Heute vertretet ihr, liebe Brüder und Schwestern, hier die katholische Gemeinschaft nicht nur Indiens, sondern des ganzen asiatischen Kontinents, und ich lege das nachsynodale Schreiben jetzt, da wir in ein neues Jahrhundert und ein neues christliches Jahrtausend eintreten, in eure Hände als einen Leitfaden für das geistliche und pastorale Leben der Kirche auf diesem Kontinent.

Es ist passend, daß dieses Dokument in Indien unterzeichnet und herausgegeben wurde, in der Heimat vieler der altehrwürdigen Kulturen, Religionen und geistlichen Traditionen Asiens. Diese alten asiatischen Zivilisationen haben das Leben der Völker dieses Kontinents geprägt und haben in der Geschichte des Menschengeschlechts eine unauslöschliche Spur hinterlassen. Heute sind geschätzte Vertreter verschiedener christlicher Gemeinschaften und der großen Religionen Indiens hier anwesend. Ich grüße sie alle in Hochachtung und Freundschaft, und ich tue ihnen meine Hoffnung und meinen Traum kund, daß das nächste Jahrhundert eine Zeit fruchtbaren Dialogs sei und zu einem neuen Verhältnis des Verstehens und der Solidarität unter den Anhängern aller Religionen führe.

3. Ich möchte Erzbischof Alan de Lastic, dem Hirten der Erzdiözese, die Gastgeberin für diese eucharistische Versammlung ist, für seinen freundlichen Willkommensgruß danken. Ich begrüße alle meine bischöflichen Mitbrüder der lateinischen Kirche, der syro-malabarischen und der syro-malankarischen Kirche. Ich umarme die Kardinäle und Bischöfe, die aus anderen Ländern gekommen sind, um bei diesem Anlaß unsere Freude zu teilen.

Ich danke den in großer Zahl hier anwesenden Priestern. Sie haben zusammen mit den Bischöfen und Priestern Asiens und der Welt Anteil am Priestertum Jesu Christi. Ihr Priester, meine lieben Brüder, laßt die Worte aus der Liturgie der Priesterweihe euch Lebensregel sein: »Empfange das Evangelium Christi, dessen Diener du bist, meditiere über das Gesetz Gottes; glaube, was du liest; predige, was du glaubst, und lebe das, was du predigst.«

Mit großer Zuneigung im Herrn grüße ich die Ordensmänner und Ordensfrauen.Ob ihr euch der Kontemplation widmet oder im aktiven Apostolat arbeitet, euer Zeugnis für den Vorrang des Geistes stellt euch mitten ins Herz des Lebens und der Sendung der Kirche in Asien. Dafür danke ich euch und mache euch Mut.

In besonderer Weise übergebe ich die Früchte der Synode den Laien, denn vor allem ihr seid berufen, die Gesellschaft umzugestalten, indem ihr den »Geist Christi« in die Mentalität, die Gebräuche, Gesetze und Strukturen der Welt, in der ihr lebt, einbringt (vgl. Ecclesia in Asia ). Eine der Hauptanforderungen, die vor euch liegen, besteht in dem Bemühen, das Licht des Evangeliums in den Familien wirksam zu machen, und im Schutz des menschlichen Lebens und der menschlichen Würde. Ihr legt in einer Welt voller Gegensätze Zeugnis für euren Glauben ab. Einerseits wurde ein ungeheurer wirtschaftlicher und technischer Fortschritt gemacht, andererseits bestehen noch Situationen äußerster Armut und Ungerechtigkeit. In der Synode hallte das Echo vom Schrei der alten Propheten wider, der Ruf nach Gerechtig-keit, nach der rechten Ordnung in der menschli- chen Gesellschaft, ohne die es keine wahre Gottesverehrung geben kann (vgl.
Is 1,10-17 Am 5,21-24 Ecclesia in Asia ). Die Kirche rechnet mit den Laien, den Männern und Frauen Asiens, daß sie das Licht Christi widerspiegeln, wo immer das Dunkel von Sünde, Uneinigkeit und Diskriminierung das Bild Gottes in seinen Kindern entstellt.

4. »Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht er faßt« (Jn 1,5).

Diese Worte des hl. Johannes im heutigen Evangelium sprechen von Jesus Christus zu uns. Sein Leben und sein Werk sind das Licht, das unsere Reise zu unserer übernatürlichen Bestimmung erhellt. Die Frohe Botschaft von der Menschwerdung des Erlösers und von seinem Tod und seiner Auferstehung um unseretwillen erleuchtet den Weg der Kirche auf ihrem Weg durch die Geschichte zur vollen Erlösung hin.

Die Synode, die wir heute abschließen, hatte helle Freude an dem Gedanken, daß die Geburt Jesu auf asiatischem Boden stattfand. Das Ewige Wort wurde Mensch als Asiate! Und in diesem Kontinent fuhr die Kirche fort, in der Kraft des Heiligen Geistes das Evangelium predigend, die Frohe Botschaft zu verbreiten. Zusammen mit den Christen in der ganzen Welt wird die Kirche in Asien die Schwelle des neuen Jahrtausends überschreiten und Gott danken für alles, was er von jenen Anfängen an bis jetzt gewirkt hat. Wie das erste Jahrtausend das Kreuz fest in den Boden Europas eingepflanzt sah, das zweite Jahrtausend ebenso in den Boden Amerikas und Afrikas, so möge das dritte christliche Jahrtausend Zeuge einer reichen Glaubensernte auf diesem weit ausgedehnten, lebensvollen Kontinent sein (vgl. Ecclesia in Asia ).

5. Da wir auf der Schwelle des Großen Jubiläums zur Erinnerung an das zweitausendste Jahr nach der Geburt Jesu Christi stehen, ist die Gemeinschaft seiner Jünger zum Wiedergutmachen der großen Zurückweisung aufgerufen, von der im Prolog des Johannesevangeliums die Rede ist: »Die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf« (Jn 1,10-11). Das Ewige Wort, »das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt« (ebd., 1,9). Doch statt sich frei auszubreiten, wird das Licht oft durch Finsternis behindert und verdunkelt. Im Herzen des Sünders wird dieses Licht zurückgewiesen. Und die Sünden einzelner verbinden und verfestigen sich zu ungerechten sozialen Strukturen, zu wirtschaftlichen und kulturellen Ungleichgewichten, die Menschen diskriminieren und an den Rand der Gesellschaft drängen.

Das Zeichen dafür, daß wir das Jubiläum wirklich als Gnadenjahr des Herrn (vgl. Is 61,2) feiern, wird in unserer Bekehrung zum Licht bestehen und in unseren Anstrengungen zur Wiederherstellung des Gleichgewichts sowie zur Förderung der Gerechtigkeit auf allen Ebenen der Gesellschaft.

215 6. »Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an sei-nen Namen glauben« (Jn 1,12). In der Eucharistie danken wir Gott, dem Vater, für seine vielen Gaben an uns, besonders für das Geschenk, das er uns in seinem geliebten Sohn, unserem Erlöser Jesus Christus, gemacht hat. Jesus Christus ist der treue und zuverlässige Zeuge (vgl. Ap 3,14).

Die Synode erinnert asiatische Christen daran, daß »das vollkommen menschliche, ganz der Liebe und dem Dienst des Vaters und der Menschen gewidmete Leben Jesu offenbar macht, daß die Berufung jedes Menschen darin besteht, Liebe zu empfangen und Liebe zu schenken« (Ecclesia in Asia ). In den Heiligen bestaunen wir die unerschöpfliche Fähigkeit des Menschenherzens, Gott und den Menschen zu lieben, selbst wenn das mit großem Leiden verbunden ist. Weist nicht auch das Vermächtnis so vieler weiser Lehrer in Indien und den anderen Ländern Asiens in eine ähnliche Richtung? Solche Lehren sind auch heute noch gültig. Ja, sie sind mehr denn je notwendig! Die Welt wird nur dann umgestaltet, wenn Männer und Frauen guten Willens und ganze Nationen sich aufrichtig dazu verstehen, daß der einzige, der Menschheitsfamilie würdige Weg der Weg des Friedens ist, der Weg gegenseitiger Achtung, gegenseitigen Verstehens und gegenseitiger Liebe und der Weg der Solidarität mit denen, die in Not sind.

Liebe Brüder und Schwestern, was hat die Kirche im Morgenrot eines neuen Jahrtausends bei ihren Mitgliedern nötig? Vor allem, daß ihr Zeugen seid, die glaubwürdig sind, weil ihr in eurem Leben die Botschaft verkörpert, die ihr verkündet. Ecclesia in Asia erinnert uns alle daran: ein Feuer kann nur mit etwas angezündet werden, das selber brennt. Das Evangelium kann nur gepredigt werden, wenn Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien vom Feuer der Liebe Christi entflammt sind und, brennend vor Eifer, sich dafür einsetzen, daß man ihn kennenlerne, ihn liebe und ihm folge (vgl. ).

Das ist die Botschaft der Synode: eine Botschaft der Liebe und der Hoffnung für die Völker dieses Kontinents. Möge die Kirche in Asien dieser Botschaft Beachtung schenken, damit alle »das Leben haben und es in Fülle haben« (Jn 10,10). Durch Jesus Christus, unsern Herrn.

Amen.



PASTORALREISE NACH GEORGIEN

Stadion von Tiflis, 9. November 1999



1. »Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab« (Jn 3,16).

Liebe Brüder und Schwestern von Georgien! Ich komme zu euch mit dieser Botschaft der Hoffnung: Gott liebt euch! Unser Vater im Himmel hat seinen eingeborenen Sohn auch für euch, geliebte Söhne und Töchter dieses geschichtsreichen Landes, hingegeben. In diesem letzten Jahr des Jahrhunderts und Jahrtausends, das Gottvater gewidmet ist, ist die ganze Kirche sozusagen in das Geheimnis der Liebe Gottes eingetaucht, damit sie, von der göttlichen Barmherzigkeit erneuert, durch die Heilige Pforte ins Große Jubeljahr eintreten kann.

Ohne Gott kann der Mensch weder sich selbst in seiner Ganzheit noch sein wahres Glück finden. Ohne Gott wendet sich der Mensch schließlich sogar gegen sich selbst, denn er ist unfähig, eine Sozialordnung aufzubauen, die die grundlegenden Rechte der Person und des bürgerlichen Zusammenlebens genügend achtet.

Kirche Gottes in diesem Land von Kharthweli: Ich komme zu dir als Pilger vom Hl. Stuhl in Rom, geehrt vom Blut der hll. Petrus und Paulus, und ich wiederhole vor euch die Worte des Apostels der Nationen: »Ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau […] Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr« (1Co 3,9 1Co 3,17).

2. Dieser Besuch bei euch, Brüder und Schwestern des edlen georgischen Volkes, bewegt mich sehr, und meine Freude darüber ist groß. Als ersten grüße ich den Präsidenten von Georgien Schewardnadse, und ich danke ihm für seine Bereitschaft, diese Versammlung mit seiner Anwesenheit zu beehren. Mit aufrichtiger Zuneigung schließe ich die ganze, in diesem Land ansässige katholische Gemeinschaft des lateinischen Ritus und ihren Apostolischen Administrator Msgr. Giuseppe Pasotto in die Arme sowie die Gemeinschaft des armenisch- katholischen Ritus, deren Ordinarius, Erzbischof Nerses Der Nersassian, zur Zeit im Krankenhaus liegt: An ihn möchte ich meinen herzlichen Gruß und meine besten Wünsche richten. Außerdem schließe ich die syrischchaldäische Gemeinschaft mit ihrem Pfarrer ein. Ganz besonders begrüße ich alle Priester und gottgeweihten Männer und Frauen.


Predigten 1978-2005 209