Predigten 1978-2005 530


APOSTOLISCHE REISE

VON PAPST JOHANNES PAUL II.

NACH KROATIEN

HL. MESSE FÜR DIE FAMILIEN IN RIJEKA


Pfingsten

Sonntag, 8. Juni 2003



1. In den letzten Tagen seines irdischen Lebens versprach Jesus seinen Jüngern die Gabe des Heiligen Geistes als sein wahres Erbe, die Fortsetzung seiner persönlichen Gegenwart (vgl. ).

Der soeben vorgetragene Abschnitt aus dem Evangelium hat uns den Augenblick wieder erleben lassen, in dem diese Verheißung Wirklichkeit geworden ist: Der Auferstandene betritt den Abendmahlssaal, er begrüßt die Jünger, haucht sie an und spricht: »Empfangt den Heiligen Geist« (Jn 20,22). Das in der Apostelgeschichte beschriebene Pfingstfest ist das Ereignis, das fünfzig Tage später diese Gabe, die Jesus den Seinen am Abend des Ostertages hinterließ, offenkundig und öffentlich macht.

Die Kirche Christi befindet sich sozusagen fortwährend im Zustand von Pfingsten. Ständig zum Gebet im Abendmahlssaal versammelt, ist sie zugleich unter dem starken Wehen des Geistes stets zur Verkündigung ausgesandt. Die Kirche bleibt immer die junge und lebendige, eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, weil der Geist ohne Unterlaß auf sie herabkommt, um sie an all das zu erinnern, was der Herr ihr gesagt hat (vgl. Jn 14,25), und um sie in die ganze Wahrheit zu führen (vgl. Jn 16,13).

531 2. Von dieser Kirche möchte ich heute besonders herzlich den Teil begrüßen, der sich im Land Kroatien auf dem Pilgerweg befindet.Hier um seine Oberhirten geschart, wird er in seinem Reichtum und seiner Verschiedenheit von den Gläubigen repräsentiert, die aus den verschiedenen Teilen des Landes gekommen sind.

Ich umarme den Erzbischof von Rijeka, Ivan Devcic, der mich in euer aller Namen empfangen hat, und den emeritierten Erzbischof, Josip Pavlišic, der mit mir am II. Vatikanischen Konzil teilgenommen hat. Mit ihm zusammen danke ich Gott für das 65jährige Jubiläum seiner Priesterweihe, das er im vergangenen April feiern konnte. Einen besonderen Gruß richte ich an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz und Erzbischof von Zagreb, Josip Bozanic, an den gesamten kroatischen Episkopat sowie an die aus anderen Ländern angereisten Kardinäle und Bischöfe.

Außerdem gilt mein ehrerbietiger Gruß dem Präsidenten der Republik und den anderen zivilen und militärischen Würdenträgern, denen ich für ihre Anwesenheit und ihre wertvolle Hilfe bei der Organisation und der Verwirklichung dieser meiner dritten Reise nach Kroatien danke.

Besonders grüße ich die zahlreichen Familien, die hier an diesem ihnen gewidmeten Tag zusammengekommen sind: Ihr habt einen großen Wert für die Gesellschaft und die Kirche, weil »Ehe und Familie zu den kostbarsten Gütern der Menschheit zählen« (Familiaris consortio
FC 1).

3. Wir sind am Fuße des Hügels versammelt, auf dem sich das Heiligtum von Trsat erhebt, in dem nach frommer Überlieferung das Haus der Jungfrau Maria Halt gemacht hat. Die liebevolle Erinnerung an das Leben von Jesus, Maria und Josef in Nazaret verweist uns auf die schlichte und einfache Schönheit und den heiligen und unverletzlichen Charakter der christlichen Familie.

Indem sie auf Maria und Josef blicken, die das Kind im Tempel darbringen und eine Wallfahrt nach Jerusalem machen, können die christlichen Eltern sich selbst wiedererkennen, wenn sie mit ihren Kindern an der sonntäglichen Eucharistiefeier teilnehmen oder sich in ihren Häusern zum Gebet versammeln. In diesem Zusammenhang möchte ich gerne auf die Aktion hinweisen, die eure Bischöfe vor vielen Jahren von Nin aus begonnen haben: »Die katholische, kroatische Familie betet jeden Tag, und sonntags nimmt sie an der Eucharistiefeier teil.« Damit dies geschehen kann, kommt dem Respekt vor der Heiligkeit der Feiertage grundlegende Bedeutung zu, denn sie ermöglichen den Mitgliedern der Familie, sich zu versammeln und gemeinsam Gott die ihm gebührende Ehre zu erweisen.

Die Familie bedarf heute auch in Kroatien besonderer Aufmerksamkeit und konkreter Maßnahmen, die ihre Gründung, Entwicklung und Stabilität fördern und schützen. Ich denke unter anderem an das schwerwiegende Problem des Wohnraums und der Arbeit. Es darf nicht vergessen werden, daß durch die Förderung der Familie auch zur Lösung anderer schwerer Probleme beigetragen werden kann, wie zum Beispiel in den Bereichen der Sorge für die Alten und Kranken, der Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Kriminalität und der Suche nach wirksamen Mittel gegen den Drogenkonsum.

4. Liebe christliche Familien, zögert nicht, vor allem durch das Zeugnis eures Lebens ein Beispiel zu geben für das wahre Projekt Gottes für die Familie als eine Lebensgemeinschaft, die auf der Ehe gründet, das heißt auf dem festen und treuen Bund eines Mannes und einer Frau, die durch ein öffentlich bezeugtes und anerkanntes Band miteinander vereint sind.

Es liegt an euch, verantwortungsvoll die menschliche und christliche Erziehung eurer Kinder zu übernehmen, auch indem ihr euch der sachkundigen Hilfe von ernsthaften und gut ausgebildeten Erziehern und Katecheten anvertraut. In dieser Stadt Rijeka wird als Schutzpatron der hl. Vitus verehrt, ein junger Mann, der sich nicht gescheut hat, sein Leben hinzugeben, um die Treue zu Christus zu wahren, die seine heiligen Eltern Modestus und Crescentia ihn gelehrt hatten. Ebenso wie sie sollt auch ihr euren Kindern helfen, Jesus zu begegnen, ihn besser kennenzulernen und ihm zu folgen, auch angesichts der Versuchungen, denen sie auf dem Weg, der zur wahren Freude führt, ständig ausgesetzt sind.

In der Erfüllung eures Auftrages als Eltern sollt ihr nicht müde werden, den Bittruf zu wiederholen, den die Bürger von Rijeka seit nunmehr sieben Jahrhunderten vertrauensvoll an das in der Kathedrale verehrte wundertätige Kruzifix richten: »Pomogao nam sveti Kriz svetog Vida!« [Es stehe uns das heilige Kreuz des hl. Vitus bei!]

5. Die heutige Gesellschaft ist in dramatischer Weise in sich zersplittert und uneins. Gerade deshalb ist sie so verzweifelt und unzufrieden. Aber der Christ gibt nicht der Müdigkeit und Trägheit nach. Ihr seid das Volk der Hoffnung! Ihr seid ein Volk, das betet: »Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden« (Ez 37,9). Ihr seid ein Volk, das an das Wort glaubt, das Gott gesprochen hat und das sich in Christus erfüllt hat: »Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig, und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin. Ich habe gesprochen, und ich führe es aus« (Ez 37,14).

532 Der Wunsch Christi besteht darin, daß alle in ihm eins werden, um seine Freude in Fülle zu haben (vgl. Jn 15,11 Jn 17,13). Diesen Wunsch für die Kirche, die wir sind, bringt er auch heute zum Ausdruck. Zusammen mit dem Vater hat er uns daher den Heiligen Geist gesandt. Der Geist ist unablässig am Werk, um jede Zerstreuung zu überwinden und jede Trennung zu heilen.

6. Der hl. Paulus hat uns daran erinnert, daß »die Frucht des Geistes Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung« ist (). Diese Gaben des Geistes ruft der Papst heute auf alle christlichen Ehepaare Kroatiens herab. Durch ihre gegenseitige Hingabe, in Treue zu den Pflichten der Ehe und im Dienst an der Sache des Evangeliums sollen sie in der Welt Zeugen der Liebe Gottes zu den Menschen sein.

Diese Gaben ruft der Papst auf euch alle herab, die ihr an dieser Feier teilnehmt und hier euer engagiertes Zeugnis für Christus und sein Evangelium bekräftigt.

»Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe« (Ruf vor dem Evangelium).

Komm, Heiliger Geist! Amen.





APOSTOLISCHE REISE

VON JOHANNES PAUL II.

NACH KROATIEN

WORTGOTTESDIENST

Forum von Zadar

Montag, 9. Juni 2003



1. Am Schluß meiner Pastoralreise nach Kroatien begegne ich euch mit Freude, liebe Gläubige der Erzdiözese Zadar und der umliegenden Regionen, die ihr auf das »Forum«-Gelände im Schatten der Kathedrale der hl. Anastasia, Märtyrerin von Sirmium, gekommen seid. Wir sind hier versammelt zum gemeinsamen Gebet der Sext.

Im Namen des Herrn grüße ich euch mit Zuneigung im Gedenken an die Anwesenheit meines Vorgängers, des Papstes Alexander III., in dieser Stadt. Im März des Jahres 1177 hielt er sich hier auf und besuchte auch einige Orte in der näheren Umgebung. Ich grüße euren Erzbischof, Ivan Prendja, der mich im Namen aller empfangen hat, sowie den emeritierten Erzbischof, Marijan Oblak, der mit mir am II. Vatikanischen Konzil teilgenommen hat. Einen brüderlichen Gedanken richte ich an die kroatischen Bischöfe, die sich heute um mich scharen und mich während dieser Apostolischen Reise begleitet haben. Einen herzlichen Gruß entbiete ich auch den Kardinälen Sodano, Vlk und Puljic´. Zudem geht mein Gruß an den serbisch-orthodoxen Bischof von Dalmatien, Fotije.

Schließlich grüße ich mit Ehrerbietung den Herrn Präsidenten der Republik, dem ich aufrichtig danke für seine Anwesenheit bei dieser Begegnung, sowie die bürgerlichen und militärischen Autoritäten, an die mein Dank ergeht für ihren Einsatz bei der Verwirklichung meines Besuches. Mütterliche Sendung der Gottesmutter

2. Unsere liturgische Versammlung findet am Tag nach der Feier des Pfingstfestes statt, am Tag, an dem ihr das Fest von Maria, Mutter der Kirche, begeht. Die Lesung, die soeben vorgetragen wurde, stellt sie im Abendmahlssaal dar, umgeben von der Urkirche. Die kleine Gruppe versammelte sich im »Obergemach« (Ac 1,13) des Hauses und verharrte im Gebet. Der Heilige Geist wird herabkommen, und die Türen des Abendmahlssaals werden sich weit öffnen, um es zu ermöglichen, daß die Verkündigung des Evangeliums hinausdringt nach Jerusalem und weiter auf die Straßen der Welt.

533 Wie am Pfingsttag ist die Jungfrau im Laufe der Jahrhunderte spirituell bei den Gläubigen geblieben, um unablässig die Ausgießung der Gaben des Geistes auf die Kirche zu erflehen, die sich den Herausforderungen der verschiedenen Geschichtsepochen stellen muß.

Maria verwirklicht somit in Fülle ihre mütterliche Sendung: Sie ist Mutter, nicht nur, weil sie den Sohn Gottes gebar und ihn ernährte; sie ist Mutter, weil sie »die Jungfrau ist, die selbst Kirche wurde«. So pflegte Franz von Assisi sie zu nennen (vgl. FF 259), der nach einer Überlieferung zu Beginn des 13. Jahrhunderts auf einer Reise in den Orient und in das Heilige Land in Zadar vorbeikam.

3. Die Jungfrau Maria sammelt um sich die Apostel und Jünger, die in Versuchung geraten, sich in alle Himmelsrichtungen zu zerstreuen, sie überantwortet sie dem »Feuer« des Geistes, der sie in das Abenteuer der Mission einführen wird. Der »sensus fidei« des christlichen Volkes wird die aktive Präsenz Mariens anerkennen, nicht nur in der Gemeinschaft der Anfänge, sondern auch in späteren kirchlichen Geschehnissen. Deshalb wird das Volk nicht zögern, ihr den Titel »Königin der Apostel« zuzuerkennen.

Die allerseligste Jungfrau, die nach den Worten des Evangelisten Lukas »alles in ihrem Herzen bewahrte und darüber nachdachte« (
Lc 2,19), ruft den Gläubigen fortwährend jene historischen Ereignisse in Erinnerung, die den Glauben begründen. Als Zeugin der Ursprünge und Bürgin der Treue der christlichen Generationen wiederholt Maria zu allen Zeiten die Worte, die sie bei der Hochzeit in Kana gesprochen hat: »Was er euch sagt, das tut« (Jn 2,5).

4. Die Worte und das Beispiel Mariens sind eine erhabene Schule des Lebens, in der die Apostel herangebildet werden. Jene von gestern und die von heute. Unermüdlich bereitet Maria sie mit der Beharrlichkeit ihres Gebetes zum Vater, der Verbundenheit mit dem Sohn und ihrer Offenheit für die Eingebungen des Geistes auf ihre Sendung vor.

Es freut mich zu wissen, daß diese Erzdiözese in den vergangenen Jahren eine Zunahme und ein Aufblühen verschiedener Formen des Engagements und Apostolats der Laien verzeichnen konnte. Liebe Brüder und Schwestern, laßt euch von Maria zu glaubhaften Zeugen und großherzigen Aposteln erziehen, und leistet damit euren Beitrag für das große Werk der Neuevangelisierung. Erinnert euch stets daran, daß für das wahre Apostolat als Vorbedingung die persönliche Begegnung mit Jesus, dem Lebendigen, dem Herrn (vgl. ) erforderlich ist.

5. Heiligste Maria, bleibe Vorbild für alle, die das Wort Gottes hören und danach handeln (vgl. Lc 8,21). Wie könnte also nicht ein tiefes geistliches Einvernehmen zwischen den Gläubigen und der Jungfrau des Magnifikat bestehen? Die Armen und Demütigen aller Zeiten haben sich nicht geirrt, wenn sie Maria in der Stille zu ihrer Sprecherin und Maria im Dienen zu ihrer Königin machten.

Auch wir wollen uns ihr anvertrauen, um die Fügsamkeit und Offenheit gegenüber Gott zu lernen. Auch wir, Pilger des dritten Jahrtausends, vertrauen auf ihre Fürsprache, auf daß sie mit ihrem Gebet unseren Glauben stütze, unsere Hoffnung entfache und unsere Nächstenliebe wirksam werden lasse.

Heilige Maria, Mutter Gottes und unsere Mutter,
nimm dich all deiner Kinder an,
komm uns zu Hilfe.

534 Führe uns zur Begegnung mit Christus, Weg, Wahrheit und Leben;
erbitte für uns vom Vater die Gaben des Geistes,
den Schutz vor Gefahren und die Erlösung von dem Bösen.

Hilf uns, bei jeder Gelegenheit
die Fruchtbarkeit der Liebe und den wahren Sinn des Lebens zu bezeugen;
lehre uns, mit Dir das Reich deines Sohnes aufzubauen,
das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens.

Bitte für uns,
und sei unsere Schutzpatronin
jetzt und in Ewigkeit.

Und Dir, Gottesmutter des
535 Großen Taufversprechens von Kroatien,
Königin des heiligen Rosenkranzes,
vertrauen wir uns heute an,
das ganze Land und
das ganze kroatische Volk.

Grußworte des Papstes am Schluß der Begegnung in Zadar:

Vor meiner Abreise nach Rom möchte ich noch einmal an alle und an jeden einzelnen meinen anerkennenden Gruß richten.

Dank vor allem an meine Mitbrüder, die Bischöfe von Kroatien, die mich willkommen geheißen und in ihre Ortskirchen begleitet haben, wo ich die Lebendigkeit und den apostolischen Eifer bewundern konnte: Ich werde in meinem Herzen diese Augenblicke der Gemeinschaft bewahren.

Ich danke auch den Autoritäten des Landes, insbesondere dem Herrn Präsidenten der Republik. Ihnen gilt meine Dankbarkeit für ihren Einsatz bei der Organisation dieses meines Besuches. Dank auch den Verantwortlichen für die Sicherheit, den im Medienbereich Tätigen und allen, die auf verschiedene Weise, mehr oder weniger sichtbar, zum guten Gelingen dieser Tage beigetragen haben.

Vor allem aber danke ich dir, geliebte Bevölkerung von Kroatien, die du meine Arme und mein Herz geöffnet hast längs der Straßen von Dalmatien, Slawonien und des Quarnero. Ich erinnere mich an das Leid, verursacht von einem Krieg, der immer noch dein Antlitz und dein Leben zeichnet. All denen, die unter den traurigen Folgen zu leiden haben, bin ich nahe.

Ich kenne aber auch deine Kraft, deinen Mut und deine Hoffnung, und ich weiß, daß dein beharrlicher Einsatz dich auf bessere Tage hoffen läßt.

Danke auch dir, kroatische Jugend. Gott schütze dich!

Land Kroatien, Gott segne dich!



HL. MESSE UND EUCHARISTISCHE PROZESSION AM HOCHFEST DES LEIBES UND BLUTES CHRISTI - FRONLEICHNAM

Basilika St. Johann im Lateran

Donnerstag, 19. Juni 2003

536
1.»Ecclesia de Eucharistia vivit – Die Kirche lebt von der Eucharistie.« Mit diesen Worten beginnt die Enzyklika über die Eucharistie, die ich am vergangenen Gründonnerstag im Rahmen der Abendmahlsmesse unterzeichnet habe. Das heutige Hochfest des Leibes und Blutes Christi ruft diese eindrucksvolle Feier in Erinnerung und läßt uns wieder die intensive Atmosphäre des Letzten Abendmahls erleben.

»Nehmt, das ist mein Leib … Das ist mein Blut« (). Wir hören erneut Jesu Worte, während er den Jüngern das Brot reicht, das sein Leib, und den Wein, der sein Blut geworden ist. Auf diese Weise eröffnet er den neuen österlichen Ritus: Die Eucharistie ist das Sakrament des neuen und ewigen Bundes.

Durch diese Gesten und Worte vollendet Christus die lange Pädagogik der antiken Riten, an die soeben in der Ersten Lesung erinnert wurde (vgl. ).

2. Die Kirche kehrt immer wieder in den Abendmahlssaal, an ihren Geburtsort, zurück. Sie kehrt dahin zurück, weil die eucharistische Gabe eine geheimnisvolle »Gleichzeitigkeit« zwischen dem Ostern des Herrn und dem Werden der Welt und der Generationen (vgl. Ecclesia de Eucharistia
EE 5) herstellt.

In großer Dankbarkeit gegenüber dem Herrn verweilen wir auch heute abend vor dem Geheimnis des Glaubens – »mysterium fidei«. Wir betrachten es mit jenem tiefen Gefühl, das ich in der Enzyklika als »Staunen über die Eucharistie« bezeichnet habe (ebd., 6). Ein großes und dankbares Staunen vor dem Sakrament, in dem Christus sein ganzes Geheimnis der Liebe »konzentrieren « wollte (vgl. ebd.,5).

Wir betrachten das eucharistische Antlitz Christi, wie es die Apostel und dann die Heiligen zu allen Zeiten getan haben. Wir betrachten es, indem wir uns vor allem in die Schule Marias begeben, der »Frau, deren ganzes Leben von der Eucharistie geprägt« (ebd., 53) und die »der erste ›Tabernakel‹ der Geschichte« war (ebd., 55).

3. Das ist der Sinn der schönen Fronleichnamstradition, die heute abend erneuert wird. Durch sie bekundet auch die Kirche in Rom ihr grundlegendes Band mit der Eucharistie und bekennt, daß sie »von der Eucharistie lebt«.

537 Von der Eucharistie leben ihr Bischof, der Nachfolger Petri, und die Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt; von der Eucharistie leben die Ordensleute, die Gott geweihten Laien und alle Getauften.

Von der Eucharistie leben insbesondere die christlichen Familien, denen vor kurzem die kirchliche Diözesantagung gewidmet war. Liebe Familien Roms! Die lebendige Gegenwart Christi in der Eucharistie nähre in euch die Gnade des Ehesakramentes und befähige euch, auf dem Weg der Heiligkeit in Ehe und Familie fortzuschreiten. Schöpft aus dieser Quelle das Geheimnis eurer Einheit und eurer Liebe, indem ihr das Beispiel der seligen Eheleute Luigi und Maria Beltrame Quattrocchi nachahmt, die jeden neuen Tag mit der Teilnahme am eucharistischen Mahl begannen.

4. Nach der heiligen Messe werden wir betend und singend zur Basilika »Santa Maria Maggiore« ziehen. Mit dieser Prozession wollen wir symbolisch unsere Pilgerschaft zum Ausdruck bringen, das heißt, daß wir Pilger, »viatores«, auf dem Weg zum himmlischen Vaterhaus sind.

Wir sind auf unserem Pilgerweg nicht allein: Mit uns geht Christus, das Brot des Lebens, »panis angelorum, / factus cibus viatorum – die Engelspeise, / Brot auf unsrer Pilgerreise« (Sequenz).

Jesus, die geistliche Speise, die die Hoffnung der Gläubigen nährt, stärke uns auf diesem Weg zum Himmel und festige unsere Gemeinschaft mit der himmlischen Kirche.

Die heilige Eucharistie, ein Einblick ins Paradies, das sich über der Erde öffnet, durchdringt die Wolken unserer Geschichte. Als ein Strahl der Herrlichkeit des himmlischen Jerusalems wirft sie Licht auf unseren Weg (vgl. Ecclesia de Eucharistia
EE 19).

5. »Ave, verum corpus natum de Maria Virgine«: Wahrer Leib, sei uns gegrüßet, den Maria uns gebar!

Die Seele fällt in staunende Anbetung vor einem so erhabenen Geheimnis.

»Vere passum, immolatum in cruce pro homine.« Aus deinem Kreuzestod, Herr, entspringt für uns das Leben, das nicht vergeht.

»Esto nobis praegustatum mortis in examine.« Gib, Herr, daß jeder von uns, der sich von dir nährt, mit hoffnungsvoller Zuversicht jede Prüfung im Leben bestehen kann bis zu dem Tag, an dem du unsere letzte Wegzehrung auf unserer Reise ins Vaterhaus sein wirst.

»O Iesu dulcis! O Iesu pie! O Iesu, fili Mariae! – O gütiger Jesus, o milder Jesus, O Jesus, Mariens Sohn!«

Amen.



APOSTOLISCHE REISE

VON PAPST JOHANNES PAUL II.

NACH BOSNIEN UND HERZEGOWINA

HL. MESSE MIT SELIGSPRECHUNG VON IVAN MERZ


Banja Luka

538

Sonntag, 22. Juni 2003



1. »Ihr seid das Licht der Welt.« Jesus wiederholt diese Worte heute für uns, liebe Brüder und Schwestern, in unserer liturgischen Versammlung. Es ist keine rein moralische Aussage. Es ist eine Feststellung mit einem unaufhebbaren Anspruch, der aus der empfangenen Taufe erwächst.

In der Tat wird der Mensch durch dieses Sakrament in den mystischen Leib Christi eingegliedert (vgl. ). Der Apostel Paulus betont: »Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt« (Ga 3,27). Deshalb ruft Augustinus zu Recht aus: »Laßt uns jubeln und danken: Wir sind nicht nur Christen, sondern Christus geworden … Staunt und freut euch: Wir sind Christus geworden« (In Joann. Evang. tract., 21, 8: CCL 36,216).

Aber Christus ist »das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet« (Jn 1,9). Der Christ ist deshalb berufen, selbst Widerschein dieses Lichtes zu werden, indem er Jesus nachfolgt und ihm ähnlich wird. Dazu wird er sein Wort hören und darüber meditieren; er wird bewußt und aktiv am liturgischen und sakramentalen Leben der Kirche teilhaben; er wird das Liebesgebot üben, indem er den Brüdern und Schwestern dient, besonders den Geringen, den Armen und den Leidenden.

2. Ich grüße voll Liebe den Bischof von Banja Luka und Präsidenten der Bischofskonferenz, Msgr. Franjo Komarica, und danke ihm für die herzlichen Worte, die er zu Beginn dieser Eucharistiefeier an mich gerichtet hat. Mein achtungsvoller Gruß richtet sich dann an die übrigen Bischöfe von Bosnien und Herzegowina, insbesondere an Kardinal Vinko Pulijc´, den Erzbischof von Vrhbosna, der auch gebürtig ist aus dieser Diözese, sowie an die übrigen Kardinäle und Bischöfe, die uns begleiten. Ich grüße im Herrn alle Pilger, die aus den verschiedenen Teilen des Landes und aus den benachbarten Nationen hierhergekommen sind.

Einen brüderlichen Gruß übermittle ich Seiner Seligkeit Patriarch Pavle und den Mitgliedern des Heiligen Synods der Serbischen Orthodoxen Kirche. Die neue Tatkraft, mit der wir unseren Weg der gegenseitigen Verständigung in jüngster Zeit fortsetzen, die gegenseitige Achtung und die brüderliche Solidarität sind Grund zur Freude und Hoffnung für diese Region.

Mein Gruß richtet sich auch an die Gläubigen der kirchlichen Gemeinschaften in Bosnien und Herzegowina sowie an die Gläubigen der jüdischen Gemeinschaft und der islamischen Gemeinschaft.

Ich grüße die Mitglieder des Präsidiums von Bosnien und Herzegowina sowie die übrigen bürgerlichen und militärischen Obrigkeiten. Ich schätze eure Anwesenheit sehr und danke euch für das, was ihr zur Organisation meines Besuches in eurem Land getan habt.

Und euch, geliebte Söhne und Töchter dieser pilgernden Kirche in Bosnien und Herzegowina, schließe ich in meine Arme, um euch zu sagen, daß ihr einen wichtigen Platz im Herzen des Papstes einnehmt. Er trägt ständig das Leiden vor den Herrn, das euren Weg noch beschwert, und er teilt mit euch voll Hoffnung das Warten auf bessere Tage.

Von dieser Stadt aus, die im Laufe der Geschichte von so viel Leid und Blut gezeichnet ist, bitte ich den allmächtigen Herrn, er möge Erbarmen haben angesichts der Sünden, die auch von Söhnen der katholischen Kirche gegen den Menschen, seine Würde und seine Freiheit begangen wurden, und er möge allen den Wunsch nach gegenseitiger Vergebung einflößen. Nur in einer Atmosphäre wahrer Versöhnung werden das Gedenken an so viele unschuldige Opfer und ihr Tod nicht umsonst gewesen sein; sie werden uns ermutigen, neue Beziehungen der Brüderlichkeit und des Verständnisses aufzubauen.

3. Liebe Brüder und Schwestern, der vom göttlichen Licht durchströmte Gerechte wird selbst zu einer Fackel, die leuchtet und wärmt. Das lehrt uns heute die Gestalt des neuen Seligen Ivan Merz.

539 Er war ein brillanter junger Mann und verstand es, seine vielen natürlichen Talente, mit denen er begabt war, zu entfalten; er hatte großen menschlichen Erfolg. Man kann von ihm sagen, daß sein Leben gut gelungen war. Aber das ist nicht der Grund, weshalb er heute in das Verzeichnis der Seligen eingetragen wird. Was ihn in den Chor der Seligen einreiht, ist sein Erfolg vor Gott. In der Tat war er sein ganzes Leben lang bemüht, »Gott nie zu vergessen, immer mit ihm vereint zu sein«. In allen seinen Tätigkeiten suchte er »die Erhabenheit der Erkenntnis Christi Jesu« und ließ sich von ihm »ergreifen« (vgl. Ph 3,8 Ph 3,12).

4. In der Schule der Liturgie, der Quelle und dem Höhepunkt des Lebens der Kirche (vgl. Sacrosanctum Concilium SC 10), reifte Ivan Merz bis zur Fülle der christlichen Reife heran und wurde einer der Initiatoren der liturgischen Erneuerung in seinem Land.

Indem er am Meßopfer teilhatte und sich vom Leib Christi und vom Wort Gottes nährte, erhielt er den Ansporn, Apostel der Jugend zu werden. Nicht zufällig wählte er als Leitwort: »Opfer – Eucharistie – Apostolat.« Im Bewußtsein der in der Taufe empfangenen Berufung machte er sein Dasein zu einem Lauf zur Heiligkeit, zum »hohen Maßstab« des christlichen Lebens (vgl. Novo millennio ineunte NM 31). Wie es in der Ersten Lesung heißt, wird »sein Andenken nicht schwinden, sein Name fortleben bis in ferne Geschlechter« (Si 39,9).

5. Der Name von Ivan Merz war für eine ganze Generation von jungen Katholiken ein Programm. Diese Bedeutung soll er auch heute haben! Euer Land und eure Kirche, liebe Jugendliche, haben schwere Momente durchlebt, und jetzt ist es notwendig, sich einzusetzen, damit das Leben auf allen Ebenen wieder in vollen Schwung kommt. Ich wende mich deshalb an jeden einzelnen von euch und lade euch ein, nicht abseits zu stehen, nicht der Versuchung zur Entmutigung nachzugeben, sondern die Initiativen zu verstärken, damit Bosnien und Herzegowina wieder das Land der Versöhnung, der Begegnung und des Friedens wird.

Die Zukunft dieser Region hängt auch von euch ab! Sucht nicht anderswo ein bequemeres Leben, flieht nicht vor euren Verantwortlichkeiten, indem ihr wartet, daß die anderen eure Probleme lösen, sondern helft entschlossen dem Übel ab durch die Kraft des Guten.

Sucht wie der sel. Ivan die persönliche Begegnung mit Christus, der das Leben mit neuem Licht erhellt. Das Evangelium sei das Hauptkriterium, das eure Ausrichtungen und eure Entscheidungen leitet! So werdet ihr durch die Gesten und Worte zu Missionaren werden und zu Zeichen der Liebe Gottes und glaubwürdigen Zeugen der barmherzigen Gegenwart Christi. Vergeßt nicht: »Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber« (Mt 5,15).

6. Liebe Brüder und Schwestern, die ihr mit soviel Eifer an dieser Eucharistiefeier teilnehmt: Der Friede Gottes, des Vaters, der alles Empfinden übersteigt, bewahre euer Herz und euren Geist in der Erkenntnis und in der Liebe Gottes und seines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus!

Diese Bitte und diesen Wunsch auf die Fürsprache des sel. Ivan Merz erhebt heute der Papst für euch und für alle Völker von Bosnien und Herzegowina.



VESPER IN DER PETERSBASILIKA AM VORABEND DES

HOCHFESTES PETER UND PAUL

Samstag, 28. Juni 2003





1. »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Selig bist du, Simon: Der Vater hat dir das offenbart« (Antiphon 1).

Mit dieser Antiphon beginnt die Psalmenfolge der Ersten Vesper des Hochfestes der heiligen Apostel Petrus und Paulus. Diese Worte führen uns zurück zum Gespräch zwischen Jesus und Simon Petrus bei Cäsarea Philippi. Immerwährend hallen sie in dieser Basilika wider, als seien sie eingeschrieben in die Steine, in die Mosaike und vor allem in diesen zentralen Platz, die sogenannte »Confessio«.

540 Du bist der Messias! – diese Worte wiederholt am heutigen Abend der Nachfolger Petri zusammen mit seinen Brüdern im Bischofsamt, den Priestern und den Christen aus Europa und aus allen Teilen der Erde. Er verkündet diese grundlegende Wahrheit des christlichen Glaubens mit Entschiedenheit und inniger Freude. Christus allein ist der Erlöser des Menschen, Christus allein ist unsere Hoffnung.

2. »Jesus Christus, der in seiner Kirche lebt – Quelle der Hoffnung für Europa«. Das war das Thema der Zweiten Sonderversammlung der Bischofssynode für Europa, die im Vatikan vom 1. bis 23. Oktober 1999 stattfand.

Mit Freude unterzeichne und überreiche ich am heutigen Abend das Apostolische Schreiben Ecclesia in Europa, das die Arbeit dieser bedeutungsvollen Synodenversammlung zusammenfaßt und auf die einzelnen Themen eingeht.

Die kurze Lesung aus der Bibel, die wir soeben gehört haben – es ist der Beginn der Briefes an die Römer – fügt dieses Ereignis in die wahre und weitreichende Perspektive des Evangelisierungsauftrages der Kirche ein, wie er von den Aposteln vorgegeben ist. Im besonderen können die drei Eigenschaften, die der hl. Paulus der christlichen Gemeinde in Rom aufzeigte, sinngemäß auf die ganze Kirche angewandt werden, weil sie Dienerin Christi Jesu ist, apostolisch gemäß der Berufung und auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkünden (vgl.
Rm 1,1).

Kardinal Jan Pieter Schotte und dem Generalsekretariat der Bischofssynode, sowie allen, die am Ablauf der Synodenversammlung für Europa im Jahre 1999 mitgewirkt und damit die Grundlage für dieses Dokument geschaffen haben, bringe ich meinen aufrichtigen und herzlichen Dank zum Ausdruck.

Ich grüße die anwesenden Kardinäle, die Erzbischöfe und Bischöfe, sowie die Priester, Ordensleute und Laien, die an dieser Feier teilnehmen. Außerdem richte ich meinen brüderlichen Gruß an die Delegation, die der Ökumenische Patriarch, Seine Heiligkeit Bartholomäus I., entsandte und die vom verehrten Erzbischof von Amerika, Dimitrios, angeführt wird. Wir finden Trost in der Gewißheit, daß auch sie die Sorgen um den Schutz und die Förderung der moralischen Werte im neuen Europa mit uns teilen.

3. »Jesus Christus, der in seiner Kirche lebt«. Die Tatsache, daß Christus in seiner Kirche lebt, geht aus der 2000jährigen Geschichte des Christentums hervor. Vom östlichen Ufer des Mittelmeeres aus strahlt die Frohe Botschaft über das Römische Reich, um danach auf die vielfältigen ethnischen und kulturellen Verzweigungen, die auf dem europäischen Kontinent präsent sind, einzuwirken. Allen hat die katholische Kirche – die eben deswegen »katholisch« genannt wird – die einzige und universale Botschaft Christi verkündet.

Die Frohe Botschaft war fortwährend die Quelle des Lebens für Europa. Wenn es wahr ist, daß das Christentum nicht auf eine bestimmte Kultur verkürzt werden kann, sondern mit jeder einzelnen den Dialog sucht und ihnen Orientierung bietet, damit sie in jedem Bereich des Wissens und des menschlichen Handelns das Beste von sich geben können, so sind die christlichen Wurzeln für Europa die wichtigste Gewähr seiner Zukunft.Könnte ein Baum ohne Wurzeln leben und sich entwickeln? Europa, vergiß deine Geschichte nicht!

4. »Jesus Christus, Quelle und Hoffnung für Europa«. Die Reinheit des Lebenssaftes des Evangeliums ist leider im Laufe der vergangenen Jahrhunderte getrübt worden durch die Begrenztheit und die Sünden einiger Glieder der Kirche. Deshalb verspürte ich die Notwendigkeit, mich im Großen Jubiläumsjahr zum Übermittler der Vergebungsbitte zu machen, insbesondere wegen einiger schmerzhafter Trennungen, die gerade in Europa entstanden sind und die dem mystischen Leib Christi Wunden zugefügt haben.

Jedoch hat der Heilige Geist im Laufe des 20. Jahrhunderts einen neuen Frühling hervorgebracht, der durch das Zeugnis vieler Heiliger und Märtyrer Früchte getragen hat. Eine tiefe geistliche Erneuerung ist dank des II. Vatikanischen Konzils zu verzeichnen.

5. »Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!« Das Glaubensbekenntnis des Petrus fand in der Kirche seine Erfüllung, trotz der Schwierigkeiten und Prüfungen, die den zweitausendjährigen Weg des christlichen Volkes kennzeichnen.

541 Das Nachsynodale Apostolische Schreiben, das ich an diesem Abend den Bischöfen, den Priestern und Diakonen, den Personen geweihten Lebens sowie den gläubigen Laien Europas symbolisch überreiche, ist eine Einladung, diese Zugehörigkeit zu Christus und zu seiner Botschaft bedingungslos zu erneuern. Nur Du, Jesus Christus, der Du in deiner Kirche lebst, bist die Quelle der Hoffnung!

Wir verkünden deine Anwesenheit auf dem europäischen Kontinent, vom Atlantik bis zum Ural. Gemeinsam verpflichten wir uns, von dir Zeugnis zu geben nach dem Vorbild und mit der Hilfe der Apostel Petrus und Paulus und der heiligen Patrone: Benedikt, Cyrill und Methodius, Birgitta von Schweden, Katharina von Siena und Edith Stein.

Vom Himmel herab stehe uns Maria bei, die Königin der Apostel und Mutter Christi, unsere Hoffnung. Amen.



Predigten 1978-2005 530