Ut unum sint 82

Den geistlichen Ökumenismus fortsetzen und Zeugnis geben von der Heiligkeit

82 Man begreift, wie der Ernst der ökumenischen Verpflichtung die katholischen Gläubigen zutiefst betrifft. Der Heilige Geist lädt sie zu einer ernsthaften Gewissensprüfung ein. Die katholische Kirche muß in jenen Dialog eintreten, den man »Dialog der Bekehrung« nennen könnte; in ihm wird das innere Fundament für den ökumenischen Dialog gelegt. In diesem Dialog, der sich vor Gott vollzieht, muß jeder nach dem eigenen Unrecht suchen, seine Schuld bekennen und sich in die Hände dessen begeben, der der Fürsprecher beim Vater ist, Jesus Christus.

Sicher findet man in dieser Beziehung von Bekehrung zum Willen des Vaters und gleichzeitig von Reue und absolutem Vertrauen auf die versöhnende Macht der Wahrheit, die Christus ist, die Kraft, um die lange und schwierige ökumenische Pilgerschaft zu einem guten Ende zu führen. Der »Dialog der Bekehrung« mit dem Vater, den jede Gemeinschaft ohne Nachsicht für sich selber führen muß, ist das Fundament brüderlicher Beziehungen, die etwas anderes sind als ein herzliches Einverständnis oder eine rein äußerliche Tischgemeinschaft. Die Bande der brüderlichen koinonia müssen vor Gott und in Christus Jesus verflochten werden.

Nur das Hintreten vor Gott vermag eine feste Grundlage für jene Bekehrung der einzelnen Christen und für jene dauernde Reform der Kirche auch als menschliche und irdische Einrichtung 136 zu bieten, die die Vorbedingungen für jedes ökumenische Engagement sind. Eines der grundlegenden Verfahren des ökumenischen Dialogs ist das Bemühen, die christlichen Gemeinschaften in diesen innersten geistlichen Raum einzubeziehen, in dem Christus in der Macht des Geistes sie alle ohne Ausnahme dazu bringt, sich vor dem Vater zu prüfen und sich zu fragen, ob sie seinem Plan über die Kirche treu gewesen sind.


83 Ich habe vom Willen des Vaters gesprochen, von dem geistlichen Raum, in dem jede Gemeinschaft den Aufruf zu einer Überwindung der Hindernisse vernimmt, die der Einheit im Weg stehen. Nun wissen alle christlichen Gemeinschaften, daß eine solche Forderung und eine solche Überwindung mit Hilfe der Kraft, die der Geist schenkt, nicht außerhalb ihrer Reichweite liegen. Denn alle besitzen ja Märtyrer des christlichen Glaubens. 137 Trotz des Dramas der Spaltung haben diese Brüder in sich selber eine so radikale und absolute Hingabe an Christus und an seinen Vater bewahrt, daß sie so weit zu gehen vermochten, ihr Blut zu vergießen. Aber besagt nicht vielleicht genau diese Hingabe Einbezogen–werden in das, was ich als »Dialog der Bekehrung« bezeichnet habe? Soll nicht gerade dieser Dialog die Notwendigkeit unterstreichen, um der vollen Gemeinschaft willen in der Erfahrung der Wahrheit bis zum Äußersten zu gehen?


84 Aus einer theozentrischen Sicht haben wir Christen bereits ein gemeinsames Martyrologium.Es enthält auch die Märtyrer unseres Jahrhunderts, die viel zahlreicher sind, als man glauben würde, und zeigt, wie auf einer tiefen Ebene Gott unter den Getauften die Gemeinschaft unter dem höchsten Anspruch des mit dem Opfer des Lebens bezeugten Glaubens aufrechterhält. 138 Wenn man für den Glauben zu sterben vermag, beweist das, daß man das Ziel auch dann erreichen kann, wenn es sich um andere Formen desselben Anspruchs handelt. Ich habe bereits mit Freude festgestellt, daß die zwar unvollkommene, aber real gegebene Gemeinschaft in vielen Bereichen des kirchlichen Lebens bewahrt wird und wächst. Ich glaube nun, daß sie darin schon vollkommen ist, was wir als den Gipfel des Gnadenlebens betrachten, den Märtyrertod, die intensivste Gemeinschaft, die es mit Christus geben kann, der sein Blut vergießt und durch dieses Opfer jene, die einst in der Ferne waren, in die Nähe kommen läßt (vgl. Ep 2,13).

Auch wenn für alle christlichen Gemeinschaften die Märtyrer der Beweis für die Macht der Gnade sind, so sind sie dennoch nicht die einzigen, die von dieser Macht Zeugnis ablegen. Obgleich auf unsichtbare Weise, ist die noch nicht volle Gemeinsamkeit unserer Gemeinschaften in Wahrheit fest verankert in der vollen Gemeinschaft der Heiligen, das heißt derjenigen, die sich nach einem Leben in Treue zur Gnade in der Gemeinschaft mit dem verherrlichten Christus befinden. Diese Heiligen kommen aus allen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die ihnen den Eintritt in die Heilsgemeinschaft eröffnet haben.

Wenn man von einem gemeinsamen Erbgut spricht, muß man dazu nicht nur die Einrichtungen, die Riten, die Heilsmittel und die Traditionen zählen, die alle Gemeinschaften bewahrt haben und von denen sie geformt worden sind, sondern an erster Stelle und vor allem diese Tatsache der Heiligkeit. 139

In der Ausstrahlung, die vom »Erbe der Heiligen« ausgeht, die allen Gemeinschaften angehören, erscheint der »Dialog der Bekehrung« zur vollen und sichtbaren Einheit nun unter einem Licht der Hoffnung. Diese Allgegenwart der Heiligen liefert nämlich den Beweis für die Transzendenz der Macht des Geistes. Sie ist Zeichen und Beweis für den Sieg Gottes über die Kräfte des Bösen, die die Menschheit spalten. Wie es in den Liturgien besungen wird, krönt Gott in der Krönung der »Verdienste der Heiligen das Werk seiner Gnade«. 140

Dort, wo der aufrichtige Wille zur Nachfolge Christi besteht, gießt der Geist seine Gnade oft auf anderen als den gewöhnlichen Pfaden aus. Die ökumenische Erfahrung hat uns dies besser begreifen lassen. Wenn es die Gemeinschaften in dem inneren geistlichen Raum, den ich beschrieben habe, tatsächlich fertigbringen, sich zur Suche nach der vollen und sichtbaren Gemeinschaft »zu bekehren«, wird Gott für sie das tun, was Er für ihre Heiligen getan hat. Er wird die aus der Vergangenheit ererbten Hindernisse überwinden und wird die Gemeinschaften auf seinen Wegen führen, wohin Er will: zur sichtbaren koinonia, die zugleich Lobpreis seiner Herrlichkeit und Dienst an seinem Heilsplan ist.


85 Da Gott in seiner grenzenlosen Barmherzigkeit immer das Gute auch aus den Situationen gewinnen kann, die seinen Plan verletzen, können wir also entdecken, daß durch das Einwirken des Geistes unter bestimmten Umständen die Gegensätzlichkeiten dazu dienen würden, Aspekte der christlichen Berufung, wie sie sich im Leben der Heiligen ereignet, deutlich darzulegen. Trotz der Zersplitterung, die ein Übel ist, von dem wir geheilt werden müssen, verwirklichte sich also so etwas wie eine Mitteilung der Fülle der Gnade, die zur Verschönerung der koinonia bestimmt ist. Die Gnade Gottes wird mit all denen sein, die dem Beispiel der Heiligen folgen und sich bemühen, den Ansprüchen der Gnade zu entsprechen. Wie können wir da zögern, uns zu den Erwartungen des Vaters zu bekehren? Er ist mit uns.

Beitrag der katholischen Kirche auf der Suche nach der Einheit der Christen

86 Die Konstitution Lumen gentium schreibt in einer Grundsatzaussage, die das Dekret Unitatis redintegratio aufgreift, 141 daß die einzige Kirche Christi in der katholischen Kirche fortbesteht. 142 Das Dekret über den Ökumenismus unterstreicht die Gegenwart der Fülle (plenitudo)der Heilsmittel in ihr. 143 Die volle Einheit wird dann Wirklichkeit werden, wenn alle an der Fülle der Heilsmittel teilhaben werden, die Christus seiner Kirche anvertraut hat.


87 Auf dem Weg, der zur vollen Einheit führt, bemüht sich der ökumenische Dialog, eine brüderliche Hilfe füreinander zu wecken, durch die sich die Gemeinschaften gegenseitig das geben sollen, was eine jede braucht, um dem Plan Gottes entsprechend zur endgültigen Fülle zu wachsen (vgl. Ep 4,11-13). Ich habe gesagt, daß wir uns als katholische Kirche bewußt sind, vom Zeugnis, von der Suche und sogar von der Art und Weise gewonnen zu haben, wie bestimmte gemeinsame christliche Güter von den anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften hervorgehoben und gelebt worden sind. Unter den Fortschritten, die während der letzten dreißig Jahre erzielt worden sind, muß diesem gegenseitigen brüderlichen Einfluß ein herausragender Platz eingeräumt werden. Auf dem Wegstück, an dem wir angekommen sind, 144 muß diese Tatkraft gegenseitiger Bereicherung ernsthaft in Betracht gezogen werden. Gestützt auf die Gemeinschaft, die dank der in den christlichen Gemeinschaften vorhandenen kirchlichen Elemente bereits besteht, wird sie jedenfalls zur vollen und sichtbaren Gemeinschaft anspornen, dem ersehnten Ziel des Weges, den wir zurücklegen. Das ist die ökumenische Form des dem Evangelium gemäßen Gesetzes vom Einander-Mitteilen und Miteinander-Teilen. Das läßt mich noch einmal wiederholen: »Es gilt, in allem das Bemühen zu beweisen, daß wir dem entgegenkommen wollen, was unsere christlichen Brüder berechtigterweise wünschen und von uns erwarten, da wir ihre Denkweise und ihre Gefühle kennen 1. Die Gaben jedes einzelnen müssen zum Nutzen und Vorteil aller entwickelt und entfaltet werden«. 145

Der Dienst des Bischofs von Rom an der Einheit

88 Unter allen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften ist sich die katholische Kirche bewußt, das Amt des Nachfolgers des Apostels Petrus, des Bischofs von Rom, bewahrt zu haben, den Gott als »immerwährendes und sichtbares Prinzip und Fundament der Einheit« 146 eingesetzt hat und dem der Heilige Geist beisteht, damit er alle anderen an diesem wesentlichen Gut teilhaben läßt. Wie es Papst Gregor der große treffend formulierte, ist mein Amt das eines servus servorum Dei (eines Dieners der Diener Gottes). Diese Definition schützt am besten vor der Gefahr, die Amtsvollmacht (und im besonderen den Primat) vom Dienstamt zu trennen, was der Bedeutung von Amtsvollmacht im Sinne des Evangeliums widersprechen würde: »Ich aber bin unter euch wie der, der bedient« (Lc 22,27), sagt unser Herr Jesus Christus, das Haupt der Kirche. Wie ich anläßlich der wichtigen Begegnung beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf am 12. Juni 1984 ausführen konnte, stellt andererseits die Überzeugung der katholischen Kirche, in Treue zur apostolischen Überlieferung und zum Glauben der Väter im Amt des Bischofs von Rom das sichtbare Zeichen und den Garanten der Einheit bewahrt zu haben, freilich eine Schwierigkeit für den großteil der anderen Christen dar, deren Gedächtnis durch gewisse schmerzliche Erinnerungen gezeichnet ist. Soweit wir dafür verantwortlich sind, bitte ich mit meinem Vorgänger Paul VI. um Verzeihung. 147


89 Es ist jedoch bedeutungsvoll und ermutigend, daß die Frage des Primats des Bischofs von Rom gegenwärtig zum Gegenstand einer unmittelbaren bzw. bevorstehenden Untersuchung wurde, und bedeutungsvoll und ermutigend ist es auch, daß diese Frage nicht nur in den theologischen Gesprächen der katholischen Kirche mit den anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften als wesentliches Thema vertreten ist, sondern auch allgemeiner in der ökumenischen Bewegung insgesamt. Vor kurzem haben die Teilnehmer an der in Santiago de Compostela abgehaltenen fünften Weltversammlung der Kommission »Glaube und Verfassung« des Ökumenischen Rates der Kirchen empfohlen, die Versammlung »möge die Anregung geben zu einer neuen Untersuchung über die Frage eines universalen Dienstamtes an der christlichen Einheit«. 148 Nach Jahrhunderten erbitterter Polemiken stellen die anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zunehmend mit einem neuen Blick Untersuchungen über diesen Dienst an der Einheit an. 149


90 Der Bischof von Rom ist der Bischof der Kirche, die die prägende Spur des Martyriums des Petrus und des Paulus bewahrt: »Durch einen geheimnisvollen Plan der Vorsehung beendete er 2 seinen Weg in der Nachfolge Jesu in Rom und in Rom leistet er diesen höchsten Beweis der Liebe und der Treue. In Rom erbringt auch der Völkerapostel Paulus das höchste Zeugnis. Auf diese Weise wurde die Kirche von Rom die Kirche des Petrus und des Paulus«. 150

Im Neuen Testament nimmt die Gestalt des Petrus einen herausragenden Platz ein. Im ersten Teil der Apostelgeschichte erscheint er als der Leiter und Wortführer des als »Petrus 3 zusammen mit den Elf« (2, 14; vgl. auch 2, 37; 5, 29) bezeichneten Kollegiums der Apostel. Der dem Petrus zugewiesene Platz gründet sich auf die Worte Christi selbst, wie sie in den Überlieferungen der Evangelien wiedergegeben werden.


91 Das Matthäusevangelium beschreibt und präzisiert die pastorale Sendung des Petrus in der Kirche: »Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein« (16, 17-19). Lukas hebt hervor, daß Christus dem Petrus aufträgt, die Brüder zu stärken, ihn aber gleichzeitig seine menschliche Schwäche und die Notwendigkeit seiner Bekehrung erkennen läßt (vgl. Lc 22,31-32). Es ist gerade so, als würde vor dem Hintergrund der menschlichen Schwachheit des Petrus voll offenkundig werden, daß sein besonderes Amt in der Kirche vollständig seinen Ursprung aus der Gnade hat; es ist, als würde sich der Meister ganz besonders seiner Bekehrung widmen, um ihn auf die Aufgabe vorzubereiten, die er sich anschickt, ihm in seiner Kirche anzuvertrauen, und würde ihm gegenüber sehr anspruchsvoll sein. Dieselbe Aufgabe des Petrus, gleichfalls verbunden mit einer realistischen Aussage über seine Schwachheit, findet sich im vierten Evangelium: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? 4 Weide meine Schafe« (vgl. Jn 21,15-19). Bezeichnend ist außerdem, daß nach dem ersten Brief des Paulus an die Korinther der auferstandene Christus dem Kephas erscheint, dann den Zwölfen (vgl. 15, 5).

Wichtig ist festzuhalten, daß die Schwachheit des Petrus und des Paulus offenbar macht, daß die Kirche auf der unendlichen Macht der Gnade gründet (vgl. Mt 16,17 2Co 12,7-10). Gleich nach seiner Einsetzung wird Petrus von Christus mit seltener Strenge gerügt, der zu ihm sagt: »Du willst mich zu Fall bringen!« (Mt 16,23). Sollte man nicht in dem Erbarmen, das Petrus braucht, einen Bezug zu dem Amt jener Barmherzigkeit sehen, die er als erster erfährt? Dennoch wird er Jesus dreimal verraten. Auch das Johannesevangelium hebt hervor, daß Petrus die Aufgabe, die Herde zu weiden, in einem dreifachen Liebesbekenntnis (vgl. 21, 15-17) empfängt, das dem dreifachen Verrat entspricht (vgl. 13, 38). Lukas seinerseits beharrt in dem bereits zitierten Wort Christi, an dem die erste Überlieferung in der Absicht, die Sendung des Petrus zu beschreiben, festhalten wird, darauf, daß dieser, »sobald er sich bekehrt hat, seine Brüder stärken« soll (vgl. Lc 22,32).


92 Was Paulus betrifft, so kann er die Beschreibung seines Dienstes mit der ergreifenden Feststellung abschließen, die er aus dem Mund des Herrn vernehmen darf: »Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit«, und kann daher ausrufen: »denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark« (2Co 12,9-10). Das ist ein grundlegendes Merkmal der christlichen Erfahrung.

Als Erbe der Sendung des Petrus in der vom Blut der Apostelfürsten befruchteten Kirche übt der Bischof von Rom ein Amt aus, das seinen Ursprung in der vielgestaltigen Barmherzigkeit Gottes hat, die die Herzen bekehrt und mit der Kraft der Gnade erfüllt, während der Jünger den bitteren Geschmack seiner Schwachheit und seines Elends wahrnimmt. Die diesem Amt eigene Autorität steht ganz im Dienst des barmherzigen Planes Gottes und muß immer in dieser Perspektive gesehen werden. Aus ihm erklärt sich die Vollmacht dieses Amtes.


93 Durch seine Bindung an das dreifache Liebesbekenntnis des Petrus, das dem dreifachen Verrat entspricht, weiß sein Nachfolger, daß er Zeichen der Barmherzigkeit sein muß. Sein Dienst ist ein Dienst der Barmherzigkeit, geboren aus einem Barmherzigkeitsakt Christi. Diese ganze Lehre aus dem Evangelium muß dauernd neu gelesen werden, damit die Ausübung des Petrusamtes nichts von ihrer Glaubwürdigkeit und Transparenz verliert.

Die Kirche Gottes ist von Christus dazu berufen, einer im Gewirr ihrer Schuld und ihrer üblen Vorhaben verfangenen Welt kundzutun, daß trotz allem Gott in seiner Barmherzigkeit die Herzen zur Einheit zu bekehren vermag, indem er sie zur Gemeinschaft mit ihm gelangen läßt.


94 Dieser im Werk der göttlichen Barmherzigkeit verwurzelte Dienst an der Einheit wird innerhalb des Bischofskollegiums einem von denen anvertraut, die vom Heiligen Geist den Auftrag erhalten haben, nicht die Macht über das Volk auszuüben — wie das die Führer der Nationen und die Mächtigen tun (vgl. Mt 20,25 Mc 10,42) —, sondern es zu leiten, damit es sich ruhigen Weiden zuwenden kann. Diese Aufgabe kann die Hingabe des eigenen Lebens erfordern (vgl. Jn 10,11-18). Nachdem der hl. Augustinus dargelegt hat, daß Christus »der einzige Hirte (ist), in dessen Einheit alle eins sind«, fordert er auf, »daß daher alle Hirten eins sein sollen in dem einzigen Hirten, daß sie die einzige Stimme des Hirten hören lassen sollen; daß die Schafe diese Stimme hören, ihrem Hirten, das heißt nicht diesem oder jenem, sondern dem einen, folgen sollen; daß alle in ihm eine einzige Stimme und nicht widersprechende Stimmen vernehmen lassen sollen 5; die Stimme macht frei von jeder Spaltung, reinigt von jeder Irrlehre, die die Schafe hören«. 151 Der Auftrag des Bischofs von Rom in der Gruppe aller Bischöfe besteht eben darin, wie ein Wächter zu »wachen« (episkopein), so daß dank der Hirten in allen Teilkirchen die wirkliche Stimme des Hirten Christus zu hören ist. Auf diese Weise verwirklicht sich in jeder der ihnen anvertrauten Teilkirchen die una, sancta, catholica et apostolica Ecclesia. Alle Kirchen befinden sich in voller und sichtbarer Gemeinschaft, weil alle Hirten in Gemeinschaft mit Petrus und so in der Einheit Christi sind.

Mit der Vollmacht und Autorität, ohne die dieses Amt illusorisch wäre, muß der Bischof von Rom die Gemeinschaft aller Kirchen gewährleisten. Dadurch ist er der Erste unter den Dienern an der Einheit. Dieser Primat wird auf verschiedenen Ebenen ausgeübt; sie betreffen die wachsame Aufsicht über die Weitergabe des Wortes, über die Feier der Sakramente und der Liturgie, über die Mission, über die Disziplin und über das christliche Leben. Dem Nachfolger des Petrus obliegt es, an die Forderungen des Gemeinwohls der Kirche zu erinnern, falls jemand versucht wäre, dies zugunsten eigener Interessen zu vergessen. Er hat die Pflicht hinzuweisen, zu warnen und manchmal diese oder jene Meinung, die verbreitet wird, für unvereinbar mit der Einheit des Glaubens zu erklären. Wenn es die Umstände erfordern, spricht er im Namen aller Hirten, die mit ihm in Gemeinschaft stehen. Er kann auch — unter ganz bestimmten, vom I. Vatikanischen Konzil klargestellten Bedingungen — ex cathedra erklären, daß eine Lehre zum Glaubensgut gehört. 152 Durch dieses Zeugnis der Wahrheit dient er der Einheit.


95 Das alles muß sich jedoch immer in Gemeinsamkeit vollziehen. Wenn die katholische Kirche beteuert, daß das Amt des Bischofs von Rom dem Willen Christi entspricht, trennt sie dieses Amt nicht von der Sendung, die allen Bischöfen anvertraut ist, die gleichfalls »Stellvertreter und Gesandte Christi« sind. 153 Der Bischof von Rom gehört zu ihrem »Kollegium«, und sie sind seine Brüder im Amt.

Was die Einheit aller christlichen Gemeinschaften betrifft, gehört natürlich in den Bereich der Sorgen des Primats. Als Bischof von Rom weiß ich sehr wohl, und habe das in der vorliegenden Enzyklika erneut bestätigt, daß die volle und sichtbare Gemeinschaft aller Gemeinschaften, in denen kraft der Treue Gottes sein Geist wohnt, der brennende Wunsch Christi ist. Ich bin überzeugt, diesbezüglich eine besondere Verantwortung zu haben, vor allem wenn ich die ökumenische Sehnsucht der meisten christlichen Gemeinschaften feststelle und die an mich gerichtete Bitte vernehme, eine Form der Primatsausübung zu finden, die zwar keineswegs auf das Wesentliche ihrer Sendung verzichtet, sich aber einer neuen Situation öffnet. Ein Jahrtausend hindurch waren die Christen »miteinander verbunden in brüderlicher Gemeinschaft des Glaubens und des sakramentalen Lebens, wobei dem Römischen Stuhl mit allgemeiner Zustimmung eine Führungsrolle zukam, wenn Streitigkeiten über Glaube oder Disziplin unter ihnen entstanden«. 154

Auf diese Weise nahm der Primat seine Aufgabe an der Einheit wahr. Als ich mich an den ökumenischen Patriarchen, Seine Heiligkeit Dimitrios I., wandte, habe ich gesagt, ich sei mir bewußt, daß »sich aus sehr verschiedenen Gründen und gegen den Willen der einen wie der anderen das, was ein Dienst sein sollte, unter einem ganz anderen Licht zeigen konnte. Aber 6 aus dem Wunsch, wirklich dem Willen Christi zu gehorchen, sehe ich mich als Bischof von Rom dazu gerufen, diesen Dienst auszuüben 7. Der Heilige Geist schenke uns sein Licht und erleuchte alle Bischöfe und Theologen unserer Kirchen, damit wir ganz offensichtlich miteinander die Formen finden können, in denen dieser Dienst einen von den einen und anderen anerkannten Dienst der Liebe zu verwirklichen vermag«. 155



96 Eine ungeheure Aufgabe, die wir nicht zurückweisen können und die ich allein nicht zu Ende bringen kann. Könnte die zwischen uns allen bereits real bestehende, wenn auch unvollkommene Gemeinschaft nicht die kirchlichen Verantwortlichen und ihre Theologen dazu veranlassen, über dieses Thema mit mir einen brüderlichen, geduldigen Dialog aufzunehmen, bei dem wir jenseits fruchtloser Polemiken einander anhören könnten, wobei wir einzig und allein den Willen Christi für seine Kirche im Sinne haben und uns von seinem Gebetsruf durchdringen lassen: »...sollen auch sie eins sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast« (Jn 17,21)?


Die Gemeinschaft aller Teilkirchen mit der Kirche von Rom: notwendige Voraussetzung für die Einheit

97 Die katholische Kirche hält sowohl in ihrer Praxis wie in den offiziellen Texten daran fest, daß die Gemeinschaft der Teilkirchen mit der Kirche von Rom und die Gemeinschaft ihrer Bischöfe mit dem Bischof von Rom ein grundlegendes Erfordernis — im Plan Gottes — für die volle und sichtbare Gemeinschaft ist. In der Tat muß die volle Gemeinschaft, deren höchste sakramentale Bekundung die Eucharistie ist, ihren sichtbaren Ausdruck in einem Amt finden, in dem alle Bischöfe sich vereint in Christus anerkennen und alle Gläubigen die Stärkung ihres Glaubens finden. Der erste Teil der Apostelgeschichte stellt uns Petrus als den vor, der im Namen der Apostelgruppe spricht und der Einheit der Gemeinschaft dient — und das unter Achtung der Autorität des Jakobus, des Oberhauptes der Kirche von Jerusalem. Diese Aufgabe des Petrus muß in der Kirche bestehen bleiben, damit sie unter ihrem einzigen Haupt, das Christus Jesus ist, in der Welt die sichtbare Gemeinschaft aller seiner Jünger ist.

Ist es nicht vielleicht ein Dienstamt dieser Art, über dessen Notwendigkeit sich heute viele von denen äußern, die sich im Ökumenismus engagieren? Den Vorsitz in der Wahrheit und in der Liebe führen, damit das Boot — das schöne Symbol, das der Ökumenische Rat der Kirchen zu seinem Emblem gewählt hat — nicht von den Stürmen zum Kentern gebracht wird und eines Tages sein Ufer erreichen kann.

Volle Einheit und Evangelisierung

98 Die ökumenische Bewegung unseres Jahrhunderts war stärker als die ökumenischen Unternehmungen der vergangenen Jahrhunderte, deren Bedeutung jedoch nicht unterschätzt werden darf, von einer missionarischen Sichtweise gekennzeichnet. In dem Johannesvers, der als Inspiration und Leitmotiv dient — »... sollen auch sie eins sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast« (Jn 17,21) —, ist damit die Welt glaubt so nachdrücklich unterstrichen worden, daß man manchmal Gefahr läuft zu vergessen, daß im Denken des Evangelisten die Einheit vor allem der Ehre des Vaters gilt. Es liegt auf der Hand, daß die Spaltung der Christen im Widerspruch zu der Wahrheit steht, die sie zu verbreiten beauftragt sind, und daher ihr Zeugnis schwer verletzt. Das hat mein Vorgänger Papst Paul VI. sehr wohl verstanden und in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii nuntiandi ausgeführt: »Als Träger der Evangelisierung dürfen wir den an Christus Glaubenden nicht das Bild von zerstrittenen und durch Fronten getrennten, keineswegs erbaulichen Menschen geben, sondern das Bild von Persönlichkeiten, die im Glauben gereift und fähig sind, einander jenseits aller konkreten Spannungen in der gemeinsamen, aufrichtigen und lauteren Wahrheitssuche zu begegnen. Wirklich, das Schicksal der Evangelisierung ist mit aller Bestimmtheit an das von der Kirche gebotene Zeugnis der Einheit gebunden 8. An dieser Stelle möchten Wir in einer besonderen Weise das Zeichen der Einheit unter allen Christen noch eigens als Weg und Mittel der Evangelisierung hervorheben. Die Spaltung der Christen ist ein so schwerwiegender Umstand, daß dadurch das Werk Christi selbst in Mitleidenschaft gezogen wird«. 156

Wie kann man denn das Evangelium von der Versöhnung verkünden, ohne sich gleichzeitig tätig für die Versöhnung der Christen einzusetzen? Wenn es wahr ist, daß die Kirche auf Antrieb des Heiligen Geistes und durch die Verheibung der Unvergänglichkeit allen Nationen das Evangelium verkündet hat und verkündet, so ist ebenso wahr, daß sie sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen muß, die von den Spaltungen herrühren. Werden die Nichtglaubenden, die sich Missionaren gegenübersehen, die untereinander zerstritten sind, obwohl sie sich alle auf Christus berufen, imstande sein, die wahre Botschaft anzunehmen? Werden sie nicht meinen, das Evangelium sei Faktor der Spaltung, auch wenn es als das grundlegende Gesetz der Liebe vorgestellt wird?


99 Wenn ich beteuere, daß für mich als Bischof von Rom das ökumenische Bemühen »eine der pastoralen Prioritäten« meines Pontifikats ist, 157 so denke ich an das schwere Hindernis, das die Spaltung für die Verkündigung des Evangeliums darstellt. Eine christliche Gemeinschaft, die an Christus glaubt und mit der Leidenschaftlichkeit des Evangeliums das Heil der Menschheit ersehnt, kann sich keinesfalls dem Anruf des Geistes verschlieben, der alle Christen zur vollen und sichtbaren Einheit anleitet. Es handelt sich um einen der Imperative der Liebe, der ohne Abstriche erfüllt werden muß. Der Ökumenismus ist ja nicht nur eine interne Frage der christlichen Gemeinschaften. Er betrifft die Liebe, die Gott in Jesus Christus der ganzen Menschheit zugedacht hat, und diese Liebe behindern bedeutet eine Beleidigung für ihn und seinen Plan, alle in Christus zusammenzuführen. Papst Paul VI. schrieb an den Ökumenischen Patriarchen Athenagoras I.: »Möge uns der Heilige Geist auf dem Weg der Versöhnung leiten, damit die Einheit unserer Kirchen ein immer leuchtenderes Zeichen der Hoffnung und des Trostes für die ganze Menschheit werde«. 158

ERMAHNUNG



100 Als ich mich kürzlich an die Bischöfe, den Klerus und die Gläubigen der katholischen Kirche wandte, um den Weg anzugeben, der im Hinblick auf die Feier des großen Jubiläumsjahres zweitausend eingeschlagen werden soll, habe ich unter anderem gesagt, »die beste Vorbereitung auf die Jahreswende zweitausend wird nur in dem erneuerten Einsatz für eine möglichst getreue Anwendung der Lehre des II. Vatikanums auf das Leben jedes einzelnen und der ganzen Kirche Ausdruck finden können«. 159 Das Konzil ist — wie der Advent — der große Anfang jenes Weges, der uns an die Schwelle des dritten Jahrtausends führt. Angesichts der Bedeutung, die die Konzilsversammlung dem Bemühen um die Wiederherstellung der Einheit der Christen beigemessen hat, schien es mir in diesem unserem Zeitalter ökumenischer Begnadung notwendig, die Grundüberzeugungen, die das Konzil dem Gewissen der katholischen Kirche eingeprägt hat, dadurch zu bekräftigen, daß ich diese Grundsätze im Lichte der Fortschritte in Erinnerung brachte, die inzwischen auf dem Weg zur vollen Gemeinschaft aller Getauften erzielt worden sind.

Zweifellos ist in diesem Bemühen der Heilige Geist am Werk und geleitet die Kirche zur vollen Verwirklichung des Planes des Vaters gemäß dem Willen Christi, wie er mit so betrübter Eindringlichkeit im Gebet ausgedrückt ist, das — nach dem vierten Evangelium — in dem Augenblick seine Lippen überkommt, als er sich in das heilbringende Drama seines Pascha begibt. So wie damals bittet Christus auch heute, daß ein neuer Schwung den Einsatz jedes einzelnen für die volle und sichtbare Gemeinschaft beleben möge.


101 Ich fordere daher meine Brüder im Bischofsamt auf, diesem Einsatz jede nur erdenkliche Aufmerksamkeit zu schenken. Die beiden Codices des kanonischen Rechtes erneuern unter den Verantwortlichkeiten des Bischofs die Aufgabe, die Einheit aller Christen zu fördern, indem sie jede Tätigkeit oder Initiative zu ihrer Förderung unterstützen, wohl wissend, daß die Kirche kraft des Willens Christi dazu gehalten ist. 160 Das gehört zum bischöflichen Auftrag und ist eine Verpflichtung, die sich direkt aus der Treue zu Christus, dem Hirten der Kirche, ergibt. Es sind aber auch alle Gläubigen vom Geist Gottes eingeladen, ihr Möglichstes zu tun, damit sich die Bande der Gemeinschaft unter allen Christen festigen und die Zusammenarbeit der Jünger Christi wächst: »Die Sorge um die Wiederherstellung der Einheit ist Sache der ganzen Kirche, sowohl der Gläubigen wie auch der Hirten, und geht einen jeden an, je nach seiner Fähigkeit«. 161


102 Die Macht des Geistes Gottes läßt über die Jahrhunderte hin die Kirche wachsen und baut sie auf. Mit dem Blick auf das neue Jahrtausend bittet die Kirche den Geist um die Gnade, ihre Einheit zu stärken und sie zur vollen Gemeinschaft mit den anderen Christen wachsen zu lassen.

Wie ist das zu erreichen? Zuallererst durch das Gebet. Das Gebet sollte immer von jener Unruhe erfüllt sein, die Streben nach der Einheit und deshalb eine der notwendigen Formen der Liebe ist, die wir für Christus und für den von Erbarmen erfüllten Vater hegen. Auf diesem Weg, den wir zusammen mit den anderen Christen in das neue Jahrtausend einschlagen, muß das Gebet den Vorrang haben.

Wie ist das zu erreichen? Durch die Danksagung, da wir uns nicht mit leeren Händen an diesem Zielpunkt einfinden: »So nimmt sich auch der Geist unserer Schwacheit an 1 der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können« (
Rm 8,26), um uns vorzubereiten, daß wir Gott um das bitten, was wir brauchen.

Wie ist das zu erreichen? Durch Hoffnung auf den Geist, der uns von den Gespenstern der Vergangenheit, von den schmerzlichen Erinnerungen der Trennung abzubringen vermag; er kann uns Klarheit, Kraft und Mut verleihen, um die nötigen Schritte zu unternehmen, so daß unser Engagement immer glaubwürdiger wird.

Wenn wir uns fragen wollten, ob denn das alles möglich sei, würde die Antwort immer lauten: ja. Dieselbe Antwort, die von Maria von Nazaret zu hören war, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.

Da kommen mir die Worte in den Sinn, mit denen der hl. Cyprian das Vaterunser, das Gebet aller Christen, kommentiert: »Gott nimmt das Opfer dessen nicht an, der in Zwietracht lebt, ja er befiehlt ihm, wegzugehen vom Altar und sich zuerst mit seinem Bruder zu versöhnen. Nur so werden unsere Gebete vom Frieden inspiriert sein, und Gott wird sie annehmen. Das größte Opfer, das wir Gott darbringen können, ist unser Friede und die brüderliche Eintracht, ist das von der Einheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes versammelte Volk«. 162

Sollten wir zu Beginn des neuen Jahrtausends nicht mit erneutem Schwung und reiferem Bewußtsein den Herrn inständig um die Gnade bitten, uns alle auf dieses Opfer der Einheit vorzubereiten?


103 Ich, Johannes Paul, demütiger servus servorum Dei, erlaube mir, mir die Wortes des Apostels Paulus zu eigen zu machen, dessen Martyrium, zusammen mit dem des Apostels Petrus, diesem Stuhl von Rom den Glanz seines Zeugnisses verliehen hat, und sage euch, den Gläubigen der katholischen Kirche, und euch, den Brüdern und Schwestern der anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, »kehrt zur Ordnung zurück, laßt euch ermahnen, seid eines Sinnes, und lebt in Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein 2. Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen« (2Co 13,11 2Co 13,13).

Gegeben zu Rom bei Sankt Peter, am 25. Mai, dem Hochfest der Himmelfahrt Christi, des Jahres 1995, im 17. Jahr meines Pontifikates.


1 Cfr. Discorso dopo la Via Crucis del Venerdì Santo (1° aprile 1994), 3: AAS 87 (1995), 88.
2 Conc. Ecum. Vat. II, Dich. sulla libertà religiosa Dignitatis humanae, DH 1.
3 Cfr. Lett. ap. Tertio millennio adveniente (10 novembre 1994), 16: AAS 87 (1995), 15.
4 Congregazione per la Dottrina della Fede, Lettera ai Vescovi della Chiesa cattolica su alcuni aspetti della Chiesa intesa come comunione Communionis notio (28 maggio 1992), 4: AAS 85 (1993), 840.
5 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 1.
6 Ibid.
7 Ibid., 4.
8 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 14.
9 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Dich. sulla libertà religiosa Dignitatis humanae, 1 e 2.
10 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 14.
11 Ibid., 8.
12 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 3.
13 Ibid.
14 N. 15.
15 Ibid.
16 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 15.
17 Ibid., 3.
18 Ibid.
19 Cfr. S. Gregorio Magno, Homiliae in Evangelia 19, 1: PL 76, 1154 citato in Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 2.
20 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4.
21 Ibid., 7.
22 Cfr. ibid.
23 Ibid., 6.
24 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla divina Rivelazione Dei Verbum, 7.
25 Cfr. Lett. ap. Euntes in mundum (25 gennaio 1988): AAS 80 (1988), 935-956.
26 Cfr. Ep. enc. Slavorum apostoli (2 giugno 1985): AAS 77 (1985), 779-813.
27 Cfr. Directoire pour l'application des principes et des normes sur l'OEcuménisme (25 marzo 1993): AAS 85 (1993), 1039-1119.
28 Cfr. in particolare il Documento detto di Lima: Battesimo, Eucaristia, Ministero (gennaio 1982): Ench. OEcum. 1, 1392-1446, e il Documento n. 153 di "Fede e Costituzione" Confessing the "One" Faith, Geneva 1991.
29 Cfr. Discorso di apertura del Concilio Ecumenico Vaticano II (11 ottobre 1962): AAS 54 (1962), 793.
30 Si tratta del Segretariato per la Promozione dell'Unità dei Cristiani, creato da Papa Giovanni XXIII con il Motu proprio Superno Dei nutu (5 giugno 1960), 9: AAS 52 (1960), 436 e confermato dai successivi documenti: Motu proprio Appropinquante Concilio (6 agosto 1962), c. III, a. 7, 2, I: AAS 54 (1962), 614; cfr. Paolo VI, Cost. ap. Regimini ecclesiae universae (15 agosto 1967), 92-94: AAS 59 (1967), 918-919. Questo Dicastero è attualmente denominato Pontificio Consiglio per la Promozione dell'Unità dei Cristiani: cfr. Giovanni Paolo II, Cost. ap. Pastor bonus (28 giugno 1988), V, art. 135-138: AAS 80 (1988), 895-896.
31 Cfr. Discorso di apertura del Concilio Ecumenico Vaticano II (11 ottobre 1962): AAS 54 (1962), 792.
32 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 6.
33 Conc. Ecum. Vat. II, Dich. sulla libertà religiosa Dignitatis humanae, 1.
34 Ep. enc. Slavorum apostoli (2 giugno 1985), 11: AAS 77 (1985), 792.
35 Ibid., 13, l.c., 794.
36 Ibid., 11, l.c., 792.
37 Discorso agli abitanti autoctoni (29 novembre 1986), 12: AAS 79 (1987), 977.
38 Cfr. S. Vincenzo di Lérins, Commonitorium primum, 23: PL 50, 667-668.
39 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 6.
40 Ibid., 5.
41 Ibid., 7.
42 Ibid., 8.
43 Ibid.
44 Cfr. ibid., 4.
45 Cfr. Giovanni Paolo II, Lett. ap. Tertio millennio adveniente (10 novembre 1994), 24: AAS 87 (1995), 19-20.
46 Discorso nella cattedrale di Canterbury (29 maggio 1982), 5: AAS 74 (1982), 922.
47 Consiglio Ecumenico delle Chiese, Regolamento, III, 1 citato in Ench. OEcum. 1, 1392.
48 Conc. Ecum. Vat. II, Cost. past. sulla Chiesa nel mondo contemporaneo Gaudium et spes, 24.
49 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 7.
50 Maria Gabriella Sagheddu, nata a Dorgali (Sardegna) il 17 marzo 1914. A 21 anni entra nel Monastero Trappista di Grottaferrata. Venuta a conoscenza, attraverso l'azione apostolica dell'Abbé Paul Couturier, della necessità di preghiere ed offerte spirituali per l'unità dei cristiani, nel 1936, in occasione dell'Ottavario per l'unità, essa decide di offrire la sua vita per tale causa. Dopo una grave malattia, suor Maria Gabriella muore il 23 aprile 1939.
51 Conc. Ecum. Vat. II, Cost. past. sulla Chiesa nel mondo contemporaneo Gaudium et spes, 24.
52 Cfr. AAS 56 (1964), 609-659.
53 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 13.
54 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4.
55 Cfr. Codice di Diritto Canonico, can. 755; Codice dei Canoni delle Chiese Orientali, can. 902-904.
56 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4.
57 Conc. Ecum. Vat. II, Dich. sulla libertà religiosa Dignitatis humanae, 3.
58 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4
59 Cfr. ibid., 4.
60 Lett. enc. Ecclesiam suam (6 agosto 1964), III: AAS 56 (1964), 642.
61 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 11.
62 Cfr. ibid.
63 Ibid.; cfr. Congregazione per la Dottrina della Fede, Dich. circa la dottrina cattolica sulla Chiesa Mysterium ecclesiae (24 giugno 1973), 4: AAS 65 (1973), 402.
64 Congregazione per la Dottrina della Fede, Dich. circa la dottrina cattolica sulla Chiesa Mysterium ecclesiae (24 giugno 1973), 5: AAS 65 (1973), 403.
65 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4.
66 Cfr. Dichiarazione cristologica comune tra la Chiesa Cattolica e la Chiesa Assira dell'Oriente: L'Osservatore Romano 12 novembre 1994, p. 1.
67 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 12.
68 Ibid.
69 Pontificio Consiglio per la Promozione dell'Unità dei Cristiani, Directoire pour l'application des principes et des normes sur l'OEcuménisme (25 marzo 1993), 5: AAS 85 (1993), 1040.
70 Ibid., 94, l.c., 1078.
71 Cfr. Commissione "Fede e Costituzione" del Consiglio Ecumenico delle Chiese, Battesimo, Eucaristia, Ministero (gennaio 1982): Ench. OEcum. 1, 1391-1447, e precisamente 1398-1408.
72 Cfr. Lett. enc. Sollicitudo rei socialis (30 dicembre 1987), 32: AAS 80 (1988), 556.
73 Discorso ai Cardinali e alla Curia Romana (28 giugno 1985), 10: AAS 77 (1985), 1158; cfr. Lett. enc. Redemptor hominis (4 marzo 1979), 11: AAS 71 (1979), 277-278.
74 Discorso ai Cardinali e alla Curia Romana (28 giugno 1985), 10: AAS 77 (1985), 1158.
75 Cfr. Segretariato per la Promozione dell'Unità dei Cristiani e Comitato Esecutivo delle Società Bibliche Unite, Principi per la collaborazione interconfessionale nella traduzione della Bibbia, Documento concordato (1968): Ench. OEcum. 1, 319-331, riveduto ed aggiornato nel Documento Directives concernant la coopération interconfessionelle dans la traduction de la Bible (16 novembre 1987), Tipografia Poliglotta Vaticana 1987.
76 Cfr. Commissione "Fede e Costituzione" del Consiglio Ecumenico delle Chiese, Battesimo, Eucaristia, Ministero (gennaio 1982): Ench. OEcum. 1, 1391-1447.
77 Ad esempio, durante le ultime assemblee del Consiglio Ecumenico delle Chiese, a Vancouver nel 1983; a Canberra nel 1991 e di "Fede e Costituzione" a Santiago de Compostela nel 1993.
78 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 8 e 15; Codice di Diritto Canonico, can. 844; Codice dei Canoni delle Chiese Orientali, can. 671; Pontificio Consiglio per la Promozione dell'Unità dei Cristiani, Directoire pour l'application des principes et des normes sur l'OEcuménisme (25 marzo 1993), 122-125: AAS 85 (1993), 1086-1087; 129-131, l.c., 1088-1089; 123 e 132, l.c., 1087-1089.
79 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4.
80 Ibid.
81 Cfr. n. 15.
82 N. 15.
83 Ibid., 14.
84 Cfr. Dichiarazione comune del Papa Paolo VI e del Patriarca di Costantinopoli Athenagoras I (7 dicembre 1965): Tomos agapis, Vatican-Phanar (1958-1970), Roma-Istanbul 1971, pp. 280-281.
85 Cfr. AAS 77 (1985), 779-813.
86 Cfr. AAS 80 (1988), 935-956; cfr. anche Lett. Magnum Baptismi donum (14 febbraio 1988): AAS 80 (1988), 988 -997.
87 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 14.
88 Ibid.
89 Breve ap. Anno ineunte (25 luglio 1967): Tomos agapis, Vatican-Phanar (1958-1970), Roma-Istanbul 1971, pp. 388-391.
90 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 14.
91 Ibid., 15.
92 N. 14: L'Osservatore Romano 2-3 maggio 1995, p. 3.
93 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 17.
94 N. 26.
95 Cfr. Codice di Diritto Canonico, can. 844, 2 e 3; Codice dei Canoni delle Chiese Orientali, can. 671, 2 e 3.
96 Pontificio Consiglio per la Promozione dell'Unità dei Cristiani, Directoire pour l'application des principes et des normes sur l'OEcuménisme (25 marzo 1993), 122-128: AAS 85 (1993), 1086-1088.
97 Dichiarazione del Sommo Pontefice Giovanni Paolo II e del Patriarca ecumenico Demetrio I (7 dicembre 1987): AAS 80 (1988), 253.
98 Commissione Mista Internazionale per il dialogo Teologico tra la Chiesa Cattolica e la Chiesa Ortodossa nel suo Insieme, Documento Il sacramento dell'Ordine nella struttura sacramentale della Chiesa, in particolare l'importanza della successione apostolica per la santificazione e l'unità del popolo di Dio (26 giugno 1988), 1: Service d'information 68 (1988), 195.
99 Cfr. Giovanni Paolo II, Lettera ai Vescovi del continente europeo circa i rapporti tra cattolici e ortodossi nella nuova situazione dell'Europa centrale e orientale (31 maggio 1991), 6: AAS 84 (1992), 168.
100 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 17.
101 Cfr. Lett. ap. Orientale Lumen (2 maggio 1995), 24: L'Osservatore Romano 2-3 maggio 1995, p. 5.
102 Ibid., 18, l.c., p. 4.
103 Cfr. Dichiarazione comune del Sommo Pontefice Paolo VI e di Sua Santità Shenouda III, Papa di Alessandria e Patriarca della sede di S. Marco (10 maggio 1973): AAS 65 (1973), 299-301.
104 Cfr. Dichiarazione comune del Sommo Pontefice Paolo VI e di Sua Beatitudine Mar Ignazio Jacoub III, Patriarca della Chiesa di Antiochia dei Siri e di tutto l'Oriente (27 ottobre 1971): AAS 63 (1971), 814-815.
105 Cfr. Discorso agli inviati della Chiesa Copta Ortodossa (2 giugno 1979): AAS 71 (1979), 1000-1001.
106 Cfr. Dichiarazione comune del Papa Giovanni Paolo II e di Sua Santità Moran Mar Ignazio Zakka I Iwas, Patriarca Siro-Ortodosso di Antiochia e di tutto l'Oriente (23 giugno 1984): Insegnamenti VII, 1 (1984), 1902-1906.
107 Discorso rivolto a Sua Santità Abuna Paulos, Patriarca della Chiesa Ortodossa d'Etiopia (11 giugno 1993): L'Osservatore Romano 11-12 giugno 1993, p. 4.
108 Cfr. Dichiarazione cristologica comune tra la Chiesa cattolica e la Chiesa assira dell'Oriente: L'Osservatore Romano 12 novembre 1994, p. 1.
109 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 19.
110 Ibid.
111 Ibid., 19.
112 Cfr. ibid.
113 Ibid.
114 Ibid., 20.
115 Ibid., 21.
116 Ibid.
117 Ibid.
118 Ibid., 22.
119 Ibid.
120 Ibid., 22; cfr. 20.
121 Ibid., 22.
122 Ibid., 23.
123 Ibid.
124 Cfr. Radiomessaggio Urbi et Orbi (27 agosto 1978): AAS 70 (1978), 695-696.
125 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 23.
126 Ibid.
127 Cfr. ibid., 12.
128 Ibid.
129 Il paziente lavoro della Commissione "Fede e Costituzione" è pervenuto ad una visione analoga, che la VII Assemblea del Consiglio Ecumenico delle Chiese ha fatto sua nella dichiarazione detta di Canberra (7-20 febbraio 1991, cfr. Signs of the spirit, Official report, Seventh Assembly, WCC, Geneva 1991, pp. 235-258) e che è stata riaffermata dalla Conferenza mondiale di "Fede e Costituzione" a Santiago de Compostela (3-14 agosto 1993, cfr. Service d'information 85 [1994], 18-38).
130 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 14.
131 Cfr. ibid., 4 e 11.
132 Cfr. Discorso ai Cardinali e alla Curia Romana (28 giugno 1985), 6: AAS 77 (1985), 1153.
133 Cfr. ibid.
134 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 12.
135 Cfr. AAS 54 (1962), 792.
136 Cf. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 6.
137 Cfr. ibid., 4; Paolo VI, Omelia per la canonizzazione dei martiri ugandesi (18 ottobre 1964): AAS 56 (1964), 906.
138 Cfr. Giovanni Paolo II, Lett. ap. Tertio millennio adveniente (10 novembre 1994), 37: AAS 87 (1995), 29-30; Lett. enc. Veritatis splendor (6 agosto 1993), 93: AAS 85 (1993), 1207.
139 Cfr. Paolo VI, Discorso tenuto all'insigne santuario di Namugongo, Uganda (2 agosto 1969): AAS 61 (1969), 590-591.
140 Cfr. Missale Romanum, Praefatio de Sanctis I: "Sanctorum "coronando merita, tua dona coronans"".
141 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 4.
142 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 8.
143 Cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 3.
144 Dopo il documento detto di Lima della Commissione "Fede e Costituzione" su Battesimo, Eucaristia, Ministero (gennaio 1982): Ench. OEcum. 1, 1392-1446, e nello spirito della Dichiarazione della VII Assemblea generale del Consiglio Ecumenico delle Chiese su L'unità della Chiesa come koinonia: dono ed esigenza (Canberra 7-20 febbraio 1991): cfr. Istina 36 (1991), 389-391.
145 Discorso ai Cardinali e alla Curia Romana (28 giugno 1985), 4: AAS 77 (1985), 1151-1152.
146 Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 23.
147 Cfr. Discorso al Consiglio Ecumenico delle Chiese (12 giugno 1984), 2: Insegnamenti VII, 1 (1984), 1686.
148 Conferenza Mondiale di "Fede e Costituzione", Rapporto della II Sezione, Santiago de Compostela (14 agosto 1993): Confessing the one faith to God's glory, 31, 2, Faith and Order Paper n. 166, WCC, Geneva 1994, p. 243.
149 Per non citare che alcuni esempi: il Rapporto finale della Anglican-Roman Catholic International Commission - ARCIC I (settembre 1981): Ench. OEcum. 1, 3-88; la Commissione Mista Internazionale per il Dialogo tra la Chiesa Cattolica e i discepoli di Cristo, Rapporto 1981: Ench. OEcum. 1, 529-547; la Commissione Mista Nazionale Congiunta Cattolico-Luterana, Documento Il ministero pastorale nella Chiesa (13 marzo 1981): Ench. OEcum. 1, 703-742; il problema si delinea, in chiara prospettiva, nella ricerca condotta dalla Commissione Mista Internazionale per il Dialogo Teologico tra la Chiesa Cattolica e la Chiesa Ortodossa nel suo insieme.
150 Discorso ai Cardinali e alla Curia Romana (28 giugno 1985), 3: AAS 77 (1985), 1150.
151 Sermo XLVI, 30: CCL 41, 557.
152 Cfr. Conc. Ecum. Vat. I, Cost. dogm. sulla Chiesa di Cristo Pastor aeternus: DS 3074.
153 Conc. Ecum. Vat. II, Cost. dogm. sulla Chiesa Lumen gentium, 27.
154 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 14.
155 Omelia nella Basilica Vaticana alla presenza di Demetrio I, Arcivescovo di Costantinopoli e Patriarca ecumenico (6 dicembre 1987), 3: AAS 80 (1988), 714.
156 Esort. ap. Evangelii nuntiandi (8 dicembre 1975), 77: AAS 68 (1976), 69; cfr. Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 1; Pontificio Consiglio per la Promozione dell'Unità dei Cristiani, Directoire pour l'application des principes et des normes sur l'OEcuménisme (25 marzo 1993), 205-209: AAS 85 (1993), 1112-1114.
157 Discorso ai Cardinali e alla Curia Romana (28 giugno 1985), 4: AAS 77 (1985), 1151.
158 Lettera del 13 gennaio 1970: Tomos agapis, Vatican-Phanar (1958-1970), Roma-Istanbul 1971, pp. 610-611.
159 Lett. ap. Tertio millennio adveniente (10 novembre 1994), 20: AAS 87 (1995), 17.
160 Cfr. Codice di Diritto Canonico, can. 755; Codice dei Canoni delle Chiese Orientali, can. 902.
161 Conc. Ecum. Vat. II, Decr. sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, 5.
162 De Dominica oratione, 23: CSEL 3, 284-285.

Ut unum sint 82