Sacramentum caritatis DE 89

Die sozialen Implikationen des eucharistischen Mysteriums


89 Die Vereinigung mit Christus, die sich im Sakrament vollzieht, befähigt uns auch zu einer Neuheit der sozialen Beziehungen: „Die ,Mystik‘ des Sakraments hat sozialen Charakter … Die Vereinigung mit Christus ist [nämlich] zugleich eine Vereinigung mit allen anderen, denen er sich schenkt. Ich kann Christus nicht allein für mich haben, ich kann ihm zugehören nur in der Gemeinschaft mit allen, die die Seinigen geworden sind oder werden sollen.“ [241] In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Beziehung zwischen eucharistischem Mysterium und sozialem Engagement eindeutig auszudrücken. Die Eucharistie ist Sakrament der Gemeinschaft zwischen Brüdern und Schwestern, die bereit sind, sich in Christus zu versöhnen – in ihm, der aus Juden und Heiden ein einziges Volk gemacht hat, indem er die Wand der Feindschaft niederriß, die sie voneinander trennte (vgl. Ep 2,14). Nur dieses ständige Streben nach Versöhnung gestattet es, würdig mit dem Leib und dem Blut Christi zu kommunizieren (vgl. Mt 5,23-24). [242] Durch die Gedenkfeier seines Opfers stärkt er die Gemeinschaft zwischen den Brüdern und Schwestern und drängt besonders jene, die miteinander im Konflikt sind, ihre Versöhnung zu beschleunigen, indem sie sich dem Dialog und dem Einsatz für die Gerechtigkeit öffnen. Es steht außer Zweifel, daß die Wiederherstellung der Gerechtigkeit, die Versöhnung und die Vergebung Bedingungen zur Schaffung eines wirklichen Friedens sind. [243] Aus diesem Bewußtsein entsteht der Wille, auch die ungerechten Strukturen zu verwandeln, um die Achtung der Würde des Menschen, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist, zu gewährleisten. In der konkreten Entfaltung dieser Verantwortung geschieht es, daß die Eucharistie im Leben das wird, was sie in der Feier bedeutet. Wie ich bereits an anderer Stelle betonte, ist es nicht eigene Aufgabe der Kirche, den politischen Kampf an sich zu reißen, um die möglichst gerechte Gesellschaft zu verwirklichen; trotzdem kann und darf sie im Ringen um Gerechtigkeit auch nicht abseits bleiben. Die Kirche „muß auf dem Weg der Argumentation in das Ringen der Vernunft eintreten, und sie muß die seelischen Kräfte wecken, ohne die Gerechtigkeit, die immer auch Verzichte verlangt, sich nicht durchsetzen und nicht gedeihen kann.“ [244]

Im Hinblick auf die soziale Verantwortung aller Christen haben die Synodenväter daran erinnert, daß das Opfer Christi ein Mysterium der Befreiung ist, das uns fortwährend hinterfragt und herausfordert. Darum richte ich einen Aufruf an alle Gläubigen, wirklich Friedensstifter und Urheber von Gerechtigkeit zu sein: „Wer nämlich an der Eucharistie teilnimmt, muß sich dafür einsetzen, den Frieden herzustellen in unserer Welt, die gezeichnet ist von so viel Gewalt, von Krieg und – besonders heute – von Terrorismus, Wirtschaftskorruption und sexueller Ausbeutung.“ [245] All das sind Probleme, die ihrerseits weitere erniedrigende Phänomene hervorbringen, die äußerst besorgniserregend sind. Wir wissen, daß diese Situationen nicht oberflächlich angegangen werden können. Gerade kraft des Mysteriums, das wir feiern, müssen die Umstände angeprangert werden, die der Würde des Menschen widersprechen, für den Christus sein Blut vergossen und so den hohen Wert jeder einzelnen Person bekräftigt hat.

Die Speise der Wahrheit und das Elend des Menschen


90 Angesichts gewisser Prozesse der Globalisierung, die nicht selten weltweit den Unterschied zwischen reichen und armen Ländern über alle Maßen anwachsen lassen, dürfen wir nicht tatenlos bleiben. Wir müssen die anklagen, welche die Reichtümer der Erde verschwenden und dadurch Ungleichheiten hervorrufen, die zum Himmel schreien (vgl. Jc 5,4). Es ist zum Beispiel unmöglich, zu schweigen angesichts der „erschütternden Bilder der großen Flüchtlingslager oder einzelner Flüchtlinge, die – in verschiedenen Teilen der Welt – behelfsmäßig aufgenommen werden, um schlimmerem Schicksal zu entrinnen, denen es jedoch an allem mangelt. Sind diese Menschen etwa nicht unsere Brüder und Schwestern? Sind ihre Kinder nicht mit denselben berechtigten Erwartungen von Glück auf die Welt gekommen?“ [246] Jesus, der Herr, das Brot des ewigen Lebens, treibt uns an und macht uns aufmerksam auf die Situationen des Elends, in denen sich noch ein großer Teil der Menschheit befindet – Situationen, deren Ursache häufig eine klare und beunruhigende Verantwortung der Menschen einschließt. Tatsächlich kann man „aufgrund verfügbarer statistischer Daten bestätigen, daß weniger als die Hälfte der ungeheuren Summen, die weltweit für Bewaffnung bestimmt sind, mehr als ausreichend wäre, um das unermeßliche Heer der Armen dauerhaft aus dem Elend zu befreien. Das ist ein Aufruf an das menschliche Gewissen. Den Völkern, die – mehr aufgrund von Situationen, die von internationalen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen abhängen, als aufgrund von unkontrollierbaren Umständen – unter der Armutsschwelle leben, kann und muß unser gemeinsames Engagement in der Wahrheit neue Hoffnung geben.“ [247]

Die Speise der Wahrheit drängt uns, die menschenunwürdigen Situationen anzuprangern, in denen man wegen des von Ungerechtigkeit und Ausbeutung verursachten Nahrungsmangels stirbt, und gibt uns neue Kraft und neuen Mut, ohne Unterlaß am Aufbau der Zivilisation der Liebe zu arbeiten. Von Anfang an waren die Christen darum bemüht, ihre Güter miteinander zu teilen (vgl. Ac 4,32) und den Armen zu helfen (vgl. Rm 15,26). Die Kollekte, die während der liturgischen Zusammenkünfte eingesammelt wird, ist eine lebendige Erinnerung daran, aber auch eine sehr aktuelle Notwendigkeit. Die kirchlichen Wohlfahrtseinrichtungen, besonders dieCaritas, versehen auf verschiedenen Ebenen den wertvollen Dienst, Menschen in Not, vor allem den Ärmsten, zu helfen. Indem sie sich von der Eucharistie, dem Sakrament der Liebe, inspirieren lassen, werden sie deren konkreter Ausdruck und verdienen darum alles Lob und alle Ermutigung für ihren solidarischen Einsatz in der Welt.

Die Soziallehre der Kirche


91 Das Geheimnis der Eucharistie befähigt und drängt uns zu einem mutigen Einsatz in den Strukturen dieser Welt, um in sie jene Neuheit der Beziehungen hineinzutragen, die im Geschenk Gottes ihre unerschöpfliche Quelle hat. Das Gebet, das wir in jeder heiligen Messe wiederholen: „Unser tägliches Brot gib uns heute“, verpflichtet uns, in Zusammenarbeit mit internationalen, staatlichen und privaten Institutionen alles uns Mögliche zu tun, damit in der Welt der Skandal des Hungers und der Unterernährung, worunter viele Millionen Menschen vor allem in den Entwicklungsländern leiden, aufhört oder zumindest abnimmt. Besonders der durch die Schule der Eucharistie geprägte christliche Laie ist berufen, seine politische und soziale Verantwortung direkt wahrzunehmen. Damit er seine Aufgaben in rechter Weise ausüben kann, muß er durch eine konkrete Erziehung zur Liebe und zur Gerechtigkeit vorbereitet werden. Dazu ist nötig – wie die Synode betonte –, daß in den Diözesen und christlichen Gemeinden die Soziallehre der Kirche bekanntgemacht und gefördert wird. [248] In diesem wertvollen Erbe, das aus der ältesten kirchlichen Überlieferung hervorgeht, finden wir die Elemente, welche das Verhalten der Christen angesichts der brennenden sozialen Fragen mit tiefer Weisheit orientieren. Diese in der gesamten Geschichte der Kirche gereifte Lehre ist durch Realismus und Ausgeglichenheit gekennzeichnet und hilft so, irreführende Kompromisse oder leere Utopien zu vermeiden.

Heiligung der Welt und Bewahrung der Schöpfung


92 Um eine tiefe eucharistische Spiritualität zu entwickeln, die imstande ist, auch das soziale Geflecht bedeutend zu beeinflussen, ist es schließlich notwendig, daß das christliche Volk, das durch die Eucharistie Dank sagt, sich bewußt ist, das im Namen der ganzen Schöpfung zu tun, daß es so die Heiligung der Welt anstrebt und sich intensiv dafür einsetzt. [249] Die Eucharistie selbst wirft ein starkes Licht auf die menschliche Geschichte und auf den gesamten Kosmos. Aus dieser sakramentalen Sicht lernen wir Tag für Tag, daß jedes kirchliche Ereignis den Charakter eines Zeichens besitzt, durch das Gott sich selber mitteilt und uns anfragt. Auf diese Weise kann die eucharistische Lebensform in der Art, wie wir die Geschichte und die Welt verstehen, wirklich zu einem echten Mentalitätswandel führen. Die Liturgie selbst erzieht uns zu alldem, wenn der Priester während der Gabenbereitung in bezug auf Brot und Wein – „Frucht der Erde“, „des Weinstocks“ und der „menschlichen Arbeit“ – ein Lob- und Bittgebet an Gott richtet. Mit diesen Worten nimmt der Ritus alles menschliche Tun und Mühen mit in das Gott dargebrachte Opfer hinein und drängt uns darüber hinaus, die Erde als Schöpfung Gottes zu betrachten, die für uns hervorbringt, was wir zum Leben brauchen. Sie ist nicht eine neutrale Wirklichkeit, bloße Materie zum wahllosen Gebrauch nach menschlichem Begehren. Sie hat vielmehr ihren Platz innerhalb des guten Planes Gottes, durch den wir alle berufen sind, Söhne und Töchter in dem einen Sohn Gottes, Jesus Christus, zu sein (vgl. Ep 1,4-12). Die berechtigten Sorgen wegen des ökologischen Zustands, in dem die Schöpfung in vielen Teilen der Erde ist, finden Trost in der Perspektive der christlichen Hoffnung, die uns verpflichtet, verantwortlich für die Bewahrung der Schöpfung zu arbeiten. [250] In der Beziehung zwischen der Eucharistie und dem Kosmos entdecken wir nämlich die Einheit des Planes Gottes und werden dazu geführt, die tiefe Verbindung zwischen der Schöpfung und der „neuen Schöpfung“ zu begreifen, die in der Auferstehung Christi, des neuen Adam, ihren Anfang genommen hat. An ihr haben wir dank der Taufe schon jetzt Anteil (vgl. Col 2,12f), und so öffnet sich unserem von der Eucharistie ernährten christlichen Leben die Aussicht auf die neue Welt, den neuen Himmel und die neue Erde, wo das neue Jerusalem von Gott her aus dem Himmel herabkommt, „bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat“ (Ap 21,2).

Nützlichkeit eines eucharistischen Kompendiums


93 Am Ende dieser Überlegungen, in denen ich auf die Orientierungen eingehen wollte, die sich in der Synode ergeben haben, möchte ich auch die Bitte aufgreifen, die die Synodenväter vorgetragen haben, um dem christlichen Volk zu helfen, das eucharistische Mysterium immer besser glaubend zu erfassen, es zu feiern und zu leben. Die zuständigen Dikasterien werden einKompendium ausarbeiten und veröffentlichen, in dem Texte aus dem Katechismus der Katholischen Kirche, Orationen, Erläuterungen zu den Eucharistischen Hochgebeten des Meßbuches sowie andere Elemente gesammelt werden, die sich für das rechte Verstehen, Feiern und Anbeten des Altarssakramentes als nützlich erweisen können. [251] Ich wünsche mir, daß dieses Hilfsmittel dazu beitragen kann, daß das Gedächtnis des Pascha des Herrn täglich mehr Quelle und Höhepunkt von Leben und Sendung der Kirche wird. Das wird jeden Gläubigen dazu anregen, aus seinem Leben einen wahren geistigen Gottesdienst zu machen.

SCHLUSS



94 Liebe Brüder und Schwestern, die Eucharistie steht am Ursprung jeder Form von Heiligkeit, und jeder von uns ist zur Fülle des Lebens im Heiligen Geist berufen. Wie viele Heilige haben dank ihrer eucharistischen Frömmigkeit ein wirklich glaubwürdiges Leben geführt! Vom hl. Ignatius von Antiochien bis zum hl. Augustinus, vom hl. Wüstenvater Antonius bis zum hl. Benedikt, vom hl. Franziskus von Assisi bis zum hl. Thomas von Aquin, von der hl. Klara von Assisi bis zur hl. Katharina von Siena, vom hl. Pasquale Baylon bis zum hl. Pier Giugliano Eymard, vom hl. Alfons M. de’ Liguori bis zum sel. Charles de Foucauld, vom hl. Johannes Maria Vianney bis zur hl. Theresia von Lisieux, vom hl. Pio von Pietrelcina bis zur seligen Theresa von Kalkutta, vom sel. Piergiorgio Frassati bis zum sel. Ivan Mertz – um nur einige der vielen Namen zu nennen – hat die Heiligkeit ihr Zentrum immer im Sakrament der Eucharistie gefunden.

Darum ist es nötig, daß dieses heiligste Geheimnis in der Kirche wirklich geglaubt, andächtig gefeiert und intensiv gelebt wird. Das Geschenk seiner selbst, das Jesus uns im Sakrament des Gedächtnisses seiner Passion macht, bestätigt uns, daß das Gelingen unseres Lebens in der Teilhabe am trinitarischen Leben liegt, die uns in ihm endgültig und wirkungsvoll dargeboten wird. Die Feier und die Anbetung der Eucharistie ermöglichen, daß wir der Liebe Gottes näherkommen und persönlich in sie einwilligen bis zur Vereinigung mit dem geliebten Herrn. Die Hingabe unseres Lebens, die Communio mit der ganzen Gemeinschaft der Gläubigen und die Solidarität mit jedem Menschen sind unumgängliche Aspekte der „logiké latreía“, des heiligen und Gott wohlgefälligen geistigen Gottesdienstes (vgl.
Rm 12,1), in dem unsere ganze konkrete menschliche Wirklichkeit verwandelt wird zur Verherrlichung Gottes. Darum lade ich alle Hirten ein, der Förderung einer authentisch eucharistischen christlichen Spiritualität größte Aufmerksamkeit zu widmen. Die Priester, die Diakone und alle, die einen eucharistischen Dienst ausüben, mögen aus diesen Aufgaben selbst, die sie mit Sorgfalt und beständiger Vorbereitung erfüllen, Kraft und Ansporn schöpfen für ihren persönlichen und gemeinschaftlichen Weg der Heiligung. Alle Laien und besonders die Familien fordere ich auf, im Sakrament der Liebe Christi fortwährend die Energie zu finden, das eigene Leben umzugestalten in ein authentisches Zeichen der Gegenwart des auferstandenen Herrn. Alle gottgeweihten Personen bitte ich, mit ihrem eucharistischen Leben den Glanz und die Schönheit zu zeigen, die darin liegen, ganz dem Herrn zu gehören.


95 Zu Beginn des vierten Jahrhunderts war der christliche Gottesdienst von den kaiserlichen Autoritäten noch verboten. Einige Christen aus Nordafrika, die sich zur Feier des Tages des Herrn verpflichtet fühlten, trotzten dem Verbot. Sie wurden hingerichtet, während sie erklärten, daß es ihnen unmöglich sei, ohne die Eucharistie, die Speise des Herrn, zu leben: Sine dominico non possumus. [252] Diese Märtyrer von Abitene mögen zusammen mit vielen Heiligen und Seligen, die die Eucharistie zum Zentrum ihres Lebens gemacht haben, fürbittend für uns eintreten und uns die Treue zur Begegnung mit dem auferstandenen Christus lehren. Auch wir können nicht leben, ohne am Sakrament unseres Heiles teilzunehmen, und sehnen uns danach,iuxta dominicam viventes zu sein, das heißt, ins Leben zu übersetzen, was wir am Tag des Herrn empfangen. Dieser Tag ist tatsächlich der Tag unserer endgültigen Befreiung. Ist es etwa verwunderlich, wenn wir uns wünschen, daß jeder Tag so gelebt werde, wie es der Neuheit entspricht, die von Christus mit dem Geheimnis der Eucharistie eingeführt worden ist?


96 Maria, die unbefleckte Jungfrau, Arche des neuen und ewigen Bundes, begleite uns auf diesem Weg dem Herrn entgegen, der kommt. In ihr finden wir das Wesen der Kirche auf vollkommenste Weise verwirklicht. Die Kirche sieht in ihr, der „eucharistischen Frau“ – wie der Diener Gottes, Johannes Paul II., sie genannt hat [253] – die gelungenste Darstellung von sich selbst und betrachtet sie als unersetzliches Vorbild eucharistischen Lebens. Darum sagt der Priester, während er sich darauf vorbereitet, den „verum Corpus natum de Maria Virgine“ auf dem Altar zu empfangen, im Namen der liturgischen Versammlung: „Wir ehren vor allem Maria, die glorreiche, allzeit jungfräuliche Mutter unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.“ [254] Ihr heiliger Name wird auch in den Kanones der östlichen christlichen Traditionen angerufen und verehrt. Die Gläubigen ihrerseits „vertrauen Maria, der Mutter der Kirche, ihr Leben und ihre Arbeit an. Indem sie sich bemühen, die gleiche Gesinnung wie Maria zu haben, helfen sie der ganzen Gemeinde, in lebendiger, dem Vater wohlgefälliger Hingabe zu leben.“ [255] Sie ist dieTota pulchra, die ganz Schöne, denn in ihr erstrahlt der Glanz der Herrlichkeit Gottes. Die Schönheit der himmlischen Liturgie, die auch in unseren Versammlungen aufleuchten muß, findet in ihr einen treuen Spiegel. Von ihr müssen wir lernen, selber eucharistische und kirchliche Menschen zu werden, damit auch wir, nach dem Wort des hl. Paulus, „schuldlos“ vor den Herrn treten können, so wie er uns von Anfang an haben wollte (vgl. Col 1,21 Ep 1,4). [256]


97 Auf die Fürsprache der Allerseligsten Jungfrau Maria entzünde der Heilige Geist in uns dasselbe Feuer, das die Jünger von Emmaus spürten (vgl. Lc 24,13-35), und erneuere in unserem Leben das eucharistische Staunen über den Glanz und die Schönheit, die im liturgischen Ritus aufleuchten, der ein wirksames Zeichen der unendlichen Schönheit des heiligen Mysteriums Gottes ist. Jene Jünger erhoben sich und kehrten eilends nach Jerusalem zurück, um die Freude mit ihren Brüdern und Schwestern im Glauben zu teilen. Die wahre Freude besteht nämlich darin, zu erkennen, daß der Herr bei uns bleibt, als unser treuer Weggefährte. Die Eucharistie läßt uns entdecken, daß sich der gestorbene und auferstandene Christus im Mysterium der Kirche, seinem Leib, als unser Zeitgenosse erweist. Von diesem Geheimnis der Liebe sind wir Zeugen geworden. Wünschen wir uns gegenseitig, voller Freude und Verwunderung zur Begegnung mit der heiligen Eucharistie zu gehen, um die Wahrheit des Wortes zu erfahren und zu verkünden, mit dem Jesus sich von seinen Jüngern verabschiedet hat: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).

Gegeben zu Rom, bei Sankt Peter, am 22. Februar, dem Fest der Kathedra Petri, im Jahr 2007, dem zweiten meines Pontifikats.

BENEDICTUS PP. XVI


[1]Vgl.Thomas von Aquin, Summa Theologiae III 73,3.
[2]Augustinus,In Iohannis Evangelium Tractatus, 26.5: PL 35, 1609.
[3]Benedikt XVI., Ansprache an die Teilnehmer der Vollversammlung der Kongregation für die Glaubenslehre (10. Februar 2006): AAS 98 (2006), 255.
[4]Vgl.Benedikt XVI., Ansprache an die Teilnehmer der dritten Versammlung des XI. Ordentlichen Rates des Generalsekretariats der Bischofssynode (1. Juni 2006): L’Osservatore Romano () 36. Jg. Nr. 26, S. 9.
[5]Vgl. Propositio 2.
[6]Ich verweise hier auf die Notwendigkeit einer Hermeneutik der Kontinuität auch in Bezug auf die rechte Deutung der liturgischen Entwicklung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: Vgl. Benedikt XVI., Ansprache an die Römische Kurie (22. Dezember 2005): AAS 98 (2006), 44-45.
[7]Vgl. AAS 97 (2005), 337-352.
[8]Vgl. Das Jahr der Eucharistie – Empfehlungen und Vorschläge (15. Oktober 2004):L’Osservatore Romano (DT ) 34. Jg. Nr. 47, S. 9-12 und Nr. 48, S. 9-12.
[9]Vgl. AAS 95 (2003), 433-475.Außerdem sei an die Instruktion der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Redemptionis Sacramentum (25. März 2004) erinnert, die auf ausdrücklichen Wunsch von Johannes Paul II. entstanden ist: AAS 96 (2004), 549-601.
[10]Um nur die wichtigsten Schriften zu nennen: Ökum. Konz. von Trient, Doctrina et canones de ss. Missae sacrificio, DS 1738-1759; Leo XIII., Enzyklika Mirae caritatis (28. Mai 1902):ASS (1903), 115-136; Pius XII., Enzyklika Mediator Dei (20. November 1947): AAS 39 (1947), 521-595; Paul VI., Enzyklika Mysterium fidei (3. September 1965): AAS 57 (1965), 753-774; Johannes Paul II., EnzyklikaEcclesia de Eucharistia (17. April 2003): AAS 95 (2003), 433-475; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instr. Eucharisticum mysterium (25. Mai 1967): AAS 59 (1967), 539-573; Instr. Liturgiam authenticam (28. März 2001): AAS 93 (2001), 685-726.

[11]Vgl. Propositio 1.

[12]Nr. 14: AAS 98 (2006), 229.

[13]Katechismus der Katholischen Kirche, 1327.

[14]Propositio 16.

[15]Benedikt XVI., Homilie anläßlich der feierlichen Inbesitznahme der Kathedra des Bischofs von Rom (7. Mai 2005): AAS 97 (2005), 752.

[16]Vgl. Propositio 4.

[17]De Trinitate, VIII, 8, 12: CCL 50, 287.

[18]Enzyklika Deus caritas est (25. Dezember 2005), 12: AAS 98 (2006), 228.

[19]Vgl. Propositio 3.

[20]Römisches Brevier, Hymnus zur Lesehore am Hochfest des Leibes und Blutes Christi.

[21]Benedikt XVI., Enzyklika Deus caritas est (25. Dezember 2005), 13: AAS 98 (2006), 228.

[22]Vgl. Benedikt XVI., Homilie auf dem Marienfeld (21. August 2005): AAS 97 (2005), 891-892.

[23]Vgl. Propositio 3.

[24]Vgl. Römisches Meßbuch, Viertes Eucharistisches Hochgebet.

[25]Katechese XXIII, 7: PG 33, 1114f.

[26]Vgl. Über das Priestertum, VI, 4: PG 48, 681.

[27]Ebd., III, 4: PG 48, 642.

[28]Propositio 22.

[29]Vgl. Propositio 42: „Diese eucharistische Begegnung verwirklicht sich im Heiligen Geist, der uns verwandelt und heiligt. Er erweckt im Jünger den entschiedenen Willen, den anderen mutig alles zu verkünden, was er gehört und erlebt hat, um auch sie zu derselben Begegnung mit Christus zu führen. Auf diese Weise öffnet sich der von der Kirche ausgesandte Jünger einer grenzenlosen Sendung.“

[30]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm., Konst. über die Kirche Lumen gentium, 3; vgl. z. B. Johannes Chrysostomus, Katechese 3, 13-19: SC 50, 174-177.

[31]Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de Eucharistia (17. April 2003), 1: AAS 95 (2003), 433.

[32]Ebd., 21: AAS 95 (2003), 447.

[33]Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptor hominis (4. März 1979), 20: AAS 71 (1979), 309-316; Brief an die Priester zum Gründonnerstag Dominicae Cenae (24. Februar 1980), 4:AAS 72 (1980), 119-121.

[34]Vgl. Propositio 5.

[35]Vgl. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, III, q. 80, a. 4.

[36] Nr.38: AAS 95 (2003), 458.

[37]Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 23.

[38]Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben an die Bischöfe der Katholischen Kirche über einige Aspekte der Kirche als Communio Communionis Notio (28. Mai 1992), 11: AAS 85 (1993), 844-845.

[39]Propositio 5: „Der Begriff ,katholisch‘ drückt die Universalität aus, die aus der Einheit herrührt, welche die in jeder Kirche gefeierte Eucharistie fördert und aufbaut. Die Teilkirchen in der Weltkirche haben so in der Eucharistie die Aufgabe, ihre jeweilige Einheit und ihre Verschiedenheit sichtbar zu machen. Dieses Band der Bruderliebe läßt die trinitarische Gemeinschaft durchscheinen. Die Konzilien und die Synoden bringen in der Geschichte diesen brüderlichen Aspekt der Kirche zum Ausdruck.“

[40]Vgl. Ebd..

[41]Dekret über Dienst und Leben der Priester Presbyterorum Ordinis, 5.

[42]Vgl. Propositio 14.

[43]Dogm. Konst. Lumen gentium, 1.

[44]De Orat. Dom., 23: PL 4, 553 .

[45]Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. Lumen gentium, 48; vgl. auch ebd., 9.

[46]Vgl. Propositio 13.

[47]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. Lumen gentium, 7.

[48]Vgl. Ebd., 11; Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret über die Missionstätigkeit der KircheAd gentes, 9. 13.

[49] Vgl. Johannes Paul II., Brief an die Priester zum Gründonnerstag Dominicae Cenae (24. Februar 1980), 7: AAS 72 (1980), 124-127; Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret über Dienst und Leben der Priester Presbyterorum Ordinis, 5.

[50] Vgl. Kodex der Kanones der Ostkirchen, can. 710.

[51] Vgl. Ritus der christlichen Initiation Erwachsener, Allgemeine Einführung, Nr. 34-36.

[52] Vgl. Ritus der Kindertaufe, Einführung Nr. 18-19.



[53]Vgl. Propositio 15.

[54]Vgl. Propositio 7; Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de Eucaristia (17. April 2003), 36:AAS 95 (2003), 457-458.

[55]Vgl. Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Reconciliatio et Paenitentia (2. Dezember 1984), 18: AAS 77 (1985), 224-228.

[56]Vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 1385.

[57]Man denke hier an das Confiteor oder an die Worte des Priesters und der Gemeinde vor dem Empfang der Kommunion: „Herr, ich bin nicht würdig, daß du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Es ist nicht bedeutungslos, daß die Liturgie auch für den Priester einige sehr schöne, uns von der Tradition übergebene Gebete vorsieht, die an die Notwendigkeit der Vergebung erinnern, wie zum Beispiel jenes, das er leise spricht, bevor er die Gläubigen zur Kommunion einlädt: „Erlöse mich durch deinen Leib und dein Blut von allen Sünden und allem Bösen. Hilf mir, daß ich deine Gebote treu erfülle, und laß nicht zu, daß ich jemals von dir getrennt werde.

[58]Vgl. Johannes Damascenus, Über den rechten Glauben, IV, 9: PG 94, 1124C; Gregor von Nazianz, Rede 39, 17: PG 36, 356A; Ökum. Konzil von Trient, Doctrina de sacramento paenitentiae, cap. 2: DS 1672.

[59]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 11; Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Reconciliatio et Paenitentia (2. Dezember 1984), 30: AAS 77 (1985), 256-257.

[60]Vgl. Propositio 7.

[61]Vgl. Johannes Paul II., Motu proprio Misericordia Dei (7. April 2002): AAS 94 (2002), 452-459.

[62]Gemeinsam mit den Synodenvätern möchte ich daran erinnern, daß die nicht sakramentalen Bußfeiern, die im Rituale für das Sakrament der Versöhnung erwähnt werden, nützlich sein können, um in den christlichen Gemeinden den Geist der Umkehr zu fördern und so die Herzen auf die Feier des Sakramentes vorzubereiten: vgl. Propositio 7.

[63]Vgl. Kodex des kanonischen Rechts, can. 508.

[64]Paul VI., Apost. Konst. Indulgentiarum doctrina (1. Januar 1967), Normae, Nr. 1: AAS 59 (1967), 21.

[65]Ebd., 9: AAS 59 (1967), 18-19.

[66]Vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 1499-1531.

[67]Ebd., 1524.

[68]Vgl. Propositio 44.

[69]Vgl. Bischofssynode, Zweite Vollversammlung, Dokument über das AmtspriestertumUltimis temporibus (30. November 1971): AAS 63 (1971), 898-942.

[70]Vgl. Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis (25. März 1992), 42-69: AAS 84 (1992), 729-778.

[71]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 10; Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben an die Bischöfe der Katholischen Kirche über einige Fragen bezüglich des Dieners der Eucharistie Sacerdotium ministeriale (6. August 1983):AAS 75 (1983), 1001-1009.

[72]Katechismus der Katholischen Kirche, 1548.

[73]Vgl. ebd., 1552.

[74]Vgl. In Iohannis Evangelium Tractatus 123,5: PL 35, 1967.

[75]Vgl. Propositio 11.

[76]Vgl. Dekret über Dienst und Leben der Priester Presbyterorum Ordinis, 16.

[77]Vgl. Johannes XXIII., Enzyklika Sacerdotii nostri primordia (1. August 1959): AAS 51 (1959), 545-579; Paul VI., Enzyklika Sacerdotalis coelibatus (24. Juni 1967): AAS 59 (1967), 657-697; Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis (25. März 1992), 29: AAS 84 (1992), 703-705; Benedikt XVI., Ansprache an die Römische Kurie(22. Dezember 2006): L’Osservatore Romano () 37. Jg. (2007) Nr. 1, S. 6-8.

[78]Vgl. Propositio 11.

[79]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret über die Ausbildung der Priester Optatam totius, 6; Kodex des kanonischen Rechts, can. 241, §1 und can. 1029; Kodex der Kanones der Ostkirchen, can. 342, §1 und can. 758; Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis (25. März 1992) 11.34.50: AAS 84 (1992), 673-675; 712-714; 746-748; Kongregation für den Klerus, Direktorium für Dienst und Leben der Priester Dives Ecclesiae (31. März 1994), 58: LEV, 1994, S. 56-58; Kongregation für das Katholische Bildungswesen, Instruktion über Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung zum Seminar und zu den heiligen Weihen (4. November 2005): AAS 97 (2005), 1007-1013.

[80]Vgl. Propositio 12; Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis (25. März 1992) 41: AAS 84 (1992), 726-729.

[81]Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 29.

[82]Vgl. Propositio 38.

[83]Vgl. Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Familiaris consortio (22. November 1981), 57: AAS 74 (1982), 149-150.

[84]Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem (15. August 1988), 26: AAS 80 (1988), 1715-1716.

[85]Katechismus der Katholischen Kirche, 1617.

[86]Vgl. Propositio 8.

[87]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 11.

[88]Vgl. Propositio 8.

[89]Vgl. Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem (15. August 1988):AAS 80 (1988), 1653-1729; Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben an die Bischöfe der Katholischen Kirche über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt (31. Mai 2004): AAS 96 (2004), 671-687.

[90]Vgl. Propositio 9.

[91]Vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 1640.

[92]Vgl. Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Familiaris consortio (22. November 1981), 84: AAS 74 (1982), 184-186; Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben an die Bischöfe der Katholischen Kirche über den Kommunionempfang von wiederverheirateten Geschiedenen Annus Internationalis Familiae (14. September 1994): AAS 86 (1994), 974-979.

[93]Vgl. Päpstlicher Rat für die Interpretation von Gesetzestexten, Instruktion, die von den diözesanen und interdiözesanen Gerichten bei Ehenichtigkeitsverfahren zu beachten istDignitatis connubii (25. Januar 2005), Vatikanstadt 2005.

[94]Vgl. Propositio 40.

[95]Benedikt XVI., Ansprache an die Mitglieder der Römischen Rota zur feierlichen Eröffnung des Gerichtsjahres (28. Januar 2006): AAS 98 (2006), 138.

[96]Vgl. Propositio 40.

[97]Vgl. Ebd.

[98]Vgl. Ebd.

[99]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 48.

[100]Vgl. Propositio 3.

[101]Ich möchte hier an die Worte voller Hoffnung und Trost erinnern, die wir im Zweiten Eucharistischen Hochgebet finden: „Gedenke unserer Brüder und Schwestern, die entschlafen sind in der Hoffnung, daß sie auferstehen. Nimm sie und alle, die in deiner Gnade aus dieser Welt geschieden sind, in dein Reich auf, wo sie dich schauen von Angesicht zu Angesicht.

[102]Vgl. Benedikt XVI., Homilie (8. Dezember 2005): AAS 98 (2006), 15-16.

[103]Dogm. Konst. über die Kirche Lumen gentium, 58.

[104]Propositio 4.

[105]Relatio post disceptationem, 4: L’Osservatore Romano (), 35. Jg. Nr. 45, S. 12.

[106]Vgl. Serm. 1,7; 11,10; 22,7; 29,76: Sermones dominicales ad fidem codicum nunc denuo editi, Grottaferrata 1977, S. 135, 209f, 292f, 337; Benedikt XVI., Botschaft an die kirchlichen Bewegungen und an die neuen Gemeinschaften (22. Mai 2006): AAS 98 (2006), 463.

[107]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Past. Konst. über die Kirche in der Welt von heuteGaudium et spes, 22.

[108]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 2.4.

[109]Vgl. Propositio 33.

[110]Sermo 227,1: PL 38, 1099.

[111]Augustinus, In Iohannis Evangelium Tractatus, 21,8: PL 35, 1568.

[112]Ebd., 28,1: PL 35, 1622.

[113]Vgl. Propositio 30. Auch die heilige Messe, die die Kirche während der Woche feiert und zu der sie die Gläubigen einlädt, findet ihre eigentliche Form im Tag des Herrn, im Tag der Auferstehung Christi: Propositio 43.

[114]Vgl. Propositio 2.

[115]Vgl. Propositio 25.

[116]Vgl. Propositio 19. Die Propositio 25 sagt dazu genauer: „Eine authentische liturgische Handlung drückt die Heiligkeit des eucharistischen Mysteriums aus. Diese müßte in den Worten und in den Handlungen des zelebrierenden Priesters durchscheinen, während er sowohl mit den Gläubigen als auch für sie bei Gott Vater Fürbitte leistet.“

[117]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 22; Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 41; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Redemptionis Sacramentum (25. März 2004), 19-25: AAS 96 (2004), 555-557.

[118]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret über die Hirtenaufgabe in der Kirche Christus Dominus, 14; Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 41.

[119]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 22.

[120]Vgl. Ebd.

[121]Vgl. Propositio 25.

[122]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 112-130.

[123]Vgl. Propositio 27.

[124]Vgl. Ebd.

[125]Für alles, was diese Aspekte betrifft, sollte man sich treu an die Hinweise in derAllgemeinen Einführung in das Römische Meßbuch halten, 319-351.

[126]Vgl. Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 39-41; Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 112-118.

[127]Sermo 34,1: PL 38, 210.

[128]Vgl. Propositio 25: „Wie alle künstlerischen Ausdrucksmittel, muß auch der Gesang zutiefst mit der Liturgie in Einklang gebracht werden, wirksam ihren Zweck verfolgen, das heißt er muß den Glauben, das Gebet, das Staunen und die Liebe zum in der Eucharistie gegenwärtigen Jesus ausdrücken.“

[129]Vgl. Propositio 29.

[130]Vgl. Propositio 36.

[131]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 116; Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 41.

[132]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 28; Kongregation für die Riten, Instruktion Eucharisticum Mysterium (25. Mai 1967), 3: AAS 57 (1967), 540-543.

[133]Vgl. Propositio 18.

[134]Ebd.

[135]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 29.

[136]Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Fides et Ratio (14. September 1998), 13: AAS 91 (1999), 15-16.

[137]Hieronymus, Comm. in Is., Prol.: PL 24, 17; vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 25.

[138]Vgl. Propositio 31.

[139]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 29; vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 7.33.52.

[140]Propositio 19.

[141]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 52.

[142]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 21.

[143]Zu diesem Zweck hat die Synode aufgefordert, auf der Grundlage des Drei-Jahres-Lektionars pastorale Hilfsmittel auszuarbeiten, die dazu helfen sollen, die Verkündigung der vorgesehenen Lesungen innerlich mit der Glaubenslehre zu verbinden: vgl. Propositio 19.

[144]Vgl. Propositio 20.

[145]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 78.

[146]Vgl. Ebd., 78-79.

[147]Vgl. Propositio 22.

[148]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 79d.

[149]Ebd., 79c.

[150]Unter Berücksichtigung der alten und ehrwürdigen Gepflogenheiten und der von den Synodenvätern ausgedrückten Wünsche habe ich die zuständigen Dikasterien aufgefordert, die Möglichkeit zu untersuchen, den Friedensgruß auf einen anderen Zeitpunkt zu verlegen, zum Beispiel vor den Gabengang. Eine solche Wahl wäre zudem mit Sicherheit ein bedeutungsvoller Hinweis auf die Mahnung des Herrn, daß jedem Opfer notwendig die Versöhnung vorausgehen muß (vgl. Mt 5,23f); vgl. Propositio 23.

[151]Vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, InstruktionRedemptionis Sacramentum (25. März 2004), 80-96: AAS 96 (2004), 574-577.

[152]Cfr Propositio 34.

[153]Vgl. Propositio 35.

[154]Vgl. Propositio 24.

[155]Vgl. Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 14-20; 30f; 48f; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Redemptionis Sacramentum (25. März 2004), 36-42: AAS 96 (2004), 561-564.

[156]Nr. 48.

[157]Ebd.

[158]Vgl. Kongregation für den Klerus und andere Dikasterien der Römischen Kurie, Instr. zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Laien am Dienst der Priester Ecclesiae de mysterio (15. August 1997): AAS 89 (1997), 852-877.

[159]Vgl. Propositio 33.

[160]Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, 92.

[161]Vgl. Ebd., 94.

[162]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret über das Laienapostolat Apostolicam actuositatem, 24; Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, Nr. 95-111; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instr. Redemptionis Sacramentum (25. März 2004), 43-47: AAS 96 (2004), 564-566; Propositio 33: „Diese Ämter müssen einem spezifischen Mandat gemäß und den wirklichen Erfordernissen der feiernden Gemeinde entsprechend eingeführt werden. Die mit diesen liturgischen Laiendiensten beauftragten Personen müssen sorgsam ausgewählt, gut vorbereitet und mit einer ständigen Weiterbildung begleitet werden. Ihre Ernennung muß auf Zeit erfolgen. Sie müssen in der Gemeinde bekannt sein und von ihr auch eine dankbare Anerkennung empfangen.“

[163]Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Konst. über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 37-42.

[164]Vgl. 386-399.


Sacramentum caritatis DE 89