Ecclesiaste (EUS) 1



DAS BUCH KOHELET (EUB)




Buchtitel:1,1

1 1 Worte Kohelets, des Davidsohnes, der König in Jerusalem war.

Vorspruch: 1,2-3

2 Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.3 Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne?

Wechsel, Dauer und Vergessen: 1,4-11

4 Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit.5 Die Sonne, die aufging und wieder unterging, atemlos jagt sie zurück an den Ort, wo sie wieder aufgeht.6 Er weht nach Süden, dreht nach Norden, dreht, dreht, weht, der Wind. Weil er sich immerzu dreht, kehrt er zurück, der Wind.7 Alle Flüsse fließen ins Meer, das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die Flüsse entspringen, kehren sie zurück, um wieder zu entspringen.8 Alle Dinge sind rastlos tätig, kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll.
9
Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne.10 Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: Sieh dir das an, das ist etwas Neues - aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen sind.11 Nur gibt es keine Erinnerung an die Früheren, und auch an die Späteren, die erst kommen werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben bei denen, die noch später kommen werden.

Die Bedingtheit des Menschen - die Undurchschaubarkeit Gottes: 1,12 - 3,15

Drei Überblicke

12 Ich, Kohelet, war in Jerusalem König über Israel.13 Ich hatte mir vorgenommen, das Wissen daraufhin zu untersuchen und zu erforschen, ob nicht alles, was unter dem Himmel getan wurde, ein schlechtes Geschäft war, für das die einzelnen Menschen durch Gottes Auftrag sich abgemüht haben.14 Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst.15 Was krumm ist, kann man nicht gerade biegen; was nicht da ist, kann man nicht zählen.16 Ich überlegte mir folgendes: Ich habe mein Wissen immerzu vergrößert, so daß ich jetzt darin jeden übertreffe, der vor mir über Jerusalem geherrscht hat. Oft konnte ich Wissen und Können beobachten.17 So habe ich mir vorgenommen zu erkennen, was Wissen wirklich ist, und zu erkennnen, was Verblendung und Unwissen wirklich sind. Ich erkannte, daß auch dies ein Luftgespinst ist.18 Denn: Viel Wissen, viel Ärger, wer das Können mehrt, der mehrt die Sorge.



2 1 Ich dachte mir: Auf, versuch es mit der Freude, genieß das Glück! Das Ergebnis: Auch das ist Windhauch.2 Über das Lachen sagte ich: Wie verblendet!, über die Freude: Was bringt sie schon ein?

Menschliches Glück durch Weltgestaltung

3 Ich trieb meine Forschung an mir selbst, indem ich meinen Leib mit Wein lockte, während mein Verstand das Wissen auf die Weide führte, und indem ich das Unwissen gefangennahm. Ich wollte dabei beobachten, wo es vielleicht für die einzelnen Menschen möglich ist, sich unter dem Himmel Glück zu verschaffen während der wenigen Tage ihres Lebens.4 Ich vollbrachte meine großen Taten: Ich baute mir Häuser, ich pflanzte Weinberge.5 Ich legte mir Gärten und Parks an, darin pflanzte ich alle Arten von Bäumen.6 Ich legte Wasserbecken an, um aus ihnen den sprossenden Baumbestand zu bewässern.7 Ich kaufte Sklaven und Sklavinnen, obwohl ich schon hausgeborene Sklaven besaß. Auch Vieh besaß ich in großer Zahl, Rinder, Schafe, Ziegen, mehr als alle meine Vorgänger in Jerusalem.8 Ich hortete auch Silber und Gold und, als meinen persönlichen Schatz, Könige und ihre Provinzen. Ich besorgte mir Sänger und Sängerinnen und die Lust jedes Menschen: einen großen Harem.9 Ich war schon groß gewesen, doch ich gewann noch mehr hinzu, so daß ich alle meine Vorgänger in Jerusalem übertraf. Und noch mehr: Mein Wissen stand mir zur Verfügung,10 und was immer meine Augen sich wünschten, verwehrte ich ihnen nicht. Ich mußte meinem Herzen keine einzige Freude versagen. Denn mein Herz konnte immer durch meinen ganzen Besitz Freude gewinnen. Und das war mein Anteil, den ich durch meinen ganzen Besitz gewinnen konnte.11 Doch dann dachte ich nach über alle meine Taten, die, die meine Hände vollbracht hatten, und über den Besitz, für den ich mich bei diesem Tun angestrengt hatte. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst. Es gibt keinen Vorteil unter der Sonne.

Bildung und Besitz in ihrer Bedingtheit

12 Ich dachte nach, indem ich beobachtete, was Wissen wirklich ist und was Verblendung und Unwissen wirklich sind. Außerdem: Was für ein Mann wird auf den König folgen, den sie einst eingesetzt haben?13 Ich beobachtete: Es gibt einen Vorteil, den das Wissen bietet, aber nicht das Unwissen, wie es einen Vorteil gibt, den das Licht bietet, aber nicht die Dunkelheit:
14
Der Gebildete hat Augen im Kopf, der Ungebildete tappt im Dunkeln. Aber ich erkannte auch: Beide trifft ein und dasselbe Geschick.15 Da dachte ich mir: Was den Ungebildeten trifft, trifft also auch mich. Warum bin ich dann über die Maßen gebildet? Und ich überlegte mir, daß auch das Windhauch ist.16 Denn an den Gebildeten gibt es ebensowenig wie an den Ungebildeten eine Erinnerung, die ewig währt, weil man schon in den Tagen, die bald kommen, beide vergessen wird. Wie ist es möglich, daß der Gebildete ebenso sterben muß wie der Ungebildete?
17
Da verdroß mich das Leben. Denn das Tun, das unter der Sonne getan wurde, lastete auf mir als etwas Schlimmes. Denn es ist alles Windhauch und Luftgespinst.18 Mich verdroß auch mein ganzer Besitz, für den ich mich unter der Sonne anstrenge und den ich dem Menschen lassen muß, der nach mir kommt.19 Wer weiß, ob er ein Wissender ist oder ein Unwissender? Jedenfalls wird er über meinen ganzen Besitz verfügen, für den ich mich unter der Sonne angestrengt und mein Wissen eingesetzt habe. Auch das ist Windhauch.20 Ich stellte mich um und überließ mich der Verzweiflung über meinen ganzen Besitz, für den ich mich unter der Sonne angestrengt hatte.21 Denn es kommt vor, daß ein Mensch, dessen Besitz durch Wissen, Können und Erfolg erworben wurde, ihn einem andern, der sich nicht dafür angestrengt hat, als dessen Anteil überlassen muß. Auch das ist Windhauch und etwas Schlimmes, das häufig vorkommt.22 Was erhält der Mensch dann durch seinen ganzen Besitz und durch das Gespinst seines Geistes, für die er sich unter der Sonne anstrengt?23 Alle Tage besteht sein Geschäft nur aus Sorge und Ärger, und selbst in der Nacht kommt sein Geist nicht zur Ruhe. Auch das ist Windhauch.

Gottes Handeln in seiner Vollkommenheit und Undurchschaubarkeit

24 Nicht im Menschen selbst gründet das Glück, daß er essen und trinken und durch seinen Besitz das Glück selbst kennenlernen kann. Ich habe vielmehr beobachtet, daß dies von Gottes Verfügung abhängt.25 Denn wer hat zu essen, wer weiß zu genießen, wenn nicht ich?26 Aber es gibt Menschen, denen Gott wohlwill. Es sind die, denen er Wissen, Können und Freude geschenkt hat. Und es gibt Menschen, deren Leben verfehlt ist. Es sind diejenigen, die er mit dem Geschäft beauftragt hat, zu sammeln und zu horten und dann alles denen zu geben, denen er wohlwill. Auch das ist Windhauch und Luftgespinst.



3 1 Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:2 eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,3 eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz;5 eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,6 eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen,7 eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden,8 eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden.9 Wenn jemand etwas tut - welchen Vorteil hat er davon, daß er sich anstrengt?10 Ich sah mir das Geschäft an, für das jeder Mensch durch Gottes Auftrag sich abmüht.
11
Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne daß der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wiederfinden könnte.12 Ich hatte erkannt: Es gibt kein in allem Tun gründendes Glück, es sei denn, ein jeder freut sich, und so verschafft er sich Glück, während er noch lebt,13 wobei zugleich immer, wenn ein Mensch ißt und trinkt und durch seinen ganzen Besitz das Glück kennenlernt, das ein Geschenk Gottes ist.14 Jetzt erkannte ich: Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit. Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden, und Gott hat bewirkt, daß die Menschen ihn fürchten.15 Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und Gott wird das Verjagte wieder suchen.

Die Übel der Welt: 3,16 - 4,16

Unrecht bei Gericht

16 Noch etwas habe ich beobachtet unter der Sonne: An der Stätte, wo man Urteil spricht, geschieht Unrecht; an der Stätte, wo man gerechtes Urteil sprechen sollte, geschieht Unrecht.17 Da dachte ich mir: Gott ist es, der den Unschuldigen wie den Schuldigen verurteilt. Denn eine bestimmte Zeit für jedes Geschehen und für jedes Tun gibt es (auch) dort.18 Was die einzelnen Menschen angeht, dachte ich mir, daß Gott sie herausgegriffen hat und daß sie selbst (daraus) erkennen müssen, daß sie eigentlich Tiere sind.19 Denn jeder Mensch unterliegt dem Geschick, und auch die Tiere unterliegen dem Geschick. Sie haben ein und dasselbe Geschick. Wie diese sterben, so sterben jene. Beide haben ein und denselben Atem. Einen Vorteil des Menschen gegenüber dem Tier gibt es da nicht. Beide sind Windhauch.20 Beide gehen an ein und denselben Ort. Beide sind aus Staub entstanden, beide kehren zum Staub zurück.21 Wer weiß, ob der Atem der einzelnen Menschen wirklich nach oben steigt, während der Atem der Tiere ins Erdreich hinabsinkt?22 So habe ich eingesehen: Es gibt kein Glück, es sei denn, der Mensch kann durch sein Tun Freude gewinnen. Das ist sein Anteil. Wer könnte es ihm ermöglichen, etwas zu genießen, das erst nach ihm sein wird?


Ausbeutung und Konkurrenzkampf

4 1 Dann wieder habe ich alles beobachtet, was unter der Sonne getan wird, um Menschen auszubeuten. Sieh, die Ausgebeuteten weinen, und niemand tröstet sie; von der Hand ihrer Ausbeuter geht Gewalt aus, und niemand tröstet sie.2 Da preise ich immer wieder die Toten, die schon gestorben sind, und nicht die Lebenden, die noch leben müssen.3 Glücklicher aber als beide preise ich den, der noch nicht geworden ist, der noch nicht das schlimme Tun gesehen hat, das unter der Sonne getan wird.
4
Denn ich beobachtete: Jede Arbeit und jedes erfolgreiche Tun bedeutet Konkurrenzkampf zwischen den Menschen. Auch das ist Windhauch und Luftgespinst.5 Der Ungebildete legt die Hände in den Schoß und hat doch sein Fleisch zum Essen.6 Besser eine Handvoll und Ruhe, als beide Hände voll und Arbeit und Luftgespinst.

Der alleinstehende Mensch

7 Und wieder habe ich etwas unter der Sonne beobachtet, das Windhauch ist.8 Es kommt vor, daß jemand allein steht und niemanden bei sich hat. Ja, er besitzt nicht einmal einen Sohn oder Bruder. Aber sein Besitz ist ohne Grenzen, und überdies kann sein Auge vom Reichtum nicht genug bekommen. Doch für wen strenge ich mich dann an, und warum gönne ich mir kein Glück? Auch das ist Windhauch und ein schlechtes Geschäft.9 Zwei sind besser als einer allein, falls sie nur reichen Ertrag aus ihrem Besitz ziehen.10 Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne daß einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet.11 Außerdem: Wenn zwei zusammen schlafen, wärmt einer den andern; einer allein - wie soll er warm werden?12 Und wenn jemand einen einzelnen auch überwältigt, zwei sind ihm gewachsen, und eine dreifache Schnur reißt nicht so schnell.

Wankelmütige Volksgunst

13 Besser ein junger Mann, der niedriger Herkunft, aber gebildet ist, als ein König, der alt, aber ungebildet ist - weil er es nicht mehr verstand, auf Ratschläge zu hören.14 Der junge Mann wurde aus dem Gefängnis befreit und wurde König, obwohl er, während der andere schon regierte, arm zur Welt gekommen war.15 Aber ich habe beobachtet, daß alle Lebenden, die unter der Sonne umherlaufen, sich auf die Seite des nächsten jungen Mannes stellten, der statt seiner hochkommt.16 Die Volksmenge nimmt kein Ende, gleichgültig, wer an ihre Spitze getreten ist. Im übrigen werden die Späteren auch mit ihm nicht zufrieden sein. Denn auch das ist Windhauch und Luftgespinst.

Ratschläge für das religiöse Verhalten: 4,17 - 5,6

Hören, Opfern und Sprechen im Gottesdienst

17 Zügle deinen Schritt, wenn du zum Gotteshaus gehst. Tritt ein, um zuzuhören, und nicht, wie die Ungebildeten, um Opfer abzugeben. Sie verstehen nicht einmal, Böses zu tun.



5 1 Sei nicht zu schnell mit dem Mund, ja selbst innerlich fiebere nicht, vor Gott das Wort zu ergreifen. Gott ist im Himmel, du bist auf der Erde, also mach wenig Worte!2 Im Traum schließt man viele Geschäfte ab, der Ungebildete macht viele Worte.

Gelübde

3 Wenn du Gott ein Gelübde machst, dann zögere nicht, es zu erfüllen. Die Ungebildeten gefallen Gott nicht: Was du gelobst, erfülle!
4
Es ist besser, wenn du nichts gelobst, als wenn du etwas gelobst und nicht erfüllst.5 Laß nicht zu, daß dein Mund dein Fleisch in Sünde stürzt. Erkläre nie vor dem Boten: Es war ein Versehen. Warum soll Gott zürnen über das, was du redest, und vernichten, was deine Hände tun?6 Vielmehr, wo Träume sich mehren und Windhauch und viele Worte, da fürchte du Gott!

Über Armut und Reichtum: 5,7 - 6,10

Beamtenherrschaft

7 Wenn du beobachtest, daß in der Provinz die Armen ausgebeutet und Gericht und Gerechtigkeit nicht gewährt werden, dann wundere dich nicht über solche Vorgänge: Ein Mächtiger deckt den andern, hinter beiden stehen noch Mächtigere,
8
und es ist auf jeden Fall ein Vorteil für das Land, wenn das bebaute Feld einem König untersteht.
9
Wer das Geld liebt, bekommt vom Geld nie genug; wer den Luxus liebt, hat nie genug Einnahmen - auch das ist Windhauch.

Die Nutzlosigkeit des Reichtums

10 Mehrt sich das Vermögen, so mehren sich auch die, die es verzehren. Was für ein Erfolg bleibt dem Besitzer? Seine Augen dürfen zusehen.11 Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er wenig oder viel zu essen hat. Dem Reichen raubt sein voller Bauch die Ruhe des Schlafs.

Verlust des Reichtums

12 Es gibt etwas Schlimmes, etwas wie eine Krankheit, das ich unter der Sonne beobachtet habe: wenn Reichtum, der für seinen Besitzer ängstlich gehütet wurde, diesem Schlimmes brachte.13 Durch ein schlechtes Geschäft ging ihm dieser Reichtum verloren. Er hatte einen Sohn gezeugt, aber jetzt hat er nichts mehr, das ihm gehört.14 Wie er aus dem Leib seiner Mutter herausgekommen ist - nackt, wie er kam, muß er wieder gehen. Von seinem Besitz darf er überhaupt nichts forttragen, nichts, das er als ihm gehörig mitnehmen könnte.15 So ist auch dies etwas Schlimmes, etwas wie eine Krankheit. Genau wie er kam, muß er gehen. Welchen Vorteil bringt es ihm, daß er sich anstrengt für den Wind?16 Auch wird er während seines ganzen restlichen Lebens sein Essen im Dunkeln einnehmen; er wird sich häufig ärgern, und Krankheit und Unmut werden ihn plagen.

Unverwerteter Reichtum

17 Dies ist etwas, was ich eingesehen habe: Das vollkommene Glück besteht darin, daß jemand ißt und trinkt und das Glück kennenlernt durch seinen eigenen Besitz, für den er sich unter der Sonne anstrengt während der wenigen Tage seines Lebens, die Gott ihm geschenkt hat. Denn das ist sein Anteil.
18
Außerdem: Immer wenn Gott einem Menschen Reichtum und Wohlstand geschenkt und ihn ermächtigt hat, davon zu essen und seinen Anteil fortzutragen und durch seinen Besitz Freude zu gewinnen, besteht das eigentliche Geschenk Gottes darin,19 daß dieser Mensch sich nicht so oft daran erinnern muß, wie wenige Tage sein Leben zählt, weil Gott ihn sich um die Freude seines Herzens bemühen läßt.



6 1 Doch es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne beobachtet habe; es lastet häufig auf dem Menschen:2 Gott schenkt einem Menschen so viel Reichtum, Wohlstand und Geltung, daß ihm nichts fehlt von allem, was er sich wünschen könnte; aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu essen, sondern ein Fremder ißt es auf. Das ist Windhauch und eine schlimme Krankheit.

Langes Leben und Reichtum ohne Freude

3 Wenn ein Mann hundert Söhne zeugt und viele Jahre lebt, so daß seine Lebenszeit wirklich lang ist, wenn er sich selbst aber seines Vermögens doch nicht bedienen kann, um sich satt zu essen, auch wenn niemals ein Grab auf ihn warten würde - ich sage: Eine Fehlgeburt hat es besser als er.4 Denn: Als Windhauch kam sie, ins Dunkel geht sie, in Dunkel bleibt ihr Name gehüllt.5 Sie hat auch die Sonne nicht gesehen und nicht gekannt. So hat sie Ruhe, er nicht.

Langes Leben in Armut und ohne Freude

6 Und wenn er zweimal tausend Jahre lebte, aber das Glück nicht kennenlernte: Gehen nicht beide zu ein und demselben Ort?
7
Alles Arbeiten des Menschen ist für den Rachen des Totenreichs, und dessen Schlund wird niemals voll.8 Denn was hat der Gebildete dem Ungebildeten voraus, was nutzt es dem Armen, auch wenn er etwas kann, noch unter den Lebenden zu weilen?9 Besser, etwas vor Augen zu haben, als ein hungriger Rachen. Aber auch das ist Windhauch und Luftgespinst.10 Was auch immer jemand war, er hat vorher schon seinen Namen bekommen; es war erkannt, daß er nur ein Mensch sein wird, und er kann nicht mit dem streiten, der mächtiger als er ist.

Alte Spruchweisheiten - kritisch überprüft: 6,11 - 9,6

Einleitung

11 Es gibt viele Worte, die nur den Windhauch vermehren. Was nützt das dem Menschen?12 Denn: Wer kann erkennen, was für den Menschen besser ist in seinem Leben, während der wenigen Tage seines Lebens voll Windhauch, die er wie ein Schatten verbringt? Und wer kann dem Menschen verkünden, was nach ihm unter der Sonne geschehen wird?



7 1 Besser ein guter Name als Parfüm - und der Tag eines Todes als der Tag einer Geburt;2 besser der Gang in ein Haus, wo man trauert, als der Gang in ein Haus, wo man trinkt. Weil dies das Ende jedes Menschen ist, macht, wer noch lebt, sich Gedanken.3 Besser sich ärgern als lachen; denn bei einem vergrämten Gesicht wird das Herz heiter.4 Das Herz der Gebildeten ist im Haus, wo man trauert, das Herz der Ungebildeten im Haus, wo man sich freut.

Zum Thema: Bildung

5 Besser, die Mahnrede eines Gebildeten anhören, als dem Gesang der Ungebildeten lauschen;6 denn wie das Prasseln der Dornen unter dem Kessel, so ist das Lachen des Ungebildeten. - Aber auch das ist Windhauch, denn:
7
Erpressung verblendet den Gebildeten, und Bestechung verdirbt den Verstand.

Zum Thema: Zurückhaltung und Hängen am Hergebrachten

8 Besser der Ausgang einer Sache als ihr Anfang, besser der Vorsichtige als der Stürmische.9 Laß dich nicht aufregen, so daß du dich ärgerst, denn Ärger steckt in den Ungebildeten. -10 Doch frag nicht: Wie kommt es, daß die früheren Zeiten besser waren als unsere? Denn deine Frage zeugt nicht von Wissen.

Zum Thema: Wissen als Mittel zu langem Leben

11 Wissen ist soviel wert wie Erbbesitz, es ist sogar mehr wert für die, welche die Sonne sehen;12 denn wer sich im Schatten des Wissens birgt, der ist auch im Schatten des Geldes; aber das ist der Vorteil des Könnens: Das Wissen erhält seinen Besitzer am Leben. -13 Doch sieh ein, daß Gottes Tun noch hinzukommt. Denn: Wer kann gerade biegen, was er gekrümmt hat?14 Am Glückstag erfreue dich deines Glücks, und am Unglückstag sieh ein: Auch diesen hat Gott geschaffen, genau wie jenen, so daß der Mensch von dem, was nach ihm kommt, gar nichts herausfinden kann.15 In meinen Tagen voll Windhauch habe ich beides beobachtet: Es kommt vor, daß ein gesetzestreuer Mensch trotz seiner Gesetzestreue elend endet, und es kommt vor, daß einer, der sich nicht um das Gesetz kümmert, trotz seines bösen Tuns ein langes Leben hat.16 Halte dich nicht zu streng an das Gesetz, und sei nicht maßlos im Erwerb von Wissen! Warum solltest du dich selbst ruinieren?17 Entfern dich nicht zu weit vom Gesetz, und verharre nicht im Unwissen: Warum solltest du vor der Zeit sterben?18 Es ist am besten, wenn du an dem einen festhältst, aber auch das andere nicht losläßt. Wer Gott fürchtet, wird sich in jedem Fall richtig verhalten.

Zum Thema: Wissen als Schutz:

19 Das Wissen ist für den Gebildeten ein stärkerer Schutz als zehn Machthaber zusammen, die in der Stadt geherrscht haben. -20 Doch gibt es auf der Erde keinen einzigen Menschen, der so gesetzestreu wäre, daß er stets richtig handelt, ohne je einen Fehler zu begehen.21 Hör auch nicht auf all die Worte, die man so sagt. Denn niemals wirst du einen Untergebenen über dich schimpfen hören,22 und doch bist du dir bewußt, daß auch du sehr oft über andere geschimpft hast.

Zum Thema: Überliefertes Wissen und Wissen aus Beobachtung

23 Auf allen Wegen habe ich es mit dem Wissen versucht. Ich habe gesagt: Ich will lernen und dadurch gebildet werden. Aber das Wissen blieb für mich in der Ferne.24 Fern ist alles, was geschehen ist, und tief, tief versunken - wer könnte es wiederfinden?25 So habe ich, genauer: mein Verstand, mich umgestellt. Ich wollte forschend und suchend erkennen, was dasjenige Wissen wirklich ist, das Einzelbeobachtungen zusammenrechnet. Ferner wollte ich erkennen, ob Gesetzesübertretung mit mangelnder Bildung und Unwissen mit Verblendung zusammenhängt.
26
Immer wieder finde ich die Ansicht, stärker als der Tod sei die Frau. Denn: Sie ist ein Ring von Belagerungstürmen, und ihr Herz ist ein Fangnetz, Fesseln sind ihre Arme. Wem Gott wohlwill, der kann sich vor ihr retten, wessen Leben verfehlt ist, wird von ihr eingefangen.27 Aber sieh dir an, was ich, Beobachtung um Beobachtung, herausgefunden habe, sagte Kohelet, bis ich schließlich das Rechenergebnis fand,28 oder vielmehr: wie ich immer wieder suchte und nichts fand: Von tausend Menschen habe ich nur einen wiedergefunden, aber der, den ich von ihnen allen wiedergefunden habe, war keine Frau.29 Sieh dir an, was ich als einziges herausgefunden habe: Gott hat die Menschen rechtschaffen gemacht, aber sie haben sich in allen möglichen Berechnungen versucht.


Zum Thema: Gebildete und König

8 1 Wer ist hier gebildet? Wer versteht es, ein Wort zu deuten? Das Wissen eines Menschen macht seine Miene strahlend, und seine strengen Züge lösen sich. -2 Ich (dagegen sage): Achte auf die Befehle des Königs, und zwar im Hinblick auf den vor Gott geleisteten Eid.3 Entferne dich nicht hastig aus seiner Gegenwart, und versteife dich nicht auf eine Sache, wenn sie schlimm auszugehen droht. Denn alles, wozu er sich entscheidet, setzt er auch durch.4 Hinter dem Wort des Königs steht nun einmal die Macht. Wer also kann ihm sagen: Was tust du?

Zum Thema: Schicksal des gebildeten Gesetzestreuen und des ungebildeten Gesetzesübertreters

5 Wer auf das Gebot achtet, den trifft nichts Schlimmes, der Verstand des Gebildeten weiß die rechte Zeit. -
6
Allerdings: Es gibt die rechte Zeit für jedes Geschehen, und: Schlimmes Geschick lastet häufig auf dem Menschen, und:7 Er weiß nicht, was geschehen wird. Wie es geschehen wird - wer verkündet es ihm?8 Es gibt keinen Menschen, der Macht hat über den Wind, so daß er den Wind einschließen könnte. Es gibt keine Macht über den Sterbetag. Es gibt im Krieg keinen Urlaub. Selbst ein Gesetzesbruch kann die Gesetzesbrecher nicht retten.
9
All dies habe ich beobachtet, als ich mich zu einer Zeit, wo ein Mensch seine Macht über den andern Menschen dazu benutzte, diesem zu schaden, mit jedem Tun beschäftigte, das unter der Sonne getan wurde.10 Dabei habe ich beobachtet, wie Menschen, die das Gesetz übertreten hatten, ein Begräbnis erhielten, während andere, die recht getan hatten, ankamen und vom Ort des Heiligtums wieder weggehen und bald in der Stadt vergessen sein werden. Auch das ist Windhauch.11 Denn: Wo keine Strafe verhängt wird, ist die Bosheit schnell am Werk. Deshalb wächst im Herzen der Menschen die Lust, Böses zu tun.

Weiterführung

12 Denn: Ein Sünder kann hundertmal Böses tun und dennoch lange leben.13 Freilich kenne ich das Wort: Denen, die Gott fürchten, wird es gut gehen, weil sie sich vor ihm fürchten; dem, der das Gesetz übertritt, wird es nicht gut gehen, und er wird kein langes Leben haben, gleich dem Schatten, weil er sich nicht vor Gott fürchtet. -
14
Doch es gibt etwas, das auf der Erde getan wurde und Windhauch ist: Es gibt gesetzestreue Menschen, denen es so ergeht, als hätten sie wie Gesetzesbrecher gehandelt; und es gibt Gesetzesbrecher, denen es so ergeht, als hätten sie wie Gesetzestreue gehandelt. Ich schloß daraus, daß auch dies Windhauch ist.15 Da pries ich die Freude; denn es gibt für den Menschen kein Glück unter der Sonne, es sei denn, er ißt und trinkt und freut sich. Das soll ihn begleiten bei seiner Arbeit während der Lebenstage, die Gott ihm unter der Sonne geschenkt hat.

Zum Thema: Grenzen der Erkenntnis

16 16-17 Als ich mir vorgenommen hatte zu erkennen, was Wissen wirklich ist, und zu beobachten, welches Geschäft eigentlich auf der Erde getätigt wird, da sah ich ein, daß der Mensch, selbst wenn er seinen Augen bei Tag und Nacht keinen Schlaf gönnt, das Tun Gottes in seiner Ganzheit nicht wiederfinden kann, das Tun, das unter der Sonne getan wurde. Deshalb strengt der Mensch, danach suchend, sich an und findet es doch nicht wieder. Selbst wenn der Gebildete behauptet, er erkenne - er kann es doch nicht wiederfinden.



9 1 Denn ich habe über dies alles nachgedacht und dies alles überprüft, wobei sich ergab: Die Gesetzestreuen und Gebildeten mit ihrem Tun stehen unter Gottes Verfügung. Der Mensch erkennt nicht, ob er geliebt ist oder ob er verschmäht ist. So liegt auch bei ihnen beides offen vor ihnen.2 Beides - wie bei allen Menschen. Aber ein und dasselbe Geschick trifft den Gesetzestreuen und den Gesetzesbrecher, den Guten, den Reinen und den Unreinen, den Opfernden und den, der nicht opfert. Dem Guten ergeht es wie dem Sünder, dem Schwörenden ebenso wie dem, der den Schwur scheut.3 Das ist das Schlimme an allem, was unter der Sonne getan wurde, daß alle dann ein und dasselbe Geschick trifft und daß in den Menschen überdies die Lust zum Bösen wächst und Verblendung ihren Geist erfaßt, während sie leben und danach, wenn sie zu den Toten müssen -
4
ja, wer würde da ausgenommen? Für jeden Lebenden gibt es noch Zuversicht. Denn: Ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe.5 Und: Die Lebenden erkennen, daß sie sterben werden; die Toten aber erkennen überhaupt nichts mehr. Sie erhalten auch keine Belohnung mehr; denn die Erinnerung an sie ist in Vergessenheit versunken.6 Liebe, Haß und Eifersucht gegen sie, all dies ist längst erloschen. Auf ewig haben sie keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne getan wurde.

Ratschläge Kohelets: 9,7 - 12,8

Freude und kraftvolles Handeln

7 Also: Iß freudig dein Brot, und trink vergnügt deinen Wein; denn das, was du tust, hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel.8 Trag jederzeit frische Kleider, und nie fehle duftendes Öl auf deinem Haupt.9 Mit einer Frau, die du liebst, genieß das Leben alle Tage deines Lebens voll Windhauch, die er dir unter der Sonne geschenkt hat, alle deine Tage voll Windhauch. Denn das ist dein Anteil am Leben und an dem Besitz, für den du dich unter der Sonne anstrengst.10 Alles, was deine Hand, solange du Kraft hast, zu tun vorfindet, das tu! Denn es gibt weder Tun noch Rechnen noch Können noch Wissen in der Unterwelt, zu der du unterwegs bist.

Zufall und Zeit

11 Wiederum habe ich unter der Sonne beobachtet: Nicht den Schnellen gehört im Wettlauf der Sieg, nicht den Tapferen der Sieg im Kampf, auch nicht den Gebildeten die Nahrung, auch nicht den Klugen der Reichtum, auch nicht den Könnern der Beifall, sondern jeden treffen Zufall und Zeit.12 Außerdem: Der Mensch kennt seine Zeit nicht. Wie Fische, die ins Unglücksnetz geraten sind, wie Vögel, die ins Klappnetz geraten sind, ebenso verfangen sich die einzelnen Menschen in ihre Unglückszeit, wenn sie plötzlich über sie herabfällt.

Wissen und Macht

13 Auch folgendes habe ich unter der Sonne beobachtet, ein Beispiel von Wissen, das ich für bedeutsam hielt:14 Es war eine kleine Stadt. Die hatte nur wenige Einwohner. Ein mächtiger König zog gegen sie aus. Er schloß sie ein und baute gegen sie hohe Belagerungstürme.15 In der Stadt fand sich ein armer, aber gebildeter Mann. Der rettete die Stadt durch sein Wissen. Später aber erinnerte sich kein Mensch mehr an diesen armen Mann.16 Da sagte ich: Wissen ist besser als Macht, aber das Wissen des Armen gilt nichts, und niemand will seine Worte hören.17 Bedächtige Worte von Gebildeten hört man sich lieber an als das Geschrei des Herrschers der Ungebildeten,18 und Wissen ist besser als Waffen - aber ein einziger, der falsch entscheidet, kann viele Werte zerstören.



10 1 Sterbende Fliegen - da stinkt und gärt sogar das (duftende) Öl für die Schönheitspflege; schwerer als Wissen und Geltung wiegt eine kleine Dummheit.2 Der Verstand des Gebildeten wählt den rechten Weg, der Verstand des Ungebildeten den linken;3 doch der Dumme - welchen Weg er auch einschlägt, ihm fehlt der Verstand, obwohl er von jedem andern gesagt hat: Er ist dumm.

Gelassenheit

4 Wenn der Herrscher gegen dich in Zorn gerät, bewahre die Ruhe; denn Gelassenheit bewahrt vor großen Fehlern.

Ungerechte Behandlung bei Hof

5 Es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne beobachtet habe - solch ein Versehen, wie es vom Machthaber zu kommen pflegt:6 Die Dummheit wurde auf höchste Posten gestellt, und Reiche müssen unten sitzen.7 Ich habe Sklaven hoch zu Pferd gesehen und Fürsten, die wie Sklaven zu Fuß gehen mußten.

Lauernde Gefahren

8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, wer eine Mauer einreißt, den kann die Schlange beißen,9 wer Steine bricht, kann sich dabei verletzen, wer Holz spaltet, bringt sich dadurch in Gefahr.

Anwendung des Wissens

10 Wenn die Axt stumpf geworden ist und ihr Benutzer hat sie nicht vorher geschliffen, dann braucht er mehr Kraft - Wissen hätte ihm den Vorteil gebracht, daß er sein Werkzeug vorbereitet hätte.11 Der Schlangenbeschwörer hat keinen Vorteil, wenn die Schlange beißt, bevor er sie beschworen hat.

Der Ungebildete

12 Worte aus dem Mund des Gebildeten finden Beifall, jedes Wort von den Lippen des Ungebildeten bringt ihn selbst in Verwirrung.13 Wenn er redet, steht Dummheit am Anfang, am Ende schlimme Verblendung.14 Und der Dumme redet endlos. Dabei kann doch der Mensch nicht erkennen, was geschehen wird. Und was nach ihm geschieht - wer verkündet es ihm?15 Die Arbeit erschöpft die Ungebildeten: Keiner hat es verstanden, in die Stadt zu ziehen.

Königshof und Schicksal des Volks

16 Weh dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten schon früh am Morgen tafeln.17 Wohl dir, Land, dessen König von edlem Geschlecht ist und dessen Fürsten zur richtigen Zeit tafeln, beherrscht und nicht wie Zecher.

Faulheit

18 Ist einer träge, so senkt sich das Gebälk, läßt er die Hände sinken, so dringt der Regen ins Haus.

Geld

19 Man schlemmt und will dabei lachen, der Wein erfreut die Lebenden, das Geld macht alles möglich.

Vom Reden über Mächtige

20 Nicht einmal in Gedanken schimpf auf den König, nicht einmal im Schlafzimmer schimpf auf einen Reichen; denn die Vögel des Himmels können dein Wort verbreiten, alles, was Flügel hat, könnte die Nachricht weitermelden.




Ecclesiaste (EUS) 1