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Der Priesterzölibat, Grundlagen, Freuden, Herausforderungen...


 
Verehrte Mitbrüder im Bischofsamt,
 
 
Liebe Priester und Freunde,
 
 
zunächst möchte ich in diesem Beitrag – auch vonseiten der Kleruskongregation – den Organisatoren des Kolloquiums meine tiefe Wertschätzung und meinen ermutigenden Zuspruch zum Ausdruck bringen. Es wurde nämlich ein sehr passendes Thema gewählt und noch dazu befinden wir uns an jenem Ort, der das Wirken des hl. Jean-Marie Vianney sah. Dieser hat das Weihepriestertum auf vollendete Weise verkörpert – ja, sein Vorbild ist auch für die Priester unserer Zeit von bleibendem Wert.
Das mir anvertraute Thema ist sehr genau umgrenzt und betrifft die von Pius XI. bis Benedikt XVI. dargelegte Lehre der Päpste über den priesterlichen Zölibat. Ich werde also in diesem Vortrag die bedeutendsten Dokumente dieser Päpste näher untersuchen, die Aktualität ihrer Lehren aufzeigen und zusammenfassend einige Grundlinien umreißen, die – wie ich hoffe – nützlich sein werden, um in der kirchlichen Ausbildung eine wirksame Aufnahme zu finden.
 
 
Die Lehre der Päpste von Pius XI. bis Benedikt XVI.
 
 
Um die mir zugebilligte Redezeit nicht zu überschreiten, werden in dieser Untersuchung nur die herausragendsten Dokumente der genannten Päpste näher beleuchtet, vor allem einige Lehrschreiben, die diesbezüglich von besonderer Relevanz sind.
 
1. Pius XI. und das Lehrschreiben Ad Catholici Sacerdotii
 
Historisch gut belegt ist das geradezu leidenschaftliche Eintreten des hl. Papstes Pius XI. für Priesterberufe und sein auf die ganze katholische Welt ausstrahlendes unermüdliches Wirken für die Errichtung von Priesterseminaren, in denen junge Männer sich auf das Priesteramt vorbereiteten und eine entsprechende Ausbildung erhalten konnten.
Das Lehrschreiben Ad Catholici Sacerdotii, das am 20. Dezember 1935, dem 56. Jahrestag der Priesterweihe jenes Papstes, veröffentlicht wurde, fügt sich in diesen Rahmen ein und muss dementsprechend verstanden werden. Es besteht aus vier Teilen; die beiden ersten gehen sehr detailliert auf die Grundlagen ein und tragen die Titel: 1. „Die erhabene Würde: Alter Christus“, 2. „Leuchtende Zierde“, während der dritte und vierte Teil eher normativ-disziplinären Charakter haben und die Aufmerksamkeit auf die Vorbereitung der jungen Männer zum Priestertum und auf einige Merkmale der Spiritualität lenken.
 
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Ultimo aggiornamento di questa pagina: 05-MAR-11
 

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