Redemptoris Mater 49
49 Das Marianische Jahr soll mit dem Pfingstfest am kommenden 7. Juni beginnen.Es handelt sich ja nicht nur darum zu erinnern, daß Maria dem Eintritt Christi, des Herrn, in die Menschheitsgeschichte vorausgegangen ist, sondern ebenso, im Licht Marias zu unterstreichen, daß seit der Vollendung des Geheimnisses der Menschwerdung die Geschichte der Menschheit »in die Fülle der Zeit« eingetreten ist und die Kirche das Zeichen dieser Fülle darstellt. Als Volk Gottes pilgert die Kirche im Glauben, inmitten aller Völker und Nationen, auf die Ewigkeit zu, beginnend mit dem Pfingsttag. Die Mutter Christi, die am Beginn der »Zeit der Kirche« zugegen war, als sie in Erwartung des Heiligen Geistes beharrlich im Gebet inmitten der Apostel und Jünger ihres Sohnes weilte, »geht« der Kirche auf ihrem Pilgerweg durch die Geschichte der Menschheit ständig »voran«. Sie ist es auch, die gerade als »Magd des Herrn« am Heilswerk Christi, ihres Sohnes, unaufhörlich mitwirkt.
So wird die ganze Kirche durch dieses Marianische Jahr dazu aufgerufen, sich nicht nur an all das zu erinnern, was in ihrer Vergangenheit das besondere mütterliche Mitwirken der Gottesmutter am Heilswerk Christi, des Herrn, bezeugt, sondern auch ihrerseits für die Zukunft die Wege für dieses Zusammenwirken zu bereiten: Denn das Ende des zweiten christlichen Jahrtausends eröffnet zugleich einen neuen Blick auf die Zukunft.
50 Wie schon erinnert wurde, verehren und feiern auch unter den getrennten Brüdern viele die Mutter des Herrn, besonders bei den Orientalen. Das ist ein marianisches Licht, das auf den Ökumenismus fällt. Ich möchte hier noch besonders daran erinnern, daß während des Marianischen Jahres die Tausendjahrfeier der Taufe des hl. Wladimir, des Großfürsten von Kiew (im Jahre 988), stattfindet, die den Anfang des Christentums in den Territorien des einstmaligen Rus' und danach in weiteren Gegenden Osteuropas setzte; und daß sich auf diesem Wege, durch das Werk der Evangelisierung, das Christentum auch über Europa hinaus bis zu den nördlichen Bereichen des asiatischen Kontinents ausgebreitet hat. Wir wollen uns deshalb besonders während dieses Jahres im Gebet mit all denen vereinen, die die Tausendjahrfeier dieser Taufe begehen, Orthodoxe und Katholiken, indem wir wiederholen und bestätigen, was das Konzil geschrieben hat: »Es bereitet große Freude und Trost, daß... sich die Orientalen an der Verehrung der allzeit jungfräulichen Gottesmutter mit glühendem Eifer und andächtiger Gesinnung beteiligen«.144 Auch wenn wir noch immer die schmerzliche Auswirkung der Trennung erfahren, die wenige Jahrzehnte später erfolgte (im Jahre 1054), können wir doch sagen, daß wir uns vor der Mutter Christi als wahre Brüder und Schwestern innerhalb jenes messianischen Volkes fühlen, das dazu berufen ist, eine einzige Gottesfamilie auf der Erde zu sein, wie ich schon zu Beginn des neuen Jahres verkündet habe: »Wir wollen erneut dieses universale Erbe aller Brüder und Schwestern auf dieser Erde bestätigen«.145
Bei der Ankündigung des Marianischen Jahres habe ich ebenso darauf hingewiesen, daß sein Abschluß im kommenden Jahr am Fest der Aufnahme der seligsten Jungfrau Maria in den Himmel begangen werden wird, um »das große Zeichen am Himmel« hervorzuheben, von dem die Offenbarung des Johannes spricht. In dieser Weise wollen wir auch die Aufforderung des Konzils erfüllen, das auf Maria als das »Zeichen sicherer Hoffnung und des Trostes für das pilgernde Gottesvolk« schaut. Dieser Aufruf des Konzils ist in den folgenden Worten enthalten: »Alle Christgläubigen mögen inständig zur Mutter Gottes und Mutter der Menschen flehen, daß sie, die den Anfängen der Kirche mit ihren Gebeten zur Seite stand, auch jetzt, im Himmel über alle Seligen und Engel erhöht, in Gemeinschaft mit allen Heiligen bei ihrem Sohn Fürbitte einlege, bis alle Völkerfamilien, mögen sie den christlichen Ehrennamen tragen oder ihren Erlöser noch nicht kennen, in Friede und Eintracht glückselig zum einen Gottesvolk versammelt werden, zur Ehre der heiligsten und ungeteilten Dreifaltigkeit«.146
51 Am Ende des täglichen Stundengebetes richtet die Kirche neben anderen diesen Gebetsruf an Maria:
»Alma Redemptoris Mater...«
»Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volk,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer«.
»Der Natur zum Staunen« (»natura mirante«)!
Diese Worte der Antiphon geben jenes gläubige Staunen wieder, das das Geheimnis der göttlichen Mutterschaft Marias begleitet. Es begleitet es in gewissem Sinne im Herzen der gesamten Schöpfung und unmittelbar im Herzen des ganzen Gottesvolkes, im Herzen der Kirche. Wie wunderbar weit ist Gott, der Schöpfer und Herr aller Dinge, in der »Offenbarung seiner selbst« an den Menschen gegangen 147! Wie deutlich hat er alle Räume jener unendlichen »Distanz« überwunden, die den Schöpfer vom Geschöpf trennt! Wenn er schon in sich selbst unaussprechlich und unerforschlich bleibt, so ist er noch unaussprechlicher und unerforschlicher in der Wirklichkeit der Inkarnation des göttlichen Wortes, das durch die Jungfrau von Nazaret Mensch geworden ist.
Wenn er von Ewigkeit her den Menschen zur »Teilhabe an der göttlichen Natur« (vgl. 2P 1,4) berufen hat, kann man sagen, daß er die »Vergöttlichung« des Menschen zugleich seiner geschichtlichen Lage entsprechend vorgesehen hat, so daß er auch nach dem Sündenfall bereit ist, den ewigen Plan seiner Liebe durch die »Vermenschlichung« des Sohnes, der ihm wesensgleich ist, um einen hohen Preis wiederherzustellen. Die ganze Schöpfung und noch unmittelbarer der Mensch müssen vom Staunen über dieses Geschenk getroffen bleiben, das ihnen im Heiligen Geist zuteil geworden ist: »Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab« (Jn 3,16).
Im Zentrum dieses Geheimnisses, im Mittelpunkt dieses gläubigen Staunens steht Maria. Die erhabne Mutter des Erlösers, sie hat es als erste erfahren: »Du hast geboren, der Natur zum Staunen, deinen heiligen Schöpfer« (»Tu quae genuisti, natura mirante, tuum sanctum Genitorem«)!
52 In den Worten dieser liturgischen Antiphon kommt auch die Wahrheit von der »großen Wende« zum Ausdruck, die dem Menschen vom Geheimnis der Inkarnation bestimmt ist. Diese Wende gehört zu seiner ganzen Geschichte, von jenem Anfang an, der uns in den ersten Kapiteln der Genesis offenbart ist, bis zum letzten Ende, im Hinblick auf das Weltenende nämlich, von dem uns Jesus »weder den Tag noch die Stunde« (vgl. Mt 25,13) offenbart hat. Es ist eine unaufhörliche und ständige Wende vom Fallen zum Wiederaufstehen, vom Menschen der Sünde zum Menschen der Gnade und Gerechtigkeit. Die Liturgie, vor allem im Advent, zielt auf den entscheidenden Punkt dieser Wende und erfaßt dabei ihr ständiges »heute und jetzt«, wenn sie ausruft: »Komm, hilf deinem Volk, das sich müht, vom Falle aufzustehn« (»Succurre cadenti surgere qui curat populo«).
Diese Worte beziehen sich auf jeden Menschen, auf die Gemeinschaften, Nationen und Völker, auf die Generationen und Epochen der menschlichen Geschichte, auf unsere Epoche, auf diese letzten Jahre des Jahrtausends, das sich dem Ende zuneigt: »Komm, hilf deinem Volk, das fällt« (»Succurre cadenti . .. populo«)!
Das ist die Bitte an Maria, die »erhabne Mutter des Erlösers« die Bitte an Christus, der durch Maria in die Geschichte der Menschheit eingetreten ist. Jahr für Jahr steigt diese Antiphon zu Maria auf und erinnert an den Augenblick, da sich diese wesentliche geschichtliche Wende vollzogen hat, die in einem gewissen Sinne unumkehrbar fortdauert: die Wende vom »Fallen« zum »Auferstehen«.
Die Menschheit hat wunderbare Entdeckungen gemacht und aufsehenerregende Ergebnisse im Bereich von Wissenschaft und Technik erzielt, sie hat große Taten auf dem Weg des Fortschritts und der Zivilisation vollbracht, und in jüngster Zeit, so könnte man sagen, ist es ihr sogar gelungen, den Lauf der Geschichte zu beschleunigen; aber die grundlegende Wende, jene, die man »originell« nennen kann, begleitet den Weg des Menschen ständig, und durch alle geschichtlichen Ereignisse hindurch begleitet sie alle und jeden. Es ist die Wende vom »Fallen« zum »Auferstehen«, vom Tod zum Leben. Sie ist auch eine unaufhörliche Herausforderung an das menschliche Gewissen, eine Herausforderung an das ganze geschichtliche Bewußtsein des Menschen: die Herausforderung, den Weg des »Nicht-Fallens« auf immer zugleich alte und neue Weise zu gehen und den Weg des »Aufstehens« zu beschreiten, wenn man »gefallen« ist.
Während sich die Kirche zusammen mit der ganzen Menschheit dem Übergang zwischen den zwei Jahrtausenden nähert, nimmt sie von ihrer Seite her mit der ganzen Gemeinschaft der Gläubigen und in Verbindung mit jedem Menschen guten Willens die große Herausforderung an, die in diesen Worten der marianischen Antiphon vom »Volk, das sich müht, vom Falle aufzustehn«, enthalten ist, und wendet sich an den Erlöser und seine Mutter zugleich mit der Bitte: »Steh uns bei!«. Sie erblickt ja - und dieses Gebet bestätigt es - die selige Gottesmutter im erlösenden Geheimnis Christi und in ihrem eigenen Geheimnis; sie schaut sie tief in der Geschichte der Menschheit verwurzelt, in der ewigen Berufung des Menschen, nach dem Plan, den Gott in seiner Vorsehung von Ewigkeit her für ihn vorherbestimmt hat; sie erblickt sie mütterlich und teilnahmsvoll anwesend bei den vielfältigen und schwierigen Problemen, die heute das Leben der einzelnen, der Familien und der Völker begleiten; sie sieht in ihr die Helferin des christlichen Volkes beim unaufhörlichen Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, damit es nicht »falle«, oder, wenn gefallen, wieder «aufstehe«.
Ich wünsche von Herzen, daß auch die Gedanken der vorliegenden Enzyklika der Erneuerung dieser Sicht in den Herzen aller Gläubigen dienen!
Als Bischof von Rom sende ich allen, an die sich diese Erwägungen richten, den Friedenskuß mit Gruß und Segen in unserem Herrn Jesus Christus.
Gegeben zu Rom, bei Sankt Peter, am 25. März, dem Fest Mariä Verkündigung des Jahres 1987, dem neunten Jahr meines Pontifikates.
1 Vgl. Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 52 und das ganze 8. Kapitel mit dem Titel »Die selige jungfräuliche Gottesmutter im Geheimnis Christi und der Kirche«.
2 Der Ausdruck »Fülle der Zeit« (xxx) entspricht ähnlichen Formulierungen im biblischen (vgl. Gn 29,21 1S 7,12 Tb 14,5) wie außerbiblischen Judentum und vor allem im Neuen Testament (vgl. Mc 1,15 Lc 21,24 Jn 7,8 Ep 1,10). Formal betrachtet, bezeichnet er nicht nur den Abschluß eines zeitlichen Prozesses, sondern vor allem das Reifwerden oder die Vollendung eines Zeitabschnittes besonderer Bedeutung, weil ausgerichtet auf die Verwirklichung einer Erwartung, die darum einen eschatologischen Charakter erlangt. Wenn man von Gal 4, 4 und seinem Kontext ausgeht, ist es die Ankunft des Gottessohnes, die offenbart, daß die Zeit sozusagen ihr Maß erfüllt hat; das heißt, der Zeitabschnitt, der von der Verheißung an Abraham sowie vom mosaischen Gesetz geprägt war, hat seinen Höhepunkt darin erreicht, daß Christus nunmehr die göttliche Verheißung erfüllt und das alte Gesetz überwindet.
3 Vgl. Römisches Meßbuch, Präfation vom Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, am 8. Dezember; AMBROS1US, De Institutione Virginis, XV, 93-94: PL 16, 342; II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 68.
4 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 58.
5 PAUL VI., Enzyklika Christi Matri (15.9.1966): AAS 58 (1966) 745-749; Apostolisches Schreiben Signum magnum (13.5.1967): AAS 59 (1967) 465-475 Apostolisches Schreiben Marialis cultus (2.2.1974): AAS 66 (1974) 113-168.
6 Das Alte Testament hat das Geheimnis Marias in vielfältiger Weise angekündigt: vgl. JOHANNES VON DAMASKUS, Hom. in Dormitionem, I, 8-9: S. Ch. 80, 103-107.
7 Vgl. Insegnamenti di Giovanni Paolo II, VI/2 (1983) 225 f.; PIUS IX., Apostolisches Schreiben Ineffabilis Deus (8.12.1854): Pii IX P.M. Acta, pars I, 597-599.
8 Vgl. Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, GS 22.
9 KONZIL VON EPHESUS: Conciliorum Oecumenicorum Decreta, Bologna 1973 3, 41-44; 59-62 (DS 250-264); vgl. KONZIL VON CHALZEDON: a.a.O., 84-87 (DS 300-303).
10 II. VATIKANISCHES KONZIL, Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, GS 22.
11 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 52.
12 Vgl. ebd., LG 58.
13 Ebd., LG 63; vgl. AMBROSIUS, Expos. Evang. sec. Luc., II, 7: CSEL 32, 4, S . 45; De Instit. Virginis, XIV, 88-89: PL 16, 341.
14 Vgl. Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 64.
15 Ebd., LG 65.
16 »Nimm die Sonne hinweg, die die Welt erleuchtet: Wo bleibt dann der Tag? Nimm Maria hinweg, den Stern des Meeres, ja des großen, weiten Meeres: Was wird dann bleiben außer völligem Nebel, Todesschatten und dichterster Finsternis?«: BERNHARD VON CLAIRVAUX, In Nativitate B. Mariae Sermo - De aquaeductu, 6: S. Bernardi Opera, V (1968) 279; vgl. In laudibus Virginis Matris, Homilia II, 17: a.a.O., IV (1966) 34f.
17 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 63.
18 Ebd., LG 63.
19 Über die Vorherbestimmung Marias vgl. JOHANNES VON DAMASKUS, Hom. in Nativitatem, 7; 10: S. Ch. 80, 65 u. 73; Hom. in Dormitionem, I, 3: S. Ch. 80, 85: »Sie ist es ja, die, seit alter Zeit erwählt, kraft der Vorherbestimmung und Gnade Gottes, des Vaters, der dich (das Wort Gottes) außerhalb der Zeit und ohne sich selbst zu verlassen oder zu verändern, gezeugt hat, sie also ist es, die dich in diesen letzten Zeiten geboren und mit ihrem Leib genährt hat...«.
20 Lumen gentium, LG 55.
21 Zu diesem Ausdruck gibt es in der patristischen Tradition eine breite und vielfältige Auslegung: vgl. ORIGENES, In Lucam homiliae, VI, 7: S. Ch. 87, 148; SEVERIAN VON GABALA, In mundi creationem, Oratio VI, 10: PG 56, 497 f.; JOHANNES CHRYSOSTOMUS (Pseudonym), In Annuntiationem Deiparae et contra Arium impium: PG 62, 765 f.; BASILIUS VON SELEUKIA, Oratio 39, In Sanctissimae Deiparae Annuntiationem 5: PG 85, 441-446; ANTIPATER VON BOSTRA, Hom. II, In Sanctissimae Deiparae Annuntiationem, 3-11: PG 85, 1777-1783; SOPHRONIUS VON JERUSALEM, Oratio II, In Sanctissimae Deiparae Annuntiationem, 17-19: PG 87/3, 3235-3240; JOHANNES VON DAMASKUS, Hom. in Dormitionem, I, 7: S. Ch. 80, 96-101; HIERONYMUS, Epistola 65, 9: PL 22, 628; AMBROSIUS Expos. Evang. sec. Lucam, II, 9: CSEL 32/4, 45 f.; AUGUSTINUS Sermo 291, 4-6: PL 38, 1318 f.; Enchiridion, 36, 11: PL 40, 250; PETRUS CHRYSOLOGUS, Sermo 142: PL 52, 579 f.; Sermo 143: PL 52, 583; FULGENTIUS VON RUSPE, Epistola 17, VI, 12:PL 65, 458; BERNHARD V. CL., In laudibus Virginis Matris Homilia III, 2-3: S. Bernardi Opera, IV (1966) 36-38.
22 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 55.
23 Ebd., LG 53.
24 Vgl. PIUS IX., Apostolisches Schreiben Ineffabilis Deus (8.12.1854): Pii IX P.M. Acta, pars I, 616. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 53.
25 Vgl. GERMANUS VON KONSTANTINOPEL, In Annuntiationem SS. Deiparae Hom.: PG 98, 327 f.; ANDREAS VON KRETA, Canon in B. Mariae Natalem, 4: PG 97, 1321 f.; In Nativitatem B. Mariae, I: PG 97, 811 f.; Hom. in Dormitionem S. Mariae, 1: PG 97, 1067 f.
26 Stundengebet zum Hochfest von Mariä Aufnahme in den Himmel, am 15. August, Hymnus zur 1. und 2. Vesper; PETRUS DAMIANI, Carmina et preces, XLVII: PL 145, 934.
27 Göttliche Komödie, Paradies, XXXIII, 1; vgl. Stundengebet, Mariengedenken am Samstag, 2. Hymnus zur Lesehore.
28 Vgl. AUGUSTINUS, De Sancta Virginitate, III, 3: PL 40, 398; Sermo 25, 7: PL 46, 937 f.
29 Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 5.
30 Ein klassisches Thema, das schon von Irenäus behandelt wird: »Durch eine ungehorsame Jungfrau wurde der Mensch getroffen, stürzte nieder und starb; in gleicher Weise ist der Mensch mit der Hilfe der dem Wort Gottes gehorsamen Jungfrau durch das Leben zum Leben wiedergeboren worden. Denn es war recht und notwendig, ... daß Eva in Maria wiederhergestellt würde, damit eine Jungfrau für die Jungfrau eintrete und der Ungehorsam der einen durch den Gehorsam der anderen ausgelöscht und zerstört werde«: Expositio doctrinae apostolicae, 33: S. Ch. 62, 83-86; vgl. auch Adversus haereses, V, 19, 1: S. Ch. 153, 248-250.
31 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 5.
32 Ebd., DV 5; vgl. Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 56.
33 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 56.
34 Ebd., LG 56.
35 Vgl. ebd, LG 53; AUGUSTINUS, De Sancta Virginitate, III, 3:PL 40, 398; Sermo 215, 4: PL 38, 1074; Sermo 196, 1: PL 38, 1019; De peccatorum meritis et remissione, I, 29, 57: PL 44, 142; Sermo 25, 7: PL 46, 937 f.; LEO DER GROSSE, Tractatus 21, De natale Domini, 1: CCL 138, 86.
36 Vgl. Der Aufstieg zum Berge Karmel, Buch II, Kap. 3, 4-6.
37 Vgl. Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium LG 58.
38 Ebd., LG 58.
39 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 5.
40 Über die Teilnahme oder das »Mitleiden« Marias beim Tode Christi vgl. BERNHARD VON CLAIRVAUX, In Dominica infra octavam Assumptionis Sermo, 14: S. Bernardi Opera, V (1968) 273.
41 IRENÄUS, Adversus haereses, III, 22, 4: S. Ch. 211, 438-444; vgl. Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 56, Anm. 6.
42 Vgl. Lumen gentium, LG 56 und die dort in den Anmerkungen 8 u. 9 zitierten Väter.
43 »Christus ist Wahrheit, Christus ist Fleisch: Christus als Wahrheit im Geist Marias, Christus als Fleisch im Schoß Marias«: AUGUSTINUS, Sermo 25 (Sermones inediti), 7: PL 46, 938.
44 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 60.
45 Ebd., LG 61.
46 Ebd., LG 62.
47 Bekannt ist, was Origenes zur Anwesenheit von Maria und Johannes auf Kalvaria geschrieben hat: »Die Evangelien sind die Erstlingsfrüchte der Heiligen Schrift, und das Johannesevangelium ist das erste der Evangelien: Niemand kann seine Bedeutung erfassen, wenn er nicht den Kopf an die Brust Jesu gelegt und nicht von Jesus Maria als Mutter erhalten hat«: Comm. in Ioan. 1, 6: PG 14, 31; vgl. AMBROSIUS, Expos. Evang. sec. Luc., X, 129-131: CSEL 32/4, 504 f.
48 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 54 und LG 53; der zweite Konzilstext ist ein Zitat aus AUGUSTINUS, De Sancta Virginitate, VI, 6: PL 40, 399.
49 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 55.
50 Vgl. LEO DER GROSSE, Tractatus 26, De natale Domini,2:CCL 138, 126.
51 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium LG 59.
52 AUGUSTINUS, De Civitate Dei, XVIII, 51: CCL 48, 650 (konzilseigene Zitation).
53 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 8.
54 Ebd., LG 9.
55 Ebd., LG 9.
56 Ebd., LG 8.
57 Ebd., LG 9.
58 Ebd., LG 65
59 Ebd., LG 59.
60 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 5.
61 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 63.
62 Vgl. ebd., LG 9
63 Vgl ebd., LG 65
64 Ebd,. LG 65
65 Ebd., LG 65
66 Vgl. ebd., LG 13
67 Vgl. ebd., LG 13.
68 Vgl. ebd., LG 13.
69 Vgl. Römisches Meßbuch, Worte zur Kelchkonsekration in den Eucharistischen Hochgebeten.
70 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 1.
71 Ebd., LG 13.
72 Ebd., LG 15.
73 Dekret über den Ökumenismus Unitatis redintegratio, UR 1.
74 Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 68 LG 69. Zu Maria als Förderin der Einheit der Christen und zur Marienverehrung im Orient vgl. LEO XIII., Enzyklika Adiutricem populi (5.9.1895):Acta Leonis, XV, 300-312.
75 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dekret über den Ökumenismus Unitatis redintegratio, UR 20.
76 Vgl. ebd., UR 19.
77 Ebd., UR 14.
78 Edb., UR 15.
79 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 66.
80 ÖKUMENISCHES KONZlL VON CHALZEDON, Definitio fidei: Conciliorum Oecumenicorum Decreta, Bologna 1973 3, 86 (DS 301).
81 Vgl. das Buch Weddase Maryam (Marienlob), das sich an das äthiopische Psalterium anschließt und Hymnen und Gebete zu Maria für jeden Tag der Woche enthält. Vgl. auch das Buch Matshafa Kidana Mehrat (Buch des Bundes der Barmherzigkeit); man muß die Bedeutung unterstreichen, die Maria in der äthiopischen Hymnologie und Liturgie gegeben wird.
82 Vgl. EPHRÄM AUS SYRIEN, Hymn. de Nativitate: Scriptores Syri, 82: CSCO 186.
83 Vgl. GREGOR VON NAREK, Le livre de prières: S. Ch. 78, 160-163; 428-432.
84 II. ÖKUMENISCHES KONZIL VON NIZÄA: Conciliorum Oecumenicorum Decreta, Bologna 1973 3, 135-138 (DS 600-609).
85 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 59.
86 Vgl II. VATIKANISCHES KONZIL, Dekret über den Ökumenismus Unitatis redintegratio, UR 19.
87 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 8.
88 Ebd., LG 9
89 Bekanntlich sind in den Worten des Magnifikat zahlreiche Stellen des Alten Testamentes enthalten oder klingen an.
90 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 2.
91 Vgl. z. B. JUSTINUS, Dialogus cum Tryphone Iudaeo, 100 J. C. DE OTTO, Corpus Apol., II, 358; IRENÄUS, Adversus haereses, III, 22, 4: S. Ch. 211, 439-445; TERTULLIAN, De carne Christi, 17/4-6: CCL II, 904 ff.
92 Vgl. EPIPHANIUS, Panarion, III, 2; Haer. 78, 18: PG 42, 727-730; AMBROSIUS, Expos. Evang. Lucae, II, 86: CSEL 32/4, 90f.
93 KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE, Instruktion über christliche Freiheit und Befreiung (22. März 1986), 97.
94 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 60.
95 Ebd., LG 60.
96 Vgl. die Formulierung: Mittlerin »ad Mediatorem« (»zum Mittler«) bei BERNHARD VON CLAIRVAUX, In Dominica infra oct. Assumptionis Sermo, 2: S. Bernardi Opera, V (1968) 263. Wie ein reiner Spiegel lenkt Maria alle Verherrlichung und Ehrung, die sie empfängt, auf den Sohn hin: ders., In Nativitate B. Mariae Sermo - De aquaeductu, 12: Ed. cit., 283.
97 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 62.
98 Ebd., LG 62.
99 Ebd., LG 61.
100 Ebd., LG 62
101 Ebd., LG 61
102 Ebd., LG 61
103 Ebd, LG 62.
104 Ebd., LG 62.
105 Ebd, LG 62; auch in ihren Gebeten anerkennt und feiert die Kirche das »mütterliche Wirken« Marias: ihre Aufgabe, »Vergebung zu erbitten, Gnade zu erwirken, Versöhnung und Frieden zu vermitteln« (vgl. Präfation der Messe von der seligen Jungfrau Maria, Mutter und Gnadenvermittlerin, in: Collectio Missarum de Beata Maria Virgine, ed. typ. 1987, I, 120.
106. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 62.
107 Ebd, 62; vgl. JOHANNES VON DAMASKUS, Hom. in Dormitionem, I, 11; II, 2, 14; III, 2: S. Ch. 80, 111 f.; 127-131; 157-161, 181-185; BERNHARD VON CLAIRVAUX, In Assumptione Beatae Mariae Sermo, 1-2: S. Bernardi Opera, V (1968) 228-238.
108 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 59; vgl. PIUS XII., Apostolische Konstitution Munificentissimus Deus (1.11.1950): AAS 42 (1950) 769-771; BERNHARD v. CL. stellt Maria dar wie eingetaucht in den Glanz der Herrlichkeit des Sohnes: In Dominica infra oct. Assumptionis Sermo, 3: S. Bernardi Opera, V (1968) 263f.
109 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 53.
110 Über diesen Einzelaspekt der Mittlerschaft Marias als Gnadenvermittlerin bei ihrem Sohn und Richter vgl. BERNHARD V. CL., In Dominica infra oct. Assumptionis Sermo, 1-2: S. Bernardi Opera, V (1968) 262 f.; LEO XIII., Enzyklika Octobri Mense (22.9.1891): Acta Leonis, XI, 299-315.
111 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 55.
112 Ebd., LG 59.
113 Ebd., LG 36.
114 Ebd., LG 36.
115 Zum Titel »Maria Königin« vgl. JOHANNES VON DAMASKUS, Hom. in Nativitatem, 6; 12; Hom. in Dormitionem, I, 2, 12, 14; II, 11; III, 4: S. Ch. 80, 59 f.; 77 f.; 113 f.; 117; 151 f.; 189-193.
116 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 62.
117 Ebd., LG 63.
118 Ebd., LG 63.
119 Ebd., LG 66
120 Vgl. AMBROSIUS De Institutione Virginis, XIV, 88-89: PL 16, 341; AUGUSTINUS, Sermo 215, 4: PL 38, 1074; De Sancta Virginitate, II, 2; V, 5; VI, 6: PL 40, 397; 398 f.; 399; Sermo 191, II, 3: PL 38, 1010 f.
121 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 63.
122 Ebd., LG 64.
123 Ebd., LG 64.
124 Ebd., LG 64.
125 Ebd., LG 64.
126 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 8, BONAVENTURA, Comment. in Evang. Lucae, Ad Claras Aquas, VII, 53, Nr. 40; 68, Nr. 109.
127 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 64.
128 Ebd., LG 63.
129 Vgl. edb., LG 63
130 Bekanntlich besagt der Ausdruck xxx des griechischen Textes mehr, als daß Maria von dem Jünger lediglich für die äußere Unterbringung und Versorgung in seine Wohnung aufgenommen worden wäre; vielmehr bezeichnet er eine Lebensgemeinschaft, die sich zwischen beiden aufgrund der Worte des sterbenden Christus bildet: vgl. AUGUSTINUS, In Ioan. Evang. tract, 119, 3: CCL 36, 659: »Er nahm sie zu sich, nicht in sein Besitztum, weil er nichts zu eigen besaß, sondern in seine Verantwortung, der er mit Hingabe nachkam«.
131 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 62.
132 Ebd., LG 63.
133 II. VATIKANISCHES KONZIL, Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, GS 22.
134 Vgl. PAUL VI., Ansprache vom 21. Nov. 1964: AAS 56 (1964) 1015.
135 PAUL VI., Feierliches Glaubensbekenntnis (30.6.1968), 15:AAS 60 (1968) 438 f.
136 PAUL VI., Ansprache vom 21. NOV. 1964: AAS 56 (1964) 1015.
137 Ebd., 1016.
138 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, GS 37.
139 Vgl. BERNHARD v. CL., In Dominica infra oct. Assumptionis Sermo: S. Bernardi Opera, V (1968) 262-274.
140 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 65.
141 Vgl. Enzyklika Fulgens Corona (8.9.1953): AAS 45 (1953) 577-592; Pius X. hatte mit der Enzyklika Ad diem illum (2.2. 1904) zum 50-jährigen Gedenken der dogmatischen Definition der Unbefleckten Empfängnis der seligen Jungfrau Maria ein außerordentliches Jubiläum von einigen Monaten verkündet: Pii X P.M. Acta I, 147-166.
142 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 66-67.
143 Vgl. das Buch Traité de la vraie dévotion à la sainte Vierge. Diesem Heiligen kann man zu Recht die Gestalt des hl. Alfons Maria de' Liguori zur Seite stellen, dessen 200. Jahrestag nach seinem Tode wir dieses Jahr begehen: vgl. unter seinen Werken Le glorie di Maria.
144 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 69.
145 Homilie vom. 1 Januar 1987
146 II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, LG 69.
147 Vgl. II. VATIKANISCHES KONZIL, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, DV 2: »In dieser Offenbarung redet der unsichtbare Gott... aus überströmender Liebe die Menschen an wie Freunde... und verkehrt mit ihnen.... um sie in seine Gemeinschaft einzuladen und aufzunehmen«.
Redemptoris Mater 49