Generalaudienzen 2005-2013 17110

APPELL


Papst Benedikt XVI. hat die rasche Freilassung der in Pakistan zum Tod verurteilten Christin Asia Bibi gefordert. Bei der Generalaudienz brachte er seine Verbundenheit mit den Angehörigen der wegen angeblicher Blasphemie verurteilten Frau zum Ausdruck. Zugleich äußerte sich der Papst besorgt über die schwierige Situation der Christen, die in Pakistan oft Opfer von Gewalt und Diskriminierung seien, und bat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung. »Weiter bete ich für alle, die sich in ähnlichen Situationen befinden, daß ihre Menschenwürde und ihre fundamentalen Rechte voll respektiert werden«, sagte der Papst auf dem Petersplatz







Audienzhalle

Mittwoch, 24. November 2010: Hl. Katharina von Siena

24110


Liebe Brüder und Schwestern!

Heute möchte ich über eine Frau sprechen, die eine herausragende Rolle in der Kirchengeschichte hatte. Es handelt sich um die hl. Katharina von Siena. Das Jahrhundert, in dem sie lebte - das 14. Jahrhundert -, war eine schwierige Zeit für das Leben der Kirche und der ganzen Gesellschaftsstruktur in Italien und in Europa. Doch der Herr läßt auch in Augenblicken großer Schwierigkeiten nicht ab, sein Volk zu segnen, indem er heilige Männer und Frauen erweckt, die den Verstand und das Herz aufrütteln und Bekehrung und Erneuerung bewirken. Katharina ist eine von ihnen, und auch heute noch spricht sie zu uns und spornt uns an, mutig den Weg zur Heiligkeit zu beschreiten, um in immer vollkommenerer Weise Jünger des Herrn zu sein.

Sie wurde 1347 in Siena in einer sehr kinderreichen Familie geboren und starb 1380 in Rom. Im Alter von 16 Jahren trat sie, von einer Vision des hl. Dominikus veranlaßt, in den weiblichen Zweig des Dritten Ordens der Dominikaner, den sogenannten »Mantellaten« ein. Sie blieb in der Familie, bekräftigte das Gelübde der Jungfräulichkeit, das sie bereits als Heranwachsende in privater Form abgelegt hatte, und widmete sich dem Gebet, der Buße und den Werken der Nächstenliebe, vor allem zum Wohl der Kranken. Als der Ruf ihrer Heiligkeit sich verbreitete, führte dies zu einer intensiven Tätigkeit geistlicher Beratung für Menschen aller Stände: Adlige und Staatsmänner, Künstler und Menschen aus dem Volk, geweihte Personen, Kleriker, einschließlich Papst Gregors XI., der zu jener Zeit seinen Sitz in Avignon hatte und den Katharina nachdrücklich ermahnte, nach Rom zurückzukehren.

Sie reiste viel, um die innere Reform der Kirche anzuregen und den Frieden zwischen den Staaten zu fördern: Auch aus diesem Grund erklärte der ehrwürdige Diener Gottes Johannes Paul II. sie zur Mitpatronin Europas. Der alte Kontinent sollte niemals die christlichen Wurzeln vergessen, die seinem Weg zugrunde liegen, und auch weiterhin aus dem Evangelium die Grundwerte schöpfen, die Gerechtigkeit und Eintracht gewährleisten.

Katharina hatte viel zu erleiden, wie viele Heilige. Einige mißtrauten ihr so sehr, daß das Generalkapitel der Dominikaner sie 1374, sechs Jahre vor ihrem Tod, sogar nach Florenz beorderte, um sie zu prüfen. Ihr wurde ein gelehrter und demütiger Ordensmann zur Seite gestellt, Raimund von Capua, später Generalmagister des Ordens. Er wurde ihr Beichtvater und auch ihr »geistlicher Sohn« und schrieb eine erste vollständige Biographie der Heiligen. Sie wurde 1461 heiliggesprochen.

Die Lehre Katharinas, die nur mit Mühe lesen lernte und erst als Erwachsene schreiben konnte, ist im Dialog der göttlichen Vorsehung oder Buch der göttlichen Lehre, einem Meisterwerk der geistlichen Literatur, in ihren Briefen und in der Sammlung ihrer Gebete enthalten. Ihre Lehre ist mit einem solchen Reichtum ausgestattet, daß der Diener Gottes Paul VI. sie 1970 zur Kirchenlehrerin erklärte. Diesen Titel erhielt sie zusätzlich zu dem der Mitpatronin der Stadt Rom, der dem Wunsch des sel. Pius IX. entsprach, und dem der Patronin Italiens, den der ehrwürdige Diener Gottes Pius XII. ihr zuerkannte.

In einer Vision, die aus Katharinas Herz und Verstand nie mehr ausgelöscht wurde, brachte die Gottesmutter sie zu Jesus, der ihr einen wunderschönen Ring schenkte und zu ihr sagte: »Ich, dein Schöpfer und Erlöser, vermähle dich mit mir im Glauben, den du stets rein bewahren sollst bis du im Himmel mit mir deine ewige Hochzeit feierst « (vgl. Raimund von Capua, S. Caterina da Siena, Legenda maior, Nr. 115). Jener Ring blieb nur für sie selbst sichtbar. In diesem außergewöhnlichen Ereignis wird der lebendige Mittelpunkt von Katharinas Religiosität und jeder echten Spiritualität deutlich: die Christozentrik. Christus ist für sie gleichsam der Bräutigam, zu dem eine Beziehung der Innerlichkeit, der Gemeinschaft und der Treue besteht; er ist das über alles geliebte Gut.

Diese tiefe Vereinigung mit dem Herrn wird durch ein anderes Ereignis aus dem Leben dieser bedeutenden Mystikerin erläutert: den Herzenstausch. Raimund von Capua zufolge, der das darlegt, was Katharina ihm anvertraut hat, erschien ihr der Herr mit einem leuchtend roten menschlichen Herzen in der Hand, öffnete ihre Brust, legte es dort hinein und sagte: »Liebste Tochter, so wie ich jüngst das Herz genommen habe, das du mir schenken wolltest, so schenke ich dir jetzt das Meinige; von jetzt an wird es den Platz einnehmen, an dem das Deinige war« (ebd.). Katharina hat wirklich die Wortes des hl. Paulus gelebt: »nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir« (
Ga 2,20).

Wie die Heilige aus Siena verspürt jeder Gläubige das Bedürfnis, sich die Empfindungen des Herzens Christi zu eigen zu machen, um Gott und den Nächsten so zu lieben, wie Christus liebt. Und wir alle können unser Herz verwandeln lassen und lernen, wie Christus zu lieben, in Vertrautheit mit ihm, die genährt wird vom Gebet, von der Betrachtung des Wortes Gottes und von den Sakramenten, vor allem durch den häufigen und ehrfürchtigen Empfang der heiligen Kommunion. Auch Katharina gehört zu jener Schar eucharistischer Heiliger, die ich am Ende meines Apostolischen Schreibens Sacramentum caritatis (vgl. Nr. 94) erwähnt habe.

Liebe Brüder und Schwestern, die Eucharistie ist eine außerordentliche Liebesgabe, die Gott uns immer wieder schenkt, um unserem Glaubensweg Nahrung zu geben, unsere Hoffnung zu stärken, unsere Liebe zu entflammen, um uns ihm immer ähnlicher zu machen. Um eine so starke und authentische Persönlichkeit bildete sich eine echte geistliche Familie: Menschen, die von der sittlichen Autorität dieser jungen Frau mit sehr hohem Lebensniveau angezogen waren. Manchmal waren sie auch beeindruckt von den mystischen Phänomenen, denen sie beiwohnten, wie den häufigen Ekstasen. Viele stellten sich in ihren Dienst und betrachteten es vor allem als Privileg, von Katharina geistlich geleitet zu werden. Sie nannten sie »Mama«, denn als geistliche Kinder erhielten sie von ihr die Nahrung des Geistes.

Auch heute zieht die Kirche großen Nutzen aus der geistlichen Mutterschaft vieler Frauen, die - geweiht oder im Laienstand - in den Seelen den Gedanken an Gott nähren, den Glauben der Menschen stärken und das christliche Leben auf immer größere Höhen ausrichten. An einen ihrer geistlichen Söhne, den Kartäuser Giovanni Sabatini, schreibt Katharina: »Ich bezeichne Euch als Sohn, da ich Euch durch ständiges Gebet und Verlangen im Angesicht Gottes gebäre, so wie eine Mutter ihr Kind gebiert« (Brief Nr. 141: An Giovanni Sabbatini). Den Dominikaner Bartolomeo de Dominici redete sie gewöhnlich mit folgenden Worten an: »Liebster Bruder und Sohn in Christus, dem liebreichsten Jesus«.

Ein weiterer Zug von Katharinas Spiritualität ist mit der Gabe der Tränen verbunden. Sie sind Ausdruck einer feinfühligen und tiefen Sensibilität, einer Fähigkeit zur inneren Ergriffenheit und zur liebevollen Zuneigung. Nicht wenige Heilige hatten die Gabe der Tränen und äußerten damit erneut die innere Bewegtheit Jesu, der vor dem Grab des Freundes Lazarus und dem Schmerz Marias und Martas sowie beim Anblick von Jerusalem in seinen letzten irdischen Tagen seine Tränen nicht zurückgehalten und versteckt hat. Katharina zufolge vermischen sich die Tränen der Heiligen mit dem Blut Christi, von dem sie in leidenschaftlichem Ton und mit sehr ausdrucksstarken symbolischen Bildern gesprochen hat: »Denkt an den gekreuzigten Christus, Gott und Mensch (…) Setzt euch den gekreuzigten Christus zum Ziel, verbergt euch in den Wunden des gekreuzigten Christus, versenkt euch in das Blut des gekreuzigten Christus« (Brief Nr. 16: An einen, dessen Name nicht genannt wird).

Hier können wir verstehen, warum Katharina, obgleich sie sich der menschlichen Unzulänglichkeiten der Priester bewußt war, stets sehr große Hochachtung vor ihnen hatte: Sie spenden durch die Sakramente und das Wort die erlösende Kraft des Blutes Christi. Die Heilige aus Siena hat die geistlichen Amtsträger, auch den Papst, den sie den »sanftmütigen Christus auf Erden « nannte, stets aufgefordert, ihrer Verantwortung treu zu sein, wozu sie stets allein durch ihre tiefe und beständige Liebe zur Kirche bewegt wurde. Bevor sie starb, sagte sie: »Wenn ich aus dem Leib scheide, habe ich wahrhaftig das Leben in der heiligen Kirche und für die heilige Kirche vollendet und hingegeben, was für mich eine einzigartige Gnade ist« (vgl. Raimund von Capua, S. Caterina da Siena, Legenda maior, Nr. 363).

Von der hl. Katharina lernen wir also die höchste Wissenschaft: Jesus Christus und seine Kirche zu kennen und zu lieben. Im Dialog der göttlichen Vorsehung beschreibt sie mit einem einzigartigen Bild Christus als Brücke, die zwischen Himmel und Erde gespannt ist. Sie besteht aus drei Stufen: den Füßen, der Seite und dem Mund Jesu. Indem sie diese Stufen emporsteigt, durchschreitet die Seele die drei Abschnitte eines jeden Weges der Heiligung: die Loslösung von der Sünde, die Übung der Tugend und der Liebe, die süße und liebevolle Vereinigung mit Gott.

Liebe Brüder und Schwestern, wir wollen von der hl. Katharina lernen, mit Mut Christus und die Kirche zutiefst und aufrichtig zu lieben. Machen wir uns daher die Worte der hl. Katharina zu eigen, die wir im Dialog der göttlichen Vorsehung am Ende des Kapitels lesen, in dem von Christus als Brücke die Rede ist: »Aus Barmherzigkeit hast du uns im Blut gewaschen, aus Barmherzigkeit wolltest du Umgang haben mit den Geschöpfen. Du bist außer dir vor Liebe! Es genügte dir nicht, Mensch zu werden, sondern du wolltest auch sterben! (…) O Barmherzigkeit! Mein Herz versinkt im Gedanken an dich: Wohin ich meine Gedanken auch wende, finde ich nichts als Barmherzigkeit « (vgl. Kap. 30). Danke.
* * *


Ganz herzlich grüße ich die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache. Vertrauen wir uns Gottes guter Hand an, denn er hört nicht auf, seinem Volk Heilige zu schenken, die die Menschen zur Umkehr und zu geistlicher Erneuerung führen. Der Herr segne euch alle und schenke euch einen schönen, fruchtbaren Aufenthalt in Rom.






Audienzhalle


Mittwoch, 1. Dezember 2010: Juliana von Norwich

11210

Liebe Brüder und Schwestern!

Noch immer denke ich mit großer Freude an die Apostolische Reise nach Großbritannien im vergangenen September zurück. England ist das Geburtsland vieler bedeutender Gestalten, die mit ihrem Zeugnis und ihrer Lehre die Kirchengeschichte zieren. Eine von ihnen, die sowohl von der katholischen Kirche als auch von der Anglikanischen Gemeinschaft verehrt wird, ist die Mystikerin Juliana von Norwich, über die ich am heutigen Vormittag sprechen möchte.

Die Nachrichten, die wir über ihr Leben besitzen - nicht viele - stammen in erster Linie aus dem Buch, in dem diese sanftmütige und fromme Frau den Inhalt ihrer Visionen zusammengetragen hat und das den Titel trägt: Offenbarungen der göttlichen Liebe. Man weiß, daß sie etwa von 1342 bis 1430 lebte, in schwierigen Jahren sowohl für die Kirche, die gespalten war durch das Schisma, das auf die Rückkehr des Papstes von Avignon nach Rom folgte, als auch für das Leben der Menschen, das unter den Auswirkungen eines langen Krieges zwischen dem englischen und dem französischen Königreich litt. Auch in schweren Zeiten erweckt Gott jedoch stets Gestalten wie Juliana von Norwich, um die Menschen zum Frieden, zur Liebe und zur Freude aufzufordern.

Wie sie uns selbst berichtet, wurde sie im Mai 1373, wahrscheinlich am 13. jenes Monats, plötzlich von einer sehr schweren Krankheit befallen, die sie innerhalb von drei Tagen zum Tod zu führen schien. Als der an ihr Krankenbett geeilte Priester ihr das Kreuz zeigte, wurde Juliana nicht nur sofort wieder gesund, sondern empfing auch die 16 Offenbarungen, die sie später in ihrem Buch, den Offenbarungen der göttlichen Liebe, niederschrieb und kommentierte. Und 15 Jahre nach diesen außerordentlichen Ereignissen enthüllte der Herr selbst ihr den Sinn jener Visionen. »Möchtest du wissen, was dein Herr meinte und den Sinn dieser Offenbarung kennenlernen? Du sollst wissen: Er meinte die Liebe. Wer offenbart es dir? Die Liebe. Warum offenbart sie es dir? Aus Liebe… So lernte ich, daß unser Herr die Liebe bedeutet« (Juliana von Norwich, Das Buch der Offenbarungen, Kap. 86).

Durch die Eingebung der göttlichen Liebe traf Juliana eine radikale Entscheidung. Sie entschloß sich, wie eine antike Einsiedlerin in einer Zelle bei der dem hl. Julian geweihten Kirche zu leben, in der Stadt Norwich, seinerzeit ein bedeutender Ort in der Nähe von London. Vielleicht übernahm sie den Namen Juliana von eben dem Heiligen, dem die Kirche geweiht war, bei der sie viele Jahre lang bis zu ihrem Tod lebte. Der Entschluß, in einer »Klause« zu leben, wie man seinerzeit sagte, könnte bei uns Erstaunen, ja sogar Skepsis hervorrufen. Sie war jedoch nicht die einzige, die einen solchen Entschluß in die Tat umsetzte: In jenen Jahrhunderten entschied sich eine beachtliche Zahl von Frauen für diese Lebensform. Sie nahmen Regeln an, die eigens für sie erarbeitet wurden, wie die vom hl. Aelred von Rievaulx verfaßte. Die Einsiedlerinnen oder »Klausnerinnen« widmeten sich in ihrer Zelle dem Gebet, der Betrachtung und dem Studium. Auf diese Weise erlangten sie ein sehr feines menschliches und religiöses Gespür, aufgrund dessen sie von den Menschen verehrt wurden. Männer und Frauen jeden Alters und jeden Standes, die Rat und Trost brauchten, suchten sie ehrfürchtig auf. Es war also keine individualistische Entscheidung; eben in dieser Nähe zum Herrn reifte in ihr auch die Fähigkeit heran, für viele Menschen Ratgeberin zu sein und denen zu helfen, die sich in diesem Leben in Schwierigkeiten befanden.

Wir wissen, daß auch Juliana häufig Besuch empfing, wie uns bezeugt wird durch die Autobiographie einer anderen eifrigen Christin ihrer Zeit, Margery Kempe, die sich 1413 nach Norwich begab, um Ratschläge für ihr geistliches Leben zu erhalten. Aus diesem Grund wurde Juliana zu Lebzeiten so genannt, wie es auf der Grabstätte geschrieben steht, die ihre sterblichen Überreste enthält: »Mutter Juliana«. Sie war vielen eine Mutter geworden.

Die Frauen und Männer, die sich zurückziehen, um in Gemeinschaft mit Gott zu leben, erwerben gerade durch diese Entscheidung ein großes Mitgefühl für die Nöte und Schwächen der anderen. Als Freundinnen und Freunde Gottes verfügen sie über eine Weisheit, die die Welt, von der sie sich entfernen, nicht besitzt, und teilen sie liebevoll mit jenen, die an ihre Tür klopfen. Ich denke daher mit Bewunderung und Dankbarkeit an die Klausurklöster - die der Frauen und die der Männer -, die heute mehr denn je Oasen des Friedens und der Hoffnung sind, ein kostbarer Schatz für die ganze Kirche, besonders indem sie den Primat Gottes und die Bedeutung des unablässigen und tiefen Gebets für den Glaubensweg in Erinnerung rufen.

In der von Gott bewohnten Einsamkeit verfaßte Juliana von Norwich die Offenbarungen der göttlichen Liebe, von denen uns zwei Versionen überliefert sind, eine kürzere, wahrscheinlich die ältere, und eine längere. Dieses Buch enthält eine optimistische Botschaft, die auf der Gewißheit gründet, von Gott geliebt und von seiner Vorsehung geschützt zu sein. Wir lesen in diesem Buch folgende wunderbare Worte: »Ich sah mit absoluter Gewißheit…, daß Gott, noch bevor er uns erschaffen hat, uns geliebt hat, mit einer Liebe, die niemals nachgelassen hat und nie vergehen wird. In dieser Liebe hat er all seine Werke vollbracht, und in dieser Liebe hat er dafür gesorgt, daß alle Dinge uns nützlich sind, und in dieser Liebe währt unser Leben für immer… In dieser Liebe haben wir unseren Anfang, und all das werden wir ohne Ende in Gott schauen« (Das Buch der Offenbarungen, Kap. 86). Das Thema der göttlichen Liebe kehrt oft wieder in den Visionen von Juliana von Norwich, die mit einer gewissen Kühnheit nicht zögert, sie auch mit der mütterlichen Liebe zu vergleichen. Das ist eine der Botschaften, die für ihre mystische Theologie sehr bezeichnend sind. Die Zärtlichkeit, die Fürsorge und die sanfte Güte Gottes uns gegenüber sind so groß, daß sie uns Erdenpilger an die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern erinnern. Tatsächlich haben auch die biblischen Propheten zuweilen diese Sprache gebraucht, die auf die Zärtlichkeit, die Intensität und die Vollkommenheit der Liebe Gottes verweist, die sich in der Schöpfung und in der ganzen Heilsgeschichte offenbart und den Höhepunkt in der Menschwerdung des Sohnes hat. Gott geht jedoch stets über jede menschliche Liebe hinaus, wie der Prophet Jesaja sagt: »Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht« (
Is 49,15). Juliana von Norwich hat die zentrale Botschaft für das geistliche Leben verstanden: Gott ist Liebe, und nur wenn man sich vollkommen und mit völligem Vertrauen dieser Liebe gegenüber öffnet und das Leben nur von ihr leiten läßt, dann wird alles verklärt, findet man wahren Frieden und wahre Freude und kann sie um sich herum ausstrahlen.

Ich möchte noch einen weiteren Punkt hervorheben. Der Katechismus der Katholischen Kirche gibt die Worte von Juliana von Norwich dort wieder, wo er den Standpunkt des katholischen Glaubens zu einem Thema darlegt, das eine unablässige Herausforderung für alle Gläubigen ist (vgl. CEC 304-314). Wenn Gott in höchstem Maße gut und weise ist, warum gibt es dann das Böse und das Leiden Unschuldiger? Auch die Heiligen, gerade die Heiligen haben sich diese Frage gestellt. Vom Glauben erleuchtet geben sie uns eine Antwort, die unser Herz für das Vertrauen und die Hoffnung öffnet. In den geheimnisvollen Plänen der Vorsehung weiß Gott auch aus dem Bösen ein größeres Gut hervorzubringen, wie Juliana von Norwich schrieb: »Durch die Gnade Gottes wurde ich inne, daß ich mich fest an den Glauben halten und nicht weniger fest sehen muß, daß alles, wie es auch sein mag, gut sein wird…« (Das Buch der Offenbarungen, Kap. 32).

Ja, liebe Brüder und Schwestern, die Verheißungen Gottes sind immer größer als unsere Erwartungen. Wenn wir Gott, seiner unermeßlichen Liebe, die reinsten und tiefsten Wünsche unseres Herzens übergeben, werden wir nie enttäuscht werden. »Und alles wird gut werden«, »alles wird zum Guten gereichen«: Das ist die abschließende Botschaft, die Juliana von Norwich uns vermittelt und die auch ich euch heute vorlege. Danke.
* * *


Mit Freude grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher. Vertrauen wir uns wie Juliana von Norwich der wunderbaren Führung Gottes an. Wenn es uns gelingt, unsere tiefsten Wünsche und Sorgen dem Herrn zu übergeben, uns ihm zu überlassen, wird er uns zum Guten führen. Euch allen wünsche ich Gottes gutes Geleit und eine gesegnete Adventszeit.

APPELL


Ich empfehle eurem Gebet und dem Gebet der Katholiken in aller Welt die Kirche in China, die derzeit, wie ihr wißt, besonders schwierige Augenblicke erlebt. Die Jungfrau Maria, Hilfe der Christen, bitten wir, alle chinesischen Bischöfe, die mir sehr am Herzen liegen, zu stützen, damit sie mutig ihren Glauben bezeugen und all ihre Hoffnung auf den Erlöser setzen, den wir erwarten. Der allerseligsten Jungfrau vertrauen wir außerdem alle Katholiken jenes geliebten Landes an, auf daß sie durch ihre Fürsprache ein wahres christliches Leben in Gemeinschaft mit der Universalkirche führen und so auch beitragen können zur Eintracht und zum Gemeinwohl ihres edlen Volkes.







Audienzhalle

Mittwoch, 15. Dezember 2010: Hl. Veronica Giuliani

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Liebe Brüder und Schwestern!

Heute möchte ich eine Mystikerin vorstellen, die nicht im Mittelalter gelebt hat; es handelt sich um die hl. Veronica Giuliani, eine Klarissen-Kapuzinerin. Der Grund ist, daß auf den kommenden 27. Dezember der 350. Jahrestag ihrer Geburt fällt. Für Città di Castello, den Ort, an dem sie die meiste Zeit lebte und wo sie starb, ist dies ein ebenso freudiges Ereignis wie für ihren Geburtsort Mercatello und für die Diözese Urbino.

Veronica wurde also am 27. Dezember 1660 in Mercatello im Metauro-Tal geboren; ihre Eltern waren Francesco Giuliani und Benedetta Mancini. Sie ist die jüngste von sieben Schwestern, von denen drei Ordensfrauen werden; sie erhält den Namen Ursula. Im Alter von sieben Jahren verliert sie die Mutter, und der Vater zieht nach Piacenza als Zollmeister des Herzogtums Parma. In dieser Stadt erwächst in Ursula der Wunsch, das Leben Christus zu weihen. Der Ruf wird immer stärker, und so tritt sie schließlich mit 17 Jahren in die strenge Klausur des Klosters der Klarissen-Kapuzinerinnen in Città di Castello ein, wo sie das ganze Leben lang bleiben wird. Dort erhält sie den Namen Veronica - »wahres Bild« -, und in der Tat wird sie ein wahres Bild des gekreuzigten Christus. Ein Jahr später legt sie die feierliche Ordensprofeß ab: Für sie beginnt der Weg der Gleichgestaltung mit Christus durch viele Bußen, große Leiden und einige mystische Erfahrungen, die mit dem Leiden Christi verbunden sind: die Dornenkrönung, die mystische Vermählung, die Wunde im Herzen und die Wundmale. 1716, mit 56 Jahren, wird sie Äbtissin des Klosters. In dieser Funktion wird sie immer wieder bestätigt bis zu ihrem Tod, der im Jahre 1727 eintritt, nach einem 33tägigen äußerst schmerzhaften Todeskampf, der auf eine so tiefe Freude hinausläuft, daß ihre letzten Worte lauteten: »Ich habe die Liebe gefunden, die Liebe hat sich gezeigt! Das ist der Grund meines Leidens. Sagt es allen, sagt es allen!« (Summarium Beatificationis, 115-120). Am 9. Juli verläßt sie die irdische Wohnstatt, um Gott zu begegnen. Sie ist 67 Jahre alt, 50 davon hat sie im Kloster von Città di Castello verbracht. Am 26. Mai 1839 wird sie von Papst Gregor XVI. heiliggesprochen.

Veronica Giuliani hat viel geschrieben: Briefe, autobiographische Berichte, Gedichte. Die Hauptquelle, anhand derer sich ihr Denken rekonstruieren läßt, ist jedoch ihr Tagebuch, das sie 1693 begonnen hat: gut 22.000 handgeschriebene Seiten, die 34 Jahre des Lebens in der Klausur abdecken. Das Schriftbild ist natürlich und fließend, es gibt weder Streichungen noch Korrekturen, weder Satzzeichen noch eine Aufteilung des Stoffes in Kapitel oder Teile nach einem vorgefertigten Plan. Veronica wollte kein literarisches Werk verfassen; im Gegenteil, sie wurde von P. Girolamo Bastianelli, einem Oratorianer, in Übereinstimmung mit dem Diözesanbischof Antonio Eustachi dazu verpflichtet, ihre Erfahrungen niederzuschreiben.

Die hl. Veronica hat eine ausgeprägte christologisch-bräutliche Spiritualität: Es ist die Erfahrung, von Christus, dem treuen und aufrichtigen Bräutigam, geliebt zu sein und ihm eine immer tiefere und leidenschaftlichere Liebe entgegenzubringen. Darin wird alles durch die Liebe ausgelegt, und das schenkt ihr tiefen inneren Frieden. Alles wird in Vereinigung mit Christus gelebt, um seiner Liebe willen und mit der Freude, ihm alle Liebe beweisen zu können, zu der ein Geschöpf fähig ist.

Der Christus, mit dem Veronica zutiefst vereint ist, ist der leidende Christus der Passion, des Todes und der Auferstehung; es ist Jesus, der sich zu unserem Heil dem Vater aufopfert. Dieser Erfahrung entspringt auch die tiefe und leidende Liebe zur Kirche, in der zweifachen Form des Gebets und des Opfers. Die Heilige lebt unter diesem Blickwinkel: Sie betet, leidet, sucht die »heilige Armut« als »Entäußerung«, als Verlust ihrer selbst (vgl. ebd., III,523), um wie Christus zu sein, der sich ganz hingegeben hat.

Auf jeder Seite ihrer Schriften empfiehlt Veronica jemanden dem Herrn an und bekräftigt ihre Fürbitten durch das Opfer ihrer selbst in allem Leiden. Ihr Herz weitet sich aus auf »alle Nöte der heiligen Kirche« und lebt unruhig im Wunsch nach dem Heil »der gesamten Welt« (ebd., III-IV, passim). Veronica ruft aus: »O Sünder, o Sünderinnen … kommt alle zum Herzen Jesu; kommt zur Reinigung durch sein kostbares Blut… Er erwartet euch mit offenen Armen, um euch darin einzuschließen« (ebd., II,16-17). Von glühender Liebe beseelt schenkt sie den Schwestern des Klosters Aufmerksamkeit, Verständnis, Vergebung; sie bringt ihre Gebete und Opfer dar für den Papst, für ihren Bischof, für die Priester und für alle notleidenden Menschen, einschließlich der Seelen im Fegefeuer. Sie faßt ihre kontemplative Sendung mit folgenden Worten zusammen: »Wir können nicht in der Welt umherziehen und predigen, um Seelen zu bekehren, sondern wir sind verpflichtet, ohne Unterlaß für all jene Seelen zu beten, die Gott beleidigen … besonders durch unsere Leiden, also durch ein gekreuzigtes Leben« (ebd., IV,877). Unsere Heilige versteht diese Sendung als Dasein »zwischen« den Menschen und Gott, zwischen den Sündern und dem gekreuzigten Christus.

Veronica lebt zutiefst die Teilhabe an der leidenden Liebe Jesu, in der Gewißheit, daß das »Leiden mit Freude« der »Schlüssel der Liebe« sei (vgl. ebd., I,299.417; III,330.303.871; IV,192). Sie hebt hervor, daß Jesus für die Sünden der Menschen leidet, aber auch für die Leiden, die seine treuen Diener über Jahrhunderte hinweg ertragen müssen, in der Zeit der Kirche, gerade wegen ihres festen und konsequenten Glaubens. Sie schreibt: »Sein ewiger Vater ließ ihn in jenem Augenblick alle Leiden sehen und spüren, die seine Auserwählten ertragen sollten, seine liebsten Seelen, also jene, die Nutzen ziehen sollten aus seinem Blut und all seinem Leiden« (ebd., II,170). Der Apostel Paulus sagt über sich selbst: »Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt« (
Col 1,24). Veronica bittet Jesus sogar, mit ihm gekreuzigt zu werden. Sie schreibt: »Plötzlich sah ich aus seinen heiligen Wunden fünf helle Strahlen hervorgehen; und alle kamen auf mich zu. Und ich sah, daß diese Strahlen gleichsam zu kleinen Flammen wurden. In vier von ihnen waren die Nägel; und in einem war die Lanze, wie aus Gold, ganz durchglüht. Und sie durchstieß mein Herz von einer Seite zur anderen…, und die Nägel durchstießen Hände und Füße. Ich verspürte großen Schmerz; aber in diesem Schmerz sah ich, spürte ich, daß ich in Gott ganz verwandelt war« (Tagebuch, I,897).

Die Heilige ist überzeugt, bereits am Reich Gottes teilzuhaben, aber gleichzeitig fleht sie alle Heiligen der seligen Heimat an, ihr auf dem irdischen Weg ihrer Hingabe beizustehen, in Erwartung der ewigen Glückseligkeit, auf die ihr Leben unablässig hinstrebt (vgl. ebd., II,909; V,246). Gegenüber der Verkündigung ihrer Zeit, die nicht selten darauf ausgerichtet ist, »die eigene Seele zu retten«, im ganz persönlichen Sinne, zeigt Veronica ein starkes »solidarisches« Bewußtsein der Gemeinschaft mit allen Brüdern und Schwestern auf dem Weg zum Himmel und lebt, betet, leidet für alle. Die vorletzten, irdischen Dinge hingegen werden zwar im franziskanischen Sinne als Geschenk des Schöpfers hochgeachtet, sind aber stets relativ und dem »Genuß« Gottes völlig untergeordnet, im Zeichen einer radikalen Armut. In der communio sanctorum macht sie ihre kirchliche Hingabe deutlich, ebenso wie die Beziehung zwischen der pilgernden Kirche und der himmlischen Kirche. Sie schreibt: »Alle Heiligen sind dort oben durch die Verdienste und das Leiden Jesu; aber an all dem, was unser Herr getan hat, haben sie mitgewirkt, so daß ihr ganzes Leben durch seine Werke geordnet und geregelt wurde« (ebd.,III,203).

In Veronicas Schriften finden wir viele Bibelzitate. Sie sind manchmal indirekt, aber immer genau: Sie zeigt Vertrautheit mit dem heiligen Text, der ihre geistliche Erfahrung nährt. Außerdem muß hervorgehoben werden, daß Veronicas starke Augenblicke mystischer Erfahrung nie getrennt sind von den Heilsereignissen, die in der Liturgie gefeiert werden, wo die Verkündigung des Wortes Gottes und das Hören auf dieses Wort einen besonderen Platz hat. Die Heilige Schrift erleuchtet, reinigt und bestätigt also Veronicas Erfahrung und macht sie kirchlich. Gerade ihre Erfahrung, die ungewöhnlich stark in der Heiligen Schrift verankert ist, führt andererseits jedoch zu einem tieferen und »geistlicheren« Verständnis des Textes; sie tritt ein in die verborgene Tiefe des Textes. Sie drückt sich nicht nur mit den Worten der Heiligen Schrift aus, sondern lebt auch wirklich von diesen Worten, sie erwachen in ihr zum Leben.

Zum Beispiel zitiert unsere Heilige oft die Worte des Apostels Paulus: »Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?« (Rm 8,31 vgl. Tagebuch, I,714; II,116. Rm 1021 III,48). Die Verinnerlichung dieses paulinischen Textes, sein großes Vertrauen und seine tiefe Freude wird in ihr selbst zur vollendeten Tatsache. Sie schreibt: »Meine Seele ist mit dem göttlichen Willen verbunden, und ich habe wirklich für immer im Willen Gottes meinen festen Platz gefunden. Mir schien, daß ich mich von diesem Willen Gottes nie mehr entfernen sollte, und ich ging in mich mit genau diesen Worten: Nichts kann mich scheiden vom Willen Gottes, weder Bedrängnis noch Not, weder Schmerz noch Verachtung, weder Versuchungen noch Geschöpfe, weder Dämonen noch Finsternis und nicht einmal der Tod, denn im Leben wie im Tod will ich in allem den ganzen Willen Gottes« (Tagebuch, IV,272). So haben wir auch die Gewißheit, daß der Tod nicht das Letzte ist, sind wir im Willen Gottes und somit im Leben wirklich für immer fest verankert.

Veronica zeigt sich insbesondere als mutige Zeugin der Schönheit und der Kraft der göttlichen Liebe, die sie anzieht, sie durchdringt, sie entflammt. Es ist die gekreuzigte Liebe, die sich in ihren Leib eingeprägt hat, wie in den des hl. Franz von Assisi, durch die Wundmale Jesu. »Meine Braut - so flüstert der gekreuzigte Christus mir zu -, mir ist die Buße lieb, die du für jene tust, die bei mir in Ungnade sind… Dann nahm er einen Arm vom Kreuz und bedeutete mir, an seine Seite zu kommen… Und ich befand mich in den Armen des Gekreuzigten. Was ich in diesem Augenblick empfand, kann ich nicht wiedergeben: Ich hätte für immer in seiner heiligen Seite bleiben mögen« (ebd., I,37). Es ist auch ein Bild für ihren geistlichen Weg, für ihr inneres Leben: in den Armen des Gekreuzigten sein und so in der Liebe Christi sein für die anderen. Auch mit der Jungfrau Maria lebt Veronica in tiefer Vertrautheit, was bezeugt wird durch die Worte, die sie eines Tages von der Gottesmutter vernimmt und die sie in ihrem Tagebuch niederschreibt: »Ich ließ dich an meiner Brust ruhen, du warst mit meiner Seele vereint, und von ihr wurdest du wie im Flug vor Gott getragen« (IV,901).

Die hl. Veronica Giuliani lädt uns ein, in unserem christlichen Leben die Vereinigung mit dem Herrn wachsen zu lassen, im Dasein für die anderen und indem wir uns mit vollkommenem Vertrauen ganz seinem Willen hingeben, ebenso wie die Vereinigung mit der Kirche, der Braut Christi; sie lädt uns ein, an der leidenden Liebe des gekreuzigten Christus für das Heil aller Sünder teilzuhaben; sie lädt uns ein, den Blick fest auf das Paradies zu richten, das Ziel unseres irdischen Weges, wo wir zusammen mit vielen Brüdern und Schwestern in der Freude der vollen Gemeinschaft mit Gott leben werden; sie lädt uns ein, uns täglich vom Wort Gottes zu nähren, um unserem Herzen Wärme und unserem Leben Orientierung zu geben. Die letzten Worte der Heiligen können als Zusammenfassung ihrer leidenschaftlichen mystischen Erfahrung betrachtet werden: »Ich habe die Liebe gefunden, die Liebe hat sich sehen lassen!« Danke.
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Gerne heiße ich die Pilger und Besucher deutscher Sprache willkommen. Wie die heilige Veronica Giuliani wollen wir danach streben, in der Verbundenheit mit Christus zu wachsen, uns voll Vertrauen seinem Willen zu überlassen, füreinander zu beten und in der Gemeinschaft der Kirche auf unserem Weg zu Gott voranzuschreiten. Gerade die heilige Zeit des Advents helfe uns dabei.







Audienzhalle

Mittwoch, 22. Dezember 2010


Generalaudienzen 2005-2013 17110