ANSPRACHE 2005 13

AN DIE PILGER, DIE ZUR SELIGSPRECHUNG VON ASCENSIÓN NICOL GOÑI UND MARIA ANNA COPE NACH ROM GEKOMMEN SIND

Montag, 16. Mai 2005



Liebe Brüder und Schwestern!

Mit Freude empfange ich heute euch alle. Ihr seid zur Feier der Seligsprechung von Mutter Ascensión del Corazón de Jesús Nicol Goñi und Mutter Maria Anna Cope, die am Samstagnachmittag in der Vatikanbasilika stattgefunden hat, nach Rom gekommen. Als vorbildliche Zeugen der Liebe Christi helfen uns diese zwei neuen Seligen, Sinn und Wert unserer christlichen Berufung besser zu verstehen. [Nach diesen Worten auf italienisch fuhr der Papst auf spanisch fort:]

Liebe Pilger, ihr seid nach Rom gekommen, um die missionarische Botschaft, die die nun seliggesprochene Mutter Ascensión del Corazón de Jesús Nicol Goñi durch ihr Leben und Wirken der Kirche hinterlassen hat, aufs neue lebendig werden zu lassen. Ich lade euch ein, den der Liebe zu Jesus entspringenden apostolischen Tatendrang, den Mutter Ascensión lebte und ihren geistigen Töchtern weiterzugeben vermochte, im Herzen lebendig zu halten.

Herzlich begrüße ich meine Brüder im Bischofsamt, die verschiedenen Autoritäten und die Gläubigen, die an dieser bedeutsamen Veranstaltung teilgenommen haben; besonders wende ich mich an die Missionsdominikanerinnen vom Rosenkranz, die uns, dem Beispiel ihrer seligen Gründerin folgend, helfen, den Geist des hl. Dominikus in unserer Zeit zu leben. Bewahrt die Erfahrung der Nähe Gottes im Missionsleben - »wie sehr spürt man, daß Gott nahe ist«, pflegte die Mutter zu sagen -, wie auch den Geist der Brüderlichkeit in euren Gemeinschaften. Auch sollt ihr bereit sein, dorthin zu gehen, wo die Kirche euch am meisten braucht, mit jener Tatkraft, die Mutter Ascensión bis in die rauhen Landstriche des Vikariats von Puerto Maldonado führte.

Ich begrüße die Pilger aus diesem Apostolischen Vikariat und aus anderen Gegenden Perus, die eine wertvolle Frucht echter Evangelisierung heranreifen sahen, die damals vor allem von Frauenhänden sorgsam gepflegt wurde. Auch begrüße ich die Pilger aus Navarra, dem Geburtsland der neuen Seligen, und aus anderen Teilen Spaniens, wo der Samen des Glaubens tiefe Wurzeln geschlagen und allen Teilen der Welt viele Missionare geschenkt hat.

Die Seligsprechung fand zu einem für die Missionare und für die ganze Kirche sehr wichtigen Zeitpunkt statt, nämlich am Vorabend des Pfingstfestes, als die Jünger Jesu, vom Heiligen Geist angeregt, furchtlos auszogen, um überall und öffentlich die Lehre des Meisters zu verkünden. Seither haben andere den missionarischen Auftrag übernommen und ihre Tatkraft in den Dienst des Evangeliums gestellt, unter ihnen Mutter Ascensión, die sich ihrerseits vom Pfingstfeuer entflammen ließ und sich für seine Verbreitung in der Welt einsetzte.

Nun möge sie für euch alle eintreten, damit ihr der Welt das Licht bringt, das ihrem Leben Glanz und ihrem Herzen Freude schenkte!

Ich segne alle von ganzem Herzen. Vielen Dank. [Auf englisch sagte Benedikt XVI.:]

Mit großer Freude heiße ich euch, liebe Brüder und Schwestern, zur Seligsprechung von Mutter Maria Anna Cope in Rom willkommen. Ich weiß, daß am vergangenen Samstag eure Teilnahme an der festlichen Liturgiefeier, die so bedeutsam für die Universalkirche ist, eine Quelle neuer Gnaden und der verstärkten Verpflichtung zur praktizierten Nächstenliebe war, die das Leben jedes Christen kennzeichnet.

14 Das Leben von Maria Anna Cope war von tiefem Glauben und Liebe geprägt, und es brachte Frucht in einem missionarischen Geist grenzenloser Hoffnung und Zuversicht. 1862 trat sie in die Kongregation der Franziskanerinnen von Syracuse ein, wo sie die besondere Spiritualität des hl. Franz von Assisi in sich aufnahm und sich ganz den leiblichen und geistigen Werken der Barmherzigkeit widmete. In ihrer eigenen Erfahrung des geweihten Lebens konnte sich ein einzigartiges Apostolat entfalten, geschmückt mit heroischer Tugend.

Bekanntermaßen forderte der Bischof von Honolulu zu der Zeit, als Mutter Maria Anna Generaloberin ihrer Kongregation war, den Orden auf, nach Hawaii zu kommen und dort unter den Leprakranken tätig zu sein. Die Lepra breitete sich damals rapide aus und rief unsägliches Leid und Elend unter den Betroffenen hervor. Der Hilferuf war an 50 weitere Kongregationen gerichtet worden, aber nur Mutter Maria Anna gab im Namen ihrer Schwestern eine positive Antwort. Dem Charisma ihres Ordens treu und in Nachahmung des hl. Franziskus, der Aussätzige umarmt hatte, stellte Mutter Maria Anna sich mit einem vertrauensvollen »Ja« für diesen Auftrag zur Verfügung. 35 Jahre lang, bis zu ihrem Tod im Jahr 1918, widmete unsere neue Selige ihr Leben der Nächstenliebe und dem Dienst an den Leprakranken auf den Inseln Maui und Molokai.

Nach menschlichem Ermessen war die Großherzigkeit von Mutter Maria Anna ohne Zweifel vorbildhaft. Aber gute Absichten und Selbstlosigkeit allein können ihre Berufung nicht ausreichend erklären. Lediglich die Perspektive des Glaubens ermöglicht es uns, ihr Zeugnis - als Christin und Ordensfrau - für jene opferbereite Liebe zu verstehen, die in Jesus Christus ihre Vollendung findet. Alles von ihr Erreichte war von ihrer persönlichen Liebe zum Herrn inspiriert; Mutter Maria Anna äußerte sie ihrerseits durch die Liebe zu den Menschen, die von der Gesellschaft auf elende Weise verlassen und ausgestoßen worden waren.

Liebe Brüder und Schwestern! Die sel. Maria Anna Cope möge uns heute dazu anregen, unsere Verpflichtung, den Weg der Heiligkeit zu gehen, zu bekräftigen.

Ich bete, daß eure Pilgerreise nach Rom eine Zeit spiritueller Bereicherung sei, und erteile euch von Herzen meinen Apostolischen Segen, den ich gern auf eure Familienmitglieder zu Hause ausdehne, vor allem auf die, die krank sind oder in irgendeiner Weise leiden. [Abschließend sagte der Papst auf italienisch:]

Die Jungfrau Maria erbitte für uns das Geschenk steter Treue zum Evangelium. Sie helfe uns, dem Beispiel der neuen Seligen zu folgen und unermüdlich nach Heiligkeit zu streben. Euch allen, die ihr hier anwesend seid, und allen euren Lieben erteile ich meinen Segen.

AN DEN NEUEN BOTSCHAFTER DER EHEMALIGEN JUGOSLAWISCHEN REPUBLIK MAZEDONIEN, HERRN BARTOLOMEJ KAJTAZI

Donnerstag, 19. Mai 2005

Exzellenz!


Ich freue mich, Sie heute zu begrüßen und das Beglaubigungsschreiben entgegenzunehmen, mit dem Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden. Ich danke für Ihre freundlichen Worte und die Grüße, die Sie mir von Präsident Crvenkovski überbracht haben. Ich erwidere sie gern und versichere die Regierung und die Bürger Ihrer Nation meines Gebetes für den Frieden und das Wohlergehen des Landes.

Das Fest der hll. Cyrill und Methodius, die zusammen mit dem hl. Benedikt, den heiligen Birgitta von Schweden, Katharina von Siena und Teresa Benedicta vom Kreuz die großen Patrone Europas sind, ist jedes Jahr durch den Besuch einer Delegation aus Ihrem Land in Rom gekennzeichnet. Dieses symbolträchtige Ereignis erinnert an das intensive Interesse, das die Päpste Nikolaus I., Hadrian II. und Johannes VIII. den Slawenaposteln entgegenbrachten, indem sie diese dazu ermutigten, ihre Missionstätigkeit treu und mit Kreativität zu erfüllen. So wie Cyrill und Methodius die dringende Notwendigkeit erkannt haben, die biblischen Begriffe und die griechischen theologischen Formulierungen in einen ganz anderen Kontext des Denkens und der historischen Erfahrung korrekt zu übertragen, besteht heute die Hauptaufgabe der Christen in Europa darin, das reinigende Licht der Offenbarung auf alles zu lenken, was gut, wahr und schön ist. Auf diese Weise nähern sich alle Völker und Nationen jenem Frieden und jener Freiheit, die Gott, der Schöpfer, für jeden gewollt hat.

Mit Gefühlen der Dankbarkeit erkenne ich an, daß Ihre Nation sich verstärkt zu ihrer Verpflichtung bekannt hat, einen Weg des Friedens und der Versöhnung einzuschlagen. Dadurch kann sie zum Vorbild für andere in der Balkanregion werden. Tragischerweise sind kulturelle Verschiedenheiten häufig eine Quelle für Unstimmigkeiten zwischen den Völkern, ja sogar die Ursache für sinnlose Konflikte und Kriege gewesen. Der Dialog zwischen den Kulturen ist in der Tat ein unverzichtbarer Baustein der universalen Zivilisation der Liebe, nach der sich jeder Mann und jede Frau sehnt. Ich ermutige daher Sie und Ihre Bürger, die fundamentalen Werte zu stärken, die allen Kulturen gemeinsam sind; gemeinsame Werte deshalb, weil sie ihren Ursprung in der menschlichen Natur haben. Auf diese Weise wird das Streben nach Frieden verstärkt und ermöglicht Ihnen, in einem Geist der fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Nachbarländern alle menschlichen und geistlichen Mittel für den materiellen und moralischen Fortschritt Ihres Volkes einzusetzen.

15 Herr Botschafter, Sie haben erwähnt, daß das von Ihrer Regierung mutig vorangetriebene Ziel der sozialen Integration Sie zu Recht enger an das übrige Europa annähert. In der Tat finden Ihre Traditionen und Ihre Kultur dort natürlichen Anklang und gehören zu dem Geist, der diesen Kontinent durchdringt. Wie mein geliebter Vorgänger bei zahlreichen Anlässen sagte: Europa braucht die Balkanstaaten, und diese brauchen Europa! Der Eintritt in die Europäische Gemeinschaft sollte jedoch nicht bloß als ein Allheilmittel zur Überwindung der schwierigen wirtschaftlichen Situation verstanden werden. In dem Erweiterungsprozeß der Europäischen Union ist es »von grundlegender Bedeutung zu berücksichtigen, daß die Union keinen festen Bestand haben wird, wenn sie nur auf geographische und ökonomische Dimensionen beschränkt bliebe; vielmehr muß sie vor allem in einer Übereinstimmung der Werte bestehen, die im Recht und im Leben ihren Ausdruck finden« (Ecclesia in Europa, Nr. 110). Das verlangt zu Recht von jedem Staat eine dementsprechende Gesellschaftsordnung, die in kreativer Weise die durch den entscheidenden Beitrag des Christentums gestaltete Seele Europas zurückgewinnt, und die Bejahung der transzendenten Würde der menschlichen Person und der Werte der Vernunft, der Freiheit, der Demokratie und des Rechtsstaates (vgl. ebd., 109).

Die Menschen Ihres Landes haben bereits viel erreicht in der schwierigen, aber lohnenden Aufgabe, sozialen Zusammenhalt und Stabilität zu gewährleisten. Echte Entwicklung verlangt einen koordinierten nationalen Entwicklungsplan, der den legitimen Bestrebungen aller Bereiche der Gesellschaft Rechnung trägt und für den die Führungspersönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft verantwortlich gemacht werden können. Die menschliche Geschichte lehrt uns immer wieder, daß derartige Programme, wenn sie denn eine dauerhafte positive Veränderung bewirken sollen, auf den Schutz der Menschenrechte, einschließlich der Rechte ethnischer und religiöser Minderheiten, auf einen verantwortungsvollen und transparenten Regierungsstil und auf die Einhaltung von Recht und Ordnung durch ein unabhängiges Rechtswesen und eine unbescholtene Polizei gegründet sein müssen. Ohne diese Grundlagen bleibt das Erreichen echten Fortschritts eine flüchtige Hoffnung.

Herr Botschafter, die Verpflichtung Ihrer Regierung, den sozialen und wirtschaftlichen Wohlstand der Bürger zu verbessern, bietet der jungen Generation eine Perspektive, die Vertrauen und Optimismus erkennen läßt. Ein zentraler Aspekt dieser Zusage ist die Schaffung von Bildungsmöglichkeiten. Wo die Schulen fachgerecht arbeiten und mit einem seriösen Personal ausgestattet sind, wird allen und besonders der Jugend eine Hoffnung angeboten. Ein wesentlicher Faktor in dieser Ausbildung ist der Religionsunterricht. Er hilft den jungen Menschen, die volle Bedeutung der menschlichen Existenz, insbesondere die grundlegende Beziehung der Freiheit zur Wahrheit, zu entdecken (vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Fides et Ratio
FR 90). Denn das vom Glauben erleuchtete Wissen spaltet die Gemeinschaften keineswegs, es verbindet vielmehr die Völker in der gemeinsamen Suche nach der Wahrheit, die jeden Menschen als ein Wesen definiert, das vom Glauben lebt (vgl. ebd., 31). Ich ermutige die Regierung daher nachdrücklich zur Durchsetzung ihrer Absicht, den Religionsunterricht an den Volksschulen zu gestatten.

Die in Ihrem Land zahlenmäßig zwar kleine katholische Kirche möchte in Zusammenarbeit mit den anderen Religionsgemeinschaften alle Mitglieder der mazedonischen Gesellschaft ohne Unterschied erreichen. Ihre karitative Mission, besonders für die Armen und Leidenden, gehört zu ihrem »Einsatz einer tätigen, konkreten Liebe zu jedem Menschen« (Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Novo Millennio Ineunte NM 49) und wird in Ihrem Land sehr geschätzt. Ich bin zuversichtlich, daß die Kirche bereit ist, zu den Programmen des Landes für die menschliche Entwicklung durch die Förderung der Werte des Friedens, der Gerechtigkeit, der Solidarität und der Freiheit noch umfassender beizutragen.

Exzellenz, die diplomatische Mission, die Sie heute antreten, wird die bestehenden Bande der Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Ihrem Land und dem Heiligen Stuhl weiter stärken. Ich versichere Ihnen, daß die verschiedenen Ämter der Römischen Kurie bereit sind, Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben beizustehen. Mit meinen aufrichtigen guten Wünschen rufe ich auf Sie, auf Ihre Familie und auf alle Menschen Ihrer Nation Gottes reichen Segen herab.

VERLEIHUNG DES ÖSTERREICHISCHEN EHREN-KREUZES

FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, I. KLASSE

AN MSGR. GEORG RATZINGER

Donnerstag, 19. Mai 2005



Lieber Georg,
verehrter Herr Botschafter,
verehrter Herr Präsident Schambeck,
verehrte Autoritäten,
Damen und Herren!

16 Ich komme mir etwas merkwürdig vor, wenn ich jetzt das Wort ergreife. Beim Herunterfahren hat der Sekretär noch sehr berechtigt zu mir gesagt: "Jetzt, lieber Heiliger Vater, ist eindeutig Ihr Bruder die Hauptperson". Darüber kann es keine Diskussion geben und so ist es auch. Aber gerade das finde ich schön, daß jetzt einmal wirklich mein Bruder, der 30 Jahre mit so viel Hingebung um die Kirchenmusik im Regensburger Dom und in der weiten Welt sich bemüht hat, eine Anerkennung von besonders kompetenter Seite erfährt.

Wenn ich trotz meiner Inkompetenz rede, so fühle ich mich gleichsam als Sprecher all derer, die hier anwesend sind, die sich mitfreuen, die Dankbarkeit und Genugtuung für diese Stunde und für diesen Augenblick empfinden. Mein Bruder hat es schon gesagt: Österreich ist in ganz besonderer Weise ein Land der Musik. Wer an Österreich denkt, denkt zunächst an die Schönheit der Schöpfung, die der Herr diesem, unserem Nachbarland geschenkt hat. Denkt an die Schönheit der Bauten, an die Herzlichkeit der Menschen, aber er denkt vor allen Dingen auch an die Musik - und die großen Namen sind ja eben schon genannt worden - und auch an die Ausübung der Musik -Wiener Sängerknaben, Wiener Philharmoniker, Salzburger Festspiele und so fort. Und so ist es doch von einem ganz besonderen Gewicht, wenn dieses unser geliebtes Nachbarland Österreich meinem Bruder diese Auszeichnung schenkt. Dafür möchte auch ich mich ganz herzlich bedanken.

Ich stelle mir vor, dass es auch für die neue Generation der Domspatzen, vom Domkapellmeister angefangen, Ermutigung und Freude ist, daß diese 30jährige Arbeit in dieser Weise nun anerkannt wird und daß es ihnen helfen wird, mit neuem Elan, mit neuer Freude in dieser Zeit, in der wir dessen besonders bedürfen, die Botschaft des Schönen Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude weiterzutragen. Danke.

VORFÜHRUNG DES FILMS "KAROL, EIN MANN, DER PAPST WURDE"

Donnerstag, 19. Mai 2005



Liebe Brüder und Schwestern!

Ich bin sicher, die gemeinsamen Gefühle auszusprechen, wenn ich all denen herzlich danke, die heute Abend mir und euch allen die Vorführung dieses bewegenden Films geboten haben, der die Stationen im Leben des jungen Karol Wojtyla und dann weiter bis zu seiner Wahl zum Papst mit dem Namen Johannes Paul II. schildert. Ich begrüße und danke Herrn Kardinal Roberto Tucci, der uns eine Einführung in den Film gegeben hat. Ein Wort hoher Anerkennung richte ich sodann an den Regisseur und Drehbuchautor Giacomo Battiato und an die Schauspieler, dabei denke ich ganz besonders an den Hauptdarsteller, Piotr Adamczyk, sowie an den Produzenten Pietro Valsecchi und an die Filmproduktionshäuser Taodue und Mediaset. Mein herzlicher Gruß gilt den weiteren Herrn Kardinälen, den Bischöfen, den Priestern, den Autoritäten und allen, die an dieser Veranstaltung zu Ehren des vor kurzem verstorbenen geliebten Papstes teilgenommen haben. Wir alle denken mit tiefer Liebe und inniger Dankbarkeit an ihn. Gestern hätte er seinen 85. Geburtstag gefeiert.

»Karol, ein Mann, der Papst wurde« ist der Titel des Spielfilms nach einer Textvorlage von Gian Franco Svidercoschi. Der erste Teil stellt, wie wir gesehen haben, die Ereignisse in Polen unter der nationalsozialistischen Besatzung dar, mit zutiefst erschütternden Schilderungen der Unterdrückung des polnischen Volkes und des Völkermords an den Juden. Es handelt sich um schreckliche Verbrechen, die alles Böse, das der nationalsozialistischen Ideologie innewohnte, zeigen. Erschüttert von so viel Leid und Gewalttätigkeit faßte der junge Karol den Entschluß, seinem Leben eine entscheidende Wendung zu geben, indem er auf den göttlichen Ruf zum Priestertum antwortete. Der Film zeigt Szenen und Episoden, die in ihrer grauenhaften Roheit im Zuschauer unwillkürlich ein Gefühl des Schreckens hervorrufen und ihn dazu bringen, über die Abgründe der Boshaftigkeit nachzudenken, die sich in der menschlichen Seele verbergen können. Gleichzeitig muß die Erinnerung an derartige Verirrungen in jedem redlichen Menschen die Verpflichtung neu stärken, alles in seiner Macht Stehende zu tun, damit sich Vorkommnisse so unmenschlicher Barbarei nie mehr wiederholen können.

Die heutige Vorführung findet nur wenige Tage nach dem 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges statt. Am 8. Mai 1945 endete jene ungeheure Tragödie, die in bisher nie gekannter Weise in Europa und in der Welt Zerstörung und Tod gesät hatte. Johannes Paul II. schrieb vor zehn Jahren, daß der Zweite Weltkrieg mit immer größerer Klarheit als »ein Selbstmord der Menschheit« erscheine. Jedesmal, wenn eine totalitäre Ideologie den Menschen mit Füßen tritt, ist die gesamte Menschheit ernsthaft bedroht. Die Erinnerungen dürfen nicht im Laufe der Zeit verblassen; sie müssen vielmehr zu einer strengen Lektion für unsere und die künftigen Generationen werden. Wir haben die Pflicht, besonders die Jugendlichen daran zu erinnern, zu welchen Formen unvorstellbarer Gewalt die Verachtung des Menschen und die Verletzung seiner Rechte führen können.

Wie könnte man die Tatsache, daß auf dem Stuhl Petri nach einem polnischen Papst ein Bürger jenes Landes - Deutschlands - folgt, in dem sich das nationalsozialistische Regime mit großer Bösartigkeit durchsetzen konnte und später die benachbarten Nationen, darunter insbesondere Polen, angegriffen hat, anders verstehen als im Licht eines göttlichen Plans der Vorsehung? Diese beiden Päpste haben in ihrer Jugend - wenn auch an entgegengesetzten Fronten und in unterschiedlichen Situationen - die Barbarei des Zweiten Weltkrieges und der sinnlosen Gewalt von Menschen gegen Menschen, von Völkern gegen Völker kennenlernen müssen. Der Versöhnungsbrief, den in den letzten Tagen des Zweiten Vatikanischen Konzis hier in Rom die polnischen Bischöfe den deutschen Bischöfen übergeben haben, enthielt jene berühmten Worte, die auch heute noch in unserem Geist widerhallen: »Wir vergeben und bitten um Vergebung«. In der Predigt vom vergangenen Sonntag erinnerte ich die Neupriester daran, daß »nichts die Welt verbessern kann, wenn das Böse nicht überwunden wird, und das Böse kann nur durch die Vergebung überwunden werden«. Die gemeinsame und ehrliche Verurteilung des Nationalsozialismus wie auch des atheistischen Kommunismus möge für uns alle eine Verpflichtung sein, um auf der Vergebung Versöhnung und Frieden aufzubauen. »Vergeben« - erinnerte der geliebte Johannes Paul II. - »heißt nicht vergessen«, und er fügte hinzu: »Wenn das Gedächtnis das Gesetz der Geschichte ist, so ist die Vergebung die Kraft Gottes, die Kraft Christi, die in dem wechselvollen Geschehen der Menschen und Völker wirksam ist« (Predigt bei der nach Sarajewo übertragenen hl. Messe am 8 1994 in Castelgandolfo, Nr. 6, in: O.R. dt., Nr. 37,16 37,9, S. 9). Der Friede ist vor allem Geschenk Gottes, der im Herzen dessen, der ihn annimmt, eine Gesinnung der Liebe und Solidarität keimen läßt.

Ich wünsche mir, daß auch durch das Zeugnis von Papst Johannes Paul II., an das diese eindrucksvolle Filmproduktion erinnert, in allen der feste Vorsatz neu auflebt, sich - jeder auf seinem Gebiet und nach seinen Möglichkeiten - im Dienst einer entschlossenen Friedensaktion in Europa und in der ganzen Welt zu engagieren. Ich vertraue die Friedenswünsche, die wir alle im Herzen tragen, der mütterlichen Fürsprache der Jungfrau Maria an, die in diesem Monat Mai besonders verehrt wird. Sie, die Königin des Friedens, möge die großzügigen Bemühungen all derer stärken, die sich für den Aufbau des wahren Friedens auf den Säulen der Wahrheit, der Gerechtigkeit , der Freiheit und der Liebe einsetzen wollen. Mit diesen Gedanken und Gefühlen erteile ich allen den Apostolischen

AN DIE MITGLIEDER DER PÄPSTLICHEN DIPLOMATENAKADEMIE

Freitag, 20. Mai 2005



17 Liebe Freunde der Päpstlichen Diplomatenakademie!

Mit besonderer Freude empfange ich euch einen Monat nach meiner Wahl zum Nachfolger Petri. Einige von euch werden sich vielleicht noch an einen weiteren Moment erinnern, den wir anläßlich meines Besuchs in eurer Akademie vor einigen Jahren gemeinsam verbracht haben. Ich begrüße euch alle sehr herzlich und richte meinen Gruß zunächst an den Hochwürdigsten Herrn Präsidenten, dem ich für die zuvorkommenden Worte danke, die er an mich gerichtet hat. Vor allem möchte ich euch meinen Dank aussprechen für die Großherzigkeit, mit der ihr die an euch ergangene Einladung angenommen und daß ihr euch für diesen besonderen Dienst an der Kirche und ihrem obersten Hirten, nämlich für die Tätigkeit in den Päpstlichen Vertretungen, bereit erklärt habt. Es handelt sich um einen einzigartigen Auftrag, der, wie jede andere Form von priesterlichem Dienst, die treue Nachfolge Christi erfordert. Denen, die ihn liebevoll erfüllen, ist das Hundertfache auf Erden und das ewige Leben verheißen (vgl.
Mt 19,29).

Bei eurer täglichen Arbeit sollt ihr euch dafür einsetzen, daß die Bande der Gemeinschaft zwischen den Ortskirchen und dem Apostolischen Stuhl immer enger und wirksamer werden. Zugleich sollt ihr euch darum bemühen, die Hirtensorge des Nachfolgers Petri für alle Mitglieder der Herde des Herrn, insbesondere für die Schutzlosen, Schwachen und Verlassenen, gegenwärtig und sichtbar zu machen. Es ist daher wichtig, daß ihr in den Jahren eurer Ausbildung in Rom den »sensus Ecclesiae« stärkt und in eurer ganzen Persönlichkeit, im Verstand und im Herzen, eine kirchliche Haltung annehmt. Pflegt in euch die beiden grundlegenden und einander ergänzenden Dimensionen der Kirche: die Gemeinschaft und die Sendung, die Einheit und das Streben nach Evangelisierung. Der Bewegung zum Mittelpunkt und zum Herzen der Kirche hin muß ein mutiger Impuls entsprechen, der euch dazu führt, vor den Ortskirchen jenen Schatz der Wahrheit und Gnade zu bezeugen, den Christus dem Apostel Petrus und seinen Nachfolgern anvertraut hat. Diese Dimensionen eurer Mission werden vortrefflich verkörpert von den Aposteln Petrus und Paulus, die in Rom ihr Blut vergossen haben. Versucht daher, während eures Besuchs der Akademie, im kirchlichen Sinn völlig »römisch« zu werden, das heißt sicher und treu im Festhalten am Lehramt und an der pastoralen Leitung des Nachfolgers Petri; zugleich sollt ihr den missionarischen Eifer des hl. Paulus pflegen und danach streben, zur Verbreitung des Evangeliums bis an die äußersten Grenzen der Erde beizutragen.

Wir waren alle sehr von der Tatsache beeindruckt, daß das Zeugnis von Papst Johannes Paul II. auch bei nichtchristlichen Völkern ein nachhaltiges Echo hervorgerufen hat, wie uns verschiedene Apostolische Nuntien berichteten. Dies bestätigt, daß dort, wo Christus durch ein konsequentes Leben verkündet wird, er zum Herzen aller Menschen sprechen kann, also auch zu den Brüdern und Schwestern anderer religiöser Traditionen. Wie ich vor wenigen Tagen zum römischen Klerus sagte, steht die Mission der Kirche nicht im Widerspruch zur Achtung der anderen religiösen und kulturellen Traditionen. Christus nimmt dem Menschen nichts weg, sondern er schenkt ihm Leben, Freude und Hoffnung in Fülle. Auch ihr seid aufgerufen, in den verschiedenen Lebensbereichen, in die ihr von der Vorsehung entsandt werdet, für diese Hoffnung »Rede und Antwort zu stehen« (vgl. 1P 3,15).

Für eine angemessene Ausübung des Dienstes, der euch erwartet und den die Kirche euch anvertraut, ist eine solide kulturelle Ausbildung nötig, einschließlich der Kenntnisse der Sprachen, der Geschichte und des Rechts, mit einer klugen Aufgeschlossenheit gegenüber den verschiedenen Kulturen. Unverzichtbar ist außerdem, daß ihr euch auf einer noch tieferen Ebene als Hauptziel eures Daseins die Heiligkeit und das Heil der Seelen vornehmt, denen ihr auf eurem Weg begegnet. Zu diesem Zweck sollt ihr euch unermüdlich bemühen, vorbildliche Priester zu sein, die von ständigem, intensivem Gebet beseelt sind und die innige Nähe zu Christus pflegen. Seid Priester nach dem Herzen Christi, dann werdet ihr euer Amt erfolgreich und im apostolischen Sinne fruchtbringend ausüben. Laßt euch nie von der Logik der Karriere und der Macht in Versuchung führen.

Einen besonderen Gruß richte ich schließlich an diejenigen unter euch, die die Akademie in Kürze verlassen werden, um ihre erste Aufgabe in den Päpstlichen Vertretungen zu übernehmen. Ich versichere sie meines besonderen Gebetsgedenkens und wünsche ihnen eine fruchtbare pastorale Tätigkeit. Auf die ganze Gemeinschaft der Päpstlichen Diplomatenakademie rufe ich den steten Schutz der allerseligsten Jungfrau Maria und der hll. Petrus und Paulus herab, und euch allen, wie auch euren Angehörigen und Freunden, erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen. AN DEN BULGARISCHEN STAATSPRÄSIDENTEN,

GEORGI PARVANOV

Montag, 23. Mai 2005



Herr Präsident,
sehr geehrte Damen und Herren!

Es ist mir eine Freude, Sie anläßlich Ihres traditionellen Besuches am Grab des hl. Cyrill zu empfangen, und ich begrüße Sie herzlich. Ich danke Ihnen für die freundlichen Worte, die Sie an mich gerichtet haben. Unser Treffen stellt das tausendjährige Band der Hochschätzung und geistlichen Nähe ins Licht, das die römischen Päpste mit dem edlen Volk, das Sie vertreten, schon immer vereint hat. Der Apostolische Stuhl hegt große Zuneigung für das bulgarische Volk. Seit Papst Klemens I. ehrwürdigen Angedenkens bis heute haben die Bischöfe von Rom ständig einen fruchtbaren Dialog mit den Bewohnern des alten Thrakien gepflegt. Ihr heutiger Besuch, Herr Präsident, ist um so bedeutsamer, weil er im Gedenken an die beiden Heiligen Cyrill und Methodius, die Mitpatrone Europas, gründet, die in einer christlichen Perspektive die menschlichen und kulturellen Werte der Bulgaren und der übrigen slawischen Völker geformt haben. Man kann auch sagen, daß durch ihre Evangelisierungstätigkeit Europa entstanden ist, das Europa, als dessen aktiver Teil Bulgarien sich versteht. Bulgarien hat im Hinblick auf die übrigen Völker eine besondere Pflicht, das heißt, es soll eine Brücke zwischen West und Ost sein. Wenn ich mich an Sie wende, möchte ich allen Ihren Mitbürgern meine Ermutigung zum Ausdruck bringen, daß sie diese besondere politische und gesellschaftliche Sendung weiterhin mit Zuversicht erfüllen.

Die Begegnung zwischen dem höchsten Vertreter Bulgariens und dem Nachfolger Petri, drei Jahre nach dem Bulgarienbesuch meines verstorbenen Vorgängers Papst Johannes Paul II., ist eine neue Bekräftigung der guten Beziehungen, die zwischen dem Heiligen Stuhl und der von Ihnen vertretenen Nation bestehen. Sollte man nicht der göttlichen Vorsehung danken für diese wiedergefundene Fähigkeit zum freundschaftlichen und konstruktiven Dialog nach der langen und schweren Zeit des kommunistischen Regimes? Die Kontakte zwischen Ihrem Land und dem Heiligen Stuhl haben im vergangenen Jahrhundert hochbedeutsame Momente gekannt. Ich denke z. B. an die Zuneigung, die der damalige Apostolische Delegat, Angelo Roncalli, der spätere Papst Johannes XXIII., für die Bewohner Bulgariens immer bezeugt hat.

18 Herr Präsident, ich kann nicht umhin, in diesem Augenblick die Nähe zu erwähnen, die Bulgarien zum Apostolischen Stuhl im Laufe dieser letzten zwei Monate gezeigt hat. Sie selbst, die Regierung, das Parlament und viele Ihrer Mitbürger wollten der katholischen Kirche ihr aufrichtiges Mitempfinden anläßlich des Todes von Johannes Paul II. und meiner Wahl zu seinem Nachfolger bekunden. Ich erinnere mich auch an die Gesichter und die Herzlichkeit der Vertreter der ehrwürdigen orthodoxen Kirche in Bulgarien, die bestrebt ist, den Dialog der Liebe in der Wahrheit aufleben zu lassen. Ich bitte Sie, sich zum Übermittler meiner Gefühle der Dankbarkeit an sie zu machen, insbesondere an den ehrwürdigen bulgarischen Patriarchen, Seine Heiligkeit Maxime. Wir haben vor uns eine gemeinsame Pflicht: Wir sind aufgerufen, gemeinsam eine freiere, friedlichere und solidarischere Welt aufzubauen. In dieser Hinsicht möchte ich den brennenden Wunsch aussprechen, daß Ihre Nation in Europa die kulturellen und geistlichen Werte, die seine Identität bilden, fortwährend fördert. Ich versichere Sie meines Gebets und erbitte auf die mütterliche Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria für Ihre Person, für Ihre Begleitpersonen und für das ganze Volk des so schönen Landes Bulgarien die Fülle des göttlichen Segens.

BEGEGNUNG MIT DEN VORGESETZTEN UND MITARBEITERN DES STAATSSEKRETARIATS

Samstag, 21. Mai 2005

Eminenz,

Exzellenzen,
liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen!

Ich bin ohne eine schriftlich vorbereitete Rede gekommen, aber mit einem Herzen voll Dankbarkeit und auch mit der Absicht, etwas zu lernen. Allmählich lerne ich die Struktur des Staatssekretariates kennen und vor allem erhalte ich jeden Tag eine große Menge an Akten, an Arbeit, die in diesem Staatssekretariat erledigt wurde. So kann ich aus der Vielfalt, der Dichte und der Kompetenz, die in diesen Arbeiten verborgen sind, erkennen, wieviel hier in diesen Büros getan wird. Auch wenn wir normalerweise nicht das Leben der Engel führen können - um die scharfsinnigen Worte des Kardinalstaatssekretärs aufzugreifen -, sondern eher das Leben der »Fische«, der Menschen, so erfüllen wir dennoch gerade auf diese Weise unsere Pflicht. Wenn man an die großen internationalen Behörden denkt, zum Beispiel an die der Europäischen Gemeinschaft, deren Angestelltenzahl mir von Erzbischof Lajolo mitgeteilt wurde, sind wir wirklich sehr viel weniger. Und die Tatsache, daß eine so kleine Zahl von Personen eine äußerst große Arbeit für die Weltkirche leistet, gereicht dem Heiligen Stuhl zu großer Ehre. Diese große Arbeit, die von einer nicht sehr großen Anzahl von Personen geleistet wird, zeigt den Eifer und die Hingabe, mit der tatsächlich gearbeitet wird. Zur Kompetenz und Professionalität der hier verrichteten Arbeit tritt ein besonderer Aspekt, eine besondere Form von Professionalität: Zu ihr gehört die Liebe zu Christus, zur Kirche, zu den Seelen. Wir arbeiten nicht - wie viele über die Arbeit sagen -, um eine Macht zu verteidigen. Wir haben keine irdische, weltliche Macht. Wir arbeiten nicht für das eigene Ansehen, wir arbeiten nicht, damit ein Unternehmen oder etwas ähnliches wächst. Wir arbeiten, damit die Straßen der Welt sich Christus öffnen. Das ist unsere ganze Arbeit. Mit all ihren Verzweigungen dient sie letztendlich dazu, daß das Evangelium Christi und so die Freude der Erlösung die Welt erreichen kann. In diesem Sinn werden wir, so gut wir können, auch in den kleinen, scheinbar wenig ruhmreichen alltäglichen Arbeiten - wie Kardinal Sodano gesagt hat -, zu Mitarbeitern der Wahrheit, das heißt Christi in seinem Wirken in der Welt, damit die Welt wirklich zum Reich Gottes wird.

So kann ich Ihnen nur von Herzen danken. Zusammen verrichten wir den Dienst, der dem Nachfolger Petri eigen ist, den »petrinischen Dienst«: die Brüder im Glauben zu stärken.



AN DEN PREMIERMINISTER DER EHEMALIGEN JUGOSLAWISCHEN REPUBLIK MAZEDONIEN, HERRN VLADO BUCHKOVSKI

Montag, 23. Mai 2005

Herr Premierminister,

verehrte Damen und Herren!

Mit großer Freude begrüße ich Sie anläßlich des Festes der Heiligen Cyrill und Methodius und danke Ihnen für diesen willkommenen Besuch. Insbesondere begrüße ich den Premierminister und seine Begleitpersonen. Mit gleicher Herzlichkeit heiße ich die kirchliche Delegation willkommen. Gern ergreife ich diese Gelegenheit und sende dem ganzen Volk Ihres geliebten Landes beste Wünsche.


ANSPRACHE 2005 13