Benedikt XVI Predigten 88
88
Guten Morgen, liebe Brüder und Schwestern!
Danke für eure Anwesenheit und für eure Zuneigung. Ich freue mich, mit euch diesen Sonntag zu feiern. Leider ist es ein bißchen kalt, aber der Herr wird uns in diesem Augenblick helfen, in dem wir mit großer Freude diese Kirche weihen wollen, damit sie geistliches und menschliches Zentrum dieses Stadtteils sein möge. Der Herr möge uns mit sich selbst vereinen und möge uns so auch die Einheit untereinander gewähren. Herzlich grüße ich die Verantwortlichen, die Kinder und Jugendlichen und die Familien der »Gioventù Ardente Mariana« Roms, die diese Nacht in der hier neben ihrem Diözesansitz gelegenen Kapelle gewacht und gebetet haben, in Erwartung dieser Begegnung des Gebets und des Festes.
Meine Lieben, ich ermutige euch, euer Werk der Ausbildung für die Mission fortzusetzen und immer dem treu zu bleiben, was ihr gern als die »drei weißen Schätze« bezeichnet: die Eucharistie, die allerseligste Jungfrau Maria und der Nachfolger des Apostels Petrus.
Gerne segne ich euch, eure Vorhaben der Evangelisierung und euren neuen Sitz in der Diözese. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Liebe Jungen und Mädchen!
Danke für diesen Empfang! Man sagt mir, daß dies der Saal »Benedikt XVI.« sein wird, also sind wir zu Hause! Danke, daß ihr hier seid! Ich habe gehört, daß ihr euch auf die erste heilige Kommunion und die Firmung vorbereitet, aber zuerst dürfen wir noch das Weihnachtsfest feiern. Weihnachten ist der Tag, an dem Gott uns ein großes Geschenk gemacht hat, nicht etwas Materielles, sondern sein Geschenk bestand darin, sich selbst zu schenken. Er hat uns seinen Sohn geschenkt, und so ist Weihnachten das Fest der Geschenke geworden.
Wir wollen Gott nachahmen und nicht nur für uns selbst leben, nicht nur an mich denken, sondern an den anderen denken, auch an die Eltern, die Brüder und Schwestern und so weiter. Und auch hier ist es das schönste Geschenk, gut zu sein zu den anderen, Güte zu zeigen, Gerechtigkeit, Liebe. Das ist letztlich das größte Geschenk. Die anderen Geschenke bringen nur diese Bedeutung zum Ausdruck, diesen Willen, gut zueinander zu sein. Und wenn wir einander dieses wahre Geschenk machen, ahmen wir Gott nach und bereiten uns auch auf die erste heilige Kommunion und die Firmung vor. Denn in der ersten Kommunion wird Weihnachten sozusagen vollkommen. An Weihnachten hat Gott sich selbst geschenkt, in der ersten heiligen Kommunion macht er dieses Geschenk jedem einzelnen von uns persönlich, er kommt zu jedem von uns. Unter der Gestalt eines kleinen Stückchen Brotes ist er es selbst, der sich uns schenkt und in unser Herz kommen will. Wenn man zu Hause einen wichtigen Gast erwartet, tut man alles, um sauberzumachen, Vorbereitungen zu treffen und so weiter, damit er ein einladendes Zuhause vorfindet. Und so, weil wir wissen, daß Gott selbst zu mir kommen will, in mein Herz, tun wir alles, was wir können, damit dieses Herz gut und schön wird, so wird die Freude größer sein.
Und die Firmung wiederholt in gewisser Weise dieselbe Geste Gottes. Der Heilige Geist kommt, um uns in unserem ganzen Leben zu begleiten. Im Leben gibt es so viele Schwierigkeiten, in denen wir Hilfe brauchen: Der Heilige Geist hilft uns, er begleitet uns und zeigt uns den Weg.
So, in diesem Sinn, gehen wir auf Weihnachten zu, voll Freude, weil es Gott gibt, weil Gott mich kennt, weil er mich kennen will und zu mir in mein Herz kommen will.
Ich wünsche euch allen jetzt ein frohes Weihnachtsfest und schöne Wochen der Vorbereitung auf die erste heilige Kommunion. Meine Gratulation zu dieser schönen Kirche, die euch helfen wird, Freude an Gott zu haben, Freude, katholisch zu sein, den Glauben zu haben! Alles Gute!
»Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus« (1Co 1,3).
Seligkeit,
liebe Brüder in Christus, die Sie den ehrwürdigen Erzbischof von Athen und ganz Griechenland anläßlich unserer brüderlichen Begegnung begleiten, ich begrüße Sie im Herrn!
Es ist mir eine große Freude, Sie mit demselben Gruß zu empfangen, den der hl. Paulus »an die Kirche Gottes, die in Korinth ist«, gerichtet hat, »an die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, überall anrufen, bei ihnen und bei uns« (1Co 1,2). Im Namen des Herrn und mit aufrichtiger und brüderlicher Zuneigung heiße ich Sie unter uns, in der Kirche von Rom, willkommen und danke Gott, der uns diesen Augenblick der Gnade und der geistlichen Freude erleben läßt.
Ihre Anwesenheit hier an diesem Ort läßt die große christliche Tradition, die in Ihrer geliebten und ruhmreichen Heimat entstanden ist und sich entfaltet hat, wieder in uns lebendig werden. Durch die Briefe des Paulus und durch die Apostelgeschichte erinnert uns diese Tradition tagtäglich an die ersten christlichen Gemeinden, die sich in Korinth, Thessalonich und Philippi gebildet haben. So denken wir an die Anwesenheit und an die Predigt des hl. Paulus in Athen und an seine mutige Verkündigung des Glaubens an den unbekannten und in Jesus Christus offenbar gewordenen Gott sowie der Botschaft der Auferstehung, die für seine Zeitgenossen schwer zu verstehen war.
Im ersten Brief an die Christen von Korinth, die ja die ersten waren, die Schwierigkeiten und ernsthafte Versuchungen der Spaltung kennengelernt haben, können wir eine aktuelle Botschaft für alle Christen sehen. Es zeigt sich nämlich eine wirkliche Gefahr, wenn einige Menschen den Willen haben, sich mit dieser oder jener Gruppe zu identifizieren, und sagen: Ich halte zu Paulus – ich zu Apollos – ich zu Kephas. Da stellt nun Paulus die furchtbare Frage: »Ist denn Christus zerteilt?« (1Co 1,13).
Griechenland und Rom haben schon im frühen Christentum ihre Beziehungen vertieft und weitergeführt; diese Beziehungen haben in den Teilen der Welt, die heute West- und Osteuropa entsprechen, verschiedene Formen christlicher Gemeinschaften und Traditionen hervorgebracht. Diese intensiven Beziehungen haben auch dazu beigetragen, eine Art von Austausch zu schaffen bei der Herausbildung der kirchlichen Einrichtungen. Dieser Austausch hat – unter Wahrung der disziplinären, liturgischen, theologischen und spirituellen Besonderheiten sowohl der römischen als auch der griechischen Tradition – die Evangelisierungstätigkeit der Kirche und die Inkulturation des christlichen Glaubens fruchtbar gemacht.
Heute werden unsere Beziehungen zwar langsam, aber in der Tiefe und mit einem Bemühen um Authentizität wieder aufgenommen. Sie geben uns Gelegenheit, eine ganze Skala neuer geistlicher Ausdrucksformen zu entdecken, die reich sind an Bedeutung und an wechselseitigem Engagement. Dafür danken wir Gott.
Der denkwürdige Besuch meines verehrten Vorgängers, Papst Johannes Paul II., in Athen im Rahmen seiner Pilgerreise auf den Spuren des hl. Paulus im Jahre 2001 bleibt ein Meilenstein bei der fortschreitenden Intensivierung unserer Begegnungen und unserer Zusammenarbeit. Während dieser Pilgerreise wurde Papst Johannes Paul II. von Eurer Seligkeit und dem Heiligen Synod der Kirche Griechenlands mit Ehre und Hochachtung empfangen, und wir erinnern uns besonders an die bewegende Begegnung auf dem Areopag, wo einst der hl. Paulus gepredigt hat. Danach kam es zum Austausch von Priester- und Studentendelegationen.
Nicht vergessen möchte oder könnte ich auch die fruchtbare Zusammenarbeit, die zwischen der »Apostolikì Diakonia« und der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek entstanden ist.
Solche Initiativen tragen zu einem konkreten gegenseitigen Kennenlernen bei, und ich bezweifle nicht, daß sie zur Förderung neuer Beziehungen zwischen der Kirche von Griechenland und der Kirche von Rom beitragen werden. Wenn wir, Seligkeit, unseren Blick in die Zukunft richten, haben wir ein weites Feld vor Augen, auf dem unsere kulturelle und pastorale Zusammenarbeit wachsen können wird.
Die verschiedenen Länder Europas arbeiten an der Schaffung eines neuen Europa, das keine ausschließlich wirtschaftliche Realität sein darf. Katholiken und Orthodoxe sind aufgerufen, ihren kulturellen und vor allem geistlichen Beitrag zu leisten. Sie sind in der Tat dazu verpflichtet, die christlichen Wurzeln des Kontinents, die diesen im Laufe der Jahrhunderte gestaltet haben, zu verteidigen und es der christlichen Tradition auf diese Weise zu ermöglichen, auch weiterhin in Erscheinung zu treten, um mit allen ihren Kräften für den Schutz der Würde des Menschen und für die Achtung der Minderheiten einzutreten – dabei gilt es, eine kulturelle Vereinheitlichung zu vermeiden, die die Gefahr eines Verlustes der unermeßlichen Reichtümer der Kultur mit sich bringen würde. Ebenso ist es erforderlich, für die Wahrung der Menschenrechte einzutreten, die den Grundsatz der individuellen Freiheit, insbesondere der Religionsfreiheit, einschließen; diese Rechte müssen innerhalb der Europäischen Union und in jedem ihrer Mitgliedsstaaten gefördert und verteidigt werden.
Gleichzeitig sollte in jedem Land der Europäischen Union die Zusammenarbeit unter den Christen gefördert werden, um auf diese Weise den neuen Gefahren, mit denen sich der christliche Glaube konfrontiert sieht, entgegenzutreten: der zunehmenden Säkularisierung, dem Relativismus und dem Nihilismus, die den Weg öffnen für Verhaltensweisen und sogar Gesetzgebungen, welche die unveräußerliche Würde des Menschen gefährden und so grundlegende Einrichtungen wie die Ehe in Frage stellen. Es ist dringend geboten, gemeinsame pastorale Tätigkeiten zu unternehmen, die ein gemeinsames Zeugnis für unsere Zeitgenossen sind und die uns bereit machen, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach Hoffnung fragt, die uns erfüllt.
Ihre Anwesenheit hier in Rom, Seligkeit, ist das Zeichen dieses gemeinsamen Bemühens. Die katholische Kirche hat ihrerseits den festen Willen, alles in ihrer Macht stehende zu tun für unsere Annäherung – um zur vollen Gemeinschaft zwischen Katholiken und Orthodoxen zu gelangen – und in diesem Augenblick für eine pastorale Zusammenarbeit auf allen Ebenen, auf denen sie möglich ist, damit das Evangelium verkündet und der Name Gottes gepriesen werde.
Seligkeit, ich heiße Sie und Ihre verehrten Brüder, die Sie bei Ihrem Besuch begleiten, noch einmal herzlich willkommen. Indem ich Sie alle der Fürsprache der »Théotokos« anvertraue, bitte ich den Herrn, Sie mit der Fülle des himmlischen Segens zu erfüllen.
1. Wir, Benedikt XVI., Papst und Bischof von Rom, und Christodoulos, Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, haben an diesem geheiligten, durch die Verkündigung des Evangeliums und das Martyrium der Apostel Petrus und Paulus berühmt gewordenen Ort Rom den Wunsch, uns immer intensiver unserer Sendung zu widmen, ein apostolisches Zeugnis abzulegen, den Glauben an Nahe- sowie an Fernstehende weiterzugeben und die Frohe Botschaft von der Geburt des Retters zu verkünden, die wir beiderseits nun bald feiern werden. Es liegt ebenso in unserer gemeinsamen Verantwortung, über die vielfältigen Schwierigkeiten und schmerzhaften Erfahrungen der Vergangenheit in Liebe und in der Wahrheit hinauszuwachsen, zur Ehre Gottes, der Heiligsten Dreifaltigkeit, und seiner heiligen Kirche.
2. Unsere Begegnung in der Liebe macht uns unsere gemeinsame Aufgabe noch bewußter: zusammen den schwierigen Weg des Dialogs in der Wahrheit zu gehen, um im Band der Liebe die volle Gemeinschaft im Glauben wiederherzustellen. Auf diese Weise werden wir dem göttlichen Gebot gehorchen und dem Gebet unseres Herrn Jesus Christus entsprechen. Erleuchtet vom Heiligen Geist, der die Kirche Christi begleitet und niemals verläßt, werden wir unser Engagement auf diesem Weg fortsetzen, indem wir dem Beispiel der Apostel folgen und gegenseitige Liebe und den Geist der Versöhnung beweisen.
3. Wir anerkennen die bedeutenden Schritte, die im Dialog der Liebe und durch die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils hinsichtlich unserer wechselseitigen Beziehungen erreicht worden sind. Darüber hinaus hoffen wir, daß der bilaterale theologische Dialog diese positiven Elemente nutzen wird, um Vorschläge auszuarbeiten, die sowohl von der einen wie von der anderen Seite im Geist der Versöhnung und nach dem Beispiel unseres berühmten Kirchenvaters, des hl. Basilius des Großen, angenommen werden. Dieser sagte in einer Zeit vielfacher Spaltungen des kirchlichen Leibes, er sei überzeugt, »daß bei längerem gegenseitigen Austausch und Diskussionen ohne Polemik der Herr, falls neuerliche Klärungen nötig sein sollten, sich darum kümmern werde – er, der bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt« (Brief 113).
4. Wir bekräftigen einmütig die Notwendigkeit, den Weg eines konstruktiven theologischen Dialogs mit Ausdauer fortzusetzen. Denn dies ist trotz der festgestellten Schwierigkeiten einer der grundlegenden Wege, die uns offen stehen, um die so sehr ersehnte Einheit des kirchlichen Leibes um den Altar des Herrn wiederherzustellen und zugleich die Glaubwürdigkeit der christlichen Botschaft zu stärken – in einer Zeit der Umwälzungen, die wir in unseren Gesellschaften erleben, aber auch einer Zeit der großen spirituellen Suche bei vielen unserer Zeitgenossen: Sie sind tief besorgt angesichts der zunehmenden Globalisierung, die mitunter sogar den Menschen in seiner Existenz und in seiner Beziehung zu Gott und zur Welt bedroht.
5. In ganz besonderer Weise erneuern wir feierlich unseren Wunsch, das Evangelium Jesu Christi der Welt und besonders den jungen Generationen zu verkünden, denn »die Liebe Christi drängt uns« (2Co 5,14). Wir möchten sie den Herrn entdecken lassen, der in unsere Welt gekommen ist, damit alle das Leben haben und es in Fülle haben. Das ist in unseren Gesellschaften besonders wichtig, wo zahlreiche geistige Strömungen von Gott wegführen und dem Leben keinen Sinn vermitteln. Wir wollen das Evangelium von der Gnade und der Liebe verkünden, damit alle Menschen ebenfalls mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist in Gemeinschaft seien und ihre Freude vollkommen sei.
6. Wir meinen, daß den Religionen eine wichtige Rolle dabei zufällt, die Verbreitung des Friedens in der Welt sicherzustellen, und daß sie in keiner Weise Herde der Intoleranz oder der Gewalt sein dürfen. Als christliche Religionsführer rufen wir gemeinsam alle religiösen Führer dazu auf, den interreligiösen Dialog fortzusetzen und zu verstärken sowie für die Schaffung einer Gesellschaft des Friedens und der Geschwisterlichkeit unter den Menschen und den Völkern zu wirken. Das ist eine der Aufgaben, die den Religionen zukommt. In diesem Sinne sind die Christen in der Welt tätig und wollen zusammen mit allen Männern und Frauen guten Willens in einem Geist der Solidarität und Geschwisterlichkeit weiter dafür arbeiten.
7. Wir wollen den beeindruckenden Fortschritten in allen Bereichen der Wissenschaft, besonders in den Disziplinen, die den Menschen betreffen, unsere Anerkennung zollen; doch fordern wir die Verantwortlichen und die Wissenschaftler zur Achtung des Charakters der Unantastbarkeit der menschlichen Person und ihrer Würde auf, denn das Leben des Menschen ist ein Geschenk Gottes. Wir sind sehr besorgt zu sehen, daß die Wissenschaften Experimente am Menschen durchführen, die weder die Würde noch die Integrität der Person in allen Phasen ihres Lebens, von der Empfängnis bis zu ihrem natürlichen Ende, respektieren.
8. Außerdem fordern wir, eine größere Sensibilität zu beweisen, wenn es darum geht, in unseren Ländern, in Europa und auf internationaler Ebene die Grundrechte des Menschen, die auf der Würde der als Gottes Abbild erschaffenen Person beruhen, wirksamer zu schützen.
9. Wir wünschen uns eine fruchtbare Zusammenarbeit, um unsere Zeitgenossen die christlichen Wurzeln des europäischen Kontinents wiederentdecken zu lassen, welche die verschiedenen Nationen geprägt und zur Entwicklung immer harmonischerer Bande zwischen ihnen beigetragen haben. Das wird ihnen helfen, die menschlichen und geistigen Werte zu leben und zu fördern, die für die einzelnen Menschen sowie für die Entwicklung der Gesellschaften selbst grundlegend sind.
10. Wir anerkennen die Verdienste des technologischen und wirtschaftlichen Fortschritts für eine große Zahl moderner Gesellschaften. Doch fordern wir gleichzeitig die reichen Länder zu größerer Aufmerksamkeit für die Entwicklungsländer und die ärmsten Länder auf. Sie sollen dies in einem Geist solidarischen Teilens tun und in dem Bewußtsein, daß alle Menschen unsere Brüder und Schwestern sind und daß es unsere Pflicht ist, den Schwächsten und Ärmsten zu helfen, die vom Herrn besonders geliebt sind. In diesem Sinne ist es auch wichtig, die Schöpfung, die Gottes Werk ist, nicht rücksichtslos auszubeuten. Wir appellieren an die Personen, die in der Gesellschaft Verantwortung tragen, und an alle Männer und Frauen guten Willens, sich für einen vernünftigen und respektvollen Umgang mit der Schöpfung einzusetzen, damit sie richtig verwaltet werde im Bemühen um Solidarität besonders gegenüber den unter Hunger leidenden Völkern und, um den künftigen Generationen eine Erde zu hinterlassen, die wirklich für alle bewohnbar ist.
11. Aufgrund unserer gemeinsamen Überzeugungen sprechen wir noch einmal unseren Wunsch aus, an der Entwicklung der Gesellschaft mitzuwirken, in einer konstruktiven Zusammenarbeit im Dienst am Menschen und an den Völkern und indem wir Zeugnis geben von dem Glauben und der Hoffnung, die uns beseelen.
12. Während wir ganz besonders an die orthodoxen und katholischen Gläubigen denken, grüßen wir sie und vertrauen sie dem Retter Christus an, damit sie unermüdliche Zeugen der Liebe Gottes seien. Und wir erheben ein inständiges Gebet zum Herrn, damit er allen Menschen das Geschenk des Friedens in der Liebe und der Einheit der Menschheitsfamilie zuteil werden lasse.
Im Vatikan, am 14. Dezember 2006
Benedictus PP. XVI
S. B. Christodoulos
89 Herr Botschafter!
Mit Freude empfange ich Sie und nehme das Beglaubigungsschreiben entgegen, mit dem Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Dänemarks beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden. Ich danke Ihnen für die Grußbotschaft, die Sie mir von Königin Margrethe II. überbracht haben. Gerne erinnere ich mich an die Begegnung mit Ihrer Majestät im vergangenen Frühjahr, und ich möchte Sie bitten, ihr auch meinerseits herzliche Grüße zu übermitteln und meine guten Wünsche, verbunden mit meinem Gebet, für das Wohlergehen und das Gedeihen des dänischen Volkes.
In diesem Jahr, dem 25. seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Dänemark, möchte ich die Wertschätzung des Heiligen Stuhls zum Ausdruck bringen für die Bemühungen Ihres Landes zur Förderung wirksamer Solidarität gegenüber ärmeren Ländern durch die Unterstützung einer ganzheitlichen Entwicklung und den Einsatz zur Verbesserung der tragischen, von Armut, Gewalt, Hunger und Krankheit gekennzeichneten Situation, die auf einem großen Teil der Menschheitsfamilie lastet. Dänemark war stets in vorderster Reihe bei den internationalen Bemühungen um die Umsetzung der »Millennium Development Goals« und hat großherzig dazu beigetragen, Mechanismen zu schaffen für die Sicherheit und für den Aufbau des Friedens in den Gebieten der Welt, die von bewaffneten Auseinandersetzungen schwer gezeichnet sind. Diese lobenswerten Initiativen wurden durch die einfache und sachliche Erkenntnis inspiriert, daß globale Probleme globale Lösungen erfordern. Die Koordination zwischen den nationalen Regierungen, die verschiedenen Institutionen und Organe der internationalen Gemeinschaft sowie die zahlreichen regionalen und örtlichen Einrichtungen, die sich für die Festigung des Sozialgefüges einsetzen, sind ein sicherer Weg zu größerer Achtung der grundlegenden Menschenrechte und zur Förderung der Gerechtigkeit und des Friedens auf allen Ebenen.
Ich danke Ihnen für Ihre anerkennenden Worte in bezug auf die Präsenz und den Beitrag des Heiligen Stuhls innerhalb der internationalen Gemeinschaft. Dieser Dienst für den Frieden gründet auf der festen, vom Glauben beseelten Überzeugung von der Einheit der Menschheitsfamilie und der gottgegebenen Würde und den Rechten eines jeden Menschen. Der Friede ist nach den Worten des Propheten Jesaja (32,17) das Werk der Gerechtigkeit, aber er ist auch die Frucht der Liebe, die über das hinausgeht, was die Gerechtigkeit zu leisten vermag (Gaudium et Spes GS 78). Bei ihrer Verkündigung des Evangeliums und ihrem Dienst der Nächstenliebe möchte die Kirche mit allen Männern und Frauen guten Willens zusammenarbeiten, um eine globale Gemeinschaft aufzubauen, in der an die Stelle von Haß und Intoleranz, Ungerechtigkeit und Gewalt das gegenseitige Verständnis, die Versöhnung und die hochherzige Zusammenarbeit beim Streben nach dem Gemeinwohl tritt. Nur eine solche Zusammenarbeit, die in der Lage ist, über nationale, ethnische und religiöse Grenzen hinauszugehen, kann letztendlich die Oberhand gewinnen über die zahlreichen gegenwärtigen Bedrohungen des Friedens, einschließlich der Plage des internationalen Terrorismus und der ihn inspirierenden Ideologien.
Während das dänische Volk komplexen politischen und ethischen Fragen von entscheidender Bedeutung für die Zukunft Ihrer Gesellschaft gegenübersteht, kann das reiche christliche Erbe der Nation als Quelle der Weisheit und der Inspiration dienen bei der schwierigen Aufgabe, die spezifische Identität Dänemarks und sein kulturelles Erbe auch angesichts der Herausforderungen der heutigen Zeit zu wahren. Ein stabiles und lebendiges öffentliches Leben zieht Nutzen aus dem Beitrag der Gläubigen und aus einem kreativen Dialog mit den religiösen Traditionen und Werten der Nation, denn eine gesunde Demokratie erfordert eine feste ethische Grundlage und Achtung für »die moralische Struktur der Freiheit« (vgl. Ecclesia in Europa, 98). Ihrerseits ist die Kirche bereit, »zur Reinigung der Vernunft und zur Weckung der sittlichen Kräfte beizutragen, ohne die rechte Strukturen weder gebaut werden noch auf Dauer wirksam sein können« (Deus Caritas Est 29). Ich versichere Ihnen, daß sich die katholische Gemeinschaft Dänemarks, obgleich sie zahlenmäßig klein ist, in Zusammenarbeit mit anderen christlichen Gläubigen an dieser Unterscheidung der Geister und der Ausarbeitung einer weisen und weitblickenden Sozialpolitik beteiligen möchte. Das gilt vor allem hinsichtlich der grundlegenden Rolle und Aufgabe der auf der Ehe gründenden Familie, hinsichtlich der Erziehung der Kinder, der Achtung gegenüber Gottes Geschenk des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod und hinsichtlich des verantwortungsvollen Umgangs mit der Umwelt.
Herr Botschafter, zum Beginn Ihrer Sendung bringe ich Ihnen gegenüber meine besten Wünsche zum Ausdruck für die Arbeit, die Sie im Dienst Ihrer Nation durchführen werden, und ich sichere Ihnen die ständige Bereitschaft der Ämter der Römischen Kurie zu, Sie bei der Erfüllung Ihrer Verantwortungen zu unterstützen. Ich bin zuversichtlich, daß Sie als Vertreter Ihres Landes dazu beitragen werden, die zwischen dem Heiligen Stuhl und Dänemark bestehenden guten Beziehungen zu festigen. Auf Sie, Ihre Familie und das geliebte dänische Volk rufe ich von Herzen Gottes Segen der Freude und des Friedens herab.
Herr Botschafter!
Mit Freude heiße ich Sie heute im Vatikan willkommen und nehme das Beglaubigungsschreiben entgegen, durch das Sie als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Kirgisischen Republik beim Hl. Stuhl akkreditiert werden. Zu diesem bedeutsamen Anlaß bitte ich Sie freundlich, Seiner Exzellenz Präsident Kurmanbek Bakiyew und den Menschen Ihres Landes meine herzlichen Grüße zu überbringen. Versichern Sie ihnen, daß ich für ihre guten Wünsche danke und um Frieden und Wohlergehen für die Nation bete.
Die diplomatischen Beziehungen der Kirche gehören zu ihrer Sendung im Dienst an der internationalen Gemeinschaft. Ihr Einsatz in der Zivilgesellschaft gründet in der Überzeugung, daß die Aufgabe, eine gerechtere Welt aufzubauen, die übernatürliche Berufung des Menschen anerkennen und berücksichtigen muß. Der Hl. Stuhl bemüht sich deshalb, das Verständnis der menschlichen Person zu fördern, denn »der Mensch empfängt von Gott seine ihm wesenhafte Würde und mit ihr die Fähigkeit, über jede Gesellschaftsordnung in Richtung der Wahrheit und des Guten hinauszuschreiten« (Centesimus Annus CA 38). Ausgehend von diesem Verständnis hilft die Kirche dem weiten Bereich der Kulturen und Nationen, die unsere Welt bilden, die universalen Werte deutlich zu machen und zu schützen, die die Würde jeder Person sichern und dem Gemeinwohl dienen.
Die außerordentliche Schönheit der Natur von Kirgisistan ist ein Segen für Ihre Nation. Ein so sichtbarer Beweis für die Hand des Schöpfers erfreut die Herzen Ihrer Landsleute und hilft ihnen, ihre Gedanken auf Gott den Allmächtigen zu lenken. In der Tat, die Kirgisen kennen die Wichtigkeit der Religionsfreiheit gut und wissen, daß die Seele der Nation zerbricht, wenn die geistliche Dimension der Personen unterdrückt oder sogar geleugnet wird. Während der traurigen Zeit der Einschüchterung in der Geschichte Zentralasiens, als die Übermacht der Gewalt andauerte, nährten die Gläubigen die Hoffnung auf Freiheit und Gerechtigkeit, auf eine Zukunft, in der die Wahrheit über die menschliche Person und das Ziel der Gesellschaft überwiegen. Heute wird diese Hoffnung in vielfältiger Weise gelebt: als geübte Toleranz zwischen religiösen und ethnischen Gemeinschaften, als Achtung für die Rolle der Familie im Herzen Ihrer Gesellschaft und als Blüte der schönen Künste Ihrer Nation. Solche Züge und Werte, die in der Tat die Geschichte seit langem zieren, gewinnen höheres Gewicht und Bedeutung, wenn wir die einzigartige geographische Lage von Kirgisistan als kulturellen Kreuzungspunkt betrachten.
Während die Kirgisische Republik ihre nationale Identität weiterentfaltet, soll man immer daran denken, daß die wichtige Komponente wirtschaftlicher Entwicklung einen moralischen Aspekt enthält, der für das Wohl und den friedvollen Fortschritt einer Nation von entscheidender Bedeutung ist. Denn hier wird die Forderung nach Gerechtigkeit erfüllt (vgl. Sollicitudo Rei Socialis SRS 10). Das Recht auf sinnvolle Arbeit und einen annehmbaren Lebensstandard, die Sicherheit einer gerechten Verteilung der Güter und des Wohlstands sowie die verantwortungsvolle Nutzung der natürlichen Ressourcen gründen auf einem Wachstumskonzept, das sich nicht auf die reine Befriedigung der materiellen Bedürfnisse beschränkt. Ein solches Konzept muß auch die Würde jeder menschlichen Person – das eigentliche Subjekt jeglichen Fortschritts – herausstellen und damit das Gemeinwohl der ganzen Menschheit vermehren.
Das berechtigte Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung ist an Grundsätze und Handlungsweisen gebunden, die die Stabilität des Staates fördern, die für den Wohlstand notwendig ist. Ihr Land hat schon manche Schritte zum Schutz der Grundrechte der Bürger und zur Förderung der Demokratie unternommen. Verantwortliches und transparentes Regieren, frei von Einmischung, die Beibehaltung von Gesetz und Ordnung, Pressefreiheit und öffentliche Teilhabe an den zivilen Institutionen, die der echten Entwicklung der Nation dienen, spielen ihre besondere Rolle und tragen zu einer Kultur des Friedens und der Zusammenarbeit bei. Ich ermutige Ihre Regierung bei ihren Anstrengungen, die sicherstellen sollen, daß dieser Prozeß nicht aufgehalten, sondern beschleunigt wird.
Herr Botschafter, die Mitglieder der katholischen Kirche in Ihrem Land sind sehr gering an Zahl. Indem sie freundliche Beziehungen zu den muslimischen und orthodoxen Gemeinschaften pflegen, bemühen sie sich, alle Menschen in Kirgisistan unparteiisch zu erreichen. Ihr karitativer Einsatz reicht von der Lehrtätigkeit an der Universität bis zum Besuch von Gefängnissen und der Sorge für Behinderte. Das ist ein Teil der Verpflichtung der Kirche zur praktischen und konkreten Liebe zu jedem Menschen und besonders zu den Armen. Wenn sie diese Dienste leistet, will sie weder Macht noch Privileg, sondern nur die Freiheit, ihren Glauben an »die unlösliche Verschränkung von Gottes- und Nächstenliebe« (Deus Caritas Est 16) durch Werke der Güte, der Gerechtigkeit und des Friedens zum Ausdruck bringen. Sollten in Ihrem Land neue soziale und geistliche Nöte auftreten, wird die katholische Gemeinde hochherzig und weise antworten, dessen bin ich sicher.
Exzellenz, wenn Sie nun der beim Hl. Stuhl akkreditierten diplomatischen Gemeinschaft beitreten, versichere ich Sie der bereitwilligen Hilfe der verschiedenen Büros und Ämter der Römischen Kurie. Sie haben freundlich bemerkt, daß die Beziehungen, die zwischen der Kirgisischen Republik und dem Hl. Stuhl bestehen, freundschaftlich und auf gegenseitige Achtung und Zusammenarbeit gegründet sind. Möge Ihre Mission diese Bande der Verständigung stärken. Mit meinen aufrichtigen guten Wünschen erbitte ich für Sie, Ihre Familie und Ihre Landsleute den reichen Segen des Allmächtigen Gottes.
Exzellenz!
Mit Freude heiße ich Sie im Vatikan willkommen und nehme das Beglaubigungsschreiben entgegen, mit dem Sie als außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Republik Uganda beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden. Ich danke Ihnen für die Grüße, die Sie im Namen des Präsidenten der Republik, Seiner Exzellenz Yoweri Museveni, übermittelt haben und die ich gerne erwidere, mit guten Wünschen und der Versicherung meines Gebets für Seine Exzellenz und die Bevölkerung Ugandas.
Ihr Land, das im Herzen der Region der Großen Seen liegt, hat Teil an zahlreichen charakteristischen Eigenschaften der afrikanischen Kultur. Einige dieser wunderbaren Werte haben wir deutlich vor Augen: die Achtung, die jedem menschlichen Leben entgegengebracht werden sollte, von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, die Rolle der Familie als Eckpfeiler der Gesellschaft und ein inspirierender Sinn für das Heilige.
Ich habe die Herausforderungen, denen der afrikanische Kontinent gegenübersteht, intensiv verfolgt. Einige von ihnen haben sich auch in Ihrem Heimatland mit unterschiedlich großer Dringlichkeit bemerkbar gemacht. Bedauerlicherweise sind es häufig menschlicher Stolz und Gewalt, die diese Probleme verursachen. Während die Bevölkerung Ihrer Nation nach einer von Frieden und Stabilität geprägten Zukunft strebt, ist Ihre Regierung mit der dringenden Pflicht konfrontiert, auf die Nöte all jener maßgeblich zu antworten, die unter den tragischen Folgen der anhaltenden Gewalt im Norden leiden. Die internationale Gemeinschaft ist gezwungen, der schweren humanitären Krise, von der über eine Million Menschen in der Region betroffen sind, gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Zahlreiche Ugander und einige internationale Organisationen haben sich, oft unter starker Gefährdung des eigenen Lebens, intensiv dafür eingesetzt, diesen vertriebenen und ausgegrenzten Menschen zu helfen, aber die Situation erfordert verstärkte Zusammenarbeit, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Sicherheit und Stabilität herrschen.
Uganda kann fortschreiten in Richtung einer wahren ganzheitlichen Entwicklung, wenn das Land seinen eigenen Wurzeln treu bleibt. In dieser Hinsicht muß Ihre Nation um eine ausgewogene Mischung des Alten mit dem Neuen bemüht sein und stets die Achtung für die Familie und für die größere Gemeinschaft, materiellen Fortschritt und kulturelle Bereicherung zusammen mit persönlicher Freiheit und nationaler Solidarität fördern. Einer der Schlüssel für die Gewährleistung des Erfolgs einer Demokratie ist die Teilnahme an einem aufrichtigen und fruchtbaren Dialog und die Ermutigung dazu. Der gegenseitige Austausch von Meinungen und Ideen ist nicht immer einfach. Gutes Regieren erfordert jedoch, daß auch die, die anderer Meinung sind, gehört, geachtet und in den Prozeß zur Entscheidungsfindung einbezogen werden. Allein in einer solchen Atmosphäre der Verständigung und der Zusammenarbeit kann wahrer und dauerhafter Fortschritt verwirklicht und aufrechterhalten werden. In diesem Zusammenhang hoffe ich, daß die Verantwortlichen alles tun werden, was in ihrer Macht steht, um zu gewährleisten, daß die Kirche ein wichtiger Partner in diesem Gedankenaustausch bleibt, indem ihr die rechtlichen Garantien gegeben werden, die ihre Freiheit zur Erfüllung der ihr anvertrauten göttlichen Sendung anerkennen. Es ist ihr Wunsch, Hoffung und Mut zu fördern, indem sie dem ganzen Gottesvolk die Frohbotschaft verkündet (vgl. Ecclesia in Africa, 14).
Ich möchte Sie versichern, daß die katholische Kirche aufrichtig bemüht ist, alle Anstrengungen zur Förderung des Friedens zu unterstützen. Das Zweite Vatikanische Konzil erinnert uns daran, daß die Kirche beauftragt ist, alles Wahre, Gute und Schöne in der menschlichen Gemeinschaft zu fördern und zu überhöhen, indem sie zur Ehre Gottes den Frieden unter den Menschen festigt (vgl. Gaudium et Spes GS 76). In dieser Hinsicht ist der Heilige Stuhl zuversichtlich, daß das heute beginnende Zweite Gipfeltreffen der »Internationalen Konferenz Große Seen« Hoffnungen auf eine sichere Zukunft, die auf Dialog und Zusammenarbeit gründet, bringen wird. In den verschiedenen Konflikten wurden einige Übereinkommen erreicht, und ein Teil der Soldaten ist, das neue Klima der Versöhnung nutzend, nach Hause zurückgekehrt. Ich vertraue weiterhin darauf, daß dieser regionale Impuls erhalten bleibt und daß die Machthaber alles tun werden, damit die in den Herzen so vieler Menschen geweckten Erwartungen erfüllt werden. Ich bete, daß der allmächtige Gott den Verantwortlichen neue Weisheit und neuen Mut schenken möge, sodaß alle Parteien zum Dialog und zur Suche nach friedlichen und dauerhaften Lösungen zurückkehren werden.
Es ist ermutigend, von dem Fortschritt zu hören, den Ihr Land bei der Förderung langfristiger Entwicklung durch die Verringerung der Armut und die Zunahme von Bildungsmöglichkeiten macht. Der hohe Anteil junger Menschen innerhalb der Bevölkerung Ihres Landes gibt der Nation Lebenskraft und neue Hoffnung. Die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und der Zivilgesellschaft war für Uganda sehr segensreich, vor allem in der Erziehung, im Gesundheitswesen und beim Kampf gegen HIV/Aids, wo Statistiken den praktischen Wert einer auf Enthaltsamkeit und der Förderung der ehelichen Treue gründenden Präventionspolitik bestätigen. Es ist meine aufrichtige Hoffnung, daß die Bevölkerung Ugandas weiterhin in zunehmendem Maße aus dieser Unterstützung Nutzen ziehen wird.
Exzellenz, ich versichere Sie meines Gebets für den Erfolg Ihrer Mission als Vertreterin Ihres Landes beim Heiligen Stuhl. Seien Sie versichert, daß die verschiedenen Dikasterien der Römischen Kurie Ihnen bereitwillig zur Seite stehen werden. Ich rufe den reichen Segen des allmächtigen Gottes auf Sie und auf die geliebte Bevölkerung Ugandas herab.
Herr Botschafter!
Gerne heiße ich Sie im Vatikan willkommen und nehme die Beglaubigungsschreiben entgegen, die Sie als außerordentlichen und bevollmächtigten Boschafter der Arabischen Republik Syrien beim Heiligen Stuhl akkreditieren. Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Worte und für die Grüße, die Sie mir von Ihrem Präsidenten Bachar Al Assad überbringen. Bitte, versichern Sie ihn meiner aufrichtigen guten Wünsche und meines ständigen Gebets für das Gedeihen und den Wohlstand Ihrer Nation.
Wie Sie sagten, hat Syrien von frühester Zeit an eine große Blüte von Zivilisationen und Religionen erlebt. Ihre Hauptstadt Damaskus ist den Christen teuer als Ort, wo der Apostel Paulus nach dem dramatischen Erlebnis auf dem Weg dorthin getauft wurde. Und viele große Heilige haben auf syrischem Boden ein Leben vorbildlicher Heiligkeit gelebt. Seit Jahrhunderten bestehen nun harmonische Beziehungen zwischen den christlichen und den muslimischen Gemeinden in Ihrem Land. Syrien ist auch so einzigartig gelegen, daß es der Welt ein Beispiel für friedliches Zusammenleben und Toleranz zwischen den Anhängern unterschiedlicher Religionen bieten kann. In dieser Hinsicht kann ich Sie der Unterstützung des Heiligen Stuhls für die Anstrengungen versichern, die Ihre Regierung im In- und im Ausland macht, um den Dialog zwischen Religionen und Kulturen zu fördern. Jüngst hatte ich Gelegenheit zu bekräftigen, daß »alle Völker durch tiefe Solidarität miteinander verbunden und zu ermutigen sind, ihre geschichtlichen und kulturellen Unterschiede nicht in der Gegenüberstellung geltend zu machen, sondern um gegenseitige Achtung zu pflegen« (Ansprache an das Diplomatische Korps in Ankara Am 28 Am 2006).
Sie haben von der Sorge Ihrer Regierung in Bezug auf die Angliederung der Golan-Höhen an Israel im Jahr 1967 gesprochen. Schweren Herzens stelle ich fest, daß eine große Reihe von territorialen und anderen Streitfragen in jüngster Zeit zu bewaffneten Konflikten geführt haben, die den Frieden und die Stabilität des ganzen Nahen Ostens bedrohen. Wiederholt habe ich zur Beendigung der Gewalt im Libanon, im Heiligen Land und im Irak aufgerufen. Die Welt schaut voll Trauer auf die Spirale von Tod und Zerstörung, wenn unschuldige Menschen weiterhin leiden und Personen gezielt entführt oder ermordet werden. Wie viele unbeteiligte Beobachter glaubt der Heilige Stuhl, daß Lösungen im Rahmen der Internationalen Gesetzgebung möglich sind, wenn entsprechende Resolutionen der Vereinten Nationen verwirklicht werden. Diesbezüglich habe ich häufig angemahnt, daß die Nationen des Nahen Ostens in ihrem Bestreben unterstützt werden sollen, innerhalb gesicherter und international anerkannter Grenzen in Frieden zu leben.
Wie Sie wissen, lehnt die Kirche den Krieg als ein Mittel zur Lösung internationaler Streitigkeiten nachdrücklich ab und hat oft darauf hingewiesen, daß er nur zu neuen und noch schwereren Konflikten führt. Traurigerweise zeigt die jetzige Situation im Nahen Osten nur zu deutlich, daß es so ist. Insbesondere der Terrorismus verstärkt die Furcht und Unsicherheit, die in so vielen Teilen heute zu spüren ist (vgl. Botschaft zum Weltfriedenstag 2006, 9). Mit Freude entnehme ich deshalb Ihren Worten die Verpflichtung der syrischen Regierung, diese wachsende Gefahr für den Frieden und die Stabilität abzuwehren. Die Welt schaut besonders auf Länder mit großem Einfluß im Nahen Osten in der Hoffnung auf ein Zeichen des Fortschritts zur Lösung dieser lange anhaltenden Konflikte.
Die katholische Gemeinde in Syrien bemüht sich eifrig – wie Sie wissen –, ihre Rolle im nationalen Leben zusammen mit den Mitchristen der dort vertretenen Ostkirchen wahrzunehmen. Ihr Land ist gewiß ein fruchtbarer Boden für den Fortschritt in den ökumenischen Beziehungen unter den Jüngern Christi, und ich möchte die ständige Unterstützung der katholischen Kirche für dieses wichtige Werk bekräftigen. In der Tat, jüngst konnte ich das öffentlich tun, als ich die Freude hatte, den Ökumenischen Patriarchen im Phanar zu besuchen; wir unterzeichneten zusammen eine Gemeinsame Erklärung, in der wir die Verpflichtung beider, der Katholischen und der Orthodoxen Kirche, ausdrückten, in jeder Weise auf das Ziel der vollen sichtbaren Gemeinschaft hinzuarbeiten. Ich schätze vor allem die jüngste von der syrischen Regierung verabschiedete Gesetzgebung, den rechtlichen Status der in Ihrem Land anwesenden katholischen Kirchen in Übereinstimmung mit den Normen des kanonischen Rechtes anzuerkennen. Dieser Schritt verspricht Gutes für eine Zukunft mit wachsender gegenseitiger Verständigung zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Kirchen und Religionen in Syrien. Darüber hinaus bildet er den Rahmen für eine wachsende Zusammenarbeit zwischen der Kirche und der Regierung, was eine Lösungsfindung für Streitfragen erleichtern sollte, wie die Frage des verstaatlichten Kirchenbesitzes. Es ist ein Zeichen wahrer Reife der Beziehungen, wenn solche Dinge in Offenheit, Aufrichtigkeit und gegenseitiger Achtung diskutiert werden können.
Exzellenz, ich vertraue darauf, daß der hohe Auftrag, den Sie heute übernehmen, die guten Beziehungen zwischen der Arabischen Republik Syrien und dem Heiligen Stuhl festigen wird. Indem ich Ihnen guten Erfolg für Ihre Mission wünsche, versichere ich Ihnen gern, daß die verschiedenen Abteilungen der Römischen Kurie immer bereit sind, Ihnen Hilfe und Unterstützung bei der Erfüllung Ihrer Pflichten zu leisten. Für Sie, Ihre Familie und das ganze syrische Volk erbitte ich von Herzen Gottes reichen Segen.
Herr Botschafter!
Mit Freude empfange ich Sie zu Beginn Ihrer Mission und nehme das Beglaubigungsschreiben entgegen, das Sie als außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter des Königreichs Lesotho beim Heiligen Stuhl akkreditiert. Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Worte und für die Grüße, die Sie von König Letsie III. überbringen. Bitte vermitteln Sie Seiner Majestät meine ehrerbietigen guten Wünsche und die Versicherung meines Gebets für das Wohl aller Menschen Ihrer Nation.
Wie Sie erwähnten, treten Sie Ihr Amt kurz nach der 40-Jahr-Feier der Unabhängigkeit Ihres Landes an. Während ich nochmals zu diesem bedeutenden Meilenstein in der Geschichte Lesothos gratuliere, möchte ich erneut bekräftigen, daß der Heilige Stuhl Ihre Regierung in ihrem Streben nach einer Festigung der demokratischen Grundlage und nach Förderung des Friedens und der Stabilität in der gesamten Region unterstützt und ermutigt. Diesbezüglich ist die jüngste Entscheidung, eine neue Flagge als Symbol einer Nation »in Frieden mit sich selbst und mit ihren Nachbarn« einzuführen, Ausdruck einer lobenswerten Verpflichtung auf diese edlen Ziele. Ferner ist mir bewußt, daß die Bevölkerung Lesothos in den vergangenen 40 Jahren mehr als einmal Gelegenheit hatte, ihre Widerstandsfähigkeit zu zeigen sowie ihre bewundernswerte Entschlossenheit, den Weg des Friedens und der Demokratie zu gehen, ungeachtet jeden Drucks, der das Gegenteil bewirken sollte.
Bedauerlicherweise stellen die schweren Herausforderungen der Armut und des Nahrungsmangels, denen Ihr Volk gegenwärtig gegenübersteht, ernste Hindernisse für die Verwirklichung der Ziele Ihres Landes dar. Wirtschaftliche Aktivität hat einen moralischen Charakter, und wenn gewissermaßen alle für alle verantwortlich sind, dann haben die reicheren Nationen die Pflicht, sich in Solidarität und Gerechtigkeit für die Entwicklung aller einzusetzen (vgl. Kompendium der Soziallehre der Kirche, 333). In einer Welt, in der Kommunikation und Handel globale Ausmaße angenommen haben, wird diese Pflicht um so deutlicher und sind die Mittel, sie zu erfüllen, leichter verfügbar. Wie Sie wissen, setzt sich der Heilige Stuhl dafür ein, die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Erfüllung der »Millennium Development Goals« ebenso wie all jene Initiativen zu unterstützen, die auf eine gerechtere Verteilung der Ressourcen und Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum abzielen. Gleichzeitig fordert er auch weiterhin die Regierungen, die Unterstützung erhalten, dringend dazu auf, Verantwortlichkeit, Ehrlichkeit und Verpflichtung zu Rechtsstaatlichkeit intensiv zu fördern, um sicherzustellen, daß die empfangenen Hilfeleistungen jenen zugute kommen, die sie am meisten brauchen (vgl. Ecclesia in Africa, 113). Ich freue mich, die Worte Eurer Exzellenz hinsichtlich der großen Priorität zu hören, die das Königreich Lesotho der Bekämpfung der Korruption einräumt, und ich möchte Sie in diesem ehrenwerten Bestreben in jeder Form ermutigen.
Die Aids-Plage, von der so viele Millionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent betroffen sind, hat der Bevölkerung Ihres Landes unsägliches Leid zugefügt. Bitte seien Sie versichert, daß die katholische Kirche große Sorge trägt, alles zu tun, was sie kann, um den von dieser grausamen Krankheit Betroffenen und auch ihren Familien zu helfen. In den Gesichtern der Kranken und Sterbenden erkennen die Christen das Antlitz Christi, und er ist es, dem wir dienen, wenn wir den Leidtragenden Hilfe und Trost geben (vgl. Mt 25,31–40). Gleichzeitig ist es äußerst wichtig, auch die Botschaft zu vermitteln, daß eheliche Treue und außereheliche Enthaltsamkeit die besten Wege sind, um Infizierung zu vermeiden und die Verbreitung des Virus aufzuhalten. In der Tat stellen die Werte, die dem wahren Verständnis von Ehe und Familienleben entspringen, die einzige sichere Grundlage einer stabilen Gesellschaft dar.
In dieser Hinsicht möchte ich Eurer Exzellenz die Bereitschaft der katholischen Gemeinschaft in Lesotho versichern, auch weiterhin zur Formung der zukünftigen Generationen von Bürgern beizutragen und sie zu jenen Werten zu erziehen, die ein gesundes gesellschaftliches Umfeld erhalten und fördern. Wie uns das Zweite Vatikanische Konzil in Erinnerung ruft, verfolgen die katholischen Schulen das Ziel, die menschliche Formung ihrer Schüler in einem Lebensraum, »in dem der Geist der Freiheit und der Liebe des Evangeliums lebendig ist«, durchzuführen (Gravissimum Educationis GE 8). Ihre Absicht ist es, die Ideale der Jugendlichen in einer Weise zu formen und zu lenken, die sie befähigen wird, als Erwachsene ihre Verantwortungen mit Hochherzigkeit und Rechtschaffenheit für das Wohl der ganzen Gesellschaft zu übernehmen. Ich weiß, daß die Regierung von Lesotho die Arbeit der katholischen Erzieher schätzt und ihnen auch in Zukunft die Unterstützung gewähren wird, die sie brauchen, um sich dieser edlen Aufgabe im Namen Christi, unseres Herrn, zu widmen.
Exzellenz, ich hoffe, daß die diplomatische Mission, die Sie heute beginnen, die bereits fruchtbaren Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Ihrem Land weiter festigen wird. Ich versichere Ihnen, daß die verschiedenen Dikasterien der Römischen Kurie stets bereit sind, Sie bei der Erfüllung Ihrer Pflichten zu unterstützen. Mit meinen aufrichtigen guten Wünschen rufe ich auf Sie, Ihre Familie und das ganze Volk von Lesotho Gottes reichen Segen herab.
Exzellenzen,
mit Freude empfange ich Sie zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben, durch die Sie als außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Ihrer jeweiligen Länder akkreditiert werden: Dänemark, Kirgisistan, Mosambik, Uganda, Syrien und Lesotho. Ich danke Ihnen für die freundlichen Worte, die Sie von seiten Ihrer Staatsoberhäupter an mich gerichtet haben, und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie im Gegenzug meine herzlichen Grüße und meine ehrerbietigen Wünsche für sie persönlich und für ihre hohe Sendung im Dienst der Nation übermitteln würden. Durch Sie möchte ich auch alle zivilen und religiösen Autoritäten Ihrer Länder grüßen, ebenso wie alle Ihre Landsleute, mit einem besonderen Gruß an die katholischen Gemeinschaften, die inmitten ihrer Brüder und in Zusammenarbeit mit ihnen wirken.
Das Jahr, das bald zu Ende geht, hat zahlreiche Konflikte auf den verschiedenen Kontinenten gesehen. Als Diplomaten sind Sie zweifellos besorgt aufgrund der angespannten Lage und der Spannungsherde, die sich zum Nachteil der örtlichen Bevölkerungen weiter ausbreiten und eine große Zahl unschuldiger Opfer fordern. Seinerseits teilt der Heilige Stuhl diese Besorgnis, denn es besteht die Gefahr, daß das Überleben gewisser Bevölkerungsgruppen in Frage gestellt und das Leid und der Mangel an lebenswichtigen Gütern den Ärmsten aufgebürdet wird.
Um derartige Phänomene einzudämmen, müssen die Obrigkeiten und alle Personen, die in der Zivilgesellschaft Verantwortung tragen, ihrem Volk immer mehr Gehör schenken und nach geeigneten Lösungen suchen, um Situationen der Not und der Armut entgegenzutreten und die Güter möglichst gerecht zu verteilen, sowohl innerhalb einer jeden Nation als auch auf der Ebene der internationalen Gemeinschaft.
Die Verantwortungsträger in der Gesellschaft haben in der Tat die Pflicht, in einem Land oder in einer Region Situationen großer Unzufriedenheit auf politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Ebene weder zu schaffen noch aufrechtzuerhalten – Situationen, die bei den Betroffenen den Eindruck entstehen lassen, daß sie von der Gesellschaft, von den Bereichen der Entscheidungsfindung und der Mitbeteiligung ausgegrenzt sind und daß sie kein Recht besitzen, an den Erträgen des Sozialprodukts teilzuhaben. Solche Ungerechtigkeiten führen unweigerlich zu Unruhen und verursachen eine Art Eskalierung der Gewalt. Die Suche nach Frieden, Gerechtigkeit und gutem Einvernehmen unter allen Menschen muß eines der vorrangigen Ziele sein; sie fordert von den Personen, die Verantwortung tragen, auf die konkreten Gegebenheiten des Landes zu achten und bestrebt zu sein, alles zu beseitigen, was der Gerechtigkeit und der Solidarität entgegensteht, besonders Korruption und Mängel in der Verteilung der Ressourcen.
Das setzt voraus, daß die Personen, die innerhalb der Nation Einfluß haben, stets dafür Sorge tragen, ihr politisches und soziales Engagement als einen Dienst an den Mitmenschen zu betrachten und nicht als eine Suche nach Vorteilen für eine kleine Gruppe zum Schaden des Gemeinwohls. Ich weiß, daß es eines gewissen Mutes bedarf, um inmitten von Schwierigkeiten den Kurs beizubehalten, wenn man das Wohl der einzelnen und der nationalen Gemeinschaft zum Ziel hat. Dennoch ist im öffentlichen Leben der Mut eine unentbehrliche Tugend, um sich nicht von Parteiideologien und auch nicht von Interessengruppen oder vom Machtstreben leiten zu lassen. Wie die Soziallehre der Kirche betont, muß das Wohl der Menschen und der Völker stets das grundlegende Kriterium für Entscheidungen im gesellschaftlichen Leben bleiben.
Zu Beginn Ihrer Mission beim Heiligen Stuhl ist es mir ein Anliegen, an Sie, Frau Botschafterin, und an Sie, meine Herren Botschafter, meine herzlichsten Wünsche für den Erfolg Ihrer Arbeit zu richten. Der Allmächtige stehe Ihnen, Ihren Angehörigen, Mitarbeitern und allen Einwohnern Ihrer Länder bei und schenke jedem die Fülle seines Segens.
90
Benedikt XVI Predigten 88