Dominum et vivificantem 55
55 Leider ergibt sich aus der Heilsgeschichte, daß jenes Nahekommen und Gegenwärtigwerden Gottes gegenüber dem Menschen und der Welt, jenes wunderbare »Sichherablassen« des Geistes in unserer menschlichen Wirklichkeit auf Widerstand und Ablehnung stößt. Wie beredt sind in dieser Hinsicht die prophetischen Worte des greisen Simeon, der in Jerusalem »vom Geist in den Tempel geführt wurde«, um vor dem neugeborenen Kind von Betlehem zu verkünden, daß dieser »dazu bestimmt ist, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er ein Zeichen sein wird, dem widersprochen wird« (232).
Der Gegensatz zu Gott, der unsichtbarer Geist ist, ergibt sich in gewissem Maße schon auf der Ebene der grundsätzlichen Verschiedenheit der Welt von ihm, das heißt aus ihrer »Sichtbarkeit« und »Stofflichkeit« im Vergleich zu ihm, der »unsichtbar« und »absoluter Geist« ist; aus ihrer wesensmäßigen und unvermeidlichen Unvollkommenheit im Vergleich zu ihm, dem vollkommensten Sein. Der Gegensatz aber wird zum Konflikt, zur Auflehnung im ethischen Bereich, durch jene Sünde, die sich des menschlichen Herzens bemächtigt, in dem »das Begehren des Fleisches sich gegen den Geist richtet, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch« (233). Dieser Sünde muß der Heilige Geist »die Welt überführen«, wie wir schon gesagt haben. Der heilige Paulus ist derjenige, der die Spannung und den Kampf im menschlichen Herzen in besonders beredter Weise beschreibt. »Darum sage ich«, so lesen wir im Brief an die Galater: »Laßt euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber, so daß ihr nicht imstande seid, das zu tun, was ihr wollt« (234). Schon im Menschen, als einem aus Geist und Körper zusammengesetztem Wesen, besteht eine gewisse Spannung, ein gewisser Richtungskampf zwischen dem »Geist« und dem Fleisch«. Dieser aber gehört in Wirklichkeit zum Erbe der Sünde; er ist deren Folge und zugleich deren Bestätigung. Er gehört zur täglichen Erfahrung. So schreibt der Apostel: »Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, ... Trink- und Eßgelage und ähnliches mehr«. Es sind Sünden, die man als »fleischlich« bezeichnen könnte. Der Apostel aber fügt noch andere hinzu: »Feindschaften, Streit, Eifersucht, ... Spaltungen, Parteiungen, Neid« (235). Dies alles sind »Werke des Fleisches«.
Diesen Werken, die zweifellos böse sind, stellt Paulus aber »die Frucht des Geistes« gegenüber, wie »Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung« (236). Aus dem Zusammenhang ergibt sich deutlich, daß es dem Apostel nicht darum geht, den Körper zu diskriminieren und zu verurteilen, der zusammen mit der Geistseele die Natur des Menschen und seine personale Subjektivität bildet; er handelt vielmehr von den Werken oder besser von den habituellen Verhaltensweisen - Tugenden und Lastern -, die sittlich gut oder böse sind als Frucht der Unterordnung (im ersten Fall) oder des Widerstandes (im zweiten) gegen das Heilswirken des Heiligen Geistes. Deshalb schreibt der Apostel: »Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen« (237). Und an anderer Stelle: »Denn alle, die vom Fleisch bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht, alle, die vom Geist bestimmt sind, nach dem, was dem Geist entspricht«; »ihr aber seid... vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt« (238). Der Gegensatz, den der heilige Paulus zwischen dem Leben »nach dem Geist« und dem Leben »nach dem Fleisch« feststellt, verursacht einen weiteren Gegensatz: den zwischen »Leben« und »Tod«. »Das Trachten des Fleisches führt zum Tod, das Trachten des Geistes aber zu Leben und Frieden«; von daher die Mahnung: »Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müßt ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben« (239).
Gut zu beachten ist, daß dies eine Mahnung ist, in der Wahrheit zu leben, das heißt nach den Geboten des rechten Gewissens, und zugleich ein Bekenntnis des Glaubens an den Geist der Wahrheit als den, der lebendig macht. Der Leib nämlich ist »tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit ... Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet..., so daß wir nach dem Fleisch leben müßten« (240). Wir sind vielmehr Christus verpflichtet, der im Ostergeheimnis unsere Rechtfertigung gewirkt hat, indem er uns den Heiligen Geist erlangt hat: »Denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden« (241).
In den Texten des heiligen Paulus überlagern sich - und durchdringen sich gegenseitig - die ontologische Dimension (das Fleisch und der Geist), die ethische (das sittlich Gute und Böse), die pneumatologische (das Wirken des Heiligen Geistes in der Gnadenordnung). Seine Worte (besonders im Römer- und Galaterbrief) lassen uns die Größe jener Spannung und jenes Kampfes lebendig empfinden, der im Menschen zwischen der Öffnung gegenüber dem Wirken des Heiligen Geistes und dem Widerstand und der Auflehnung gegen ihn, gegen sein Heilsangebot, stattfindet. Die entgegengesetzten Begriffe oder Pole sind von seiten des Menschen seine Begrenztheit und Sündhaftigkeit, neuralgische Punkte seiner psychologischen und ethischen Wirklichkeit; von seiten Gottes das Geheimnis des Geschenkes, jenes ununterbrochene Sichschenken des göttlichen Lebens im Heiligen Geist. Wer wird den Sieg davontragen? Derjenige, der das Geschenk anzunehmen versteht.
56 Der Widerstand gegen den Heiligen Geist, den der heilige Paulus in der inneren und subjektiven Dimension als Spannung, Kampf und Auflehnung im menschlichen Herzen unterstreicht, findet leider in den verschiedenen Geschichtsepochen und besonders in unserer modernen Zeit auch ihre äußere Dimension, indem er sich als Inhalt der Kultur und der Zivilisation, als philosophisches System, als Ideologie, als Aktions- und Bildungsprogramm für das menschliche Verhalten konkretisiert. Dieser Widerstand findet seinen höchsten Ausdruck im Materialismus, sei es in seiner theoretischen Form, als Gedankensystem, sei es in seiner praktischen Form, als Methode der Interpretation und Bewertung der Tatsachen sowie als Programm eines entsprechenden Verhaltens. Das System, das diese Denkweise, Ideologie und Praxis am meisten entwickelt und zu den äußersten praktischen Konsequenzen geführt hat, ist der dialektische und historische Materialismus, der noch immer als die Lebenssubstanz des Marxismus gilt. Grundsätzlich und de facto schließt der Materialismus die Gegenwart und das Wirken Gottes, der Geist ist, in der Welt und vor allem im Menschen aus; und zwar aus dem Hauptgrund, weil er dessen Existenz leugnet, da er von seinem Wesen und Programm her ein atheistisches System ist. Es ist das beeindruckende Phänomen unserer Zeit, dem das II. Vatikanische Konzil einige bezeichnende Seiten gewidmet hat: der Atheismus (242). Wenn man auch vom Atheismus nicht auf univoke Weise sprechen noch ihn ausschließlich auf die materialistische Philosophie reduzieren kann, da es verschiedene Arten von Atheismus gibt und man vielleicht sagen kann, daß dieser Begriff oft in einem mehrdeutigen Sinn gebraucht wird, so ist doch sicher, daß ein wirklicher und echter Materialismus, verstanden als Theorie, die die Wirklichkeit erklärt, und angewandt als Grundprinzip des persönlichen und gesellschaftlichen Handelns, einen atheistischen Charakter hat. Der Horizont der Werte und Zielsetzungen des Handelns, den dieser aufweist, ist eng mit der Interpretation der Gesamtwirklichkeit als »Materie« verbunden. Wenn er auch manchmal, wie zum Beispiel im Bereich der Kultur und der Moral, von »Geist« und von »Fragen des Geistes« spricht, dann tut er das nur, insofern er gewisse Fakten als Folgeerscheinungen (Phänomene) der Materie betrachtet, die nach diesem System die einzige und ausschließliche Seinsweise darstellt. Daraus folgt, daß nach einer solchen Interpretation die Religion nur als eine »idealistische Illusion« verstanden werden kann, die es in der nach den jeweiligen Orten und geschichtlichen Umständen geeignetsten Weise und mit den jeweils brauchbarsten Mitteln zu bekämpfen gilt, um sie aus der Gesellschaft und aus dem Herzen des Menschen selbst auszureißen.
Man kann deshalb sagen, daß der Materialismus die systematische und kohärente Weiterentwicklung jenes »Widerstandes« und Gegensatzes ist, den Paulus mit den Worten aufzeigt: »Das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist«. Diese Konfliktsituation ist aber beiderseitig, wie der Apostel im zweiten Teil seiner Aussage hervorhebt: »Das Begehren des Geistes aber richtet sich gegen das Fleisch«. Wer nach dem Geist leben möchte, in der Annahme und im Einklang mit seinem Heilswirken, muß notwendig die inneren und äußeren Neigungen und Forderungen des »Fleisches«, auch in seiner ideologischen und geschichtlichen Erscheinungsform des religionsfeindlichen »Materialismus«, zurückweisen. Vor diesem Hintergrund, der für unsere Zeit so kennzeichnend ist, muß man bei den Vorbereitungen auf das große Jubiläum das »Begehren des Geistes« hervorheben als fordernde Rufe, die in der Nacht eines neuen Advents erschallen, an dessen Ende wie vor zweitausend Jahren »alle Menschen das Heil sehen, das von Gott kommt« (243). Das ist eine Möglichkeit und eine Hoffnung, welche die Kirche den Menschen von heute anvertraut. Sie weiß, daß der Zusammenstoß zwischen dem »Begehren gegen den Geist«, das so viele Aspekte der modernen Zivilisation kennzeichnet, besonders in einigen Bereichen, und dem »Begehren gegen das Fleisch« mit dem Kommen Gottes, mit seiner Menschwerdung und seinem stets neuen Sichmitteilen im Heiligen Geist in vielen Fällen einen dramatischen Charakter annehmen und vielleicht zu neuen menschlichen Niederlagen führen kann. Sie glaubt aber fest, daß es sich von seiten Gottes immer um ein heilbringendes Sichmitteilen, um ein heilsames Kommen und ein erlösendes »Offenlegen der Sünde« durch das Wirken des Geistes handelt.
57 In der paulinischen Gegenüberstellung von »Geist« und »Fleisch« ist auch der Gegensatz zwischen »Leben« und »Tod« enthalten. Ein schwerwiegendes Problem, zu dem sofort zu sagen ist, daß der Materialismus als Gedankensystem in allen seinen Formen die Annahme des Todes als endgültigen Endes der menschlichen Existenz bedeutet. Alles, was materiell ist, ist vergänglich, und deswegen ist der menschliche Körper (sofern »animalisch«) sterblich. Wenn der Mensch in seinem Wesen nur »Fleisch« ist, bleibt der Tod für ihn unüberwindliche Grenze und endgültiges Ende. So kann man verstehen, wie man sagen kann, daß das menschliche Leben ausschließlich ein »Sein zum Sterben« ist. Man muß hinzufügen, daß am Horizont der heutigen Zivilisation - besonders in der technisch-wissenschaftlich am höchsten entwickelten - die Zeichen und Hinweise auf den Tod besonders häufig anzutreffen sind. Es genügt, an den Rüstungswettlauf und an die darin enthaltene Gefahr einer nuklearen Selbstzerstörung zu denken. Andererseits ist die schwierige Lage in weiten Gebieten auf unserem Planeten, die von Not und Hungertod gekennzeichnet sind, allen immer bewußter geworden. Es geht dabei nicht nur um wirtschaftliche, sondern auch und vor allem um ethische Probleme. Aber am Horizont unserer Zeit verdichten sich noch finsterere »Zeichen des Todes«: Es hat sich die Sitte verbreitet - die an einigen Orten fast eine Institution zu werden droht -, den menschlichen Wesen, noch bevor sie geboren werden oder bevor sie zur natürlichen Grenze des Todes gelangt sind, das Leben zu nehmen. Ferner sind trotz vieler ehrlicher Anstrengungen für den Frieden neue Kriege ausgebrochen und im Gange, die Hunderttausenden von Menschen das Leben oder die Gesundheit rauben. Und wie könnte man die Attentate auf das menschliche Leben von seiten des Terrorismus vergessen, der auch auf internationaler Ebene organisiert ist?
Dies ist leider nur ein partieller und unvollständiger Überblick über das Bild des Todes, das sich in unserer Epoche darbietet, während wir uns immer mehr dem Ende des zweiten christlichen Jahrtausends nähern. Steigt nicht aus den dunklen Schatten der materialistischen Zivilisation und vor allem von jenen »Zeichen des Todes«, die im soziologisch-geschichtlichen Rahmen, in dem diese sich verwirklicht, immer zahlreicher werden, vielleicht ein neuer, mehr oder weniger bewußter Ruf nach dem Geist auf, der lebendig macht? In jedem Fall bleibt auch unabhängig vom Ausmaß der menschlichen Hoffnung oder Verzweiflung sowie der Illusionen oder der Täuschungen, die sich aus der Entwicklung der materialistischen Gedanken und Lebenssysteme ergeben, die christliche Gewißheit, daß »der Geist weht, wo er will« und daß wir »die Erstlingsgabe des Geistes« besitzen. Auch wir können den Leiden der vergänglichen Zeit unterworfen werden, aber »wir seufzen in unserem Herzen und warten... auf die Erlösung unseres Leibes« (244), das heißt unseres ganzen menschlichen Seins, körperlich und geistig. Wir seufzen, gewiß, aber in einer Erwartung voll unvergänglicher Hoffnung, weil sich gerade diesem menschlichen Wesen Gott genähert hat, der Geist ist. Gott Vater sandte »seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um... die Sünde zu verurteilen« (245). Auf dem Höhepunkt des Ostergeheimnisses ist der Sohn Gottes, der für die Sünden der Welt Mensch geworden und gekreuzigt worden ist, nach seiner Auferstehung in der Mitte seiner Apostel erschienen, hat sie angehaucht und ihnen gesagt: »Empfangt den Heiligen Geist«. Dieses »Hauchen« setzt sich für immer fort. Und siehe, »der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an« (246).58 Das Geheimnis der Auferstehung und des Pfingstgeschehens wird von der Kirche verkündet und gelebt, die das Zeugnis der Apostel über die Auferstehung Jesu Christi als Erbe empfangen hat und fortsetzt. Sie ist die fortwährende Zeugin dieses Sieges über den Tod, der die Macht des Heiligen Geistes offenbart und sein neues Kommen, seine neue Gegenwart in den Menschen und in der Welt bestimmt hat. Denn in der Auferstehung Christi hat der Heilige Geist, der Beistand, sich vor allem als derjenige offenbart, der lebendig macht: »Der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, wird auch euren sterblichen Leib lebendig machen, durch den Geist, der in euch wohnt« (247). Im Namen der Auferstehung Christi verkündet die Kirche das Leben, das sich über die Grenze des Todes hinaus bezeugt hat, das Leben, das stärker ist als der Tod. Gleichzeitig verkündet sie denjenigen, der dieses Leben schenkt: den Geist, den Lebensspender; sie verkündet ihn und wirkt mit ihm zusammen in der Vermittlung des Lebens. Denn wenn »der Leib tot ist aufgrund der Sünde, ist der Geist Leben aufgrund der Gerechtigkeit« (248), die von dem gekreuzigten und auferstandenen Christus gewirkt worden ist. Im Namen der Auferstehung Christi dient die Kirche dem Leben, das aus Gott selbst hervorgeht, in enger Einheit und demütigem Dienst mit dem Geist.
Gerade durch diesen Dienst wird der Mensch auf immer neue Weise der »Weg der Kirche«, wie ich schon in der Enzyklika über Christus, den Erlöser, gesagt habe (249) und nun in dieser über den Heiligen Geist wiederhole. Vereint mit dem Geist ist sich die Kirche mehr als jeder andere der Wirklichkeit des inneren Menschen bewußt; dessen, was im Menschen tiefer und wesentlicher, weil geistig und unvergänglich, ist. Auf dieser Ebene senkt der Geist die »Wurzel der Unsterblichkeit« (250) ein, aus der das neue Leben entsteht: das heißt das Leben des Menschen in Gott, das sich als Frucht der heilswirkenden Selbstmitteilung Gottes im Heiligen Geist nur unter dessen Wirken entfalten und stärken kann. Deshalb wendet sich der Apostel für die Gläubigen an Gott und erklärt ihnen: »Ich beuge meine Knie vor dem Vater... und bitte, er möge euch... schenken, daß ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt« (251).
Unter dem Einfluß des Heiligen Geistes reift und erstarkt dieser innere, das heißt »geistige« Mensch. In der Selbstmitteilung Gottes begegnet der menschliche Geist, der nur »die Geheimnisse des Menschen kennt«, dem »Geist, der alles, auch die Tiefen Gottes ergründet« (252). In diesem Geist, der das ewige Geschenk ist, öffnet sich der dreieinige Gott dem Menschen, dem menschlichen Geist. Das verborgene Hauchen des göttlichen Geistes bewirkt, daß der menschliche Geist sich seinerseits der heilbringenden und heiligmachenden Selbsteröffnung Gottes öffnet. Durch das Geschenk der Gnade, die vom Geist kommt, tritt der Mensch in »ein neues Leben« ein, wird er in die übernatürliche Wirklichkeit des göttlichen Lebens selbst eingeführt und wird zur »Wohnung des Heiligen Geistes«, zum lebendigen Tempel Gottes« (253). Denn durch den Heiligen Geist kommen der Vater und der Sohn zu ihm und nehmen Wohnung bei ihm (254). In der gnadenhaften Gemeinschaft mit der Dreifaltigkeit erweitert sich der »Lebensraum« des Menschen, indem er auf die übernatürliche Ebene des göttlichen Lebens erhöht wird. Der Mensch lebt in Gott und aus Gott: er lebt »nach dem Geist« und »trachtet nach dem, was dem Geist entspricht«.
59 Die innige Beziehung mit Gott im Heiligen Geist läßt den Menschen auf neue Weise auch sich selber, sein eigenes Menschsein, verstehen. So wird jenes Bild und Gleichnis Gottes voll verwirklicht, das der Mensch seit Anfang an ist (255). Diese innere Wahrheit des menschlichen Seins muß im Lichte dessen, der der Prototyp für das Verhältnis mit Gott ist, ständig neu entdeckt werden und in ihm auch die Wahrheit des »vollkommenen Sichfindens durch die aufrichtige Hingabe seiner selbst« zusammen mit den anderen Menschen, wie das II. Vatikanische Konzil schreibt: gerade aufgrund der göttlichen Ebenbildlichkeit, die »offenbar macht, daß der Mensch... auf Erden die einzige von Gott um ihrer selbst willen gewollte Kreatur ist« in ihrer Würde als Person, die zugleich aber offen ist für die gesellschaftliche Ergänzung und Gemeinschaft (256). Die konkrete Kenntnis und volle Verwirklichung dieser Wahrheit des Seins erfolgen nur durch das Wirken des Heiligen Geistes. Der Mensch lernt diese Wahrheit von Jesus Christus und verwirklicht sie im eigenen Leben durch das Wirken des Geistes, den er selber uns gegeben hat.
Auf diesem Weg - auf dem Weg einer solchen inneren Reifung, die die volle Entdeckung der tieferen Bedeutung des Menschseins einschließt - wird Gott dem Menschen zuinnerst gegenwärtig und durchdringt immer tiefer die ganze menschliche Welt. Der dreieinige Gott, der in sich selbst als transzendente Wirklichkeit eines interpersonalen Geschenkes »existiert«, verwandelt, indem er sich im Heiligen Geist dem Menschen als Geschenk mitteilt, die Welt des Menschen von innen her, vom Innern der Herzen und der Gewissen. Auf diesem Weg wird die Welt, die des göttlichen Geschenkes teilhaftig geworden ist - wie das Konzil lehrt -, »immer menschlicher, immer tiefer menschlich« (257), während in ihr durch Herz und Gewissen der Menschen das Reich heranreift, in dem Gott endgültig »alles in allem« (258) sein wird: als Geschenk und Liebe. Geschenk und Liebe: dies ist die ewige Macht der Selbsteröffnung des dreieinigen Gottes für den Menschen und die Welt, im Heiligen Geist.
Im Blick auf das Jahr 2000 seit der Geburt Christi geht es darum zu erreichen, daß eine wachsende Zahl von Menschen »sich selbst... durch die aufrichtige Hingabe ihrer selbst vollkommen finden kann«, wie der schon zitierte Satz des Konzils sagt. Unter dem Wirken des Geistes, des Beistandes, möge sich in unserer Welt jener wahre Reifungsprozeß in der Menschheit, im Leben des einzelnen und der Gemeinschaft vollziehen, für den Jesus selbst, als er »zum Vater betet, daß alle eins seien... wie auch wir eins sind« (Joh. 17, 20-22), uns eine gewisse Ähnlichkeit nahelegt zwischen der Einheit der göttlichen Personen und der Einheit der Kinder Gottes in der Wahrheit und in der Liebe« (259). Das Konzil bekräftigt diese Wahrheit vom Menschen, und die Kirche erblickt in ihr einen besonders starken und entscheidenden Hinweis auf die eigenen apostolischen Aufgaben. Wenn nämlich der Mensch der Weg der Kirche ist, so führt dieser Weg über das ganze Geheimnis Christi als göttliches Modell des Menschen. Auf diesem Weg läßt der Heilige Geist, indem er in jedem einzelnen von uns »den inneren Menschen« stärkt, den Menschen immer besser »sich selbst finden durch die aufrichtige Hingabe seiner selbst«. Man kann sagen, daß in diesen Worten der Pastoralkonstitution des Konzils die ganze christliche Anthropologie zusammengefaßt ist: jene Theorie und Praxis, die im Evangelium gründen, in welchem der Mensch, indem er in sich selbst die Zugehörigkeit zu Christus und in ihm die Erhöhung zum Kind Gottes entdeckt, auch seine Würde als Mensch besser versteht, gerade weil er das Subjekt des Kommens und der Gegenwart Gottes, das Subjekt der göttlichen Herablassung ist, in der die Perspektive und sogar die Wurzel für die endgültige Verherrlichung enthalten ist. Man kann also zu Recht wiederholen, daß »die Ehre Gottes der lebendige Mensch, das Leben des Menschen aber die Schau Gottes ist« (260): Der Mensch ist, indem er ein göttliches Leben lebt, die Ehre Gottes, und der Heilige Geist ist der verborgene Ausspender dieses Lebens und verleiht diese Ehre. Er ist, so sagt Basilius der Große, »einfach im Wesen, vielfältig in seinen Machterweisen... Er breitet sich aus, ohne sich zu verzehren... Bei denen, die fähig sind, ihn zu empfangen, ist er jedem einzelnen so gegenwärtig, als wenn dieser allein wäre, und allen zugleich schenkt er die Gnade hinreichend und vollständig« (261).
60 Wenn die Menschen unter dem Einfluß des Beistandes diese göttliche Dimension ihres Seins und ihres persönlichen und gemeinschaftlichen Lebens entdecken, sind sie in der Lage, sich aus den verschiedenen Zwängen zu befreien, die hauptsächlich von den materialistischen Grundlagen des Denkens, der Praxis und der entsprechenden Methoden herrühren. In unserer Zeit sind diese Faktoren bis in das Innerste des Menschen eingedrungen, in jenes Heiligtum des Gewissens, wo der Heilige Geist ununterbrochen das Licht und die Kraft des neuen Lebens gemäß der »Freiheit der Kinder Gottes« mitteilt. Die Reifung des Menschen in diesem Leben wird durch die Beeinträchtigungen und den Druck behindert, welche die in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft bestimmenden Strukturen und Mechanismen auf ihn ausüben. Man kann sagen, daß in vielen Fällen die gesellschaftlichen Faktoren, statt die Entfaltung und Öffnung des menschlichen Geistes zu fördern, diesen vielmehr von der eigentlichen Wahrheit seines Seins und seines Lebens entfernen - über das der Heilige Geist wacht - und ihn so dem »Herrscher dieser Welt« unterwerfen.
Das große Jubiläum des Jahres 2000 enthält also eine Botschaft der Befreiung durch das Wirken des Geistes, der allein den Menschen und Gemeinschaften helfen kann - indem er sie mit dem »Gesetz des Geistes, der in Jesus Christus lebendig macht« (262), führt -, sich aus den alten und neuen Zwängen zu befreien, wobei sie auf diese Weise das volle Maß der wahren Freiheit des Menschen entdecken und verwirklichen. Denn, so schreibt der heilige Paulus, »wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit« (263). Diese Offenbarung der Freiheit und somit der wahren Würde des Menschen erhält für die Christen und für die Kirche in der Verfolgung - sei es in alten Zeiten oder heute - eine besondere Bedeutung: Denn die Zeugen der göttlichen Wahrheit werden dadurch ein lebendiger Beweis für das Wirken des Geistes der Wahrheit, der im Herzen und im Gewissen der Gläubigen gegenwärtig ist, und zeigen nicht selten mit ihrem Martyrium die höchste Verherrlichung der menschlichen Würde. Auch unter den gewöhnlichen Bedingungen der Gesellschaft tragen die Christen als Zeugen der wahren Würde des Menschen durch ihren Gehorsam dem Heiligen Geist gegenüber zur vielfältigen »Erneuerung des Antlitzes der Erde« bei, indem sie mit ihren Brüdern zusammenarbeiten, um all das zu verwirklichen und zu vervollkommnen, was im heutigen Fortschritt der Zivilisation und Kultur, der Wissenschaft und Technik und der anderen Bereiche des menschlichen Denkens und Wirkens gut, edel und schön ist (264). Dies tun sie als Jünger Christi, der - wie das Konzil schreibt - »durch seine Auferstehung zum Herrn bestellt, ... schon durch die Kraft seines Geistes in den Herzen der Menschen dadurch wirkt, daß er nicht nur das Verlangen nach der zukünftigen Welt in ihnen weckt, sondern eben dadurch auch jene selbstlosen Bestrebungen belebt, reinigt und stärkt, durch die die Menschheitsfamilie sich bemüht, ihr eigenes Leben humaner zu gestalten und die ganze Erde diesem Ziel dienstbar zu machen« (265). So bekräftigen sie noch mehr die Größe des Menschen, der nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen worden ist, eine Größe, die im Geheimnis der Menschwerdung des Sohnes Gottes voll aufleuchtet, der »in der Fülle der Zeit« durch das Wirken des Heiligen Geistes in die Geschichte eingetreten ist und sich als wahrer Mensch offenbart hat, er, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung; »von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin« (266).61 Da wir uns dem Ende des zweiten Jahrtausends nähern, das alle an die Ankunft des Wortes in der »Fülle der Zeit« erinnern und diese gleichsam neu gegenwärtig setzen soll, möchte die Kirche sich noch einmal in das Wesen ihrer gottmenschlichen Konstitution und jener Sendung versenken, die es ihr erlaubt, an der messianischen Sendung Christi teilzunehmen, nach der immer gültigen Lehre und Absicht des II. Vatikanischen Konzils. Wenn wir dieser Linie folgen, können wir bis zum Abendmahlssaal zurückgehen, wo Jesus Christus den Heiligen Geist als Beistand, als Geist der Wahrheit, offenbart und von seinem eigenen »Fortgehen« durch das Kreuz als notwendiger Bedingung für dessen »Kommen« spricht: »Es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden« (267). Wir haben gesehen, daß diese Ankündigung schon am Abend des Ostertages ihre erste Verwirklichung erfahren hat und dann erneut während der Feier des Pfingstfestes in Jerusalem; seither erfüllt sie sich in der Geschichte der Menschheit durch die Kirche.
Im Licht dieser Ankündigung erhält auch das seine volle Bedeutung, was Jesus - ebenfalls beim Letzten Abendmahl - über sein neues »Kommen« gesagt hat. Es ist nämlich bezeichnend, daß er in derselben Rede nicht nur sein »Fortgehen«, sondern auch sein neues »Kommen« ankündigt. Sagt er doch: »Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch« (268). Und im Augenblick seines endgültigen Abschieds vor der Himmel fahrt wiederholt er noch ausdrücklicher: »Seid gewiß: Ich bin bei euch«, ich bin es »alle Tage bis zum Ende der Welt« (269). Dieses neue »Kommen« Christi, sein ständiges »Kommen«, um bei den Aposteln, bei der Kirche zu sein, dieses »ich bin bei euch bis zum Ende der Welt«, hebt natürlich die Tatsache seines »Fortgehens« nicht auf. Es erfolgt danach, nach dem Abschluß des messianischen Wirkens Christi auf Erden und im Zusammenhang mit der angekündigten Sendung des Heiligen Geistes, und gehört zum innersten Kern von dessen eigener Sendung. Und so geschieht es durch den Heiligen Geist, der bewirkt, daß Christus, der fortgegangen ist, jetzt und immer auf eine neue Weise kommt. Dieses neue »Kommen« Christi durch das Wirken des Heiligen Geistes sowie seine ständige Gegenwart und sein stetes Handeln im geistigen Leben geschehen in der sakramentalen Wirklichkeit. Christus, der in seiner sichtbaren Menschheit fortgegangen ist, wird und ist in der Kirche gegenwärtig und wirkt in ihr auf solch innige Weise, daß er sie zu seinem Leib macht. Als solcher lebt, wirkt und wächst die Kirche »bis zum Ende der Welt«. Dies alles geschieht durch das Wirken des Heiligen Geistes.
62 Der vollständigste sakramentale Ausdruck des »Fortgehens« Christi durch das Geheimnis von Kreuz und Auferstehung ist die Eucharistie; in ihr verwirklicht sich auch immer wieder in sakramentaler Weise sein »Kommen«, seine heilschaffende Gegenwart: im Opfer und in der Kommunion. Sie erfolgt durch das Wirken des Heiligen Geistes, innerhalb seiner eigenen Sendung (270). Durch die Eucharistie verwirklicht der Heilige Geist jene »Stärkung des inneren Menschen«, von der der Brief an die Epheser spricht (271). Durch die Eucharistie lernen die Personen und Gemeinschaften unter dem Wirken des Beistandes, des Trösters, den göttlichen Sinn des menschlichen Lebens zu entdecken, auf den das Konzil hingewiesen hat: jenen Sinn, durch den Jesus Christus »dem Menschen den Menschen selbst voll kundmacht«, indem er »eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Einheit der göttlichen Personen und der Einheit der Kinder Gottes in der Wahrheit und in der Liebe« (272) nahelegt. Eine solche Einheit bekundet und verwirklicht sich besonders durch die Eucharistie, in der der Mensch durch die Teilnahme am Opfer Christi, der diese Feier vollzieht, auch lernt, »sich selbst zu finden ... durch die ... Hingabe seiner selbst« (273), in der Gemeinschaft mit Gott und mit den Mitmenschen, seinen Brüdern.
Deswegen hielten die ersten Christen seit den Tagen nach der Herabkunft des Heiligen Geistes fest »am Brechen des Brotes und an den Gebeten« und bildeten auf diese Weise eine durch die Lehre der Apostel geeinte Gemeinschaft (274). So »erkannten« sie, daß ihr auferstandener Herr, der bereits in den Himmel aufgefahren war, in jener eucharistischen Gemeinschaft der Kirche und durch sie neu in ihre Mitte kam. Geführt vom Heiligen Geist hat die Kirche von Anfang an sich selbst durch die Eucharistie ausgedrückt und bekräftigt. Und so war es immer, in allen christlichen Generationen, bis in unsere Zeit, bis zu dieser Vigil der Vollendung des zweiten christlichen Jahrtausends. Gewiß, wir müssen leider feststellen, daß dieses schon fast vergangene Jahrtausend jenes der großen Spaltungen unter den Christen gewesen ist. Somit müssen sich alle, die an Christus glauben, nach dem Beispiel der Apostel mit allen Kräften darum bemühen, ihr Denken und Handeln mit dem Willen des Heiligen Geistes in Einklang zu bringen, der »das Prinzip der Einheit der Kirche« ist (275), damit alle, die durch den einen Geist in der Taufe in einen einzigen Leib aufgenommen wurden, sich als Brüder vereint zur Feier derselben Eucharistie zusammenfinden, die »das Sakrament huldvollen Erbarmens, das Zeichen der Einheit, das Band der Liebe« ist (276).
63 Die eucharistische Gegenwart Christi - sein sakramentales »Ich bin bei euch« - ermöglicht es der Kirche, das eigene Geheimnis immer tiefer zu entdecken, wie es die ganze Ekklesiologie des II. Vatikanischen Konzils bezeugt, für das »die Kirche... in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit« ist (277 LG 1). Als Sakrament entwickelt sich die Kirche vom österlichen Geheimnis des »Fortgehens« Christi her, indem sie von seinem stets neuen »Kommen« durch das Wirken des Heiligen Geistes innerhalb derselben Sendung des Geistes der Wahrheit, des Trösters, lebt. Genau dies ist das wesentliche Geheimnis der Kirche, wie es das Konzil bekennt.
Wenn Gott kraft der Schöpfung derjenige ist, in dem wir alle »leben, uns bewegen und sind« (278), bleibt und entfaltet sich die Macht der Erlösung ihrerseits in der Geschichte des Menschen und der Welt gleichsam in einem doppelten »Rhythmus«, dessen Quelle sich im ewigen Vater befindet. Es ist einerseits der Rhythmus der Sendung des Sohnes, der in die Welt gekommen ist, geboren aus der Jungfrau Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes; andererseits ist es auch der Rhythmus der Sendung des Heiligen Geistes, der von Christus endgültig offenbart worden ist. Durch das »Fortgehen« des Sohnes ist der Heilige Geist gekommen und kommt fortwährend als Beistand und Geist der Wahrheit. Und im Rahmen seiner Sendung, gleichsam im innersten Raum der unsichtbaren Gegenwart des Geistes, »kommt« der Sohn, der im Ostergeheimnis »fortgegangen« war, und ist ständig gegenwärtig im Geheimnis der Kirche; mal verbirgt er sich, mal zeigt er sich offen in ihrer Geschichte, deren Lauf er stets bestimmt. Dies alles geschieht auf sakramentale Weise, durch das Wirken des Heiligen Geistes, der, indem er aus den Reichtümern der Erlösung Christi schöpft, fortwährend lebendig macht. Indem die Kirche sich dieses Geheimnisses immer lebendiger bewußt wird, erkennt sie sich selbst besser vor allem als Sakrament.
Das geschieht auch, weil die Kirche nach dem Willen ihres Herrn ihren Heilsdienst gegenüber dem Menschen durch die verschiedenen Sakramente vollzieht. Der sakramentale Dienst enthält jedesmal, wenn er vollzogen wird, in sich das Geheimnis des »Fortgehens« Christi durch Kreuz und Auferstehung, kraft dessen der Heilige Geist kommt. Er kommt und wirkt: »er macht lebendig«. Denn die Sakramente bezeichnen die Gnade und vermitteln die Gnade: sie bezeichnen das Leben und vermitteln das Leben. Die Kirche ist die sichtbare Ausspenderin der heiligen Zeichen, während der Heilige Geist als unsichtbarer Ausspender des Lebens wirkt, das sie bezeichnen. Zusammen mit dem Geist ist dort gegenwärtig und handelt darin Jesus Christus.
Dominum et vivificantem 55