Job (EUS) 31
31 1 Einen Bund schloß ich mit meinen Augen, nie eine Jungfrau lüstern anzusehen.
2 Was wäre sonst mein Teil von Gott dort oben, mein Erbe vom Allmächtigen in der Höhe?
3 Ist nicht Verderben dem Frevler bestimmt und Mißgeschick den Übeltätern?
4 Sieht er denn meine Wege nicht, zählt er nicht alle meine Schritte?
5 Wenn ich in Falschheit einherging, wenn zum Betrug mein Fuß eilte,
6 dann wäge Gott mich auf gerechter Waage, so wird er meine Unschuld anerkennen.
7 Wenn mein Schritt vom Wege wich, mein Herz meinen Augen folgte, an meinen Händen Makel klebte,
8 dann esse ein anderer, was ich säe, entwurzelt werde, was mir sproßt.
9 Wenn sich mein Herz von einer Frau betören ließ und ich an der Tür meines Nachbarn lauerte,
10 dann mahle meine Frau einem andern, und andere sollen sich beugen über sie.
11 Denn das wäre eine Schandtat und ein Verbrechen, von Richtern zu strafen.
12 Denn das wäre Feuer, das zum Abgrund frißt und meine ganze Habe entwurzelt.
13 Wenn ich das Recht meines Knechts mißachtet und das meiner Magd im Streit mit mir,
14 was könnt' ich tun, wenn Gott sich erhöbe, was ihm entgegnen, wenn er mich prüfte?
15 Hat nicht mein Schöpfer auch ihn im Mutterleib geschaffen, hat nicht der Eine uns im Mutterschoß gebildet?
16 Wenn ich der Armen Wunsch versagte, verschmachten ließ der Witwe Augen,
17 wenn ganz allein ich meinen Bissen aß, das Waisenkind aber nicht davon aß -
18 von Jugend an hat wie ein Vater er mich großgezogen, vom Mutterschoß an mich geleitet -,
19 wenn ich den Verlorenen sah ohne Kleid und ohne Decke den Verarmten,
20 wenn nicht seine Lenden mir dankten, er nicht von der Schur meiner Lämmer sich wärmte,
21 wenn meine Hand der Waise drohte, weil ich am Tor Helfer für mich sah,
22 dann falle die Schulter mir vom Nacken, breche der Arm mir aus dem Gelenk.
23 Ja, Schrecken träfe mich, Gottes Verderben, vor seiner Hoheit hielte ich nicht stand.
24 Wenn ich auf Gold meine Hoffnung setzte, zum Feingold sprach: Du meine Zuversicht!,
25 wenn ich mich freute, daß groß mein Vermögen, daß viel erreicht hat meine Hand,
26 wenn ich die leuchtende Sonne sah, wie sie strahlte, den Mond, wie er herrlich dahinzog,
27 wenn heimlich sich mein Herz betören ließ und meine Hand dem Mund zum Kuß sich bot,
28 auch das wäre ein Verbrechen, vom Richter zu strafen, denn Gott da droben hätte ich verleugnet.
29 Wenn ich am Unglück meines Feinds mich freute und triumphierte, daß Unheil ihn traf -
30 habe ich doch meinem Mund zu sündigen verboten, sein Leben mit Fluch zu verwünschen -.
31 Wenn meine Zeltgenossen nicht gestanden: Wer wurde von seinem Fleisch nicht gesättigt?
32 Kein Fremder mußte draußen übernachten, dem Wanderer tat meine Tür ich auf.
33 Wenn ich nach Menschenart meine Frevel verhehlte, meine Schuld verbarg in meiner Brust,
34 weil ich die große Menge scheute und die Verachtung der Sippen mich schreckte, so schwiege ich still und ginge nicht zur Tür hinaus.
35 Gäbe es doch einen, der mich hört. Das ist mein Begehr, daß der Allmächtige mir Antwort gibt: Hier ist das Schriftstück, das mein Gegner geschrieben.
36 Auf meine Schulter wollte ich es heben, als Kranz es um den Kopf mir winden.
37 Ich täte die Zahl meiner Schritte ihm kund, ich nahte mich ihm wie ein Fürst.
38 Wenn über mich mein Acker schrie, seine Furchen miteinander weinten,
39 wenn seinen Ertrag ich verzehrte, ohne zu bezahlen, das Verlangen seines Herrn ich unerfüllt ließ,
40 sollen Dornen wachsen statt Weizen, statt Gerste stinkendes Kraut. Zu Ende sind die Worte Ijobs.
32 1 Nun hörten jene drei Männer auf, Ijob zu entgegnen, weil er gerecht war in seinen Augen.2 Da entbrannte der Zorn Elihus, des Sohnes Barachels, des Busiters aus dem Geschlecht Ram. Gegen Ijob entbrannte sein Zorn, weil er sich vor Gott für gerecht hielt.3 Auch gegen seine drei Freunde entbrannte sein Zorn, weil sie keine Antwort mehr fanden, um Ijob schuldig zu sprechen.4 Elihu aber hatte Ijob gegenüber mit Worten gezögert, weil jene älter waren als er.5 Doch als Elihu sah, daß die drei Männer keine Antwort mehr wußten, entbrannte sein Zorn.
6 Da ergriff Elihu, der Sohn Barachels, der Busiter, das Wort und sprach: Noch bin ich jung an Jahren, doch ihr seid hochbetagt; deshalb hielt ich mich zurück und scheute mich, euch mein Wissen zu beweisen.
7 Ich dachte: Mag erst das Alter reden, der Jahre Fülle Weisheit künden.
8 Jedoch, es ist der Geist im Menschen, des Allmächtigen Hauch, der ihn verständig macht.
9 Die alt an Jahren sind, nicht immer sind sie weise noch Greise stets des Rechten kundig.
10 Darum sage ich: Hört mich an! Beweisen will auch ich mein Wissen.
11 Seht, gewartet habe ich auf eure Worte, gelauscht auf eure klugen Sprüche, bis ihr die rechten Worte fändet.
12 Ich bin euch aufmerksam gefolgt, doch seht, keiner hat Ijob widerlegt, keiner von euch ihm zu entgegnen vermocht.
13 Sagt nicht: Wir haben die Weisheit gefunden: Gott wird ihn verstoßen, nicht ein Mensch.
14 Nicht gegen mich richten sich seine Reden, nicht mit euren Worten werd' ich ihm entgegnen.
15 Besiegt sind sie, geben keine Antwort mehr, die Worte sind ihnen ausgegangen.
16 Soll ich nun warten, wenn sie nicht reden, wenn sie dastehen, nichts mehr zu sagen wissen?
17 So will auch ich nun meinen Teil erwidern, beweisen will auch ich mein Wissen.
18 Denn angefüllt bin ich mit Worten, mich drängt der Geist in meiner Brust.
19 Mein Inneres ist wie Wein, der keine Luft hat, wie neue Schläuche muß es bersten.
20 Reden will ich, dann wird mir leichter, ich öffne meine Lippen und entgegne.
21 Ich ergreife für niemand Partei und sage keinem Schmeichelworte.
22 Denn ich versteh' mich nicht aufs Schmeicheln, sonst raffte mich mein Schöpfer bald hinweg.
33 1 Du aber, Ijob, hör doch auf meine Rede, all meinen Worten leih dein Ohr!
2 Siehe, ich habe meinen Mund geöffnet, schon spricht am Gaumen meine Zunge.
3 Gerade sind die Worte meines Herzens, lautere Weisheit reden meine Lippen.
4 Gottes Geist hat mich erschaffen, der Atem des Allmächtigen mir das Leben gegeben.
5 Wenn du kannst, so gib mir Antwort! Leg es mir vor, und stell dich!
6 Schau, ich bin wie du vor Gott, auch ich bin nur aus Lehm geformt.
7 Furcht vor mir braucht dich nicht zu erschrecken, Druck von mir nicht auf dir lasten.
8 Jedoch, du sprachst vor meinen Ohren, und ich vernahm der Worte Laut:
9 Rein bin ich und ohne Sünde, makellos und ohne Schuld.
10 Vorwürfe sucht Gott gegen mich zu finden, er sieht mich an als seinen Feind.
11 Meine Füße legt er in den Block, er überwacht alle meine Pfade.
12 Da bist du nicht im Recht, sage ich dir, denn Gott ist größer als der Mensch.
13 Weshalb hast du mit ihm gehadert, weil er all deinen Worten nicht erwidert?
14 Denn einmal redet Gott und zweimal, man achtet nicht darauf.
15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, im Schlummer auf dem Lager,
16 da öffnet er der Menschen Ohr und schreckt sie auf durch Warnung,
17 um von seinem Tun den Menschen abzubringen, den Hochmut aus dem Manne auszutreiben,
18 seine Seele vor dem Grab zu retten, sein Leben davor, in den Todesschacht hinabzusteigen.
19 Er wird gemahnt durch Schmerz auf seinem Lager, und ständig ist Kampf in seinen Gliedern.
20 Am Brot verspürt sein Leben Ekel und seine Seele an der Lieblingsspeise.
21 Es schwindet sein Fleisch, man sieht's nicht mehr. Abgemagert bis auf die Knochen, die man sonst nicht sieht.
22 Dem Grabe nähert sich seine Seele, sein Leben den Todesboten.
23 Wenn dann ein Engel ihm zur Seite steht, ein Mittler, einer von den Tausenden, dem Menschen zu verkünden, was recht ist,
24 wenn dieser sich erbarmt und spricht: Erlös ihn, daß er nicht ins Grab absteige, Lösegeld hab' ich für ihn gefunden!,
25 dann blüht sein Fleisch in Jugendfrische, zu Jugendtagen kehrt er zurück.
26 Betet er zu Gott, so ist er ihm gnädig, er darf sein Angesicht schauen in festlichem Jubel. Dem Menschen gibt er die Gerechtigkeit wieder.
27 Er singt bei den Menschen und spricht: Gesündigt hatte ich und das Recht verkehrt; doch hat er mir nicht mit Gleichem vergolten,
28 meine Seele erlöst vor dem Abstieg ins Grab, mein Leben darf schauen das Licht.
29 Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, zweimal, ja dreimal mit den Menschen,
30 um fernzuhalten seine Seele von dem Grab, um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens.
31 Merk auf, Ijob, hör mich an, schweig still, daß ich rede!
32 Hast Worte du bereit, entgegne mir! Sprich nur; denn gern gebe ich dir recht.
33 Wenn aber nicht, hör du mich an! Schweig still, damit ich dich Weisheit lehre.
34 1 Dann ergriff Elihu das Wort und sprach:
2 Ihr Weisen, hört meine Worte, ihr Kundigen, leiht mir Gehör!
3 Denn das Ohr prüft die Worte, und der Gaumen schmeckt die Speise.
4 Laßt das Recht uns untersuchen, erkennen unter uns, was gut ist.
5 Denn Ijob sagt: Ich bin im Recht, doch Gott hat mir mein Recht entzogen.
6 Meinem Recht zuwider soll ich lügen? Unheilbar traf mich ohne Schuld der Pfeil.
7 Wo ist ein Mann wie Ijob, der Lästerung wie Wasser trinkt,
8 der hingeht, um sich den Übeltätern zuzugesellen, und mit den Frevlern Umgang pflegt?
9 Er sagte ja: Es nützt dem Menschen nichts, daß er in Freundschaft lebt mit Gott.
10 Darum hört mir zu, ihr Männer mit Verstand! Fern ist es, Gott Unrecht zu tun, und dem Allmächtigen, Frevel zu üben.
11 Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm, nach eines jeden Verhalten läßt er es ihn treffen.
12 Nein, wahrhaftig, nie tut Gott unrecht, und der Allmächtige beugt nicht das Recht.
13 Wer hat ihm seine Erde anvertraut, und wer den ganzen Erdkreis hingestellt?
14 Wenn er auf ihn den Sinn nur richtet, seinen Geist und Atem zu sich holt,
15 muß alles Fleisch zusammen sterben, der Mensch zum Staube wiederkehren.
16 Hast du Verstand, so höre dies, lausche dem Laut meiner Worte!
17 Kann, wer das Recht haßt, Herrschaft führen? Und willst du den Gerechten, den Erhabenen verklagen,
18 ihn, der zum König sagt: Du Nichtsnutz!, zu Edelmännern: Bösewicht!,
19 der nicht auf Fürsten Rücksicht nimmt, vornehm nicht vor arm begünstigt; denn alle sind sie seiner Hände Werk.
20 Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht; das Volk gerät in Aufruhr, und sie müssen fort. Starke müssen weichen, ohne daß eine Hand sich rührt.
21 Denn seine Augen schauen auf des Menschen Wege, alle seine Schritte sieht er wohl.
22 Kein Dunkel gibt es, keine Finsternis, wo sich die Übeltäter bergen könnten.
23 Denn dem Menschen setzt er keine Frist, zu Gott ins Gericht zu gehen.
24 Gewaltige knickt er ohne Verhör und stellt andere an ihren Platz.
25 Wahrhaftig, Gott kennt ja ihre Taten, er stürzt sie bei Nacht, und sie sind zermalmt.
26 Wie Frevler schlägt er sie an einem Ort, wo man es sieht,
27 deshalb, weil sie von ihm wichen, nicht achteten auf alle seine Wege.
28 So läßt er der Armen Geschrei zu sich kommen, er hört das Geschrei der Gebeugten.
29 Hält er sich still, wer spricht ihn schuldig? Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr? Über Volk und Menschen aber wacht er,
30 damit nicht ruchlose Menschen herrschen, die dem Volk zum Fallstrick werden.
31 Denn nicht ist's an Gott, zu sagen: Geirrt habe ich, ich mach's nicht wieder falsch.
32 Was ich nicht sehe, lehre du mich! Tat ich Unrecht, ich will es nicht mehr tun.
33 Soll er nach deinem Sinn vergelten, weil du verwirfst? So mußt ja du entscheiden, nicht ich, und was du weißt, das sage an!
34 Verständige Männer werden zu mir sagen, ein jeder Weise, der mich hört:
35 Bar des Wissens redet Ijob, und unbedacht sind seine Worte.
36 Wohlan, weiter werde Ijob geprüft, weil er nach der Frevler Art erwidert.
37 Denn Frevel fügt er noch zu seiner Sünde, in unserer Mitte höhnt er laut, mehrt seine Worte gegen Gott.
35 1 Dann ergriff Elihu das Wort und sprach:
2 Hältst du das für ein Rechtsverfahren? Du behauptest bloß: Gerecht bin ich vor Gott.
3 Du sagst: Was nützt es mir, was habe ich davon, daß ich nicht sündige?
4 Ich will mit Worten dir erwidern und deinen Freunden auch mit dir.
5 Schau den Himmel an und sieh, blick zu den Wolken auf hoch über dir!
6 Wenn du gesündigt hast, was tust du ihm, sind zahlreich deine Frevel, was schadest du ihm?
7 Tust du recht, was gibst du ihm, oder was empfängt er aus deiner Hand?
8 Menschen wie dich trifft dein Frevel, dein Gerechtsein nur die Menschenkinder.
9 Sie schreien über der Bedrücker Menge, rufen um Hilfe unter dem Arm der Großen.
10 Doch keiner fragt: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Loblieder schenkt bei Nacht,
11 der uns mehr lehrt als die Tiere der Erde und uns weiser macht als die Vögel des Himmels?
12 Dort schreien sie, und doch antwortet er nicht wegen des Übermuts der Bösen.
13 Wahrhaftig umsonst, Gott hört es nicht, und der Allmächtige sieht es nicht an.
14 Gar wenn du sagst, du sähest ihn nicht - das Gericht steht bei ihm, du aber harre auf ihn!
15 Jetzt aber, da sein Zorn nicht straft und er nicht groß des Frevels achtet,
16 reißt Ijob sinnlos auf den Mund, macht große Worte im Unverstand.
36 1 Dann fuhr Elihu fort und sprach:
2 Wart ein wenig, ich will es dir künden, ich hab' für Gott noch mehr zu sagen.
3 Ich rufe mein Wissen weit hinaus, meinem Schöpfer verschaff' ich Recht.
4 Denn wahrhaftig, meine Worte sind kein Trug, ein Mann vollkommenen Wissens steht vor dir.
5 Denn Gott ist gewaltig, doch verwirft er nicht, gewaltig an Kraft und an Weisheit.
6 Den Frevler läßt er nicht am Leben, doch den Gebeugten schafft er Recht.
7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten; Könige auf dem Thron: für immer setzt er sie ein, sie werden groß.
8 Doch sind in Fesseln sie geschlagen, gefangen in des Elends Stricken,
9 so hält er ihnen ihr Tun vor und ihr Vergehen, weil sie stolz geworden.
10 Er öffnet ihr Ohr zur Warnung, fordert sie auf, vom Bösen zu lassen.
11 Wenn sie gehorchen und ihm dienen, vollenden sie im Glück ihre Tage, in Wonnen ihre Jahre.
12 Hören sie nicht, so fahren sie zum Todesschacht hinab, verscheiden im Unverstand.
13 Ruchlos Gesinnte hegen Groll, schreien nicht um Hilfe, wenn er sie fesselt.
14 Jung schon muß ihre Seele sterben, wie das Leben der Lustknaben ist ihr Leben.
15 Den Geplagten rettet Gott durch seine Plage und öffnet durch Bedrängnis sein Ohr.
16 Auch dich entreißt er dem Rachen der Bedrängnis, in Weite stehst du, nicht in Enge, voll ist deine Tafel von fetten Speisen.
17 Doch wenn du wie ein Frevler richtest, wird Recht und Gericht dich treffen.
18 Zornglut verleite dich nicht beim Schicksalsschlag, und reiches Lösegeld verführe dich nicht.
19 Wird dein Schreien aus der Not dich führen und alle Anstrengungen voll Kraft?
20 Sehne nicht die Nacht herbei, die Völker von ihrer Stätte vertreibt.
21 Hüte dich, und wende dich nicht zum Bösen! Denn darum wirst du durch Leid geprüft.
22 Sieh, groß ist Gott in seiner Macht. Wer ist ein Lehrer wie er?
23 Wer will ihm weisen seinen Weg? Wer kann ihm sagen: Du tust Unrecht?
24 Denk daran, hoch sein Werk zu preisen, von dem die Menschen Lieder singen.
25 Alle Welt schaut es voll Staunen, von ferne nur erblickt es der Mensch.
26 Sieh, Gott ist groß, nicht zu begreifen, unerforschlich ist die Zahl seiner Jahre.
27 Denn er zieht die Wassertropfen herauf, als Regen ergießen sie sich aus der Flut.
28 Durch ihn rieseln die Wolken, träufeln nieder auf die vielen Menschen.
29 Wer gar versteht der Wolke Schweben, den Donnerhall aus seinem Zelt?
30 Sieh, darüber breitet er sein Licht und deckt des Meeres Wurzeln zu.
31 Denn damit richtet er die Völker, gibt Speise in reicher Fülle.
32 Mit leuchtenden Blitzen füllt er beide Hände, bietet sie auf gegen den, der angreift.
33 Ihn kündigt an sein Donnerhall, wenn er im Zorn gegen den Frevel eifert.
37 1 Darum erbebt mein Herz sehr heftig, pocht erregt an seiner Stelle.
2 Hört, hört das Toben der Stimme Gottes, welch ein Grollen seinem Mund entfährt.
3 Unter dem ganzen Himmel läßt er es los und seinen Blitz über die Säume der Erde.
4 Hinter ihm brüllt der Donner drein, er dröhnt mit erhabener Stimme. Nicht hält er (die Blitze) zurück, wenn sein Donner gehört wird.
5 Gott dröhnt mit seiner Stimme, wunderbar, er schafft große Dinge, wir verstehen sie nicht:
6 Dem Schnee befiehlt er: Fall zur Erde!, dem Regenschwall, seinen mächtigen Güssen.
7 Er versiegelt die Hand aller Menschen, so daß alle Welt sein Tun erkennt.
8 Die Tiere verkriechen sich in ihr Versteck, sie lagern in ihren Höhlen.
9 Aus seiner Kammer kommt der Sturm, von den Winden des Nordens die Kälte.
10 Durch Gottes Hauch entsteht das Eis, liegt starr des Wassers Fläche.
11 Auch belädt er die Wolken mit Naß, streut umher die leuchtenden Wolken.
12 Sie ziehen hin und her, wie er sie lenkt, um alles, was er gebietet, zu wirken auf dem Kreis der Erde.
13 Sei es als Zuchtrute, sei es auch für seine Erde, sei es als Erweis seiner Huld, so läßt er es sie treffen.
14 Hör dir dies an, Ijob! Steh still, um die Wunder Gottes zu betrachten.
15 Weißt du, wie Gott ihnen Auftrag gibt, wie das Licht seiner Wolke aufstrahlt?
16 Weißt du um der Wolke Schweben, um die Wunderwerke des Allwissenden?
17 Du, dem die Kleider vor Hitze glühen, wenn die Erde unter dem Südwind liegt,
18 wölbst du gleich ihm das Wolkenfirmament, das fest ist wie ein gegossener Spiegel?
19 Lehre du uns, was wir ihm sagen sollen. Wir können wegen des Dunkels nichts vorbringen.
20 Muß man ihm erst erzählen, wenn ich rede? Muß es erst einer sagen, damit es ihm mitgeteilt wird?
21 Und nun, wenn man das Sonnenlicht nicht sieht, ist es verdunkelt durch die Wolken, ein Windhauch bläst und fegt sie weg.
22 Vom Norden naht ein Lichtglanz, um Gott her ist schreckliche Herrlichkeit.
23 Den Allmächtigen ergründen wir nicht, er ist erhaben an Macht und Recht, er ist reich an Gerechtigkeit; Recht beugt er nicht.
24 Darum sollen die Menschen ihn fürchten. Keinen sieht er an, wie weise sie auch sind.
38 1 Da antwortete der Herr dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach:
2 Wer ist es, der den Ratschluß verdunkelt mit Gerede ohne Einsicht?
3 Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann: Ich will dich fragen, du belehre mich!
4 Wo warst du, als ich die Erde gegründet? Sag es denn, wenn du Bescheid weißt.
5 Wer setzte ihre Maße? Du weißt es ja. Wer hat die Meßschnur über ihr gespannt?
6 Wohin sind ihre Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
7 als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne?
8 Wer verschloß das Meer mit Toren, als schäumend es dem Mutterschoß entquoll,
9 als Wolken ich zum Kleid ihm machte, ihm zur Windel dunklen Dunst,
10 als ich ihm ausbrach meine Grenze, ihm Tor und Riegel setzte
11 und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, hier muß sich legen deiner Wogen Stolz?
12 Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, dem Frührot seinen Ort bestimmt,
13 daß es der Erde Säume fasse und daß die Frevler von ihr abgeschüttelt werden?
14 Sie wandelt sich wie Siegelton, (die Dinge) stehen da wie ein Gewand.
15 Den Frevlern wird ihr Licht entzogen, zerschmettert der erhobene Arm.
16 Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, hast du des Urgrunds Tiefe durchwandert?
17 Haben dir sich die Tore des Todes geöffnet, hast du der Finsternis Tore geschaut?
18 Hast du der Erde Breiten überblickt? Sag es, wenn du das alles weißt.
19 Wo ist der Weg zur Wohnstatt des Lichts? Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort,
20 daß du sie einführst in ihren Bereich, die Pfade zu ihrem Haus sie führst?
21 Du weißt es ja; du wurdest damals ja geboren, und deiner Tage Zahl ist groß.
22 Bist du zu den Kammern des Schnees gekommen, hast du die Kammern des Hagels gesehen,
23 den ich für Zeiten der Drangsal aufgespart, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?
24 Wo ist der Weg dorthin, wo das Licht sich verteilt, der Ostwind sich über die Erde zerstreut?
25 Wer grub der Regenflut eine Rinne, einen Weg für das Donnergewölk,
26 um Regen zu senden auf unbewohntes Land, auf die Steppe, darin niemand wohnt,
27 um zu sättigen die Wildnis und Öde und frisches Gras sprossen zu lassen?
28 Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugte die Tropfen des Taus?
29 Aus wessen Schoß ging das Eis hervor, des Himmels Reif, wer hat ihn geboren?
30 Wie Stein erstarren die Wasser und wird fest die Fläche der Flut.
31 Knüpfst du die Bande des Siebengestirns, oder löst du des Orions Fesseln?
32 Führst du heraus des Tierkreises Sterne zur richtigen Zeit, lenkst du die Löwin samt ihren Jungen?
33 Kennst du die Gesetze des Himmels, legst du auf die Erde seine Urkunde nieder?
34 Erhebst du zu den Wolken deine Stimme, daß dich die Woge des Wassers bedeckt?
35 Entsendest du die Blitze, daß sie eilen und dir sagen: Wir sind da?
36 Wer verlieh dem Ibis Weisheit, oder wer gab Einsicht dem Hahn?
37 Wer zählt in Weisheit die Wolken, und die Schläuche des Himmels, wer schüttet sie aus,
38 wenn der Erdboden hart wird, als sei er gegossen, und Erdschollen zusammenkleben?
39 Erjagst du Beute für die Löwin, stillst du den Hunger der jungen Löwen,
40 wenn sie sich ducken in den Verstecken, im Dickicht auf der Lauer liegen?
41 Wer bereitet dem Raben seine Nahrung, wenn seine Jungen schreien zu Gott und umherirren ohne Futter?
39 1 Kennst du der Steinböcke Wurfzeit, überwachst du das Werfen der Hirsche?
2 Zählst du die Monde, die tragend sie füllen, kennst du die Zeit ihres Wurfs?
3 Sie kauern sich, werfen ihre Jungen, werden los ihre Wehen.
4 Ihre Jungen erstarken, wachsen im Freien, laufen hinaus und kehren nicht zu ihnen zurück.
5 Wer hat das Maultier freigelassen, des Wildesels Fesseln, wer schloß sie auf?
6 Ich gab ihm zur Behausung die Steppe, zu seiner Wohnung die salzige Trift.
7 Er verlacht das Lärmen der Stadt, hört nicht des Treibers Geschrei.
8 Die Berge sucht er nach Weide ab, jeglichem Grün spürt er nach.
9 Wird dir der Wildstier dienen wollen, bleibt er an deiner Krippe zur Nacht?
10 Hältst du am Seil ihn in der Furche, pflügt er die Täler hinter dir her?
11 Traust du ihm, weil er so stark ist? Überläßt du ihm deine Arbeit?
12 Glaubst du ihm, daß er wiederkommt und deine Saat auf die Tenne bringt?
13 Lustig schlägt die Straußenhenne die Flügel. Ist ihre Schwinge darum so wie die des Storches und Falken?
14 Nein, sie gibt der Erde ihre Eier preis, läßt sie erwärmen im Sand,
15 vergißt, daß sie ein Fuß zerdrücken, das Wild des Feldes sie zertreten kann;
16 sie behandelt ihre Jungen hart wie Fremde; war umsonst ihre Mühe, es erschreckt sie nicht.
17 Denn Gott ließ sie Weisheit vergessen, gab ihr an Verstand keinen Teil.
18 Im Augenblick aber, wenn sie hochschnellt, verlacht sie das Roß und seinen Reiter.
19 Gabst du dem Roß die Heldenstärke, kleidest du mit einer Mähne seinen Hals?
20 Läßt du wie Heuschrecken es springen? Furchtbar ist sein stolzes Wiehern.
21 Es scharrt im Tal und freut sich, zieht mit Macht dem Kampf entgegen.
22 Es spottet der Furcht und kennt keine Angst und kehrt nicht um vor dem Schwert.
23 Über ihm klirrt der Köcher, Speer und Sichelschwert blitzen.
24 Mit Donnerbeben wirbelt es den Staub auf, steht nicht still beim Klang des Horns.
25 Sooft das Horn hallt, wiehert es "hui" und wittert den Kampf schon von weitem, der Anführer Lärm und das Schlachtgeschrei.
26 Kommt es von deiner Einsicht, daß der Falke sich aufschwingt und nach Süden seine Flügel ausbreitet?
27 Fliegt auf dein Geheiß der Adler so hoch und baut seinen Horst in der Höhe?
28 Auf Felsen wohnt und nächtigt er, auf der Felsenzacke und an steiler Wand.
29 Von dort erspäht er die Beute, seine Augen schauen ins Weite.
30 Nach Blut schon gieren seine Jungen; wo Erschlagene sind, ist er zur Stelle.
40 1 Da antwortete der Herr dem Ijob und sprach:
2 Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten? Der Gott anklagt, antworte drauf!
3 Da antwortete Ijob dem Herrn und sprach:
4 Siehe, ich bin zu gering. Was kann ich dir erwidern? Ich lege meine Hand auf meinen Mund.
5 Einmal habe ich geredet, ich tu es nicht wieder; ein zweites Mal, doch nun nicht mehr!
6 Da antwortete der Herr dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach:
7 Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, du belehre mich!
8 Willst du wirklich mein Recht zerbrechen, mich schuldig sprechen, damit du recht behältst?
9 Hast du denn einen Arm wie Gott, dröhnst du wie er mit Donnerstimme?
10 So schmücke dich mit Hoheit und mit Majestät, und kleide dich in Prunk und Pracht!
11 Laß die Fluten deines Zornes sich ergießen, schau an jeden Stolzen, demütige ihn!
12 Schau an jeden Stolzen, zwing ihn nieder! Zertritt die Frevler auf der Stelle!
13 Verbirg sie insgesamt im Staub, schließ sie leibhaftig im Erdinnern ein!
14 Dann werde auch ich dich preisen, weil deine Rechte den Sieg dir verschaffte.
15 Sieh doch das Nilpferd, das ich wie dich erschuf. Gras frißt es wie ein Rind.
16 Sieh doch die Kraft in seinen Lenden und die Stärke in den Muskeln seines Leibs!
17 Wie eine Zeder läßt es hängen seinen Schwanz; straff sind verflochten seiner Schenkel Sehnen.
18 Seine Knochen sind Röhren von Erz, wie Eisenstangen sein Gebein.
19 Es ist der Anfang der Wege Gottes; der es gemacht hat, gab ihm sein Schwert.
20 Doch die Berge tragen ihm Futter zu, und alle Tiere des Feldes spielen dort.
21 Es lagert unter Kreuzdornbüschen, in dem Versteck von Schilf und Sumpf.
22 Kreuzdornbüsche decken es mit Schatten, die Pappeln am Fluß umgeben es.
23 Schwillt auch der Fluß, es zittert nicht, bleibt ruhig, wenn auch die Flut ihm ins Maul dringt.
24 Kann man an den Augen es fassen, mit Haken ihm die Nase durchbohren?25 Kannst du das Krokodil am Angelhaken ziehen, mit der Leine seine Zunge niederdrücken?26 Legst du ein Binsenseil ihm in die Nase, durchbohrst du mit einem Haken seine Backe?27 Fleht es dich groß um Gnade an? Richtet es zärtliche Worte an dich?28 Schließt es einen Pakt mit dir, so daß du es dauernd nehmen kannst zum Knecht?29 Kannst du mit ihm wie mit einem Vogel spielen, bindest du es für deine Mädchen an?30 Feilschen darum die Jagdgenossen, verteilen sie es stückweise unter die Händler?31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken, mit einer Fischharpune seinen Kopf?32 Leg nur einmal deine Hand daran! Denk an den Kampf! Du tust es nie mehr.
41 1 Sieh, das Hoffen darauf wird enttäuscht; sein bloßer Anblick bringt zu Fall.
2 So kühn ist keiner, es zu reizen; wer könnte ihm wohl trotzen?
3 Wer begegnete ihm und bliebe heil? Unter dem ganzen Himmel gibt es so einen nicht.
4 Ich will nicht schweigen von seinen Gliedern, wie groß und mächtig, wie wohlgeschaffen es ist.
5 Wer öffnet die Hülle seines Kleides, wer dringt in seinen Doppelpanzer ein?
6 Wer öffnet die Tore seines Mauls? Rings um seine Zähne lagert Schrecken.
7 Reihen von Schilden sind sein Rücken, verschlossen mit Siegel aus Kieselstein.
8 Einer reiht sich an den andern, kein Lufthauch dringt zwischen ihnen durch.
9 Fest haftet jeder an dem andern, sie sind verklammert, lösen sich nicht.
10 Sein Niesen läßt Licht aufleuchten; seine Augen sind wie des Frührots Wimpern.
11 Aus seinem Maul fahren brennende Fackeln, feurige Funken schießen hervor.
12 Rauch dampft aus seinen Nüstern wie aus kochendem, heißem Topf.
13 Sein Atem entflammt glühende Kohlen, eine Flamme schlägt aus seinem Maul hervor.
14 Stärke wohnt in seinem Nacken, vor ihm her hüpft bange Furcht.
15 Straff liegt seines Wanstes Fleisch, wie angegossen, unbewegt.
16 Sein Herz ist fest wie Stein, fest wie der untere Mühlstein.
17 Erhebt es sich, erschrecken selbst die Starken; vor Schrecken wissen sie nicht aus noch ein.
18 Trifft man es, kein Schwert hält stand, nicht Lanze noch Geschoß und Pfeil.
19 Eisen achtet es wie Stroh, Bronze wie morsch gewordenes Holz.
20 Kein Bogenpfeil wird es verjagen, in Stoppeln verwandeln sich ihm die Steine der Schleuder.
21 Wie Stoppeln dünkt ihm die Keule, es lacht nur über Schwertergerassel.
22 Sein Unteres sind Scherbenspitzen; ein Dreschbrett breitet es über den Schlamm.
23 Die Tiefe läßt es brodeln wie den Kessel, macht das Meer zu einem Salbentopf.
24 Es hinterläßt eine leuchtende Spur; man meint, die Flut sei Greisenhaar.
25 Auf Erden gibt es seinesgleichen nicht, dazu geschaffen, um sich nie zu fürchten.
26 Alles Hohe blickt es an; König ist es über alle stolzen Tiere.
42 1 Da antwortete Ijob dem Herrn und sprach:2 Ich hab' erkannt, daß du alles vermagst; kein Vorhaben ist dir verwehrt.3 Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? So habe ich denn im Unverstand geredet über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind.4 Hör doch, ich will nun reden, ich will dich fragen, du belehre mich!5 Vom Hörensagen nur hatte ich von dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.6 Darum widerrufe ich und atme auf, in Staub und Asche.
7 Als der Herr diese Worte zu Ijob gesprochen hatte, sagte der Herr zu Elifas von Teman: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und deine beiden Gefährten; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Ijob.
8 So nehmt nun sieben Jungstiere und sieben Widder, geht hin zu meinem Knecht Ijob, und bringt ein Brandopfer für euch dar! Mein Knecht Ijob aber soll für euch Fürbitte einlegen; nur auf ihn nehme ich Rücksicht, daß ich euch nichts Schlimmeres antue. Denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Ijob.
9 Da gingen Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama hin und taten, was der Herr ihnen gesagt hatte. Und der Herr nahm Rücksicht auf Ijob.
10 Der Herr wendete das Geschick Ijobs, als er für seinen Nächsten Fürbitte einlegte; und der Herr mehrte den Besitz Ijobs auf das Doppelte.
11 Da kamen zu ihm alle seine Brüder, alle seine Schwestern und alle seine früheren Bekannten und speisten mit ihm in seinem Haus. Sie bezeigten ihm ihr Mitleid und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der Herr über ihn gebracht hatte. Ein jeder schenkte ihm eine Kesita und einen goldenen Ring.
12 Der Herr aber segnete die spätere Lebenszeit Ijobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Esel.
13 Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter.
14 Die erste nannte er Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-Happuch.
15 Man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Ijobs; ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern.
16 Ijob lebte danach noch hundertvierzig Jahre; er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter.
17 Dann starb Ijob, hochbetagt und satt an Lebenstagen.
Job (EUS) 31