Provérbios (EUS) 21

21 1 Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er lenkt es, wohin er will.
2
Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen.
3
Gerechtigkeit üben und Recht ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer.
4
Hoffart der Augen, Übermut des Herzens - die Leuchte der Frevler versagt.
5
Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, doch der hastige Mensch hat nur Mangel.
6
Wer Schätze erwirbt mit verlogener Zunge, jagt nach dem Wind, er gerät in die Schlingen des Todes.
7
Gewalttat reißt die Frevler hinweg, denn sie weigern sich, das Rechte zu tun.
8
Der Weg des Unehrlichen ist gewunden, aber das Tun des Lauteren ist gerade.
9
Besser in einer Ecke des Daches wohnen als eine zänkische Frau im gemeinsamen Haus.
10
Das Verlangen des Frevlers geht nach dem Bösen, sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen.
11
Muß der Zuchtlose büßen, so wird der Unerfahrene weise, belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an.
12
Der Gerechte handelt klug am Haus des Frevlers, wenn er die Frevler ins Unheil stürzt.
13
Wer sein Ohr verschließt vor dem Schreien des Armen, wird selbst nicht erhört, wenn er um Hilfe ruft.
14
Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, ein Geschenk aus dem Gewandbausch den heftigen Grimm.
15
Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht, doch den Übeltäter versetzt das in Schrecken.
16
Wer abirrt vom Weg der Einsicht, wird bald in der Versammlung der Totengeister ruhen.
17
Der Not verfällt, wer Vergnügen liebt, wer Wein und Salböl liebt, wird nicht reich.
18
Für den Gerechten dient der Frevler als Lösegeld, anstelle des Redlichen der Treulose.
19
Besser in der Wüste hausen als Ärger mit einer zänkischen Frau.
20
Ein kostbarer Schatz ist in der Wohnung des Weisen, aber ein törichter Mensch vergeudet ihn.
21
Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, findet Leben und Ehre.
22
Der Weise ersteigt die Stadt der Mächtigen und stürzt das Bollwerk, auf das sie vertraut.
23
Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, der behütet sein Leben vor Drangsal.
24
Der Freche und Stolze, einen Zuchtlosen nennt man ihn, er handelt in maßlosem Übermut.
25
Den Faulen bringt sein Begehren um, denn zu arbeiten weigern sich seine Hände;
26
den ganzen Tag begehrt er voll Gier, der Gerechte aber gibt, ohne zu geizen.
27
Das Opfer der Frevler ist (dem Herrn) ein Greuel, zumal wenn es in schlechter Absicht dargebracht wird.
28
Ein falscher Zeuge geht zugrunde, wer aber zu hören versteht, redet erfolgreich.
29
Der Frevler zeigt Trotz in seiner Miene, der Redliche ordnet seine Wege.
30
Keine Weisheit gibt es, keine Einsicht, keinen Rat gegenüber dem Herrn.
31
Das Roß wird gerüstet für den Tag der Schlacht, doch der Sieg steht beim Herrn.


Die Worte von Weisen: 22,17 - 24,33

Eine Sprichwörtersammlung

22 1 Guter Ruf ist kostbarer als großer Reichtum, hohes Ansehen besser als Silber und Gold.
2
Reiche und Arme begegnen einander, doch der Herr hat sie alle erschaffen.
3
Der Kluge sieht das Unheil und verbirgt sich, die Unerfahrenen laufen weiter und müssen es büßen.
4
Der Lohn für Demut und Gottesfurcht ist Reichtum, Ehre und Leben.
5
Dornen und Schlingen liegen auf dem Weg des Falschen; wer sein Leben behütet, bleibt ihnen fern.
6
Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, dann weicht er auch im Alter nicht davon ab.
7
Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt, der Schuldner ist seines Gläubigers Knecht.
8
Wer Unrecht sät, erntet Unheil, der Stecken seines Übermuts versagt.
9
Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet, weil er den Armen von seinem Brot gibt.
10
Vertreib den Zuchtlosen, so schwindet der Zank, Streiten und Schimpfen hören auf.
11
Wer die Lauterkeit des Herzens liebt - wegen seiner gefälligen Rede wird der König sein Freund.
12
Die Augen des Herrn behüten den Einsichtigen, das Gerede des Verräters bringt er zu Fall.
13
Der Faule sagt: Ein Löwe ist draußen, mitten auf der Straße käme ich ums Leben.
14
Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube; wem der Herr zürnt, der fällt hinein.
15
Steckt Torheit im Herzen des Knaben, die Rute der Zucht vertreibt sie daraus.
16
Wer den Armen bedrückt, macht ihn reich, wer dem Reichen gibt, macht ihn arm.
17
Worte von Weisen: Neige mir dein Ohr zu, und hör auf meine Worte, nimm dir meine Lehren zu Herzen!
18
Schön ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst; sie mögen fest wie ein Zeltpflock auf deinen Lippen haften.
19
Damit dein Vertrauen auf dem Herrn steht, lehre ich dich heute seinen Weg.
20
Habe ich nicht dreißig Sätze für dich aufgeschrieben als wissenswerte Ratschläge,
21
um dir verläßliche Worte mitzuteilen, damit du deinem Auftraggeber antworten kannst?
22
Beraube den Schwachen nicht, denn er ist ja so schwach, zertritt den Armen nicht am Tor!
23
Denn der Herr führt den Rechtsstreit für sie und raubt denen das Leben, die sie berauben.
24
Befreunde dich nicht mit dem Jähzornigen, verkehre nicht mit einem Hitzkopf,
25
damit du dich nicht an seine Pfade gewöhnst und dir eine Schlinge legst für dein Leben.
26
Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, die Bürgschaft leisten für Schulden;
27
wenn du nicht zahlen kannst, nimmt man dein Bett unter dir weg.
28
Verschieb nicht die alte Grenze, die deine Väter gesetzt haben.
29
Siehst du einen, der gewandt ist in seinem Beruf: vor Königen wird er dienen.



23 1 Wenn du zu Tisch sitzt bei einem Herrscher, so achte nur auf das, was vor dir steht.
2
Setz ein Messer an deine Kehle, wenn du ein gieriger Mensch bist.
3
Sei nicht begierig auf seine Leckerbissen; sie sind eine trügerische Speise.
4
Müh dich nicht ab, um Reichtum zu erwerben und dabei deine Einsicht aufzugeben.
5
Flüchtig ist er; schaust du nach ihm, ist er weg; plötzlich macht er sich Flügel und fliegt wie ein Adler zum Himmel.
6
Iß nicht das Brot des Geizigen, sei nicht begierig auf seine Leckerbissen!
7
Denn sie schmecken in der Kehle wie etwas Ekliges. Er sagt zu dir: Iß und trink!, doch sein Herz ist dir nicht zugetan.
8
Den Bissen, den du gegessen hast, mußt du erbrechen, und deine freundlichen Worte hast du vergeudet.
9
Rede nicht vor den Ohren eines Törichten; denn er mißachtet deine klugen Worte.
10
Verschieb nicht die alte Grenze, dring nicht in die Felder der Waisen vor!
11
Denn ihr Anwalt ist mächtig, er wird ihre Sache gegen dich führen.

Mahnungen

12 Öffne dein Herz für die Zucht, dein Ohr für verständige Reden!
13
Erspar dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn schlägst mit dem Stock, wird er nicht sterben.
14
Du schlägst ihn mit dem Stock, bewahrst aber sein Leben vor der Unterwelt.
15
Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein eigenes Herz.
16
Mein Inneres ist voll Jubel, wenn deine Lippen reden, was recht ist.
17
Dein Herz ereifere sich nicht wegen der Sünder, sondern eifere stets nach Gottesfurcht!
18
Denn sicher gibt es eine Zukunft, deine Hoffnung wird nicht zerschlagen.
19
Höre, mein Sohn, und sei weise, lenk dein Herz auf geraden Weg!
20
Gesell dich nicht zu den Weinsäufern, zu solchen, die im Fleischgenuß schlemmen;
21
denn Säufer und Schlemmer werden arm, Schläfrigkeit kleidet in Lumpen.
22
Hör auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.
23
Erwirb dir Wahrheit, und verkauf sie nicht mehr: Weisheit, Zucht und Einsicht!
24
Laut jubelt der Vater des Gerechten; wer einen weisen Sohn hat, kann sich über ihn freuen.
25
Deine Eltern mögen sich freuen; jubeln möge die Mutter, die dich gebar.
26
Gib mir dein Herz, mein Sohn, deine Augen mögen an meinen Wegen Gefallen finden;
27
denn die Ehebrecherin ist eine tiefe Grube, die fremde Frau ein enger Brunnen.
28
Ja, wie ein Räuber lauert sie auf und mehrt die Verräter unter den Menschen.
29
Wer hat Ach? Wer hat Weh? Wer Gezänk? Wer Klage? Wer hat Wunden wegen nichts? Wer trübe Augen?
30
Jene, die bis in die Nacht beim Wein sitzen, die kommen, um den Mischwein zu probieren.
31
Schau nicht nach dem Wein, wie er rötlich schimmert, wie er funkelt im Becher: Er trinkt sich so leicht!
32
Zuletzt beißt er wie eine Schlange, verspritzt Gift gleich einer Viper.
33
Deine Augen sehen seltsame Dinge, dein Herz redet wirres Zeug.
34
Du bist wie einer, der auf hoher See schläft, der einschläft über dem Steuer des Schiffes.
35
Man hat mich geschlagen, doch es tat mir nicht weh, man hat mich gehauen, aber ich habe nichts gespürt. Wann wache ich auf? Von neuem will ich zum Wein greifen.



24 1 Sei nicht neidisch auf böse Menschen, such keinen Umgang mit ihnen!
2
Denn ihr Herz sinnt auf Gewalttat, Unheil reden ihre Lippen.
3
Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, durch Umsicht gewinnt es Bestand.
4
Durch Klugheit werden die Kammern gefüllt mit allerlei wertvollen, köstlichen Gütern.
5
Der Weise ist dem Starken überlegen, ein verständiger Mensch dem robusten.
6
Denn durch Überlegung gewinnst du den Kampf, viele Ratgeber verhelfen zum Sieg.
7
Zu hoch hängt dem Toren die Weisheit, am Tor tut er den Mund nicht auf.
8
Wer stets darauf aus ist, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied.
9
Das Trachten des Toren ist Sünde, der Zuchtlose ist den Menschen ein Greuel.
10
Zeigst du dich lässig am Tag der Bedrängnis, so wird auch deine Kraft bedrängt.
11
Befrei jene, die man zum Tod schleppt; die zur Hinrichtung wanken, rette sie doch!
12
Wolltest du sagen: Gott weiß von uns nichts; - hat er, der die Herzen prüft, keine Kenntnis? Hat er, der über dich wacht, kein Wissen? Ja, er vergilt jedem Menschen, wie sein Tun es verdient.
13
Iß Honig, mein Sohn, denn er ist gut, Wabenhonig ist süß für den Gaumen.
14
Wisse: Genauso ist die Weisheit für dich. Findest du sie, dann gibt es eine Zukunft, deine Hoffnung wird nicht zerschlagen.
15
Belaure nicht frevlerisch die Wohnung des Gerechten, zerstöre sein Ruhelager nicht!
16
Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf, doch die Frevler stürzen ins Unglück.
17
Freu dich nicht über den Sturz deines Feindes, dein Herz juble nicht, wenn er strauchelt,
18
damit nicht der Herr es sieht und mißbilligt und seinen Zorn von ihm abwendet.
19
Erhitz dich nicht wegen der Übeltäter, ereifere dich nicht wegen der Frevler!
20
Denn für den Bösen gibt es keine Zukunft, die Lampe der Frevler erlischt.
21
Fürchte den Herrn, mein Sohn, und den König; mit diesen beiden überwirf dich nicht!
22
Denn plötzlich geht von ihnen Verderben aus, und unvermutet kommt Unheil von beiden.

Weisheitssprüche

23 Auch folgende Sprichwörter stammen von Weisen: Im Gericht auf die Person sehen ist nicht recht.
24
Wer zum Schuldigen sagt: Unschuldig bist du!, den verfluchen die Menschen, verwünschen die Leute.
25
Denen aber, die entscheiden, wie es recht ist, geht es gut; über sie kommt Segen und Glück.
26
Einen Kuß auf die Lippen gibt, wer richtig antwortet.
27
Nimm draußen deine Arbeit auf und bestell dein Feld, danach gründe deinen Hausstand!
28
Tritt gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge auf, betrüge nicht mit deinen Worten!
29
Sag nicht: Wie er mir getan hat, so will ich auch ihm tun, einem jedem will ich vergelten, wie es seine Taten verdienen.
30
Am Acker eines Faulen ging ich vorüber, am Weinberg eines unverständigen Menschen:
31
Sieh da, er war ganz überwuchert von Disteln, seine Fläche mit Unkraut bedeckt, seine Steinmauer eingerissen.
32
Ich sah es und machte mir meine Gedanken, ich betrachtete es und zog die Lehre daraus:
33
Noch ein wenig schlafen, noch ein wenig schlummern, noch ein wenig die Arme verschränken, um auszuruhen.
34
Da kommt schon die Armut wie ein Strolch über dich, die Not wie ein zudringlicher Bettler.



25 1 Auch das sind Sprichwörter Salomos, die die Männer Hiskijas, des Königs von Juda, sammelten.
2
Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verhüllen, des Königs Ehre ist es, eine Sache zu erforschen.
3
Der Himmel so hoch und die Erde so tief und das Herz des Königs: sie sind nicht zu erforschen.
4
Scheidet man die Schlacken vom Silber, gelingt dem Feinschmied das Gefäß.
5
Scheidet man den Frevler vom König, erlangt dessen Thron Bestand durch Gerechtigkeit.
6
Rühme dich nicht vor dem König, und stell dich nicht an den Platz der Großen;
7
denn besser, man sagt zu dir: Rück hier herauf, als daß man dich nach unten setzt wegen eines Vornehmen. Was deine Augen sahen,
8
bring es nicht übereilt als Streitfall vor; denn was willst du später tun, wenn dein Nächster dich bloßstellt?
9
Trag deinen Streit mit deinem Nächsten aus, doch verrate nicht das Geheimnis eines andern,
10
sonst wird dich schmähen, wer es hört, und dein Geschwätz wird auf dich zurückfallen.
11
Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit.
12
Wie ein goldener Ring und Schmuck aus Feingold ist ein weiser Mahner für ein Ohr, das zuhört.
13
Wie kühlender Schnee an einem Sommertag ist ein verläßlicher Bote für den, der ihn sendet; er erquickt die Seele seines Herrn.
14
Aufziehende Wolken mit Wind, doch kein Regen, so ist ein Mann, der Versprechungen macht und nicht hält.
15
Mit Geduld wird ein Vorgesetzter umgestimmt, sanfte Zunge bricht Knochen.
16
Findest du Honig, iß nur, soviel dir bekommt, sonst wirst du ihn satt und erbrichst ihn.
17
Mach dich rar im Haus deines Nächsten, sonst wird er dich satt und verabscheut dich.
18
Keule und Schwert und scharfer Pfeil: das ist einer, der falsch aussagt gegen seinen Nächsten.
19
Schlechter Zahn und stolpernder Fuß: der Verräter am Tag der Not.
20
Essig auf Laugensalz - (so ist,) wer Lieder singt vor einem mißmutigen Herzen. [Wie die Motte am Kleid, der Wurm im Holz, so nagt der Kummer am Herzen des Menschen.]
21
Hat dein Feind Hunger, gib ihm zu essen, hat er Durst, gib ihm zu trinken;
22
so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt, und der Herr wird es dir vergelten.
23
Der Nordwind bringt Regen, eine heimtückische Zunge zornige Gesichter.
24
Besser in einer Ecke des Daches wohnen als eine zänkische Frau im gemeinsamen Haus.
25
Kühles Wasser für eine durstige Kehle ist eine gute Nachricht aus fernem Land.
26
Ein getrübter Brunnen, ein verschütteter Quell ist ein Gerechter, der vor dem Frevler wankt.
27
Zu viel Honig essen ist nicht gut: Ebenso spare mit ehrenden Worten!
28
Eine Stadt mit eingerissener Mauer ist ein Mann, der sich nicht beherrscht.



26 1 Wie Schnee im Sommer und Regen zur Erntezeit, so unpassend ist Ehre für einen Toren.
2
Wie der Spatz wegflattert und die Schwalbe davonfliegt, so ist ein unverdienter Fluch; er trifft nicht ein.
3
Dem Pferd die Peitsche, dem Esel den Zaum, dem Rücken der Toren den Stock.
4
Antworte dem Toren nicht, wie es seine Dummheit verdient, damit nicht auch du ihm gleich wirst.
5
Antworte dem Toren, wie es seine Dummheit verdient, damit er sich nicht einbildet, ein Weiser zu sein.
6
Die Füße haut sich ab, Schaden muß leiden, wer Botschaft sendet durch einen Toren.
7
Schlaff wie die Schenkel des Lahmen ist ein Weisheitsspruch im Mund der Toren.
8
Den Stein bindet in der Schleuder fest, wer einem Toren Ehre erweist.
9
Ein Dornzweig geriet in die Hand eines Betrunkenen: ein Weisheitsspruch in den Mund der Toren.
10
Ein Schütze, der alle verwundet - ein Tor und ein Betrunkener, wenn sie vorübergehen.
11
Wie ein Hund, der zurückkehrt zu dem, was er erbrochen hat, so ist ein Tor, der seine Dummheit wiederholt.
12
Siehst du jemand, der sich selbst für weise hält - mehr Hoffnung gibt es für den Toren als für ihn.
13
Der Faule sagt: Ein Löwe ist auf dem Weg, ein Raubtier ist auf den Straßen.
14
Die Tür dreht sich in ihrer Angel und der Faule in seinem Bett.
15
Greift der Faule mit der Hand in die Schüssel, ist er zu träg, sie zum Mund zurückzubringen.
16
Der Faule hält sich selbst für weiser als sieben, die klug antworten können.
17
Einen vorbeilaufenden Hund packt bei den Ohren, wer sich in einen Streit mischt, der ihn nichts angeht.
18
Wie ein Verrückter, der Brandpfeile schleudert, Pfeile und tödliche Waffen,
19
so ist einer, der seinen Nächsten täuscht und dazu sagt: Ich mach doch nur Spaß.
20
Ist kein Holz mehr da, erlischt das Feuer; wo kein Verleumder ist, legt sich der Streit.
21
Wie Kohlen die Glut und Holz das Feuer, so schürt ein zänkischer Mensch den Streit.
22
Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen, sie gleiten hinab in die Kammern des Leibes.
23
Silberglasur über Tongeschirr - glatte Lippen und ein böses Herz.
24
Mit seinen Reden verstellt sich der Gehässige, doch in seinem Herzen ist er voll Tücke.
25
Klingt seine Stimme auch freundlich, trau ihm nicht, denn sieben Greuel sind in seinem Herzen.
26
Hüllt sich sein Haß auch in Heuchelei, seine Schlechtigkeit wird bloßgestellt in der Volksversammlung.
27
Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer einen Stein hochwälzt, auf den rollt er zurück.
28
Eine verlogene Zunge führt zum Zusammenbruch, ein heuchlerischer Mund verursacht den Sturz.



27 1 Rühme dich nicht des morgigen Tages, denn du weißt nicht, was der Tag gebiert.
2
Rühmen soll dich ein anderer, nicht dein eigener Mund, ein Fremder, nicht deine eigenen Lippen.
3
Schwer ist der Stein, und eine Last ist der Sand, doch der Ärger mit einem Toren ist schwerer als beide.
4
Mag der Zorn grausam sein und überschäumend die Wut, wer aber besteht vor der Eifersucht?
5
Besser offener Tadel als Liebe, die sich nicht zeigt.
6
Treu gemeint sind die Schläge eines Freundes, doch trügerisch die Küsse eines Feindes.
7
Der Satte tritt Honig mit Füßen, doch dem Hungrigen schmeckt alles Bittere süß.
8
Wie ein Vogel, der aus seinem Nest flüchtet, so ist ein Mensch, der aus seiner Heimat fliehen muß.
9
Salböl und Weihrauch erfreuen das Herz, die Herzlichkeit eines Freundes erfreut mehr als duftendes Holz.
10
Deinen Freund und deines Vaters Freund gib nicht auf, geh nicht in das Haus deines Bruders, wenn du in Not bist. Besser ein Nachbar in der Nähe als ein Bruder in der Ferne.
11
Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem antworten kann, der mich beschimpft.
12
Der Kluge sieht das Unheil und verbirgt sich, die Unerfahrenen laufen weiter und müssen es büßen.
13
Nimm ihm das Kleid; denn er hat für einen andern gebürgt, fremder Leute wegen pfände bei ihm!
14
Wer seinen Nächsten zu laut begrüßt, dem wird es frühmorgens als Verwünschung ausgelegt.
15
Ein ständig tropfendes Dach in der Regenzeit und eine zänkische Frau gleichen einander.
16
Wer sie festhält, hält den Wind fest, und seine Hand greift nach Öl.
17
Eisen wird an Eisen geschliffen; so schleift einer den Charakter des andern.
18
Wer einen Feigenbaum pflegt, wird seine Frucht essen, wer auf seinen Herrn achtgibt, wird geehrt.
19
Wie Wasser ein Spiegel ist für das Gesicht, so ist das Herz des Menschen ein Spiegel für den Menschen.
20
Unterwelt und Totenreich sind unersättlich, und unersättlich sind die Augen des Menschen.
21
Der Schmelztiegel prüft das Silber, der Ofen das Gold, der Mensch aber wird geprüft im Urteil dessen, der ihn lobt.
22
Zerstampfst du den Toren auch mit dem Stößel, [im Mörser zwischen den Körnern,] seine Torheit weicht nicht von ihm.
23
Kümmere dich um das Aussehen deiner Schafe, und sorge für deine Herden;
24
denn Besitz bleibt nicht für ewig und Reichtum nicht für alle Zeit.
25
Kommt das Gras hervor, erscheint das Grün, sammelt man die Kräuter auf den Bergen,
26
dann gibt es Lämmer für deine Kleidung, Böcke als Kaufpreis für Äcker
27
und genug Ziegenmilch für dich als Nahrung, als Nahrung für dein Haus [und Lebensunterhalt für deine Mägde].



28 1 Der Frevler flieht, auch wenn ihn keiner verfolgt, der Gerechte fühlt sich sicher wie ein Löwe.
2
Durch seine Frevel bekommt ein Land viele Herrscher, durch einen verständigen, einsichtsvollen Mann erhält die Ordnung Bestand.
3
Ein Vornehmer, der die Armen unterdrückt, ist wie Regen, der alles wegschwemmt und kein Brot bringt.
4
Wer die Lehre preisgibt, rühmt den Frevler, wer die Lehre beachtet, bekämpft ihn.
5
Böse Menschen verstehen nicht, was recht ist, die aber, die den Herrn suchen, verstehen alles.
6
Besser ein Armer, der schuldlos seinen Weg geht, als ein Reicher, der krumme Wege geht.
7
Wer sich an die Lehre hält, ist ein verständiger Sohn, wer mit Verschwendern umgeht, macht seinem Vater Schande.
8
Wer sein Vermögen durch Zins und Aufschlag vermehrt, sammelt für den, der Erbarmen hat mit den Armen.
9
Wendet einer sein Ohr ab, um die Lehre nicht zu hören, dann ist sogar sein Gebet ein Greuel.
10
Wer Rechtschaffene irreführt auf einen bösen Weg, der fällt in seine eigene Grube; die Schuldlosen aber erlangen Gutes.
11
Der Reiche hält sich selbst für klug, doch ein verständiger Armer durchschaut ihn.
12
Haben Gerechte die Oberhand, gibt es glanzvolle Zeiten, erheben sich die Frevler, verstecken sich die Menschen.
13
Wer seine Sünden verheimlicht, hat kein Glück, wer sie bekennt und meidet, findet Erbarmen.
14
Wohl dem Menschen, der stets Gott fürchtet; wer aber sein Herz verhärtet, fällt ins Unglück.
15
Ein grollender Löwe, ein gieriger Bär - ein frevelhafter Herrscher über ein schwaches Volk.
16
Mancher Fürst ist klein an Verstand und groß als Unterdrücker; wer Ausbeutung haßt, hat ein langes Leben.
17
Ein Mensch, auf dem Blutschuld lastet, ist flüchtig bis zum Grab; man halte ihn nicht.
18
Wer schuldlos seinen Weg geht, dem wird geholfen, wer krumme Wege geht, fällt in die Grube.
19
Wer sein Feld bestellt, wird satt von Brot, wer nichtigen Dingen nachjagt, wird satt von Armut.
20
Ein ehrlicher Mensch erntet vielfachen Segen, wer aber hastet, um sich zu bereichern, bleibt nicht ungestraft.
21
Auf die Person sehen ist nicht recht, für einen Bissen Brot wird mancher zum Verbrecher.
22
Nach Reichtum giert ein neidischer Mensch und bedenkt nicht, daß Mangel über ihn kommen wird.
23
Wer einen andern zurechtweist, findet schließlich Dank, mehr als der Schmeichler.
24
Wer Vater oder Mutter beraubt und meint, er tue kein Unrecht, macht sich zum Genossen des Mörders.
25
Der Habgierige erregt Streit, wer auf den Herrn vertraut, wird reichlich gelabt.
26
Wer auf seinen eigenen Verstand vertraut, ist ein Tor, wer in Weisheit seinen Weg geht, wird gerettet.
27
Wer dem Armen gibt, hat keinen Mangel, wer seine Augen verschließt, wird viel verflucht.
28
Erheben sich die Frevler, dann verbergen sich die Menschen, gehen sie zugrunde, dann kommen die Gerechten an die Macht.



29 1 Wer bei Tadel halsstarrig bleibt, wird plötzlich zerschmettert, und es gibt keine Heilung.
2
Kommen die Gerechten an die Macht, dann freut sich das Volk, herrscht der Frevler, dann stöhnt das Volk.
3
Wer Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer mit Dirnen verkehrt, verschleudert das Vermögen.
4
Ein König richtet das Land auf durch Pflege des Rechts, wer Abgaben erpreßt, zerstört es.
5
Wer seinem Nächsten schmeichelt, breitet ihm ein Netz vor die Füße.
6
In Sünde verstrickt sich der Böse, doch der Gerechte jubelt und freut sich.
7
Der Gerechte hat Verständnis für den Rechtsstreit der Armen, der Frevler aber kennt kein Verständnis.
8
Hetzer bringen eine Stadt in Aufruhr, Weise beschwichtigen die Erregung.
9
Rechtet ein Weiser mit einem Toren, tobt dieser und lacht und gibt keine Ruhe.
10
Mörder hassen den Schuldlosen, Rechtschaffene bemühen sich um sein Leben.
11
Ein Tor läßt seiner ganzen Erregung freien Lauf, aber ein Weiser hält sie zurück.
12
Achtet ein Herrscher auf Lügen, werden alle seine Beamten zu Schurken.
13
Der Arme und der Ausbeuter begegnen einander, der Herr gibt beiden das Augenlicht.
14
Spricht ein König den Geringen zuverlässig Recht, hat sein Thron für immer Bestand.
15
Rute und Rüge verleihen Weisheit, ein zügelloser Knabe macht seiner Mutter Schande.
16
Herrschen die Frevler, dann herrscht die Sünde, doch die Gerechten erleben ihren Sturz.
17
Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Verdruß ersparen und deinem Herzen Freude machen.
18
Ohne prophetische Offenbarung verwildert das Volk; wohl ihm, wenn es die Lehre bewahrt.
19
Durch Worte wird kein Sklave gebessert, er versteht sie wohl, aber kehrt sich nicht daran.
20
Siehst du einen, der eilfertig ist im Reden, mehr Hoffnung gibt es für den Toren als für ihn.
21
Ein Sklave, verwöhnt von Jugend an, wird am Ende widerspenstig.
22
Ein aufbrausender Mensch erregt Streit, ein Jähzorniger begeht viele Sünden.
23
Hochmut erniedrigt den Menschen, doch der Demütige kommt zu Ehren.
24
Wer mit dem Dieb teilt, haßt sich selbst, er hört die Verfluchung, doch er macht keine Anzeige.
25
Die Angst des Menschen führt ihn in die Falle; wer auf den Herrn vertraut, ist gesichert.
26
Viele suchen die Gunst des Herrschers, aber das Recht kommt für alle vom Herrn.
27
Der Übeltäter ist den Gerechten ein Greuel. Der Rechtschaffene ist für den Frevler ein Greuel.


Kapitel 30

30 1 Worte Agurs, des Sohnes des Jake aus Massa. Spruch des Mannes Laïtiël: Ich mühte mich ab mit Gott und bin am Ende.
2
Denn ich bin zu dumm für einen Menschen, ich habe keinen Menschenverstand,
3
ich habe keine Weisheit gelernt und keine Kenntnis des Heiligen erlangt.
4
Wer stieg zum Himmel hinauf und kam wieder herab? Wer sammelte den Wind in seine Fäuste? Wer band das Wasser in ein Gewand? Wer setzte fest alle Enden der Erde? Wie ist sein Name und wie der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?
5
Jede Rede Gottes ist im Feuer geläutert; ein Schild ist er für alle, die bei ihm sich bergen.
6
Füg seinen Worten nichts hinzu, sonst überführt er dich, und du stehst als Lügner da.
7
Um zweierlei bitte ich dich, versag es mir nicht, bevor ich sterbe:
8
Falschheit und Lügenwort halt fern von mir; gib mir weder Armut noch Reichtum, nähr mich mit dem Brot, das mir nötig ist,
9
damit ich nicht, satt geworden, dich verleugne und sage: Wer ist denn der Herr?, damit ich nicht als Armer zum Dieb werde und mich am Namen meines Gottes vergreife.
10
Verleumde nicht den Knecht bei seinem Herrn, sonst verflucht er dich, und du mußt es büßen.
11
Ein Geschlecht, das seinem Vater flucht und seine Mutter nicht segnet;
12
ein Geschlecht, das rein ist in den eigenen Augen, doch nicht gewaschen von seinem Schmutz;
13
ein Geschlecht - wie überheblich sind seine Augen und wie hochmütig seine Wimpern;
14
ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter und dessen Gebiß Messer sind, um die Notleidenden aus dem Land wegzufressen und die Armen weg aus der Menschheit.

Die Zahlensprüche: 30,15-33

15 Der Blutegel hat zwei Töchter: Gib! - Gib!
16
Drei sind es, die nie satt werden, vier sagen nie: Genug: Die Unterwelt und der unfruchtbare Mutterschoß, die Erde, die nicht satt wird an Wasser, und das Feuer, das nie sagt: Genug!
17
Ein Auge, das den Vater verspottet und die alte Mutter verachtet, das hacken die Raben am Bach aus, die jungen Adler fressen es auf.
18
Drei Dinge sind mir unbegreiflich, vier vermag ich nicht zu fassen:
19
den Weg des Adlers am Himmel, den Weg der Schlange über den Felsen, den Weg des Schiffes auf hoher See, den Weg des Mannes bei der jungen Frau.
20
So benimmt sich die ehebrecherische Frau: Sie ißt, wischt sich den Mund und sagt: Ich habe nichts Böses getan.
21
Unter dreien erzittert das Land, unter vieren wird es ihm unerträglich:
22
unter einem Sklaven, wenn er König wird, und einem Toren, wenn er Brot im Überfluß hat,
23
unter einer Verschmähten, wenn sie geheiratet wird, und einer Sklavin, wenn sie ihre Herrin verdrängt.
24
Vier sind die Kleinsten auf Erden und sind doch die Allerklügsten:
25
Die Ameisen sind kein starkes Volk und besorgen sich doch im Sommer ihr Futter;
26
Klippdachse sind ein Volk ohne Macht, und doch bauen sie ihre Wohnung im Fels;
27
die Heuschrecken haben keinen König, und doch schwärmen sie alle geordnet aus;
28
Eidechsen fängst du mit der Hand, und doch wohnen sie in Königspalästen.
29
Drei sind es, die stolz einherschreiten, vier haben einen stolzen Gang:
30
der Löwe, der Held unter den Tieren, der vor keinem umkehrt;
31
der Hahn, der einherstolziert, und der Leitbock und der König, wenn er vor seinem Volk auftritt wie ein Gott.
32
Wenn du dich stolz erhoben und dabei blamiert hast oder wenn du nachdenkst - so leg die Hand auf den Mund!
33
Denn stößt man Milch, so gibt es Butter, stößt man die Nase, so gibt es Blut, stößt man den Zorn, so gibt es Streit.


Die Worte an Lemuël: 31,1-9

31 1 Worte an Lemuël, den König von Massa, mit denen ihn seine Mutter ermahnt hat:
2
Was soll ich dir sagen, Lemuël, mein Erstgeborener, du Sohn meines Schoßes, was, du Sohn meiner Gelübde?
3
Gib deine Kraft nicht den Frauen hin, dein Tun und Treiben nicht denen, die Könige verderben.
4
Könige sollen sich nicht, Lemuël, Könige sollen sich nicht mit Wein betrinken, Fürsten nicht berauschenden Trank begehren.
5
Er könnte beim Trinken seine Pflicht vergessen und das Recht aller Notleidenden verdrehen.
6
Gebt berauschenden Trank dem, der zusammenbricht, und Wein denen, die im Herzen verbittert sind.
7
Ein solcher möge trinken und seine Armut vergessen und nicht mehr an seine Mühsal denken.
8
Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!
9
Öffne deinen Mund, richte gerecht, verschaff dem Bedürftigen und Armen Recht!

Das Lob der tüchtigen Frau: 31,10-31

10 Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert.
11
Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn.
12
Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.
13
Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen.
14
Sie gleicht den Schiffen des Kaufmanns: Aus der Ferne holt sie ihre Nahrung.
15
Noch bei Nacht steht sie auf, um ihrem Haus Speise zu geben [und den Mägden, was ihnen zusteht].
16
Sie überlegt es und kauft einen Acker, vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.
17
Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft und macht ihre Arme stark.
18
Sie spürt den Erfolg ihrer Arbeit, auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht.
19
Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel.
20
Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände dem Armen.
21
Ihr bangt nicht für ihr Haus vor dem Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider.
22
Sie hat sich Decken gefertigt, Leinen und Purpur sind ihr Gewand.
23
Ihr Mann ist in den Torhallen geachtet, wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes.
24
Sie webt Tücher und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Händler.
25
Kraft und Würde sind ihr Gewand, sie spottet der drohenden Zukunft.
26
Öffnet sie ihren Mund, dann redet sie klug, und gütige Lehre ist auf ihrer Zunge.
27
Sie achtet auf das, was vorgeht im Haus, und ißt nicht träge ihr Brot.
28
Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, auch ihr Mann erhebt sich und rühmt sie:
29
Viele Frauen erwiesen sich tüchtig, doch du übertriffst sie alle.
30
Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit, nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob.
31
Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.



Provérbios (EUS) 21